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IW Tonnen Bomben abgeworfen haben. Das Arsenal, die Molen und die auf der Reede befindlichen Schiffe feien bombar- > Liert worden. Der Schlachtkreuzer „Renown", der getroffen wurde, haben den Hafen verlassen müssen. Alle Flugzeuge seien s tzu ihren Stützpunkten zurückgekehrt.
Norwegens Königshaus und emigrierte Regierung kehren ! nicht zurück
Oslo, 25. Sept. Reichskommissar Gauleiter Terboven hielt am norwegischen Rundfunk eine grundlegende Rede. Er erklärte darin unter anderem:
1. Das Königshaus hat — erst recht, da es selbst von der
Zweidrittelmehrheit des Stortings schon abgeschrieben worden j ist — keinerlei politische Bedeutung mehr und wird nicht wieder j nach Norwegen zurückkehren. s
2. Das gleiche gilt für die ebenfalls emigrierte Regierung Nygaardsvold.
3. Demzufolge ist eine Betätigung tm Sinne oder zugunsten
des Königshauses oder der geflohenen Regierung selbstverständ- ^ lich untersagt. i
4. Die Tätigkeit des Verwaltungsrates ist beendet. , !
5. Kraft des mir gemätz des Führer-Erlasses vom 24. April ^ zustehenden Rechtes habe ich kommissarische Staatsräte ernannt, die mit dem heutigen Tage die Führung der Regierungsgeschäfte übernommen haben.
6. Die alten politischen Parteien sind am heutigen Tage aufgelöst worden.
Neue Zusammenschlüsse zum Zwecke einer irgendwie gearteten politischen Betätigung werden nicht geduldet.
Der Führer überreichte Major Ealland das Eichenlaub zum Ritterkreuz
Berlin, 25. Sept. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat heute dem erfolgreichen Jagdflieger Major Ealland das ihm aus Anlatz seines 40. Luftsieges verliehene Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes in der Reichskanzlei persönlich überreicht.
Wie es irr Lsndsrr arrsfieht
Rollende deutsche Vergeltunzsangriffe — Der Süden Londons »Londons dpern" — »Daily Herold" stellt der Negierung peinliche Eewissensfrage — »BomLsnausoerkäufe der beschädigten Warenhäuser"
Stockholm, 25. Sept. Die Bergeltungsangriffe gegen England rollen weiter. Unaufhörlich stehen die militärisch wichtigen Ziele des Jnselreiches unter stärkstem Bombenregen. Die über die deutsche» Angriffe aus London vorliegenden Berichte lassen trotz Der rigorosen britischen Zensurmahuahmen ein unaufhaltsames Ansteigen der Vergeltungsanschläge und ein immer größeres Ausmaß der augerichteten Schäden erkennen. Deutsche Luftstreit- kräste habe« danach London mit einem wahren Hagel von Brand- und. Explosivbomben überschüttet. Ueber der Themse- Mündung habe eine Reihe »fürchterlicher Luftschlachten" stattgesunden. Trotz stärksten Flakfeuers hätten die deutschen Angreifer das Londoner Sperrgebiet durchbrochen.
Wenn es noch eines Beweises dafür bedurft hätte, daß dis Ziele der deutschen Angriffe auf London militärischer Natur sind, so liefert ihn in eindeutigster Weise dis Londoner „Daily Mail", die am Dientag wörtlich berichtet: „Die deutschen Bomben sind fast immer in Nähe von Dockanlagen, Brücken, Eisenbahnen, Elektrizitätswerken, Telephon- zentralen, Straßenkreuzungen, Lagerhäusern und Regierungs- gebäuden gefallen."
In einem Londoner Eigenbericht von „Stockholms Tidningen" wird gemeldet, daß die deutschen Luftangriffe gegen London in den letzten 24 Stunden sich intensiviert haben. Die Nacht zum Montag sei eine der schlimmsten gewesen, die der Nordwesten Londons erlebt habe. Am Montag seien vier große deutsche Flugzeugformationen gleichzeitig von drei Seiten Zum Angriff gegen die Stadt vorgegangen. Dann hätten sich die deutschen Angriffe mit kurzen Zwischenräumen wiederholt. Es sei jedenfalls der schlimmste Angriff, dem je der Nordwesten Londons ausgesetzt gewesen sei. Ueber die Zustände im Londoner Eeschäftsleben wird u. a. berichtet, daß die beschädigten Warenhäuser jetzt zum Teil sogar „Bombenausverkäufe", d. h. von Waren, die durch die Bombenangriffe beschädigt worden sind, veranstalten.
Ein Berichterstatter des „Daily Herald" schreibt über seine Eindrücke vom Besuch der zerstörten Stadtteile des Londoner Südens: Die zwischen den Ruinen lebenden Leute sind eine einzige Anklage gegen White-Hall. Diese Leute hören von der Regierung nur die Worte: „Sie werden von uns hören". Immer neue Abordnungen verlangen von der Regierung Hilfe. Aber man vertröstet sie nur und erklärt ihnen, man behandle bereits den Fall. Aber Tage vergehen, und nichts geschieht. Die lokalen Behörden wißen schon nicht mehr, wo sie die Leute aus den zerstörten Häusern unterbringen sollen. Das einzige, womit man den Leuten dienen kann, ist die Ausgabe von Gutscheinen für freie Fahrt zu Freunden in det Provinz. Einige freie Häuser sind nun den Obdachlosen zur Verfügung gestellt worden, aber nicht von der Regierung, sondern von privater Seite. Ein Arbeiter, dessen Haus zerstört wurde, erklärte, er habe seit einer Woche kein rechtes Esten mehr gehabt. „Ich mutz meilenweit laufen, um etwas kalten, gekochten Fisch, Brot oder Speise zu bekommen." Der Berichterstatter schreibt dann, er habe früher die „Front" des Londoner Ostens als „Höhe 60" angesehen, aber rer Süden wäre Londons Ppern. Die Bewohner jener Gegenden Beklagten siH vor allem über das vollständige Fehlen von Nahrungsmitteln; denn es komme kein Lieferwagen mehr in dieses „Niemandsland". Die Läden sind zerstört und die Bewohner jener Stadtteile bilden Gruppen, die in entfernt gelegene Gegenden geschickt werden, um Lebensmittel zu besorgen.
. In seinem Leitartikel stellt dann der .Daily Herald" der Negierung folgende Eewissensfrage: Sind sie für Den Winter bereit? Man sieht sehr wenig Zeichen von Vorbereitungen, die Gesundheit der Zivilbevölkerung in einem schweren Kriege zu schützen. Wenn Frost und Nebel kommen, so wollen wir nicht die pathetischen Erklärungen einiger Minister hören daß das Thermometer sie überrascht habe. Wir wollen die unzureichenden Halbheiten vermeiden, deren sich gewisse Ministerien während der ersten beiden Wochen der Luftangriffe «uf London schuldig gemacht haben. Wir leben jetzt ein phan- tastijch anormales Leben. Unser Schlaf wird ständig durch Luft-
Schwarzwälder Tageszeitung
angriffe unterbrochen. Viele verbringen eine Anzahl von den 24 Stunden des Tages in schlecht ventilierten Luftschützräumen. Was gedenkt die Regierung zu tun? In den letzten 14 Tagen haben eine Menge Menschen in London auf Grund der Unterbrechung in der Gaszuleitung und ähnlichen Dingen tagelang ohne eine warme Mahlzeit sein müssen. Im Winter mutz im ganzen Lande die Gemeinschaftsspeisung in Kraft treten. Weiter mutz die ärztliche Hilfe stark erweitert werden. Auch Krankenhausbetten müssen hinreichend beschafft werden, um möglichst jede Fabrik zu versehen. Sollte ein Arbeiter jetzt im Kriege krank werden, so ist jeder Tag, um den seine Abwesenheit verkürzt werden kann, ein Beitrag zum Siege.
Vernon Vartlett ermahnt im „News Chronicle" das Kriegs- kaüinett, augenblicklich einen Mann mit Machtbefugnissen über alle Ministerien zu ernennen, um das Eesundheitsproblem für den Winter zu regeln. Nicht einmal die Herstellung von Flug- - zeugen sei wichtiger als der Bevölkerung der Großstädte Ruhe, Verpflegung und ein Dach über dem Kopf zu verschaffen. Auf die Dauer mache es sich nicht bezahlt, ihren Mut und ihre Geduld aufs Spiel zu setzen.
Gewistenlofe Berbrechermethoden
Das angeblich torpedierte Flüchtlingsschiff war ein Hilfskreuzer!
Neuyork, 25. Sept. Nach nunmehr acht Tagen hat sich Churchill endlich dazu bequemt, den Namen des angeblich mit Flücht- lingskindern an Bord torpedierten Dampfers bekanntzugeben. Es handelt sich um die „City of Benares", die. wie „Neuyork Sun" an versteckter Stelle mitteilt, zu de« vielen Passagierdampfern gehört, die von der britischen Admiralität für Kriegsdienste übernommen wurden.
Der Kriegsverbrecher Nr. 1 hat sich also — immer vorausgesetzt, daß der Untergang des „Flüchtlingsschiffes" tatsächlich erfolgt ist — nicht gescheut, Kinder auf einem Hilfskreuzer, also einem Kriegsschiff unterzubringen, um bei einem etwaigen Verlust des Schiffes wenigstens den propagandistischen Erfolg für stich buchen zu können. Dieser teuflische Plan ist in seiner ganzen Anlage so pervers und niedertächtig ausgeklügelt, daß er nur dem Hirn eines Churchill entsprungen sein kann. Wenn diese gewissenlosen Verbrechermethoden weiter Schule machen, kann man nächstens erwarten, daß die Engländer neben jeder Muni- tions- oder Flugzeugfabrik ein Kinderheim errichten, damit aus der Zerstörung solcher kriegswichtigen Anlagen wenigstens noch einiges propagandistische Kapital geschlagen werden kann.
Sieben Kinder und 105 Erwachsene
Skandal um den torpedierten Flüchtlingsdampfer
Berlin, 25. Sept. Die englischen Berichte über die angebliche Torpedierung eines Kindertransport- schiffes stellen einen Skandal größten Ausmaßes dar. England besaß Kenntnis von der totalen Blockade und es ist unverantwortlich, Kinder der Gefahr eines solchen Transportes auszusetzen. Gekrönt wird dieser Skandal jedoch durch die Feststellung, daß von 406 an Bord befindlichen Passagieren, unter denen sich 90 Kinder und 316 Erwachsene befunden haben sollen, nur sieben Kinder, aber 105 Erwachsene gerettet worden seien. Wenn die Londoner Berichte die tapfere Haltung der Kinder loben, so unterstreichen sie damit nur umso mehr die verantwortungslose und erbärmliche Haltung der Erwachsenen, die offenbar die Kinder zurückgestoßen haben, um ihr eigenes Leben zu retten. Nur so wäre es zu erklären, daß sechs Prozent Kinder, aber dreißig Prozent Erwachsene gerettet worden sind.
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Der britische Ueberfall auf Dakar
Landungsversuche in Dakar vereitelt — Reuter bestreitet die Landungsabsichten in Westafrika
DNV Stockholm, 25. Sept. Zu dem Ueberfall britischer Kriegsschiffe auf Dakar, die unter dem Kommando des von England ausgehaltenen französischen Exgenerals de Gaulle stehen, verbreitete der Londoner Rundfunk ein Kommunique de Eaulles, in dem es u. a. heißt, daß ein Landungsversuch von den Küsten- - batterien erneut vereitelt worden sei. Später meldete Reuter — anscheinend um den bisherigen Fehlschlag des Ueber- falls auf den Kolonialbesitz des ehemaligen Verbündeten zu verschleiern —,„datz die aus Vichy stammende Information, wonach bei Dakar oder in der Nähe dieses Hafens eine britische Landung versucht sein soll, nicht wahr sei."
Wie aus Vichy gemeldet wird, haben die Engländer vor der Beschießung Dakars zunächst Katapultflugzeuge gestartet, die auf dem Flughafen von Dakar landeten, um die dort befindlichen Fliegertruppen zu veranlassen, sich General de Gaulle anzu- schlietzen. Die Insassen der englischen Flugzeuge wurden dabei verhaftet. Daraufhin setzten die vor Dakar versammelten englischen Flottenstre.itkräfte zwei Motorboote aus, an deren Bord sich mehrere Offiziere befanden, die dem französischen Oberkommissar das Ultimatum General de Gaulles und Englands überbrachten. Nach der Ablehnung dieses Ultimatums eröffneten die Engländer unverzüglich das Feuer auf die Stadt. Bei dem sich darauf entwickelnden Kampf wurde, wie bekannt wird, ein englischer Kreuzer durch das französische Unterseeboot „Persee" versenkt, das seinerseits von den Engländern in Grund geschossen wurde. Das 1930/31 erbaute Unterseeboot „Persse" hat eine Höchstwasserverdrängung von 2060 Tonnen. Die Besatzung besteht aus 63 Mann.
Der Londoner Nachrichtendienst verbreitet ein „Kommunique des französischen Emigraten-Generals de Gaulle", in dem es heißt: Die Marinebatterien von Dakar hätten das Feuer auf Abgesandte des Generals eröffnet; vo« fünf Hauptleuten seien zwei schwer verwundet worden. Ein Landungsversuch sei von den Küstenbatterien erneut vereitelt worden ; zwei Schiffe der Flotte de Eaulles hätten ernsthaften Schaden erlitten, auch Opfer seien zu beklagen. Da General de Gaulle nicht die Absicht habe, an einem Kampf zwischen Franzosen teilzunehmen, habe er sich zurückgezogen.
Weiter verlautet aus Genf: Die erste Landung wurde i» Rufisque, einem einige Kilometer von Dakar entfernten kleine« Hafen, angesetzt, ohne daß die Engländer das Land erreichet« konnten. Der zweite Angriff, der sich unmittelbar gegen Dakar Dienstag früh richtete, wurde ebenfalls von den Franzosen zurückgeschlagen.
Nr. 228
Dre Nachrichten aus Dakar treffen in Vichy nur sehr spärliL ein. Man vermutet, daß die Sende-Station von den Engländer« beschossen und zerstört wurde. In Dakar befinden sich nur schwaL« französische Streitkräfte. Nachdem die Garnison vor einigen Tagen um 2000 Mann verstärkt wurde, dürften sich gegenwartia etwa 4000 bis 5000 Mann an Ort und Stelle befinden De» Engländern, die mit zwei Schlachtschiffen, vier Kreuzern meb. reren Torpedobooten, sechs Hilfskreuzern und Transportschiffs gekommen sind, stehen an französischen Flottenstreitkräften drei Kreuzer und drei Zerstörer gegenüber, die den Angriff der ena- lischen Schiffe mit Feuer beantwortet haben. ^
In der Meerenge von Gibraltar wurden nach einer Madrider Meldung Dienstag nachmittag ein englischer Kreuzer, vier Zer- störer und zwei A-Boote gesichtet, die mit Kurs Atlantik in südlicher Richtung verschwanden. Man nimmt an, daß englische Einheiten gegen die französischen Kolonien eingesetzt werden sollen.
Frankreich zu dem britischen Ueberfall
Bern, 25. Sept. Im Zusammenhang mit dem neuen feige, Ueberfall auf Dakar bringt der dem Vizepräsidenten Lava! nahestehenden „Moniteur" einen außerordentlich scharfen Kommentar gegen England und den von diesem ausgehaltenen Emigranten de Gaulle. Das Blatt schreibt u. a., in Frankreich habe es noch Leute gegeben, die aus Verblendung oder einer falschen Sentimentalität die unsinnigsten Hoffnungen an die schändliche Aktion des Generals de Gaulle geknüpft hätten. Nunmehr seien ihnen die Augen geöffnet. Das Wort „Verra t" sei das einzige das voll und ganz das Unternehmen de Gaulles charakterisiere! In Mers-el-Kebir hätten die Engländer allein auf französische Soldaten geschossen, in Dakar werde diese schändliche Geste von einem doppelten Verrat begleitet. Das Drama von Dakar sei das heftige Nachspiel einer Reihe von Intrigen, die London seit mehreren Wochen unternehme, um sich französischer Ueberseebesitzungen zu bemächtigen. Mit Hilfe des Exgenerals de Gaulle habe England gehofft, Revolutionen anzuzetteln. Da sie damit nicht zum Ziele gekommen wären, hätten die Engländer und die Vertreter de Eaulles, nachdem sie die Maske nun ganz abgeworfen hätten, versucht, mit Gewalt das zu erreichen, was sie durch List und Verrat nicht erreichen konnten.
Madrid, 25. Sept. Die Madrider Presse verurteilt schärf- stens stens den englischen Ueberfall auf Dakar, in dem sie eine neuerliche Offenbarung der britischen Piratennatur erblickt. Die Zeitung „ABC" schreibt in einem Leitartikel, England habe sowohl beim Ueberfall auf Oran wie im Falle von Dakar unglaublich perfide gehandelt. Während der erste Ueberfall aus Wut über eine Niederlage unternommen wurde, an der England selbst die Schuld trägt, lasse der zweite Ueberfall den ausgeklügelten Plan erkennen, wichtige Gebiete Afrikas zu überfallen und kurzerhand zu rauben. „So sieht Englands Respekt vor dem Selbstbestimmungsrecht der Völker aus! England kennt keine Skrupel und tritt das Recht mit Füßen! Nichts von jenen demokratischen Prinzipien, die England in wohlklingende Phrasen zu kleiden versteht und an deren Spitze immer das Wort „Freiheit" steht, ist übriggeblieben. Wenn die Völker sich nicht gefügig zeigen, dann werden sie einfach mit Kanonen niedergemacht. Dakar ist ein aufschlußreiches Beispiel dafür."
MiWMe Vernebelung Ehurchws!
Dakar — der niederträchtigste Schurkenstreich
Sa« Sebastian, 25. Sept. Die einhellige Entrüstung der ganzen zivilisierten Welt über den neuesten Schurkenstreich, den England mit seinem feigen Ueberfall auf die Hafenstadt Dakar in der französischen Senegalkolonie begangen hat.-veranlaßte den Weltfeind Nr. 1 Churchill zu einem echt englischen Vernebelungsmanöver. Er ließ am Mittwoch früh durch das Lügenbüro Reuter kaltschnäuzig verbreiten, daß die Behörden von Dakar die alleinige Verantwortung für die Eröffnung der Feindseligkeiten zu tragen hätten (!). Gleichzeitig läßt er mit der ihm eigenen Dreistigkeit geflissentlich die niederträchtige Lüge verbreiten, daß, die ganze Aktion von dem Exgeneral de Gaulle ! durchgeführt werde, während die britischen Marinestreitkräste lediglich den „zusätzlichen Schutz" sichern sollten. Die britische ! Admiralität habe sich, wie der Londoner Nachrichtendienst schein- i heilig versichert, zu dem Vorfall noch nicht geäußert. Reuter ! dementiert im übrigen auch geistreich, daß „bei Dakar oder m ^ der Nähe davon eine britische Landung versucht worden sern sott .
Der genaue Hergang des heimtückischen Piratenüberfalles, der das Verbrechen von Oran noch in den Schatten stellt, läßt sofort die abgrundtiefe Verlogenheit und Gemeinheit dieses Ablenkungsmanövers erkennen. Nach einem amtlichen französischen Beruht . begannen die Zwischenfälle in Dakar am Montag morgen mit der Landung von zwei britischen Flugzeugen auf dem Flughafen von Dakar, deren Insassen allerdings sofort gefangen genommen wurden. Britische Kriegsschiffe waren e^ ^ dem Bericht der französischen Admiralität zufolge, die dann nach ^ Ablehnung eines anmaßenden „Ultimatums" in feiger Piraten- ^ manier das Feuer auf Stadt und Hafen von Dakar ^ und auf die dort liegenden französischen Kriegsschiffe er- s öffneten. Anschließend schickten die Engländer den Deserteur . ds Gaulle mit seiner Horde von England gemieteter Aben- , teurer vor, der bekanntlich zwei Landung s versuche machte, die nach den vorliegenden Meldungen mißglückten. Nach diesem Reinfall des von den Engländern nach bewährtes Muster ^ vorgeschobenen „Bundesgenossen" meldet Reuter plötzlich — am ; Dienstag früh — ganz munter, daß „jetzt Operationen in Dakar tm Gange seien, was auch von anderer Seite bestätigt wurde.
Es ist somit ganz klar, daß es England selbst ist, das mu allen Mitteln versucht, sich in den Besitz der französisches SM- punktes an der westafrikanischen Küste zu setzen. Niemals Ham der käufliche Abenteurer de Gaulle eine solche Aktion selbstämA planen und durchführen können. England rüstete seinen Vev brecherhaufen aus aller Herren Händer mit Waffen aus um England stellte ihm die gestohlenen früheren französischen Kriegs schiffe zur Verfügung, um sich für alle Fälle ein Alibi zu verschaffen, falls die Aktion scheitern sollte. Der niederträchtigste Schurkenstreich, den die Weltgeschichte bisher erlebte, fällt atze voll und ganz auf das England Churchills und seiner plu»- kratischen Verbrecherclique zurück.