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SchwarzwAder Tageszeitung
Nr. 258
Heftige Angriffe gegen die feindliche» Stellung«« »nternom- «t», wobei es «it feindliche« Jägern zu heftigen Kämpfen kam. Diebe» feindliche Flugzeug« wnrde» von «nseren Bombern, weitere zehn von »nseren Jägern abgeschossen. Der Abschuß von hneiteren zwei Flngzengen ist wahrscheinlich. Drei eigene Flug- »«tge fehle«. Die feindliche Luftwaffe hat die Flugplätze der Wiarmarica angegriffen, was einen Toten und drei Verwundete jfowie leichte Materialschäden zur Folge hatte.
^ In Ostafrika verursachten feindliche Luftangriffe auf Adi Kalla leichte Schäden. Drei Eingeborene wurden verletzt; ei» Ungriff auf Agordat blieb ohne Folge«.
Die feindliche Luftwaffe hat verschiedene Bomben — darunter «ine Brandbombe — auf Neapel abgeworfen, die geringe Schäden in Bagnoli, Porta Capuana und in Pomigliana d'Arco -»nrichteftn. Ein Toter und fünf Verwundete sind zu beklagen."
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Begeisterung iu Albanien
Treueberundung der albanischen Mnselmane«
«o», 1. Nov. Wie die Agenzia Stefan: aus Tirana meldet, Haben die Nachrichten vom siegreichen Vormarsch der italienische« Truppen über die Albanien mit Gewalt aufgezwungene ungerechtfertigte Grenze hinaus überall im Lande unbeschreibliche «Begeisterung ausgelöst. Auf allen Straßen und Plätzen versammeln sich die Menschen zu Kundgebungen des Dankes für den König und Kaiser und den Duce. Amtlichen Stellen, so auch dem .Zentraldirektorium der Albanischen Faschistischen Partei, knd zahllose Telegramme zugegangen, in denen die rückhaltlose Verbundenheit des albanischen Volkes und seine Bereitschaft zu jedem Opfer betont werden. Das Haupt der albanischen mufek- manischen Gemeinde, Dr. Shapati, verlas im Rundfunk Tirana «ine Botschaft, in der er bestätigte, daß in dieser geschichtlichen DtuuLe Albaniens das ganze Volk der Skipetaren dem italienischen Volk in fester Treue verbunden sei.
Bereits 79 Dörfer besetzt
Sofortiger Straßenbau durch Pioniere der italienischen Wehrmacht
DNV Rom, 1. Nov. Ein Sonderberichterstatter der Agenzia Stefani gibt eingehende Schilderungen aus den bereits von den italienischen Truppen besetzten Grenzgebieten der Provinz Ja- nina. Schon der erste Vorstoß am Tage der Eröffnung der Aktionen gegen Griechenland brachte die Italiener, wie jetzt nachträglich bekannt wird, in den Besitz der llnterpräsektur von Filatti mit 78 Dörfern und rund 35 000 Einwohnern. Gefangengenommene griechische Soldaten erzählen noch mit sichtbarem Grauen in den Gesichtern von den Bombenangriffen der faschistischen Luftwaffe auf die von ihnen besetzt gehaltenen Linien, ' deren Befestigungsanlagen in kurzer Zeit restlos zermalmt wurden. Die bisherige griechische Grenzstation Kakaoia ist sofort in Borge Tellini umbenannt worden.
Wie der Stefani-Sonderberichterstatter weiter meldet, bestand die größte Ueberraschung der italienischen Truppen in der Tatsache, daß in Epirus und darüber hinaus keinerlei Straßen vorhanden sind. Ohne jeden Uebergang gelangten die italienische« ' Soldaten von den unter dem Faschismus gut ausgebauten Straßen Albaniens auf die schlechten Saumpfade der Provinz Cia- muria, die der Regen in Bäche und Kanäle verwandelt hatte. Die italienischen Pioniere haben sich sofort daran gemacht, die Brücken wieder instand zu setzen und Straßen zu bauen, auf denen die Hauptmacht der motorisierten Kolonnen Vordringen kann. Die Tanks, die die Infanterie bei ihrer Aktion stetig unterstützen, verdienen ein besonderes Lob wegen ihrer unauf- > hörlichen Tätigkeit trotz aller durch den Regen verursachten ungeheuren Eeländeschwierigkeiten,
Planmäßigkeit des italienischen Vormarsches
Rom, 1. Nov. „Der italienische Vormarsch in Griechenland,
- den weder das schlechte Wetter noch die Zerstörungen des Fein- r. des aufzuhalten vermögen, gehen planmäßig weiter." Diese
- Tatsache, die im knappen Stil des italienischen Wehrmachts-
- Lerichtes besser als viele Worte die Lage charakterisiert, wird am Freitag von den römischen Morgenblättern noch dadurch unterstrichen, daß sie ihr die von Athen verbreiteten widerspruchsvollen
. und phantastischen Meldungen gegenüberstellen.
Diese Athener Meldungen, so betont „Messaggero", zeigten . einerseits die im griechischen Lager herrschende Verwirrung an , und entsprächen andererseits — wenn von „strategischen Rück- ---zügen auf die vorher bestimmten Positionen" die Rede sei, —
-durchaus in dem bekannten britischen Stil. Der italie-
-niche Vormarsch erfolge, wie auch aus den Frontberichten >; hervorgehe, in zwei Richtungen; von Argirocastro aus « gegenJanina und von Koritza. aus gegen Florina. Won Janina aus führten die Verkehrswege nach Athen und von Florina aus führe eine etwa 150 Kilometer lange Straße nach Saloniki.
Das Blatt unterstreicht dann in einem der Frontberichte die Tatsache, daß die Griechen bei ihrem Rückzug in Ciamurien die größten Verwüstungen anrichteten, was allein schon beweise, daß ihnen an diesem Gebiet, das so lange unter ' ihrer Gewaltherrschaft schmachtete, nicht das geringste gelegen sei.
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Bulgarien aufmerksamer Beobachter
DNB Sofia, 1. Nov. Die RolleWulgariens im gegenwärtigen italieecksch-grtechifchen Konflikt - wird von der hiesigen - Presse und Öffentlichkeit fast durchweg als die eines aufmerksamen , »nd für al-le Möglichkeiten gwappneten Beobachters gewertet. Griechenlands^Lage wird als Hoffnungs- Los angesehen. In diesem Zusammenhang stellen die Blätter auch Historisch-politische Betrachtungen an und erinnern au die Zeit, sin der Griechenland als treibende Kraft des Bal- «kanbundes gearbeitet habe.
Siukas avf A-Dooljagd
Englisches U-Booi bei Le Havre vernichtet Von Kriegsberichter Erich Knörzinger
DNB., 1. Nov. (PK.) Roch nie hatte» die Männer i«
Aufklärer ihr« Maschine so verwünscht, wie in jener Mittagsstunde. Hätte» sie heute doch nur eine Anzahl Bomben bei Ach
gehabt; es wäre oer scyvnfte Augenblick ihres Lebens gewesen. Denn wenige hundert Meter unter ihnen zog sich im schmutziggrauen Wafser des Kanals eine schmale weiße Spur von Luftblasen hin. Das mußte ein Il-Boot sein, ein Engländer, der sich hier, nur ein paar Kilometer von der französischen Kanalküste bei Le Havre entfernt, auf Lauer gelegen hatte.
Doch hier half kein langes Ueberlegen, rasches Handeln war höchstes Gebot. Schon hatte nämlich auch der Feind den über ihm kreisenden Aufklärer entdeckt und versucht, durch Gewinnung größerer Tiefen dem nahen Verderben zu entrinnen.
Endlich Arbeit für die Stukas
Der Funkspruch der Besatzung des Aufklärers hatte die Be- reitschaftsstasfel der Stukas alarmiert. Das war endlich etwas für die Männer. Seit Tagen lagen sie schon hier immer zur Untätigkeit verurteilt, da sich der Brite nicht zeigen wollte. Nur nachts im Schutze der Dunkelheit kam er immer, um, eingedenk der Tradition der „Königlichen Luftwaffe", die Wohnhäuser der französischen Zivilbevölkerung, Krankenhäuser und Lazarette mit Bomben zu belegen. Das sollte ihm nun vergolten werden!
Minuten verstrichen noch bei den letzten Startvorbereitungen. Noch einmal wurde ein kurzer Blick auf die Karte geworfen, dann hob sich eine Maschine nach der anderen vom Boden, schraubte sich in die Höhe und verschwand westwärts dem Meere zu. Die Staffel des Hauptmanns M. ging ran an den Feind!
Kusten-Artillerie greift ein
Auch die Küsten-Artillerie war von dem Nahen des englischen U-Bootes alarmiert worden und hatte daraufhin das Feuer auf die angegebene Stelle eröffnet. Salve auf Salve fuhr aus den Rohpen, zischte Granate auf Granate beim Gegner ein. Doch der Brite, war sich der Gefahr, die ihm drohte, bewußt geworden. Der weiße, von der Schraube aufgeworfene Schaumstreifen, der das fahrende Boot verraten hatte, war verschwunden. Das Boot hatte sich augenscheinlich a ufdenErund des Meeres gelegt,, das allerdings dort, so nahe der Küste, auch in. den Stunden der gerade herrschenden Flut nicht tief genug war.
Die Stukas des Hauptmanns N. hatten mittlerweile die richtige Angriffshöhe gewonnen. Nicht lange brauchten sie nach dem verborgenen Feind zu suchen. Der Aufklärer Iu kreiste noch immer unentwegt über seinem Standort, seine Besatzung wies den Stukamännern den Weg. Vom Land aus flogen die Stukas den Schlupfwinkel des U-Bootes an. Längst schon waren die Sturzflugklappen ausgefahren, längst befand sich an Bord der Maschine alles klar zum Sturz. Da wurde im Bodenfenster der Führermaschine ein dunkler Fleck stecknadelgroß sichtbar. Minuten nur dauerte es, dann war das Vernichtungswerk getan. Als erster stellte dann Staffelkapitän Hauptmann N. seine Maschine auf den Kopf, die Bombe ist ausgelöst, und scholl zieht die Iu 87 wieder mit wildem Aufbrausen in die Höhe. Und hinter dem Staffelkapitän folgen in kurzen Abständen die beiden Katschmareks, die beiden Kettenhunde des Hauptmanns N. Im Sturm rast Flugzeug auf Flugzeug dem Oelfleck zu. Mit jeder Maschine nimmt eine Tod und Verderben bringende Bombe den Weg in die Tiefe, die, wenn die Stuka bereits wieder abgefangen ist und größeren Höhen zustrebt, unter Wasser das Werk der Vollendung vollendet.
Bomben mitte» ins Ziel
Bereits die erste Bombe war gut gelegen. Dicht neben dem Boot fiel sie, eine Wasserfontäne aufpeitschend, in die See. Augenblicke später, bevor noch die restlichen Bomben die Wasseroberfläche erreicht hatten, ging ein graugrüner Fleck in die Breite und nahm immer größere Formen an. Die nächsten Bomben fielen mitten in eine große Zielscheibe von ungefähr 10 Meter Durchmesser. Luftblasen stiegen auf, dumpfe Explosionsgeräusche drangen aus der Tiefe empor, Eisenrohre und Balken wirbelten wild in den aufgewühlten Mastern herum. Hier konnte kein Zweifel mehr bestehen. Das feindliche U-Boot würde den Meeresgrund wohl nie mehr verlassen. Der Brite hatte seinen Versuch, die deutsche Schiffahrt im Kanal zu stören und dap schon ramponierte Ansehen des „meerbeherrschenden Al- bions" etwas aufzufrischen, mit seiner Vernichtung bezahlen mästen.
In den späten Nachmittagsstunden flog Hauptmann N. »och einmal über die Stelle, an der einige Zeit vorher seine Staffel „gearbeitet" hatte. Die Flut war der Ebbe gewichen, der Wasserspiegel hatte sich um Meter gesenkt. Noch immer drangen die großen Mengen Oel an die Meeresoberfläche, brodelten Luftblasen aus der Tiefe heraus. Nun konnte man auch am Grund deutlich die dunklen Umriste des versenkten U-Bootes sich abheben sehen. Es liegt unschädlich gemacht am Meeresgrund bei Le Havre und seine Torpedos werden nie mehr dis deutsche Kanalschiffahrt bedrohen.
Drei neue Ritterkreuzträger der Luftwaffe
- Berlin, 1. Nov. Der Führer und Oberste Befehlshaber der .Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der . Luftwaffe, Reichsmarschall Eöring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes: Oberstleutnant Vollbracht, Commodore . eines Zerstörergeschwaders; Major Bloedorn, Kommandeur einer Kampfgruppe; Oberleutnant Herrmann, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader.
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Oberstleutnant Vollbracht gelang es, in ununterbrochenen Einsätzen die Luftherrschaft in den dem Geschwader zugeteilten Räumen zu erkämpfen und durch vorbildlichen Begleitschutz den Kampfgeschwadern die ihnen gestellten Aufgaben unter gering- > sten Verlusten zu ermöglichen. Major Bloedorn hat mit seiner Kampfgruppe hervorragende Erfolge sowohl in Norwegen als in Frankreich und gegen England errungen. Oberleutnant Herrmann, ein außerordentlich .tüchtiger Flugzeugführer und ausgezeichneter Staffelkapitän, verbindet mit seiner ungewöhnlichen fliegerischen Befähigung ei« unbändiges Draufgängertum, gepaart. mit kluger lleberlegung und wohldurchdachter Kampfführung.
Unsere Flieger fetzen täglich ihr Lebe« ein! Laß dir dein Opfer nicht z« groß erscheinen.
3n einer halben Minute zerstör«
25 englische Nachtbomber kurz vor dem Start nach Deutsch,
Von Kriegsberichter Herbert Hartmann.
daß etwas Besonderes in der Lust lag. Nachmittags kam dann endlich der erwartete Startbefehl. Die Männer unserer Staffel blickten sich verständnisvoll an. Angriff auf einen englischen Nachtflughafen. Angriff auf startbereite englische Maschinen, die noch in der gleichen Nacht ihre Uebersälle auf das Ruhrgebiet oder auf die Reichshauptstadt vollführen sollten. Jede Kette hat ihr Ziel, ihren Feindflughafen, den sie zerstören soll.
Im Fluge geht es über den Kanal, dann über englisches Land »ach B. Zuweilen sind auf den Straßen Kraftwagen oder Truppentransporte sichtbar. Obwohl sie diesmal nicht auf dem „Pro. gramm" stehen, werden sie mitgenommen. Das blitzschnelle" Auf- tauchen der deutschen Maschinen hat sie alle so völlig überrascht daß sie an Abwehr gar nicht denken oder viel zu spät hinter den deutschen Maschinen herjchießen.
Kurze Zeit später ist das befohlene Ziel schon erreicht. Gleich hinter dem Walde nach der Bahnabzweigung muß er liegen.
Letzt taucht auch schon der Beobachtungtsurm des Flughafens auf. Die erste Maschine nimmt ihn unter Feuer, dann rast sie auf die Flugzeughallen und Unterkünfte zu. Vis jetzt schieße« die Engländer noch nicht. Also kamen wir völlig überraschend. Erst als die Bomben gefallen sind und eine schwarze Rauchwolke den Erfolg unserer Bomben anzeigt, beginnen st« aus allen Kalibern auf uns zu schießen.
Inzwischen sind auch die anderen beiden Maschinen der Kette, heran und werfen. Die Flak schießt nun von allen Seiten. Zuerst? auf die erste Maschine, die inzwischen etwas hochgezogen Hatz um das Ausmaß der Zerstörung bester zu überblicken. Dan« fliegen die roten Bälle der 2- und 4-Zentimeter-Flak auf die anderen Leiden Maschinen zu. Die drücken noch tiefer hinunter^ um dem rasenden Feuer zu entgehen. In niedrigster Höhe geht es über den Platz hinweg. Die Besatzungen spähen nach den startbereiten Maschinen. Dort hinten stehen sie getarnt. Aber aus so geringer Höhe für jeden erkennbar. Für Augenblicke heben sich unsere Maschinen etwas vom Boden ab, um über die Engländer hinwegzukommen und etwas Spielraum für den Bombenwurf zu haben. Dann verschwinden sie hinter der nächsten Bodenwelle.
Als der Staffelkapitän auf einem deutschen Einsatzhafen an der Kanalküste die Erfolgsmeldungen entgegennimmtz werden als Ergebnis dieser einen Kette 25 ver- jnichtete oder schwer beschädigte englisch« Kampfmaschinen festgestellt. 25 Nachtbomber, die gerade zum Start gegen Deutschland aufgefahren waren, die Maschine« in den Hallen nicht gerechnet.
Heimat nach Frankreich gezaubert
NSK. In den verwahrlosten Räumen einer französischen Hilfsvereinigung auf dem Gare d'Austerlitz in Paris sind seit einigen Monaten Deutsche, eine NS.-Schwefter und zwei Frauen- hilssdienstmädel, eingezogen. Eine deutsche Frau, die schon vor dem Kriege in Paris gelebt hatte, stellte sich sofort nach ihrer Entlastung aus dem französischen Internierungslager zur Mithilfe zur Verfügung.
Mit echt deutscher Gründlichkeit und frischem Mut machte« sich die Mädel und Frauen an die Herrichtung der Räume. Ei« Dutzend französischer Feuerwehrmänner war verpflichtet, de» gröbsten Schmutz zu beseitigen. Und schon nach wenigen Stunden konnte das große weißrote Transparent mit der Aufschrift „NSV.-Bahnhofsdienst" aufgezogen werden. Blitzblank wie die Mädel selbst waren die Räume; aus den mit weißem Wachstuch gedeckten Tischen standen kleine Blumensträuße, ein Führerbild grüßte von der Wand, ein Rundfunkapparat spielte, und in der sauberen Küche schafften die Mädel, daß es eine Freude war.
Die ersten Gäste ließen nicht lange auf sich warten, und viele Hunderte von deutschen Soldaten haben seitdem viele Martestunden in den gemütlichen Räumen des Bahnhofsdienstes auf dem Gare d'Austerlitz verbracht. Ein Soldat spendete ein schön- gebundenes Heft als Gästebuch, und mancher Kamerad schrieb schon einen dankbaren Gruß hinein. „Dank an die Mädel, die es fertigbrachten, die Heimat nach Frankreich zu zaubern!" „Wie schön, wieder mal ein deutsches Mädel zu sehen!" „Wir fühlten uns wie bei Muttern." Humorvoll, herzlich und oft auch besinnlich find dis Worte, die die Soldaten ins Gästebuch geschrieben haben.
Jedesmal, wenn ein Soldatentransport ankommt, herrscht Hochbetrieb in der schmucken Küche der Mädel. Warme Getränke werden gekocht, und aus den großen Beständen der Vorratsräume, die ständig neu angefüllt sind, werden leckere Brot« zubereitet und kleine Päckchen mit Schokolade und Zigarette« gerichtet. Ein Wägelchen mit Aluminiumkannen und Körben voll Proviant beladen wird dann von den Mädeln am Bahnsteig aufgefahren, und mit einem fröhlichen Blick und einem ermunternden Wort bekommt jeder Soldat eine Erfrischung in die Hand gedrückt. „Menschenskind, deutsche Mädel mitten in Frankreich!", das ist der erste spontane Ausruf beim Anblick der frisch-fröhlichen Helferinnen in ihrer kleidsamen blauen Tracht, und groß ist die Freude, wenn sich Landsleute der engeren Heimat entdecken, wenn sich vielleicht sogar Bekannte treffe» oder sich gemeinsame Erlebnisse Herausstellen.
Neben den Soldatentransporten gibt es auch andere Züge zu betreuen. Am Anfang besonders Gruppen von Reichsdeutschen, die in Südfrankreich in Lagern interniert waren und dre nun nach allen Schrecken und Entbehrungen der letzten Zerr Ur die ersten Hilfereichungen deutscher Menschen von Herze» dankbar waren. Wenn Verwundetenzüge zu betreuen sind, dann werden die Päckchen zum Verteilen besonders liebevoll gerichtet, die Verpflegung besonders sorgsam ausgewählt. Viel Arbeit gab es auch für die Frauenhilfsdienstmädel auf dem Pariser Bahnhof, wenn, die .Züge mit den elsässischen Rückwanderer» durchkamen und alte und junge Menschen, Kranke und Hilfsbedürftige versorgt werden mußten.
Die deutschen Schwestern pnd Mähe! auf dem Gare d'Auster- ^lttz. sind den durchreisenden Deutschen ein Beispiel der hilfreiche« ,Md herzlichen Haltung,gllex deutschen Frauen. Hilfsbereit, fapser ..und zuversichtlich, stehen, sie ihren deutschen KaniAaden am .PMny.MW, NHM, Hehepsabschnittes nach, schweren, ErleomsM des KMpse^ dei,MxwMdung,,her Jntexnierung oder der IM' , kniexuna, zur Seite,, so, daß,.immer wieder , die ^Soldaten tiefster Ileberzengung b^enpen .müssen: Wie schon, wieder em deutsches Müdes zu,,Me«!