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2chwurzwaider Tageszeitung
Nr. 68
verwendbar seien. Wörtlich bemerkte Shinwell: »Die Behauptung. dag Englaud nur 299 OM» Tonnen verloren habe, ist eine Verhöhnung der wahre« Sachlage." Die englischen Schisfs- rcedereien. so führte der Abgeordnete weiter aus, befänden sich m einem Zustand großer Erregung und schlimmster Unzufriedenheit. „Wir fürchten nicht, daß England durch Bomben vernichtet wird, aber wir fürchten, daß wir zu Tode hungern werden.
Amerika bestätigt deutschen Erfolg
E«ch» große englische Kriegsschiffe Sei Scapa Flow getrofse,
Ueugorl, 19. März. Die „Neuyork Times" meldet aus Washington, daß eine zuverlässige neutrale Quelle, die mit London Höhlung halte, amerikanischen Reaierungskreisen die deutsch« Darstellung über den deutschen Angriff auf Scapa Flow als zutreffend bestätigt habe. Sechs größer« englische Kriegsschiffe, dar» »»1er Schlachtkreuzer »ud Kreuzer, seien oou den deutschen Bombe» zum Teil schwer getroffen worden. Eiu Schiff sei durch zwei großkalibrige Treffer so mitgenommen worden, daß es so gut Mi« oernichtet sei.
Diese Nachricht, so sagt die „Neuyork Times", habe wegen ihrer ernsten Bedeutung für die Linienschiffsflotten bei den »»erikauijchen Marinefachleuten das stärkste Interesse ausgelöst, t -
»Eine Warnung sür England-
Borg« l« de? englischen Presse über die deutschen Erfolgt bei Scapa Flow
Amsterdam» 19. März. Der deutsche Luftangriff auf Scapa Flow hat in den Londoner Zeitungen große Erregung ausgelöst Trotzdem Liigen-Churchill nach bekannte Manier die deutscher Erfolge zu verkleinern sucht, kommt in der Presse deutlich du schwere Sorge zum Ausdruck, die der überraschende und glänzend, Vorstoß in der gesamten britischen Öffentlichkeit Hervorgerufe« hat. Vor allem ärgert man sich maßlos darüber, daß die britisch« Luftabwehr völlig versagt Hot. So schreibt der „Daily Telegraph", der Angriff habe ergeben, daß die Verteidigung vo« Scapa Flow mangelhaft sei. „Daily Expreß" geruht zuzugeben daß der deutsche Angriff ein mutiges Unternehmen gewesen fei Er sei eine Warnung für England, die deutsche Luftwaffe uni die Tapferkeit ihrer Piloten nicht zu unterschätzen. Der AngrifI habe Augenzeugen zufolge anderthalb Stunden gedauert Wann« habe man in dieser Zeit die Angreifer nicht abgeschossen? Weitei beklagt sich das Blatt darüber, daß die Deutschen wieder einmal zuerst den Luftangriff gemeldet hätten während man ihn bei englischen Öffentlichkeit vorenthalten habe „Daily Sketch" kritisiert scharf, daß die britischen Militärbehörden so lange mit der Herausgabe einer amtlichen Erklärung gewartet hätten. Di« englische amtliche Erklärung sei erst neun Stunden nach der deutschen Erklärung über den Angrif bei Scapa Flow abgegeben morden. Durch eine derartige Verzögerung, so schreibt das Blatt weiter, verliere die englische Verlautbarung der deutschen gegenüber an Glaubwürdigkeit. ,/Daily Skerch" nennt dann schließlich die ganze Angelegenheit ein „unglückliches Beispiel dafür, daß die Nazi-Propaganda di« britische Propaganda schlage".
-erzog von Kobnrg bei Prüfident Roofevett
Washington, 19. März. Präsident Roosevelt empfing am Montag mittag in seiner Privatwohuung den Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, Herzog von Koburg, der von dem deutsche» Geschäftsträger Thomsen begleitet war.
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128 amerikanische Schiffe angehalten
Vergewaltigung der USA.-Schiffahrt durch die Westmächte
Washington, 19. März. Wie das Staatsdepartement bekannt gibt, find vom 1. September 1939 bis 15. März d. 2. 128 amerikanische Schisse zwecks Prüfung von Papieren oder Ladung angehalten worden und zwar hielten die Engländer 198, die Franzosen 29 an. Van Oktober 1939 bis Mitte März 1949 mutzten bl USA.-Schiffe zwangsweise Gibraltar anlausen. Die am Montag ausgegebene Liste der seit Mitte Februar angehaltenen amerikanischen Schiffe enthält keinen einzigen Fall einer Anhaltung durch die deutschen Behördm.
Der amerikanische Außenminister Hall erklärte, nach dem Protest der 21 amerikanischen Staaten >n London wegen des Angriffes aus den deutschen Dampser „Wakama" werde sich der interamerikanische Ausschuß in Rio de Janeiro mit der Selbst- »rrsenkung der .Hannover" beschäftigen, die, wie seinerzeit zemeldet, ebenfalls innerhalb der Sicherheitszone von Englän- »ern angfallen wurde.
»Verirrte- Engländer in Belgien
Brüssel, 19. März. In der Nähe von Ppern haben wiederum zwei englische Soldaten die belgische Grenze überschritten, wobei sie von der belgischen Gendarmerie verhajtet und interniert wurden. Die Engländer erklärten, sich „verirrt" zu haben.
Bezeichnendes Bild englischer Zustünde
«efS»g»i» fLr Soldaten, die Fleisch a»s de« Müllhause» holte«
Amsterdam, lg. März. Seit Wochen verstummen i« de» englischen Zeitungen nicht mehr die Klagen, daß in de« feudale» Llubs und Ofsizierskafinos der englische« Herrenkastr alle Arte» von Lebensmitteln in der üppigsten Weise verschwendet werde«, «ud daß z. B. Fleisch pfundweise auf den Müllhause« geworfe» wird, während umgekehrt sich nicht weniger als fünf Million«, englischer Haushalte — das sind mindestens 29 Millionen Menschen, mithin fast die Hälfte de» englischen Volkes überhaupt — »icht mehr in die Rationierungsliste» sür Fleisch «intrag«» ließen. weil sie nicht in der Lage find, auch nur die genügen Fleischwengen, die man ihnen zuteilt, zu bezahlen!
Nunmehr wirst eine Gerichtsverhandlung gegen zwei britisch« Soldaten namens Henderson und Hack, über die die „Times" be- richtet, ei» grelles Schlaglicht auf diese Zustände. Angeklagt waren die beiden Soldaten wegen Fleischdiebstahls. Bei de» Verhandlung stellte sich aber folgender Sachverhalt heraus: Bo» der Küche de, Offiziers käst»»» «i»«s der vornehmste»
englischen Regimenter wurden laufend riesige Mengen von Fleisch aus den Müllhaufen geworfen. Die beiden Soldaten baten nun den Koch, dieses Fleisch doch nicht einfach wcgzuwerfen. sonder« es ihnen lieber auszuhändigen. Die Fleischmengen, die sie nun von dem Koch erhielten, waren so beträchtlich, daß die Soldaten den größeren Teil davon an den Schlächter verkauften, wofür sie nach und nach etwa 999 RM. erhielten. Der Schlächter erklärte bei der Verhandlung, daß er selbst den Soldaten den Vorschlag gemacht habe, ihm das Fleisch zu überlasten, als sie ihm den Tatbestand erzählten. Es habe ihm leid getan, daß sich so viel« arme Leute in London heute bereits nach Hundefleisch umsähen, um ihren Hunger zu stillen, während hier in dem feudale» Kasino das Fleisch kiloweise fortgeworfen wurde. Diesen armen Lon- donern habe er mit billigem Fleisch aus den Offizierskasincs helfen wollen.
Der britische Richter, der Plutokratie und ihren Grundsätzen getreu, verurteilte nicht nur die beiden Soldaten, sondern auch den Schlächter zu schweren Gefängnisstrafen, indem er erklärte: „Die Offiziere können mit ihrer Fleischzuteilung ansangen, was sie wollen. Sie können das Fleisch auch auf den Müllhause« werfen, dagegen ist jeder ein Dieb, der es v o m Müll- Haufen wieder herunternimmt. And diese müssen bestraft werden." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen als nur das eine Wort: Das ist die englische Plutokratie in Reinkultur!
Finnische Delegierte in Moskau
Moskau, 19. März. Am Dienstag trafen auf dem Moskauer Flughafen der finnische Staatsminister Paasikivi, das Parlamentsmitglied Professor Wojonmaa und drei Personen ihrer Begleitung ein. Wie man hört, sind schon zum Abend Besprechungen zwischen den finnischen Delegierten und den sowjettischen Staatsmännern angesetzt, diedieRatisizierungdesFriedens- Vertrages, die Fragen, die mit der Grenzziehung zusammen- hängen und die im Friedensvertrag gleichfalls vorgesehenen Wirtschaftsverhandlungen betreffen dürften.
Indien fordert völlige Nnabhüngigkeit!
. Dominienstatut wird als ungeeignet abgelehut Amsterdam, 19. März. In Ramgarh begann die mit besonderer Spannung erwartete 53. Tagung des Indischen Rationalkongrestes. Der Präsident des Kongrestes eröffnete die Tagung mit einer Rede, in der er mit Nachdruck die nationalen Forderungen Indiens vertrat Er verlangte, wie das englische Reuter- bllro selbst zugibt, für Indien das Recht, seine eigen, Verfassung ohne ein Dazwischentreten von außerhalb zu geben. Das indische Problem, so erklärte der Redner, besteh, darin, ob es berechtigt ist, sein eigenes Schicksal zu bestimmen »der nicht. Die britische Regierung wolle Indien nicht das Rechi der Selbstbestimmung zubilligen. Der Präsident gab im Zusammenhang mit dem gegenwärtigen Krieg zu erkennen, das Indien mit diesem europäischen Kriegsgeschehen nichts zu tun habe. Londoner Zeitungsmeldungen aus Indien zufolge hat de, Ausschuß der Indischen Kongreßpartei nach zweitägiger Debatt« einstimmig die sog. „Patna-Entschließung" angenommen. Di, Entschließung enthält die Forderung nach völliger Unabhängigkeit Indiens, wobei das Dominienstatut als sür Indien ungeeig, »et abgelehut wird. Diese Entschließung kommt nunmehr vor di, Hauptversammlung.
Für Front und Heimat!
Reichsprogramm des Eroßdeutschen Rundfunk« an den Ostertagen
Berlin, 19. März. Das deutsche Volk wird in diesem Jahre die Osterfeiertage anders als sonst verleben. Millionen Männer stehen an der Front. Die daheim geblieben find, werden nicht wie in anderen Jahren verreisen können,- der Osterreiseverkehr muß um wichtigerer Aufgaben der Deutschen Reichsbahn willen auf unabänderlich notwendige Fahrten beschränkt bleiben.
Reichsminister Dr. Eoebbels bat nun angeordnet, daß der Grotzdeutsche Rundfunk diesmal an den Ostertagen für Front und Heimat ein repräsentatives Reichsprogramm bringen soll, das in seiner hervorragenden Besetzung und in seiner künstlerischen Qualität dem ganzen deutschen Volke Erhebung, Erbauung, Entspannung und Unterhaltung in besonderem Maße bringen wird.
Das Reichsprogramm, das von Gründonnerstag bis Ostermontag läuft, umfaßt 43 Sendungen, darunter 19 Reichssendungen. Unsere führenden Dirigenten, die ersten Orchester und Kapellen, die besten Solisten von Bühne, Film und Kabarett sind dabei vertreten. Elf große Konzerte werden durchgeführt.
Für Unterhaltung und Entspannungen sorgen vier Tanz- und llnterhaltungskapellen. In 27 großen llnterhaltungsfendungen mit 44 Sendestunden reiht sich der ganze Osterreigen bunt aneinander. Die Frühlingssendung am Donnerstag aus Köln, „Der frohe Samstag-Nachmittag und die große Volksmusik des Reichssenders Stuttgart am Ostersonntag bilden einige Höhepunkte. Paul Linke und Franz Lehar dirigieren in einem Operettenkonzert am Ostersamstag aus Berlin und Wien eigene Werke. Eine besondere Osterüberraschung bringt das Wunschkonzert für die Wehrmacht am Sonntag nachmittags
von Eeburtswehen überrascht und gebar im Mühld Bahnhof em gesundes Mädchen. Das DRK. nahm fick brachte sie in das Krankenhaus, schenkte die Frau noch einem Knaben das Leben.
D» Stabschef der SA., Viktor Lutze, der in Reale ^^Ä^utnant Drucke und Obergruppenführer JL AbsL?u^in""w die Front unternahm, wurd« Neman» Reise durch den Kommandierenden Ge, Nach einem herzlichen Kam Krerse von SA.-Männern. die heut,
Len^r^7k7i^?urmwetter hat in verschiedenen G>
anger-chtet. Auch in Paris Ler T^m -Zi^-Ordkeren Schaden. Unter anderem « jder Turm ei«er Kirche auf dre Striche geworfen
Die WMW§ BegeMMg ZU Brenner
Das größte Ereignis seit Kriegsausbruch — Die italienisch« Presse gegen phautasievolle Mutmaßungen
No«, 19, Mürz. Der „historischen Begegnung am Brenner" wie die Morgenblätter das Zusammentreffen der Führer der beiden Achsenmächte neunen, gehört das gesamte Interesse der römischen Presse, die in ihren reich bebilderten Berichten die Herzlichkeit der Begegnung Adolf Hitlers und Benito Mussolini, unterstreicht und auf die große Bedeutung ihrer Besprechung i« gegenwärtigen Augenblick hinweist.
„Popolo di Roma" spricht von dem „größten Ereignis seit Kriegsausbruch". Die Bedeutung der Begegnung liege, wie da, Blatt weiter ausführt, vor allem in den außergewöhnlichen Qualitäten der beiden Persönlichkeiten, von deren Entscheidungen die Entwicklung der Geschichte abhänge. Die Begegnung Hab« die internationale Atmosphäre, die den letzten Akt des russisch- finnischen Konfliktes umgeben habe, gereinigt und die Aufmerksamkeit der politischen und Regierungskreise Europas auf sich gelenkt. Die Begegnung am Brenner übertresfe auf Grund der überragenden Bedeutung der beiden Führer diplomatische Besprechungen sonstiger Art bei weitem und beherrsche, wenn sie luch in den Rahmen der durch die deutsch-italienischen Abkommen vorgesehenen Besprechungen falle, im gegenwärtigen Auge«, blick den politischen Horizont. „Italien und Deutschland habe» durch ihre Führer wiederum eine Prüfung jener Ereignisse vorgenommen, die bereits ausgereift oder im Stadium der Entwicklung zur Zeit in der europäischen Politik aktuell sind." Die Blicke der Welt feie» auf die italienische Grenzstation gerichtet gewesen, wo sich der Führer Großdeutschlands mit dem Duce de, faschistischen Italiens getroffen habe, das geschloffen und auf allen Gebieten organisiert, wie immer für jedes Ereignis bereit sei. Gegenüber willkürlichen Kombinationen der demokratischen Presse könne man lediglich feststellen, daß Hitler und Mussolini lm Verlauf ihrer langen zweieinhalbständige» Unterredung all« Probleme behandelte», die die gegenwärtig, europäische Politik betreffen. Niemand sei befugt, Vorhersagen zu machen, zumal der Gesprächsstoff sicherlich kein Material zu Kommentaren sei. Das italienische Volk, das die bedeutsame Unterredung mit jenem Glauben und jenem vollen Verständnis verfolgt habe, die es mit jedem Tag sich enger um den Duce scharen ließen, begrüßt erneut die gewißlich fruchtbare Betätigung seines Duce.
Auch „Messaggero" unterstreicht, daß das italienische Volk in restloser Erkenntnis der außerordentlichen Bedeutung des gegenwärtigen Augeablicks im vollkommenen Vertrauen dieses Ereignis vo« außergewöhnlicher Bedeutung begrüßt habe, dem die hervorragenden Gestalten der beiden Führer den Stempel ausdrückten. Die im Fluß befindlichen Ereignisse und ihre mögliche Entwicklung, sowie die überaus intensive diplomatische Tätigkeit seien Grund genug zu dieser Begegnung und der langen Aussprache der beiden Führer, die in dem Rahme» der Achse und des deutsch- italienischen Bündnisses falle.
Mailand. 19. März Zu viele Redereien, zu viele Leidenschaften hätten in der Spannung des Augenblicks die Gedanken etwa» verwirrt, schreibt der „Lorriere della Sera". Vor allem finde diese Zusammenkunft wegen ihrer Bedeutung, ihrer Hauptpersonen, des Zeitpunkts, zu dem sie erfolgt sei, und wegen des gespannten Interesses der ganzen Welt ihre Rechtfertigung in de» Beziehungen zwischen Deutschland u-rd Italien und in dem System der Pakte und Abmachungen zwischen den beiden Nationen. Die phantasievollen Mutmaßungen vieler Londoner und Pariser Blätter seien überstürzte Schlußfolgerungen. Die Zu,.-mmenkunst bringe den eingespielten deutsch-italienischen Beziehungen nicht» Neues, keine Ueberraschung keine Neuerung und keine Abweichung der italienischen Politik, wie sie in dem klaren Beschluß des Großen Faschistischen Rates niedergelegt worden sei.
Seit 24 Stunden beherrsche die Zusammenkunft auf dem Brenner die ganze politische Bühne der Welt, schreibt die Turin» „Eazzetta del Popolo". Der große Reigen der Vermutungen, Hypothesen und Schlußfolgerungen der die Presse der ganze« rveii in Erregung fetze, ließe nur das Grauen vor einer Ausdehnung des Krieges erkennen. Das Ereignis sei von allergrößt« Tragweite. Diejenigen hätten nicht unrecht, die es als die be» deutend st ediplomatische Begebenheit seitAus» bruch des Konfliktes bezeichnten Mussolini sei durch seine ganze Halbinsel hinaufgefahren, um sich mit dem Führer de» deutschen Volkes zu treffen, das in einen für die Welt so be» drohlichen Krieg verwickelt sei. Die Zusammenkunft müsse vor allem als eine natürliche Folge der gegenwärtigen Beziehung«» zwischen Italien und Deutschland angesehen werden. Italien halte die übernommenen Ehrenverpflichtungen aufs strengste ein nah stütze sich auf den Schutz seiner Interessen.
Die „Stampa" spricht von einem neuen Abschnitt der deutsch- italienischen Zusammenarbeit. Die gegenwärtige Lage sei durch das vollständige Scheitern des ganzen strategisch-wirtschaftlichmilitärischen Planes der Westmächte nach dem finnisch-russische« Konflikt charakterisiert. Europa befinde sich jetzt vor dem krampfhaften Versuch einer Reorganisation aller dieser Pläne, die vo« balkanischen Südosten bis zum südkaukasifch-türkifch-fyrischen und Mittelmeerabschnitt reichen, Pläne, die alle zu dem einen Pla» gehören: Deutschland in die Zange zu nehmen, indem man Rußland von zwei Seite« einklammern möchte.
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Die jugoslawische« Zeitungen berichten seitenlang über di« Brenner-Begegnung. Wenn sie sich auch eigener redaktionell» Kommentare enthalten, so bringen sie doch r» ihren Ueberschrifte» und in den Berichten ihrer Auslandsvertreter bereits eindeutig zum Ausdruck, daß es sich um eine Begegnung von größter schicksalhafter Bedeutung handle.
Im Mittelpunkt der ungarischen Presse steht die Unterredung ches Führers mit dem Duce. Die Blätter weifen darauf hin, daß Nie Besprechungen der beiden Staatsmänner in der von de» betten beiden Achsenmächten stets geübten Diskretion geführt v»' Den sei, und daß man, wollte man daher etwas über den Inhalt »er zweieinhalbstündige« Unterredung sagen, lediglich in K»*» j»,Nationen machen könnte, „llj Magyarsag" meint: Auf de« »rermer trafen sich nicht allein zwei befreundete Mächte, sonder» D« Vertreter von zwei militärisch Verbündete«.
Auch die Madrider Press« behandelt die Begegnung am Brenner als das Ereignis des Tages, das, wie die Zeitung „Alcazar" l** ihrem Leitartikel sagt, als das wichtigste Ereignis seit 1911 ^gesprochen werden darf. Es handle sich um eine Besprechung beiden repräsentativsten Staatsmänner des jungen Europas Ha» wie ei» Phönix aus den Ungerechtigkeiten von Versallke» hervorgegaugeu sei.