»eg für Tschiangkaischek vom Meere abzusperren und Tschungking völlig zu isolieren.
Die vierte große japanische Aktion hangt mit dem Ziel der Absperrung Australiens und Neuseelands zusammen. Auf dem West-Ost-Weg zwischen Singapur und Guinea liegen neben« einander die Inseln Vorneo und Ce.ebes und die Inselgruppen der Molukken. Auf diesem Querriegel haben die Japaner dl« wichtigsten Positionen besetzt. Gegenüber von Singapur, on der Westküste von Vorneo, ist oer holländische Hafen Pontianak fest in japanischer Hand Von dort aus spannen sich wie ein weiter Bogen die japanischen Stützpunkte Pemagkat, Sambas, Kuching, Mm. Brunei, Labuan, Jesselton, Sandakar, Tarakan und Balikh- «apan bis an die Ostküste Borneos und ziehen sich dann über Celebes und die Molukken weiter nach Osten. Als vor einigen Tagen der Borneo-Hasen von Pontianak besetzt wurde, war oas der Echlußpunkt unter einer ganzen Liste von Landungen und Besetzungen, die zunächst gar keinen besonderen Zusammenhang viszuweisen schienen.
Bisher hatte das südchinesische Meer sieben Anliegerstaaten, Japan, China, Indochina, Thailand. England, USA und Holland. Heute sind alle wichtigen Grenzen des südchinesischen Meeres entweder in der Hand Japans oder unter seiner Kontrolle, jo daß die Zeitungen in Tokio durchaus Recht haben, wenn sie erklären, dch das südchinesische Meer praktisch zu einem japanisu, en Binnenmeer geworden ist. Die Zugänge zu diesem Meer sind schmal und leicht abzusperren. Die Japaner haben ich also die größtmögliche Operationsfreiheit im Kampfgebiet des jüd» chinesischen Meeres gesichert, und sie haben gleichzeitig jede Mög« Weit, von sich aus den Termin zu bestimmen, an dem sie west« mits gegen den Indischen Ozean und südwärts gegen Java, Wralien und Neuseeland vorstotzen werden.
Hasenstadt aus Vorneo besetzt
Tokio, 8. Febr. lOad > Japanische Streitkräfte besetzten einem Lomei-Bericht zusolge die Hafenstadt L a h a l D a t u in oer Dar- «1-Bucht an der Ostküste von Vritijch-Nordborneo.
USA. treten dke britische Erbschaft an
ktockholm. 8. Febr. Das einst so stolze und überhebliche Britannien muß eine neue Demütigung einstecken Die gesamten See- pieitkräste des Empires im westlichen Pazifik sind dem USA.« vdmiral Hart unterstellt worden. Der nordamerika- »ilche Vizeadmiral Learn befehligt ais „Chef der Anzac-Streit- kräfte" die Marineeinheitcn Australiens und Neuseelands. So gab am Samstag das Washingtoner Marinedepartement bekannt.
Für die betroffenen englischen, australischen und neust-.ändi- schen Flottenteile ist es eine schmerzliche Notwendigkeit, nun mer fremdem Kommando kämpfen zu sollen. Das verträgt sich durchaus nicht mit den bisherigen englischen Anschauunaen von der meerbeherrschenden Flotte, die Großbritannien das Weltreich erobern und zusammenhalten half. Die USA. treten auf rmmer «eiteren.Gebieten die Erbschaft an.
Schmelzer Frachter torpediert
Ein neuer britischer Rechtebruch Berlin, 8, Febr. Wie wenig die Briten die Rechte der Neutralen achten, beweist die Tatsache, daß ein britisches U Boot den von der Schweiz gecharteten Frachter „Urumea" torpediert hat. Die „Urumea" trug weithin sichtbar die Hoheitszeichen der Schweiz und war nach Genua bestimmt, um dort die für die Schweiz bestimmten Güter auszuläden. Das Schiff war 32S6 Tonnen groß.
Griechisches Versorgungsfchiff versenkt Die gesamte griechische Presse veröffentlicht in größter Aufmachung und mit entsprechenden Kommentaren Augcnzeugen- berichts griechischer Seeleute über den Uebersall eines britischen ll-Bootes auf den griechischen Segler „Marina", der mit einer ketreideladung nach Kalamata unterwegs war und durch Torpedoschuß versenkt wurd-e. Einmütig verurteilen die Blätter das Verhalten der Engländer gegenüber dem griechischen Volk, dessen unglückliche Lage die Briten kalt lasse. Nicht genug damit, Grie-
nsdtLSktr-kkcttVLzcxui'r ouac« oLxä» ^e« s re«.
NM. Fortsetzung.)
Fisersucht, Heinz!" —-s,.
Füll wen denn?" ruft Friemann erregt.
/'"s die Stnte, Heinz!"
„Aus die Sinke. . .!" kommt es tonlos. „Auf ein Tier Durt^r!" Er beugt sich weit vor nnd betrachtet das friedlich atmende Pferd. Es liegt nach den schweren Kämpfen der lebten Stunden wohlig ausgestreckt nnd bar die «uacn geschlossen. Der aufgedunsen gewesene Leib ist zur byrmalon Form znrückgckehrt das Fell schimmert warm Asid glänzend. Heinz legt sacht dm Finger daraus nnd Um wie sie leicht gehoben werden. Er weiß, er kann W ruhig gehen nnd sich schlafen legen. Für ekn paar «^dden wenigstens.
.F"hos El leer. Kurze Zeit noch, dann schlürfen schon -uk ,^ch Herr Ställen vorüber. Er neripürt Hunger mm em stickstos Frostgefühl. Es wäre "w Matz eine Taste oeanee zy trinken. Auch die Küche ist noch >e"r, aber ehe - '^dringe zur Seite schiebt, kommt die Mutter, die den Flur hatte eintreten hören.
»Geht es besser?" fraat sie teilnehmend.
»m->nz gi.f'«
„Wie schön, Heinz! Latz mich machen." sagt sie nnd mmint !bm das Zündholz ans der Hand, um es unter Aas dürre Reisig zn stecken. Mit flinken Fingern häng! m e,ne Pfanne über das Herdloch, ans dem die Glut grell an v^ass-ll. die ihr Gesicht voll beleuchtet.
Heinz sitzt in der Ecke der breiten Bank, die an der hinlänsk, nnd freut sich, wie jung sie noch ist: er iu.ll? wie sie Dassen nnd Zucker zum Tisch trägt und wr und Brot aus dem Schrank nimmt.
stehcnb?eibe^ " nachdenklich?" fragt sie, vor ihm
die Arme breit auf dem weißen Holz des Tisches Ugen und schüttelt vier den Kons Als sie die Kanne ans
Verderben gestürzt zu haben, sehe England, wi« die Lin ter betonen, heute dem langsamen Sterben des grie- mitleidslos zu, dessen Leiden die Achsenmächte nach Möglichkeit zu lin^rn versuchten. In diesem Zusammen» hang wird die Anlunft eines italienischen Getreideschiffes und die dadurch möglich gewordene Wiederaufnahme der Vrotver» sorgung in Athen in größter Aufmachung verzeichnet.
Schwere Explosion in Tanger
Britischer Marineschlepper schmuggelte Munition nach dem spanischen Hafen — Bisher 14 Tote — Niestnempörrng in ganz Spanien — Protestdemonstrationen in Tanger — Belagerungszustand verhängt
Tanger, 8. Febr. Eine schwere Erplosion im Hafengelände von Tanger ist ein erneuter Beweis für die Dreistigkeit der Briten, die sich nicht im geringsten daran kehren, daß sie >n dem spanischen Hafen Tanger nur Gäste sind und die spanische Regierung ihnen großzügigerweise das Recht eingeräumi hat, diesen Hafen zum Umschlag von Lebensmitteln. Tabakwaren, Getränken und anderen Eebrauchsgegenständen nach Gibraltar zu benutzen. Die Engländer haben sich, wie ja schon andere Fälle in der letzten Zeit zeigten, über die spanischen Haheitsrechte ohne Bedenken hinwe<-gesetzt und von und nach Tanger hochexplosive Stoffe, Waffen und Munition transportiert. Wie nämlich die in Tanger erscheinende Zeitung „Espana" mitteilt. waren die Kisten, die die Explosion verursachten, von dem englischen Schlepper „Rescue" von Gibraltar nach Tanger gebracht worden. Nach Löschung der Ladung trat Heser britische Schlepper sofort die Rückreise an Bei der Explosion brach auch eine Kiste auseinander, die umfangreiches und aufhetzerisches arabisches Propagandamaterial enthielt, mit dem der Int lligence Service und die britischen militärischen und zivilen Propagandaorgan'wtionen die muselmanische Bevölkerung gegen die spanische Negicruno aufzutzetzen und für ihre Zwecke zugänglich zu machen suchen Auf diese Weise wurde fest- gestellt. daß die Briten die ihnen großeiigigerweüe von Svkullcn eingeräumten und weiter zugestandenen alten Privilegien in Tanger verletzen
Die Poli-ei bat bei ihren ersten Untersuchungen ermittelt, daß Sprengstoff — wie aus den Resten erkennbar mar — auch in diplomatischen Kurieriöcken enthalten war. Es ste^t zu bllürckii-w, daß auch Waffen und Munition an un- zu"grliüiioe Elemente geschmuggelt wurden.
Die Zabl der Tcll?--nfer ist inzwischen auf 14 gestieoen Es wird ferner mit dem Tode noch mehrerer Schwerverletzter zu rechnen sein Die Explosion war so beftio. daß drei in der Rille befindlich? Autos zervört und dos lvanische Zolll-ws am Kai stark beschädigt wurde Die Onier bgfon^en sich bauvtsä^llich unter d-n riicl-w Menschen, die die A"st,nst de« ivanü-K-n Nost- damvfers aus Allo-stas erwarteten Die 14 getöteten Menschen völl'g zerrissen.
Der Vorfall in Däuser. der seine Paroll-lle in dem unolaub- lichen Ueberorüf in dem lnon'kch-n Hillen Fernando No vor Men-ch'-trist stillet, wo -MUche Kric "schiffe dort friedlich vor Anker liegende deutsche EWste unter Nerletzuno der spanischen Neutralität beschossen bat überall in Spanien, besonders aber in T-waer eine Riesen-mpöruns bervoroeru'en In Tanger kam es zu einer Massendemonstration Tarllende von Arabern und Spaniern durch-ogen mit mar-llkanischen und spanischen Fa'-uen die Slraßen der Stillt und brachten Hochrufe auf General Fw!"« „nd oill den Kalifen und N-llerruf- o»? d-e britischen Attentäter aus. Einzelne Gruppen der Menge, darunter die Angehörigen der bei der Explosion getöteten Araber demonstrierten später noch vor britischen Geschäften, wobei Steine gegen die Schaufenster geschleudert wurden und die Polizei ein- jchreilen mußte Wie das italienische Nachrichtenbüro Stefani noch ergänzend aus Tanger meldet, zog die empörte Menschen menge auch zum britischen Konlulai und den Amtsräumen de^ britischen Geheimdienstes Nachdem der Versuch, die Gebäude in Brand zu stecken, feliloeschlaoen war. riß die Menge die Schilder usw. herunter, warf die Fenster ein und zerstörte einige britische Kraftwagen.
Die spanischen Behörden haben angesichts dieser starken Empörung der Bevölkerung und zur Vermeidung von Ausschreitungen den Belagerungszustand über den Stadtbezirk von Tanger vcrbängt. Router besitzt die Unverschämtheit, zu behaupten, es sei kurz nach der Ankunft des Marineschleppers „Rescue", der britische Offiziere , zum Wochencichurlaub nach Tanger gebracht babo, eine Bombe von AchstnaillLugern geworfen morden. Die Ermittlunoeu der Polizei in Tanger zeigen zur Genüge, was. von diesen llmsälschungen des Neuterbüros zu halten ist.
Das ägyptische Parlament aufgelöst
Rom, 8. Febr. Agenzia Stefani erfährt aus Kollo über Ankara: Nahas Pascha erklärte das Parlament für aufgelöst. Sein» Regierung werde sich, so sagte er, auf ein neugewähltes Parlament stützen.
Das neue ägyptische Kabinett hat, wie der ägyptische Rundfunk meldet, folgende Zusammensetzung: Mustafa Nahas Pa» ! ch a Ministcrprästdnt, Außen- und Innenministerium, Makro« Ebeid Pascha Finanzen, Ahmed Hamdi Seif En Nasr Verteidigung, Osman Moharram Pascha öffentliche Arbeiten, Ali Hi« lali Pascha Erziehung.
Portugal rpöhlte den StaatsprLfidenteu
Carmona wiedergewählt
DRV Lissabon. 8: Febr. Ministerpräsident Salazar richtete Samstag abwd an alle Portugiesen eine Rundsunkansprache. i». der er die Gründe aufführte, die die Wieder« ahl, General Car monas zum Staatspräsidenten wünschenswert machen. Er erklärte u. a., seit dem Ausbruch der nationa? len Revolution labe General Carmona in der Slaatssübrung das größte Werk des nationalen Wiederaufbaues t-rr letzten Jahrhunderte geleistet und ein Zeitalter eingelcitet, das in der portugiesischen Geschichte neben den glänzenstden bestehen könnte.
Dr Salazar ging dann im ein'eln n auf die schwierige und, wie er sagte, manchmal schmerzliche A'beit der Konsolidierung über, die der Uebcrgang, vom d-'mcllrat'llchen zum jetz'^n nationalen Regime erforderlich mochte. Cs sei eine n-üp Auffassung vom Imperium NMu-csts orlloek-wmen. Die Solls'-n Portugals stiind-n an allln gefährdeten Punkten auf der Wacht. Man habe die Neutral'tät wahr-n und den Frieden elläl!en können — eine Neutralität, hie ollln nützlich iei. und e'n Friede, der Niemand beleidige. Der Kri-q verviel'ältll? se'n? Schauplätze und seine Heftiokeit wochie. Dadurch stieoen Probleme auf, dir durch den Entschluß des Stoatsckwfs gelöst werden müßten. Dir Vernunft rate dazu, weder das Bertrau-n der Nation noch die Kontinuität ihrer höchsten Spitze zu erschüttern.
La Guardia als Brrteidigungskommisjar abgesäist. Nach einer Meldung aus Neuyork sieht sich der jüdische Bürgermeister von Neuyork, La Guardia, gezwungen, die Leitung des zivilen Verteidigungsamtes niederzu!<en. Die Zeitungen in Neuyork schreiben, daß der jüdische Bürgermeister, den man mit Rücksicht auf seine ungenügenden Sachkenntnisse aus dem Gebiete der Verteidigung für ungeeignet für einen solchen Posten halte, sich mit anderen Aufgabengebieten befassen werde.
37 Millionen
Das bisher grösste Sammelrrgcbnis DNB Bcllin, 8. Febr. Die im Januar d-urchgesührten Eao- straßcnsammluu-en im Kriegs-WHW. 19l1 42 brachten da» bisher günstigste Ergebnis von 37218766.43 NM. Das sind 15 140 388,58 RM. — 68.68 Prozent mehr als i« Vorfall:.
Aus diese gewaltige soziale Leistung im 3. Kriegswinter kan» die Heimat stolz sein. Sie bat damit erneut bewiesen, daß sie Sie Opfer unserer tapferen Wehrmacht zu würdigen weiß. Die Kämpfer an der Front können gewiß sein, daß die Heimat i» Liebe und Treue opferbereit hinter ihnen steht.
bei dir und Baker auch io? Diese Unruhe, ob wohl alles gut wird?"
Sic versteht ihn sofort. „Das geht moh! allen gleich, Heinz. Zusammenleben muß man sich immer. Bedenke doch, es kommen zwei gänzlich verschiedene Menschen zusammen, die sich erst nach nnd nach ineinander finden und fügen müssen. — Hast dn Angst?"
Fingst nicht gerade. Feh weiß nicht! Ich Hab? das Empfinden, als ob ich St-mba ans die Dauer doch nicht ha'ten könnte."
Sie steht vor ihm, das Gesicht leicht herabgcneigt rnst streichelt üb?v seine unruhige >sand. „Fede F'mn kam man halten, -Heinz, wenn man sie zn verstellen lucht inst nicht bloß an sich selber denkt. Sie m"tz das Gefüll' haben daß von ihrer Liebe und Treue das Leben ihres Manne- abhängt, daß sie ihm unentbehrlich ist. daß sie und di Kinder, die sie ihm schenkt, das höchste sind das er besitzt Wenn du deiner Fra» das alles immer wieder zu erkennen aibst, wird sic nie von dir gehen wollen."
„Sagst du das ans Erfahrung. Mutter?"
„Fa. mein Fnnge." Ihre Hand streichelt noch immer tröstend über die seine. „Hab keine Sorge. Du liebst sie doch io lehr!"
„Eben darum, Mutter! Es wäre fürchterlich, wenn sm mick' einmell verließe."
„Sie wird dich nicht verlassen! Solche Gedanken solltest dir überhaupt nicht aroß werden lall-m!" warnt üe, die Kanne wieder ausnehmend. — „Willst du jckt nicht noch etrv"s nachich'ellen? Dn stellst f" erschöpft ans."
„Daß eine Fra" eine solch" Umwälzung bringen kann Mutter! Fst das bei jedem so?"
„Feh denke wohl, mein Heinz! Es geht ja auch der Fra' nickll anders."
„Dann bleibt cs wohl auch Gertrud nicht erspart?" kragt er.
„Hoffentlich nicht," sagt sie lächelnd. „Und jeder, der es erfährt, fragt sich das gleiche, wie du, Heinz! Vielleicht ist dir das ein Trost " —
Er ruht schon eine Weile, als die Tür sich leise öffnet nnd ein Fuß vorsichtig zn seinem Bette schleicht. Er spür den Atem, der über sein Gesicht geht nnd die Hand, die behutsam das Kisten unter feine Wange stopft. Obwohl er die Angen geschloffen hat, kann er alles sehen, wie sie die Decke, die etwas verrutscht ist, vorsichtig gegen seine Brust heranfzicht. Es ist so schön, daß die Mutter ihn versteht und mit ihm fühlt. Es geht jedem gleich, hat sie i gesagt...
Gertrud schreibt, daß es ihr sehr gefällt. Daß die Verwandten reizend zn ihr leien und der Schwarzwald sie entzücke. Seit vorgestern schneie es. Sie freue stcki schon sehr ans den Sport und ans das bunte Leben. Die Hotels -seren bereits alle bis unters Dach b"mtzt. Sie kmbe nicht gedacht, st'vie! Betrieb hier zn nvden, j Auch Stepha bekommt einen Brief ähnlichen Inhalts und die Einladung, sic einmal zn besuchen Aber Stepha kann jetzt nicht fort Tie Mutt?'' fühlt sich unpäßlich. Doch Stepha hat einen Auftrag für Gertrud. Fn nächster Nähe chres augenblicklichen Tchwarzwaldanfcnthaltcs sei die stnttin des Geheimrats Teng, eine enge Freundin von -tephas Mutter, abgcsticgen, im „Adler". Die Dame dabe ihren Photoapparat bei einem kü'zlichen Besuch im Pochenendhans liegenaelasten, vermisse ihn wahrschein- ich und miste nicht, wo er geb'ieben sei. Gertrud möge "ch das einmal freundlichst aufklären.
Asto schnallt llllrtrud die Skier an und fragt im „Adler" j nach Dort wohnt die Dame nicht. Soviel der Portier ! weiß, im „Sck""arzw"sdf"ll", m-lll der „Adler" keinen Plgtz mehr hatte
Gertrud stillt den Weg zum „Schwarzwaldhos" hinunter nnd landet in tiefer Kniebeuge vor einem Herrn, der eben ans der Tür tritt. Ter Herr bückt sich rasch, mßt sic unter den SMlltcrn hält sie hoch und wagtet, bis sie "jeder ans den Beinen steht.
„Danke," iaat Gertrud nnd findet, daß es ein ausnehmend sumpatbisches Männergcsicht ist, in das ste bückt. Der liebenswürdige Helfer trägt braune Skihoscn, eine Helle Wollwcste, die bis an den Hals zugeknöpft ist,/ind hat die blaue Mütze tief über die Ohren gezogen, denn es ist recht frllch draußen. Vielleicht wohnt er sogar hier nnd weiß, ob eine Fra" Geheimrat Teng unter den Gästen 'st. j Er weiß es leider nicht, aber er wird sich gern er- ! kundigen, 'ggt er. kommt nach wenigen Minuten wieder zurück und bestellt, die Dome hätte zwar hier gewohnt, 'e! aber bereits vorigen Sonntga cibgereist.
„Schade." meint Gertrud. „Sie hat nämlich ihren Pholoapparat bei Frau Fmhoff liegenlassen. Ich sollte hr das ansrichten, damit sic weiß, wo sie ihn zn suchen mt?
Gertrud hat keine Ahnung, wie rasch der junge Mann
leben ihr kombiniert: Fmhoff-Stepha-Heinz,
Friemann-Dago — — Gertrud-Das Mädchen
vor ihm könnte Gertrud Friemann sein. „Soll ich nicht dem Portier ansrichten, wer die Nachricht übcrbracht ! hat?" fragt er unschuldsvoll. (Forts, folgt.1