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sammenlaufen. Es könne nicht leben, wenn ihm nicht jeden Tag neue Kunde von Nazi-Greueln gebracht würde. Denken Sie daran, Mrs. Wright!"
Vor längerer Zeit bereits wurde im Unterhaus offiziell mitgeteilt, Verschickungen von englischen Kindern nach Ueberfee könnten nicht mehr stattfinden, da der noch vorhandene Schiffsraum für wichtige Fahrten zur Verfügung stehen müsse. Trotzdem sind seitdem noch zahlreiche Schiffe mit Transporten von Plutokratenkindern nach Amerika abgegangen, und fast täglich wird die Ankunft von Plutokratenkindern an ihrem Bestimmungsort gemeldet. Den Kindern der reichen Klassen ist also «ach wie vor Gelegenheit gegeben, der Gefahrenzone in England zu entfliehen. Einer Mutter aus den ärmeren Kreisen aber, stellt ein Zeitungsschmierer des „Daily Mirror" die Ueber- sahrt nach Amerika als zu gefährlich hin! Dieser Lump, ein Angehöriger einer Nation, deren Flieger fast täglich jede Nacht Bomben auf Wohnviertel deutscher Städte abwerfen und dadurch Frauen und Kinder töten, die versuchen, Deutschlands nationale Heiligtümer zu zerstören, deren Soldaten in Holland und Belgien harmlose Zivilisten mordeten, und deren Wohnungen ausraubten, deren Regierung den Befehl gab, deutsche Rote-Kreuz-Flugzeuge abzuschießen, wagt es, die unverschämte Behauptung aufzustellen, Deutschland würde jubeln, wenn es gelänge, ein Schiff mit englischen Plutokratenkindern (denn um andere könnte es sich ja nicht handeln) zu versenken! Heute wird uns der schmerzliche Ausruf des großen Preutzenkönigs doppelt verständlich: „Und mit solchem Gesindel muß ich mich herumschlagen!"
Von englischen Truppe« vergewaltigt und dann ermordet
Brüssel, 22. August. In der endlosen Kette von Gewalttätigkeiten und Mordtaten, die englische Truppen an der belgischen Zivilbevölkerung begangen haben, ist ein neuer besonders grauenhafter Fall bekannt geworden. Wie aus zu Protokoll des Polizeikommissariates in Ninove westlich von Brüssel gegebenen Zeugenerklärungen des Bergmannes Alfred Herregots, des Arthur van Muyleen, des Rens Chavatte und des Fabrikarbeiters Louis Oyvermans, sämtlich aus Ninove, hervorgeht, haben englische Soldaten eine Bürgerfrau im Alter von etwa 3b Jahren in den Laufgraben in der Nähe der Denderbrücke bei Ninove geschleppt. Sie wurde dort von den englischen Soldaten vergewaltigt und sodann mit einem Knebel erstickt. Unmittelbar nach dem Abzüge der englischen Truppen wurde diese Frau von Len erwähnten Bürgern von Ninove in dem englischen Laufgraben aufgefunden. Mit einer englischen Decke bedeckt, lag ihr Leichnam in einer Ecke. Ihre Kleider waren bis zu den Hüften hochgehoben. Kratzwunden und Verletzungen ließen deutlich erkennen, daß die schlichte Bürgerfrau einem Lustmord der englischen Soldateska zum Opfer gefallen war.
Der Wirrwarr in England
Eine ergötzliche Geschichte aus Monmouthshire Gens, 22. August. „Daily Herald" meldet aus Tredegar fMonmouthshire) folgende amüsante Geschichte, die ausgezeichnet 'den Wirrwarr illustriert, der augenblicklich in England herrscht:
Als Lustalarm ertönte, sprangen alle Männer der Freiwilligen Feuerwehr in ihre Uniformen und machten sich auf den Weg zum Spritzenhaus. Dabei wurden sie aber von der Heimat- wehr aufgehalten, die die Vorzeigung der Identitätskarte verlangte. Da die Leute diese nicht bei sich hatten, vergingen '/» Stunden (!), bevor sie wieder zurückkamen und ins Spritzenhaus gelangten. Der Feuerwehrhauptmann, der als Protest gegen dieses Vorhaben sein Amt niederlegte, erklärte, es sei anzunehmen gewesen, daß der Anzug der Feuerwehrleute genügte, um die Männer durchzulassen, umsomehr, als die meisten von ihnen der Heimatwehr bekannt gewesen seien. Er würde doch zu Hause auch nicht von seiner Frau die Identitätskarte verlangen.
Die Spannung zwischen der Smnts-Diktatnr und den nationalen Südafrikanern wächst immer mehr
Madrid, 22. August. Das skandalöse Verhalten der disziplinlosen Regierungssoldaten in Südafrika nimmt allmählich ein Ausmaß an, das geradezu an das Treiben von Gangstern und Räuberhorden erinnert. Diese über das ganze Land verteilten und in allen größeren Ortschaften stationierten Soldaten, deren Aufgabe es eigentlich sein sollte, für Ruhe und Ordnung zu sorgen, üben in Wirklichkeit eine brutale Terrorherrschaft aus und sind der Schrecken der Bevölkerung geworden. In Pretoria kam es erneut zu unerhörten Vorfällen. In zwei Kaffeehäusern richteten diese Soldaten tolle Verwüstungen an.
In Kapstadt demonstrieren Hunderte von Matrosen, Soldaten und Farbigen vor dem Gebäude der Eisenbahnpolizei und forderten die Freilassung von drei Matrosen, die von der Polizei wegen gewalttätigen Auftretens in Haft genommen waren. Dem Soldatengesindel und Pöbel war es bereits gelungen, das Tor des Hauptgebäudes einzuschlagen. Erst herbeigerufenen stärkeren Polizeiaufgeboten war es möglich, den Pöbel und die Soldaten zu vertreiben.
In Veldferro kam es anläßlich von Friedenskundgebungen zu schweren Zusammenstößen und Schlägereien, als Smuts'sche Anhänger ein Sprengstoffattentat auszuführen versuchten.
Nach hier eintreffenden Meldungen wächst die Spannung Mischen der Smuts-Diktatur und den nationalen Südafrikanern mit jedem Tag. Die Smuts'schen Regierungssoldaten gleichen Terrorhorden, die das ganze Land in einen Zustand höchster Spannung und Erregung versetzt haben.
Charakteristisches aus England
»Christliche* englische Leserbriefe
Bezeichnende Aeußerungen britischer Mentalität finden sich wieder einmal in Leserzuschriften an die „Daily Mail". So lobt ein Engländer namens Loseby das Verhalten einer englischen Frau, die angeblich einen notgelandeten Flieger mit vorgehalte- «er Pistole „gefangen genommen" hat. Sie sei zu bewundern, meint er, nicht nur für ihre Disziplin, sondern auch für ihr« Zurückhaltung: de»n es gebe n»r einen guten Deutschen, und das fei ei« toter Deutscher. In einer anderen Zuschrift wird da»
kritisiert, die einem deM^ras.
Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 197 z
^ ^ angevoken habe. Wenn man behaupte, vie
les Verhalten sei christlich, dann müsse an das Bibelwort erinnert werden, daß man Perlen nicht vor die Säue wirft, meiut Mr.
""^^"terbury, alsg der Stadt des sehr christlichen Erz- bychofs Dlese beiden Engländer haben natürlich keine Söhne an der Front, die möglicherweise in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten konnten. Denn sonst würden sie in ihrer Kritik an der ..Zuruckhaltung" der mit Pistolen bewaffneten Lady etwas vor- Uchtiger sem.
Für loaa Pfund drei Tage Epileptiker
Der „Daily Telegraph" berichtet folgende ergötzliche Geschichte: Gegen eine Anzahl bekannter Aerzte mußte ein Verfahren er- onnet werden, weil sie für beträchtliches Honorar zahlreichen Drückebergern Befreiung vom Heeresdienst verschafften. Sie gaben ihren „Patienten'' vor der Musterung Medikamente ein, die für zwei bis drei Tage eine Art Epilepsie hervorriefen Die Gegenleistung betrug oft über 1000 Pfund, woraus hervorgeht, day die gesunden Kranken natürlich zur Plutokratenschicht gehören. D,e allzu häufigen epileptischen Anfälle vor den Stabs- °r/ten sind jedoch aufgefallen, lieber 100 von diesen wackeren Muttersöhnchen wurden nachträglich für diensttauglich befunden.
Gattin des englischen Ernährungsministers in der Massenspeiseanstalt
In Wormwood Scrubbs bei London war eine neue Massenspeiseanstalt eröffnet worden, wo 390 Mütter, Fabrikarbeiterinnen und Kinder täglich ein Essen für 9 Pence erhalten sollten. Bald nach der Eröffnung wurde die neue Anstalt das Ziel heftiger Kritik, weil das verabfolgte Esten knapp und schlecht und kaum 3 Pence wert sei. Daraufhin stattete Lady Woolton, die Gattin des Ernährungsministers, der Anstalt einen höchst persönlichen Besuch ab. Sie bekam einen Fleischpudding, neue Kartoffeln und Bohnen vorgestzt. Als dann zum Nachtisch auch noch ein Pudding serviert wurde, schob sie, wie die Eesellschafts- chronik des „Evening Standard" berichtet, den Teller zurück und erklärte, sie sei nach dieser reichlichen Portion Fleisch und Gemüse nicht mehr imstande, auch nur einen Bisten des Nachtischs zu essen. Dieses ministerielle Votum war ausschlaggebend. Eine Herabsetzung des Preises wurde abgelehnt, obwohl eine Minderheit des Verwaltungsrates schüchtern darauf hinzudeuten wagte, daß Lady Woolton vielleicht doch etwas bester am Morgen ge- frühstückt habe als die Mehrzahl der Arbeiterfrauen von Wormwood Scrubbs, für die das Mittagesten der Anstalt die einzige warme Nahrung am Tage sei.
»Anzeigenkampagne" in der „Times"
Es ist der Londoner „Times" aufgefallen, daß die Engländer gar nicht wissen, wofür sie in diesen Krieg getrieben wurden. Das Blatt hält es deshalb für nötig, die breite Masse „an die Gründe des gegenwärtigen Konfliktes zu erinnern", und zwar durch eine großangelegte „Anzeigenkampagne". In möglichst vielen und möglichst großen Inseraten soll propagiert werden: das Recht auf Cricketspiel, Gewerkschaften, Freimaurerei, „freie" Presse und auf Kirchen- und Synagogenbesuch! Reichlich geschmacklos, aber durchaus keine schlechte Idee. Wenn nämlich alle diese Cricketspieler, Freimaurer, Synagogenbesucher usw. ständig in der „Times" inserieren, macht die alte Liigentante ein großes Geschäft. Aber es ist doch sehr bezeichnend, daß man überhaupt mit dem Vorschlag kommt, im Wege bezahlter Werbung den Patriotismus zu wecken.
Englische Oberschicht gedankenlos
l „Daily Expreß" geißelt scharf den Egoismus, die Gedankenlosigkeit und die allgemeine Gleichgültigkeit der Oberschicht und tadelt es, daß so viele wohlhabende Leute jetzt einfach in die Ferien gehen, denn diese Ferienstimmung sei geradezu ansteckend. Die Leute sähen anscheinend gar nicht ein, daß, wenn jedermann jetzt aufs Land gehe, binnen kurzem kein Land mehr vorhanden sein würde, wo man Ferien machen könnte. Das Blatt greift zweiter die „stolzen Gutsbesitzer" an, die ihre herzoglichen Parks nicht umpflügen lasten wollen, um die Anbaufläche zu vergrößern. Es sei ihnen gleichgültig, daß die britischen Seeleute infolgedessen mit Lebensgefahr Nahrungsmittel ins Land bringen müßten. Weiter heißt es: „Wir kennen bedeutende Persönlichkeiten in der City von London, die nur an ihren Profit denken. Sie berechnen genau Kapital und Zinsen und beschließen dann, daß es ihnen nicht möglich sei, Kriegsanleihe zu nur 2zL Prozent zu zeichnen.
Von Flintenweibern und Kriegsdienstverweigerern
In einer Sitzung des Stadtrates von Sheffield wurde, wie eine englische Provinzzeitung meldet, vor einigen Tagen die Frage diskutiert, ob Kriegsdienstverweigerer aus dem städtischen Dienst entlasten werden sollen. Der Antrag wurde abgelehnt. Bei dieser Gelegenheit teilte der Sekretär der Stadtverwaltung mit, daß allein in städtischen Diensten 355 Kriegsdienstverweigerer (?) beschäftigt werden. Aus einer anderen Nachricht, die in der „Daily Mail" nachzulesen ist, geht hervor, daß in der Grafschaft Suffolk 5V Kriegsdienstverweigerer auf einer Farm mit landwirtschaftlichen Arbeiten beschäftigt werden sollen. Da sind die englischen Flintenweiber, die schon mehrfach von sich reden machten, doch aus ganz anderem Holz geschnitzt. Nach einem Bericht des „Temps" werden zum Beispiel Mädchen von Dulverton und Umgebung den Invasoren einen warmen Willkomm bereiten. Eines der Mädchen habe erklärt: „Wir werden in der Lage sein, unseren Platz neben den Männern einzunehmen, wenn sich die Notwendigkeit ergibt." — Das glauben wir für den Ernstfall äuch: Neben den Kriegsdienstverweigerern nämlich!
»Wir werden in Wien einmarschiere?"
Visionen des englischen Luftfahrtministers
DNV Eens, 22. Aug. Die größenwahnsinnigen Drohungen Edens und Churchills haben auf den englischen Lustfahrtminister Sinclair einen so starken Eindruck gemacht, daß er am Mittwoch abend ans Mikrophon stürzte und ebenfalls tüchtig in die. Siegesfanfare blies. „In den kommenden Monaten", sa rief er mit geschwellter Brust, „werden wir aus unseres Festung Hervorbrechen und aus dem europäischen Konti-! «ent den Schandfleck und den Schrecken des Gangsterregiments! beseitigen. — Darauf darf man allerdings gespannt sein. Dis Engländer sind ja schön einmal aus ihrer .Zestung" hervorg» brachen und hatten lange genug Gelegenheit, Deutschland anzw? »reife«. Sie haben es aber vorgezogen, sich hinter der MaginoK lntt« versteckt zu halten. Und als die deutsche Wehrmacht zunt Angriff überging, zogen sie sich schleunigst „erfolgreich" am« Dünkirchen zurück. Seit dieser Zeit sitzen der furchtgebietend« Sinclair und die gesamte englisch« Streitmacht, soweit sie sW
aus Flandern retten konnte, auf ihrer Insel wie in einer Mausefalle — und siegen weiter.
Man hat in England offenbar das dringende Bedürfnis, sich mit solchen Wunschträumen aus der harten Wirklichkeit zu'retten. Unter diesen seltsamen Propheten tut sich die Wochenzeitschrift „Jlluftrated" besonders hervor. Unter dem Titels „Wenn England in Europa einfällt" veröffentlicht sie folgende erheiternde Sätze: „Der Premierminister und andere verantwortungsvolle Männer haben genügend klargelegt daß Britannien, wenn die Zeit gekommen ist, zur Offensive gegen die Achsenmächte schreiten wird. Mit Hilfe unserer Flotte, einer riesigen Luftflotte und des Heeres werden wir mit der größten Erfolgsmöglichkeit in Hitlers Europa einfallen. Deutschland ist plötzlich eine Insel (nanu) geworden, genau wie Großbritannien. Noch nie war ein Feind Englands so verwundbar. Bevor Europa in Britannien einfällt, wird Britannien in Europa einfallen. Wir werden ein großes Heer zur Landung an vielen Punkten Europas haben. Wir können Italien angreifen (wie in Somali, nicht wahr?) und seine Industrie zerstöre«. Neapel und Genua sind nicht uneinnehmbar. Rom kann von Ostia her besetzt werden. Die größte Möglichkeit aber haben wir Deutschland vom nahen Osten (auch das noch!) anzugreifen. Britische Kolonnen werden eines Tages die Donau herauf auf Wien marschieren (das gibt einen Walzer von Strauß), andere Kolonnen werden durch das Rhein- und wahrscheinlich auch durch das Rhonetal gegen die Städte an der Ruhr und nach München marschieren." Auf einem von einem Mr.. Eil- kinson gemalten Bild sieht man dann englische Tanks in den Straßen Wiens. Dann heißt es in der Verheißung weiter: Unterstützt von unseren Verbündeten in den Balkan-Ländern (die haben ja längst von den Garantien genug), kann England seinen eigenen Blitzkrieg führen. Schnelle motorisierte Einheiten würden die Donau entlang einen machtvollen Angriff gegen Wien machen. Der Stephansdom und die Reichsbrücke wärest für die vorgehenden Kolonnen ein gutes Kenzeichen.
Hier schließt die Verheißung. Auf was für Gedanken einem die Rückzugsstrategie doch bringen kann!
6 Beranlworlung für ErnührimgsfchwrerigLeileu
Versuche des britischen Kriegswirtschaftsministers, die Ver- i antwortung in Europa zu verkehren
s Eens, 22. Aug. Der britische Kriegswirtschastsminister Dalton hat im Unterhaus einen Ueberblick über die europäische Ernährungslage gegeben und ist dabei zu sehr seltsamen, bei britischen Kabinettsmitgliedern jedoch nicht mehr ungewohnten Feststellungen gekommen. Mit scheinbar besonderer Entrüstung betonte er, daß die im ehemals polnischen Gebiet stationierten Deutschen aus den Vorräten dieses Landes lebten und daß von Deutschland neutralen Käufern in Südosteuropa sogar gewisse Mengen polnischen Mehles angeboten worden seien. Wenngleich Dalton hofft, daß diese Berichte in den Vereinigten Staaten gelesen werden, möchte und kann man doch kaum annehmen, daß sie, wo immer noch Spuren eines gesunden Menschenverstandes vorhanden sind, geglaubt werden. Es ist schließlich eine allgemein bekannte Tatsache, daß die gesamten Siidostländer mit alleiniger Ausnahme Griechenlands in Getreide und Mehl völlige Selbstversorger sind und darüber hinaus sogar noch alljährlich bedeutende Mengen für die Ausfuhr erübrigen, die, wie ebenfalls bekannt ist, überwiegend nach Deutschland geht. Die Behauptung, daß Deutschland den Südostländern polnisches Mehl zum Kauf angeboten habe, ist also eine so unsinnige Liig^ wie sie heute überhaupt nur noch von einem englischen Minister in der Stunde der Verzweiflung ersonnen werden kann.
Dalton behauptet auch erneut, daß Waren, die in das nichtbesetzte Frankreich geliefert würden, von dort auf deutschen Zwang hin einfach nach Deutschland weitertransportiert würden Dieser Erklärung des britischen Kriegswirtschaftsministers stehen sowohl deutsche Feststellungen, vor allem aber die erst neulich in autoritativster Form abgegebenen Erklärungen des französischen Außenministers Baudoin und des Marschalls Pstain gegenüber, die eindeutig der Welt mitteilten, daß zwischen Deutschland und Frankreich feste und unbezwei- selbare Abmachungen bestehen, wonach die von England behauptete Möglichkeit ausgeschlossen ist.
! Auch die Rede Daltons ist nichts anderes als ein weiterer britischer Versuch, die Verantwortung zu verkehre». Nachdem die im Rückzug befindlichen britischen Truppen in Holland, Belgien und Frankreich in sinnlosester und brutalster Form die vorhandenen Lebensmittelbestände zerstörten und dadurch ihrerseits die Bevölkerung dieser Gebiete in schlimmste Not brachten, erhebt heute die britische Regierung die Forderung, daß Deutschland diese Gebietsteile aus den Vorräten, die es für steine eigene Bevölkerung angelegt hat, ernähre. Immer wieder wird behauptet, daß Ernährungsschwierigkeiten der von Deutschland besetzten Gebiete nur durch die Versorgung der deutschen Besatzungstruppen aus den dortigen Beständen entstanden seien, obwohl dies in keiner Weise zutrifft, dadiedeutschenTrup- pen überwiegend aus der Heimat versorgt werben. Deutschland macht dies aus Rücksicht auf die Bevölkerung dieser Gebiete, obwohl die Haager Landkriegsordnung die Versorgung seiner Truppen aus dem besetzten Gebiet zulätzt.
Entscheidend für die Versorgung Europas mit Lebensmitteln ist nicht die Frage der Verteilung der deutschen Vorräte, wie Herr Dalton meint, sondern dieBölkerrechtswidrigkeit der britischen Blockade. England hat bei Beginn des Krieges entgegen dem Völkerrecht und trotz des Protestes fast der ganzen Welt, besonders auch der panamerikanischen Konferenz, Lebensmittel als Banngut erklärt und damit nicht nur die Zivilbevölkerung Deutschlands, sondern heute ganz Europas .in unmenschlicher Weise vom freien Lebensmittelbezug abgeschnitten. Nicht auf Deutschland, das mit seiner Vorratshaltung ausschließlich seine eigene Bevölkerung vor Englands Aushunge- rungsabsichten sicherte, sondern aus England allein fällt die Verantwortung für alle irgendwo in Europa auftauchenden Ernährungsschwierigkeiten.
Protest gegen brMfche Blutsauger
Ä» «chLv BkrtUjahr ISiv in Indien 128 Sireiis — Lohn» f erhöhung gefordert
-vm. 22. Aug. Die Agentur TASS meldet aus Kabul ««- erufung auf die Zeitung „Civil and Military Gazette^ « erste« Vierteljahr des Jahre» 1940 in Indien msgesautt tretks stattgefunden haben. An de» Streiks haben 274 ter teilgenommen. 81 Prozent der Streikenden waren ^ erttt- und Juteindnstrie beschäftigt. Die hauptsächliche Fsr-
g. bei,a2,Proze»t.der Streiks betraf LoSnerböbunaen.