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Lchaiarzmälhtr TageszeiillNst
Nr. 286
frivole Sahlenakrobalik Churchills
Britische Lügenhaftigkeit bei Mitteilung über Gefallene und Verwundete.
DNV Berlin, 4. Dez. Am 10. Oktober 1940 betrugen nach einer Londoner Meldung von Associated Preß die Verluste der britischen Armee, Marine und Luftwaffe, wie aus den amtlichen Verlustlisten ersichtlich sei, angeblich seit Kriegsbeginn 21867 Mann. Davon entfielen 8725 auf Tote, 10 315 auf Vermißte, 1057 auf Gestorbene und 10 770 auf Kriegsgefangene in Deutschland und Italien. Einschließlich der 16 210 Verwundeten würden sich die Gesamtaysfälle Großbritanniens nach diesen Angaben auf ! SO 077 Mann stellen.
Eine lleberprüfung dieser auffallend niedrigen Ziffern durch die amtlichen deutschen Stellen ergab die überraschende Tatsache, daß sich allein in deutschen Gefangenenlagern über 38 000 Mann britische Kriegsgefangene befinden, also ebensoviel wie die britische Wehrmacht insgesamt seit Kriegsbeginn einschließlich Toten, Vermißten, Gestorbenen und Verwundeten verloren haben will.
Am 30. November, also nur 50 Tage nach der oben erwähnten Veröffentlichung, erschien nun eine neue Verlustliste des britischen Kriegsministeriums. Hiernach belaufen sich die gesamten Verluste der britischen Armee auf 55 357 Mann, wovon 32 219 kriegsgefangen, 15 225 verwundet, 4749 gefallen, 1501 vermißt und 1663 gestorben sind.
Vergleicht man nun die beiden amtlichen Verlustlisten von Oktober und November, so kommt man zu der Feststellung, daß die dort gemachten Angaben in keiner Weise zutrefsen können. Abgesehen davon, daß auch jetzt noch die Kriegsgefangenenziffer zu niedrig angegeben wird, verwickelt sich die Statistik auch hinsichtlich der übrigen Zahlen in Widersprüche. So soll die Zahl der Gefallenen seit Kriegsbsginn im November rund 4000 Mann niedriger sein als im Oktober. Die Angabe über die Verwundeten liegt jetzt um rund 1000 unter der Angabe des Vormonates. Wenn britische Nachrichten selbst bei diesem ernsten Thema derart unzuverlässig sind, daß man auf den ersten Blick ihre Fehlerhaftigkeit erkennt, so vermag man sich leicht vorzustellen, daß man sich auf Berichte, die nicht sofort ziffernmäßig zu kontrollieren sind, erst recht nicht verlaßen kann.
»Historischer Teil Southamptons verschont*
Schäden konzentriert und total nach den schwedischen Zeitungen.
DNB Berlin. 4. Dez. Von den schweren Schäden, die die deutsche Luftwaffe in Southampton erzielte, wissen am Mittwoch die Londoner Vertreter der schwedischen Zeitungen zu berichten. So schreibt „Stockholms Tidningen". man stellt allgemein Vergleiche mit den Angriffen auf Coventry an. Alle Menschen in Southampton fragten sich: „Ist das hier wie in Coventry oder ist es noch schlimmer?"
Southampton, die Stadt mit ihren vielen Geschäftsstraße«, ihren össentlichen Gebäuden, mit dem ganzen Gebiet, in dem das Leben pulsierte und geschäftige Eile herrschte, existiert nicht mehr. Die Hauptstraßen beständen nach den schweren Feuersbrünste« ans einer langen Reihe leerer Vaugrundstiicke. Die Geschäftshäuser seien nur noch abgebrannte Mauerreste, die wie wurmstichige Zahnstümpse in einem Riesenmund gähnten.
In Southampton gäbe es jetzt lange und breite Geschäftsstraßen, in denen kein einziges Haus mehr stehe. Die konzentrierten Schäden treffe man in den Hauptstraßen Southamptons an Dort habe das Feuer eine katastrophale Nahrung gefunden und Brandbomben seien immer wieder während der ganzen Nacht in die Brandstätten hineingeworfen worden. Die Feuerwehren seien völlig machtlos gewesen und hätten sich auf den Versuch beschränken müssen, kleinere Brände zu isolieren. Die Schäden seien wahrhaftig konzentriert und total. Soldaten arbeiteten in den Ruinen, und immer noch explodierten hier und dort die Bomben. Man habe einen endlosen Zug von Menschen beobachten können, der die Stadt verließ. Auf dem Lande seien die Höfe und Häuser mit Gästen überfüllt, die in Scheunen und Garagen schlafen müßten.
,Wagens Nyheter" kann ebenfalls nicht umhin, in einem Londoner Bericht den Erfolg der deutschen Luftwaffe in Southampton zuzugeben. Kaum ein einziger Bezirk, so heißt es hier, sei ohne Bombentreffer geblieben. In gleichmäßigen Zwischenräumen stächen auf den Straßen zwischen den Trümmern die Pfeiler der ehemaligen elektrischen Leitungen der Straßenbahnen hervor, deren Kabel völlig zerrissen seien. Abschließend schreibt die Zeitung — und bestätigt hiermit erneut die Treffsicherheit der deutschen Flieger —, daß der historische Teil der Stadt, in normannischem Stil gebaut und von einer Stadtmauer umgeben, von dem Bombardement völlig verschont geblieben sei, obgleich ganze Stadtviertel dicht daneben dem stärkste» Bombardement «nsgefetzt gewesen seien.
Nach Ansicht des Londoner Berichterstatters von „Svenska Tagbladet" waren die „drei Schreckensnächte von Southampton schlimmer als die von Coventry". Auch hier wird die Schonung der historischen Schätze Southamptons erwähnt.
Wie INS aus London berichtet, habe eine amtliche Bekanntmachung enthüllt, daß nach dem deutschen Vergeltungsangriff auf Coventry dort schwere Plünderungen stattfanden. In dieser Bekanntmachung beklagte der Stadtrat von Coventry die ^ausgedehnte Plünderei und das feige Benehmen" der Einwoh- »er von Nachbarorten, die sich die „Aufhebung der Lebensmittelrationierung von Coventry zunutze gemacht haben, um ihre eigenen Vorratskammern aufzufüllen".
»Reujahrsfenerwerk über London?"
Bittere Fragen der britischen Bevölkerung
Stockholm. 4. Dez. Die Unzufriedenheit der Londoner wird, wie ans einer United-Preß-Meldung in „Nia Dagligt Allehanda" tzervorgeht, angesichts der bevorstehenden Festtage besonders fühlbar. Die Bevölkerung frage sich, so heißt es hier bitter, ob das in Deutschland übliche Neujahrsseuerwerk wohl in diesem Jahr«' skder London abgebrannt werde.
Indessen ging derTanzderseudalev Klasse im Keller Meiler, in dessen tiefe Sicherheit man sich begebe, nachdem ma» »ohl geschmaust habe. Dauere der Alarm länger als die Tanzveranstaltung, so ginge man in den Luftschutzkellern gleich z« «eit. Für 5 Schillinge, die dem Arbeiter ein kleines Vermögen bedeuten, ständen dort Betten zur Verfügung, die immerhin einen Mchch für den ausgefallenen Nachtklub Löten.
3ÜV Stunden Luftalarm im November Statistik eines schwedischen Journalisten
Stockholm, 4. Dez. Der Londoner Korrespondent von einer schwedischen Zeitschrift, der eine Statistik der Luftalarme in der britischen Hauptstadt im November geführt hat, kommt zu dem Ergebnis, daß im November das zentrale London etwa 100 Flugalarme mit zusammen über 300 Stunden, d. h. also 12 bis 13 volle Tage, Luftalarm gehabt habe. Die Zahl der Luftalarme im Oktober sei noch größer gewesen, da im November die Angriffe der deutschen Luftwaffe sich über England verzweigt hätten.
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3 Millionen BRT.-Verluste zugegeben Was aber alles nicht mitgerechnet wird
Berlin, 4. Dez. Die britische Propaganda gab bisher nur Verluste der englischen und „alliierten Handelsflotte" in Höhe von 2,5 Millionen ART. zu. Nun wird jedoch bekannt, daß in dieser Zeit die Einbußen der belgischen und holländischen Handelsflotte, die unter britischer Kontrolle sind, nicht enthalten waren. Unter Hinzuzählung dieser Ausfälle wird jetzt ein Gesamtbetrag von über 3 Millionen BRT. bereits zugegeben, „jedoch geben diese Ziffern", wie der britische Rundfunk hmzufügt, „kein klares Bild, denn außerdem wurden noch viele Schiffe mit einer Tonnage von 5000 bis 6000 BRT., die den Kern der britischen Handelsflotte darstellen, seeuntauglich gemacht".
Es ist bekannt, daß britischerseits in die Verlusiziffern die Tonnage der verlorenen Hilfskreuzer und Hilssschisfe, die der Handelsschiffahrt entzogen wurden und der Admiralität unterstellt sind, nicht eingerechnet wird, da sie als Kriegsschiffe zählen. Bei der Knappheit an Schiffsraum fallen natürlich auch die sehr erheblichen Ausfälle ins Gewicht, die durch Zusammemnstöße im Ee- leitzugsdienst und durch Seeunfälle aller Art entstehen. Aus zahlreichen Aeußerungen maßgebender britischer Stellen geht hervor, daß die Schiffsraumnot gewaltig ist.
Enttäuschung über den Winter
Die Engländer haben in den schlaflosen Nächten, die ihnen die schweren Niederlagen, Verluste und Enttäuschungen im Sommer und Herbst dieses Jahres verursachten, mit einer leidenschaftlichen Naivität ohnegleichen an den Winter gedacht. Er stand wie ein fernes Paradies, in Nebeln gebettet und von Regen überspült, vor ihrem Bewußtsein. Sie träumten von ihm als von einem wunderbaren Gottesgeschenk. das die britische Insel wie in der Vergangenheit so auch in der Gegenwart gegen alle feindlichen Angriffe schützen würde. Noch bis vor wenigen Wochen war das Wort Winter für Hunderttausende von Briten eine Art Talisman, dessen Zauberkräfte man nicht genugsam rühmen konnte. Mit diesem Wunderglauben ist es heute vorbei. Was man ersehnt hatte, war einseitig dem Lebenshorizont der britischen Insel entsprungen. Von der gegenüberliegenden französischen Küste und von den deutschen Flugplätzen auf französischem Boden aus hatte der Winter ein ganz anderes Gesicht. Er bedeutete vielleicht eine Erschwerung mancher Flugunternehmungen, niemals aber deren Ende. Und auch auf den deutschen U-Boots-Stationen war man gegenüber den Unbilden des winterlichen Atlantik keineswegs bange. Man hatte sich auch auf diesen neuen „General" des in allen Fugen krachenden englischen Widerstandes eingestellt. Man war bereit, ihm seine Schrecknisse auf Heller und Pfennig mit deutscher Münze zurückzuzahlen.
Diese Einstellung hat sich bewährt. Während die Engländer auf eine Unterbrechung der Kriegshandlungen hofften, auf ein« lange Atempause, die sie zu gewaltigen Aufrüstungen und Vorbereitungen für die Kämpfe des kommenden Frühlings ausnutzen wollten, ist heute weder in der Luft noch auf dem Meere etwas von einem Nachlassen des deutsche Angriffsgeistes zu spüren. Auch das Mittelmeer iit nich .. jenem „Ausweich-Meer" geworden, auf dessen Wellen oie dort zusammengezogenen britischen Kriegsschiffe ! leichte Lorbeeren pflücken konnten. Alle diese Rechnungen ! und Hoffnungen waren falsch. Der Winter hat gegen England entschieden. Er ist für die britische Insel zu einem Schreckenswinter geworden. Und gerade die letzten Tage zeigten, welche furchtbaren Schläge auch in den nächsten Wochen auf die britische Widerstandskraft niederhageln werden.
Was die deutsche Kriegsmarine und die deutsche Luftwaffe gegenwärtig allen Unbilden der Atmosphäre und des Meeres zum Trotz leisten, ist so über jeden Vergleich der Vergangenheit erhaben, daß die Welt mit Recht den Anbruch eines ganz neuen militärischen Zeitalters empfindet. In welchem Glanze sonnte sich noch vor diesem von England entfesselten Kriege die stolze Home Fleet. Die riesigen Reihen ihrer Stahlkolosse bei den großen Flottenparaden schienen jeden Gedanken daran zu verbieten, daß diese Macht einer Einschränkung unterlag. Auch die Meute der kleineren Einheiten war so groß, daß sie jedem Handelsschiff, jedem Geleitzug unter britischer Flagge sicheres Geleit gegen jeden Gegner zu versprechen schien. Was ist heute von diesen überheblichen Illusionen übrig geblieben! Schon das Norwegen- Unternehmen des Führers zeigte deutlich, daß die quantitative englische lleberlegenheit durch Qualitätsunterschiede von Führung, Mannschaft und Material ausgeglichen werden konnte. Die Zusammenarbeit zwischen Luftwaffe und Kriegsmarine tat ein klebriges. Aus der antideutschen Blökende Englands, die vergeblich blieb, wurde eine antibri - tische Blockade Deutschlands, deren Würgegriff Pch von Woche zu Woche festigt. Auch die schmähliche lleber- nahme fremder Zerstörer-Einheiten deckte den englischen Fehlbedarf an Ueberwachungsfahrzeugen für den Nachschub nicht. Die deutschen U-Boote, deutsche Ueberwasserftreitkräfte und Hilfskreuzer stießen ebenso kühn gegen die Lebens- stränge der britischen Versorgung vor, wie die deutschen Bomber, Jäger und Aufklärer. Nie erwartete Zahlen plötzlicher Eroßverluste wurden erreicht, ganze Geleitzüge auf «men Schlag vernichtet, große Industriestädte mit allen Werken, Docks und Hafenanlagen in Trümmer geworfen. Und das alles in jenem Hoffnungswinter, der England die Rettung bringen sollte, in jenem Zeitraum, den Churchill als Voraussetzung jedes erfolgreichen weiteren Widerstandes unbesonnen genug auf sein Eewinnkonto gesetzt hatte«
Diesen gewaltigen Erfolge« gegenüber, die sich in ihrer methodllcken Zielsicherheit und der Kühnheit ihrer Durch-
»„ly grrgern, ,>r m der Tat der paradoxe Ausspruch erlaubt, daß Deutschland den englischen Winter auf den Kopf gestellt hat. Und auch andere Paradoxe sind damit verknüpft. In einem Augenblick, wo England jeden, alten verrotteten Frachter aus der Rumpelkammer hervor-, holen oder für teures Geld von den USA. kaufen muß, sieht! es sich gleichzeitig gezwungen, in Uebersee große Dampfer seiner Handelsflotte aus dem lebenswichtigen Transport dienst herauszuziehen. Es muß sie in Hilfskreuzer verwais dem und gegen einen unbekannten Gegner einfetzen weih auch auf den fernen Meeren deutsche Kriegsfahrzeuge auf-i getaucht sind, die den englischen Nachschublinien zu Leibe! rucken und auf Versenkungszahlen Hinweisen können, dis wiederum weit alle Ziffern früherer Kriege Ubertreffen.! Aehnlich Hegt es auf dem Gebiet der britischen Lebensmittelversorgung, die noch vor wenigen Monaten in Ministerreden als unbedingt stabil und unangreifbar gepriesen wurde und die heute nur durch Nadikalmaßnahmen noch einigermaßen aus letzten Reservebeständen in Gang gehalten werden kann. Und nicht weniger traurig sind die englischen Produktionsverhältnisse beschaffen, die kaum noch auf dem Papier, geschweige denn in Wirklichkeit nach ausländischem Sachverständigenurteil die dringendsten Anforderungen erfüllen.
Wir sind in Deutschland keine Illusionäre. Deshalb wollen wir auch den ausgeträumten englischen Wmtertraum nicht jubelnder bewerten, als eine vorsichtige und nüchterne Kalkulation erlaubt. Auf der anderen Seite liegt jedoch kein Grund vor, nicht aus ganzem Herzen stolz auf unsere Kriegsmarine und unsere Luftwaffe zu sein, die so große und unvergleichliche Erfolge erstritten. Ihre Taten beweisen, wie heute auch ftn Winter der Wind weht. Und das England- Lied, das jeder Bekanntgabe ihres sieghaften Einsatzes folgt, verrät deutlich, wie sehr die Heimat den Sinn ihres Kamp-, fes begreift. Wir wissen, daß der Winter eingesetzt hat. Wirf wissen aber ebenso, daß er für England furchtbar wirdü Diese Hoffnung aus Stahl und Eisen begleitet uns in jeden neuen Tag hinein.
Eine Erklärung der Neichsregierung
Deutschlands und Italiens volle Sympathie für den Uu- abhängigkeitskampf der arabischen Länder
Verlj«, 4. Dez. England das mit zunehmender Sorge sieht, daß die Sympathien der von ihm unterdrückten arabischen Länder sich immer mehr den Achsenmächten zuwenden, von denen sie die Befreiung von der englischen Gewaltherrschaft erhoffen, bemüht sich darum, diese Entwicklung aufzuhalten und die Araber auf seine Seite zu ziehen durch die Verbreitung der Behauptung, dies Achsenmächte hätten die Absicht, die arabischen Länder zu besetzen" md zu behalten.
Um dieser böswilligen Propaganda entgegenzutreten und die, irakischen Länder über die deutsche Politik ihnen gegenüber, rufzuklären, hatdiedeutscheRegierung durch den Rundfunk in arabischer Sprache folgende Erklärung yerbreiten lassen:
„Deutschland, das stets von Gefühlen der Freundschaft für die Araber erfüllt war, und den Wunsch hegt, daß sie gedeihe« und glücklich werden und den ihrer historischen und natürlichen Bedeutung entsprechenden Platz unter den Völkern der Erde einnehmen, hat seit jeher den Kamps der arabisches Länder zur Lrlangung ihrer Unabhängigkeit mit Interesse verfolgt. Die ara» bischen Länder können auch weiter bei ihrem Bestreben, dieses Ziel zu erreiche«, aus die volle Sympathie Deutschlands rechnen^ Lei Abgabe dieser Erklärung befindet sich Deutschland in voller Uebercinstimmung mit dem verbündeten Italien.
Churchills Absichten erkannt
Eingeständnisse eines amerikanischen Journalisten
Neuyork, 4. Dez. Zu den Schlagworten, mit denen die pluto^ tratischen Kriegshetzer in London den Krieg vorbereiteten und> schließlich von, Zaun brachen, gehörte auch ihr angeblichem Kampf für die Demokratie. Daß auch diese Phrase nun ein Deckmantel ist, hinter dem dis verantwortliche englische Ka-s pitalistenklasse ihre wirkliche Absicht zu verbergen sucht, haben diH diktatorischen Maßnahmen Churchills bewiesen, mit denen er i>asj britische Volk zwingt, den Leidenskelch des von ihm angezetteltew Krieges bis zur Neige auszutrinken.
In „Washington Daily News" drückt der amerikanische Jou« nalist Thompson, der lange Zeit Vürochef der Associated Preß in London war, also die Haltung der englischen Kriegstreiber fehr wohl kennen mutz, seinen Zweifel darüber aus, ob Eng«!, land wirklich für die Erhaltung der Demokratie kämpfe. Aus»! ländische Diplomaten hätten in London glatt heraus erklärt, d i » Demokratie sei am Ende. Selbst der britische Arbeits«s minister Vevin habe eingesehen, daß nach Kriegsende der englisch«! Staat von der sozialen Seite von Grund aus neu aufgebaut wevf üen müsse. Unter diesen Umständen, so heißt es in dem Artikel frage es sich, ob nicht Amerika von falschen Voraussetzungen aus4 ginge, wenn es England Hilfe leiste, um „das letzte demokratisch» Bollwerk in Europa zu retten".
Torpedierung zweier englischer Kreuzer
Neuer Beweis für die Schlagkraft der italienischen Kriegsmarine
Rom, 4. Dez. Der neue schwere Schlag, der der englische^ Kriegsmarine durch die im italienischen Wehrmachtsbericht voi» Mittwoch gemeldete Torpedierung zweier englischer Kreuzer i» der Suda-Bucht zugefügt wurde, wird von der gesamten römische» Abendpresse hervorgehoben. „Tribuna" betont, daß die von deal italienischen Torpedoflugzeugen glänzend durchgesührte Aktioift mit der zwei feindliche Kreuzer außer Gefecht gesetzt wurden, e« «eut beweise, daß sich die Lage im Mittelmeer durch die form schreitende Schwächung der englischen Flotte von Tag zu Tast mehr zugunsten Italiens wandle. Churchill werde jedenfalls i» die Verlegenheit gebracht, für diese neue Schlappe, die unmitte» bar auf die von Sardinien folge, eine Rechtfertigung, wenn au» eine lügnerische, zu finden. Durch diese ununterbrochene Serc« siegreicher Initiative« beweise die italienische Kriegsmarine vo» aller Welt ihren Kampfgeist und ihre ungeschwächte Schlagkraft^. Man könne heute feststelle«, daß sich von der Nordsee bis zu» Mittelmeer der unerbittliche eiserne Ring der Achsenmächte, dey dir englische Flott« vor immer schwierigere, ja unlösbare Aupf «»de» stell«, immer e»a«r m» enoer schließe-