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Ausklärnngstättgkeit gegen Grotzbritannren

Berlin, 1. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

I» Westen geringes Artilleriefeuer.

Ei« eigener Spähtrupp vernichtete am 3«. Äa- »uar eine feindliche Sicherung im Grenzgebiet westlich kaarlauterns und kehrte ohne Verluste zurück.

Die deutsche Luftwaffe setzte die AufNärungs- tätigkeit gegen Großbritannien fort.

Wieder zwei britische Dampfer gesunken

Amsterdam, 1. Febr. Berichten aus London zufolge find im lause der letzten Tage noch gesunken der englische Dampfer ^koyal Crown- (4348 BRT.) sowie der britische Tankdampfer ^aclite- (5028 BRT.)

Erplofiov auf einem englischen iLüllv-Tonnen-Iampser

Athen, 1. Febr. Am Mittwoch morgen ereignete sich auf dem englischen DampferAbbe y" (12 000 BRT.), der in dem Hafen Limne der Insel Euböa eine Eisenladung für England ausnahm, «ine heftige Explosion, die schweren Schaden anrichtete. Zwei Rettungsschiffe haben Piräus verlassen, um dem Unglücksschiff ,n Hilfe zu eilen, das aus Bulgarien gekommen war. Die Tat­sache, daß die Explosion sich im Laderaum ereignete, läßt die Vermutung zu, daß auf der Fahrt eine Zeitbombe gelegt worden war. Das Schiff befindet sich in gefährlicher Lage.

Rom» 1. Febr. Das englische VorpostenbootEast Dudgeon" ist oon deutschen Fliegern versenkt worden. Acht Mann der Be­satzung find ertrunken.

BrilendampferHighrvave wurde von Flugzeug vernichtet

Amsterdam, 1. Febr. In Vlissingen ist das holländische Küsten­fahrzeugRian" eingetrofsen, das die 18 Mann starke Besatzung des bewaffneten britischen DampfersHighrvave" (1178 BRT.) an Bord hatte. Die .Highwave" wurde am Dienstag an der englischen Küste durch ein deutsches Bombenflugzeug versenkt.

Ein norwegischer und ein dänischer Dampfer gesunken Oslo, 1. Februar. Der norwegische DampferFingal" (2137 BRT.) sank auf seiner Reise von Norwegen nach Irland nach einer Explosion im Raum an der schottischen Küste. Die gesamte Besatzung von elf Mann wurde gerettet.

Kopenhagen, t. Februar. Die Dänische Vereinigte Dampf- fchiffahrtsgesellschaft teilt mit. daß ihr DampferVidar" (1353 BRT.) auf der Reise von England nach Dänemark am Mittwochabend auf eine Mine gestoßen und heute, Donncrstag- morgen, gesunken sei. Von Len 23 Mann der Besatzung sind 8 von einem begleitenden Schiff geborgen worden. Es wird be­fürchtet, daß die 15 anderen, darunter der Kapitän, umgekommen sind.

Rom am Gründungstag der Miliz

Mussolini nimmt die Parade ab

Rom, 1. Febr. Der 17. Jahrestag der Gründung der Faschisti­schen Miliz wurde in ganz Italien feierlich begangen. Ihren Höhepunkt fanden die Feiern am Sitz des Oberkommandos der Faschistischen Miliz in Rom, wo Mussolini am Ehrenmal der Gefallenen einen großen Lorbeerkranz niederlegte. Anschließend begab sich Mussolini zum Rapport des Eeneralstabschess der Miliz. Starace, der dem Duce einen eingehenden Bericht über die Tätigkeit der Miliz erstattete. Im einzelnen schilderte Starace die immer intensivere Ausbildung der Offiziere und Legionäre auf militärischem wie sportlichem Gebiet und unter­strich, daß die bewaffnete Garde der Revolution überaus stolz sei, zum Einsatz im Kriege an der Seite des Heeres zu stehen. Anschließend überreichte Mussolini besonders erfolgreichen Sport­lern der Miliz Plaketten. Nach einer Kranzniederlegung am Ehrenmal des Unbekannten Soldaten nahm derDucedie Pa­rade er starken Milizverbände ab, wobei ihm die Bevölkerung stürmische Huldigungen bereitete.

Stabschef Lutze grüßt die Faschistische Miliz Berlin, 1. Februar. Am 31. 1. 1940 beging die Faschistische Miliz des befreundeten Italiens den 17. Jahrestag ihrer Grün­dung. Stabschef Lutze, der au der vorjährigen Jahresfeier keilnahm, sandte aus diesem Anlaß, auch im Namen der Groß- deutschen SA., taut NSK. Telegramme an Mussolini und an den Eeneralstabsches der Faschistischen Miliz, Starace.

In beiden Telegrammen betonte der Stabschef di« freund­schaftliche Verbundenheit der SA. mit der Faschistischen Miliz.

Deulsch-ttalienische Vereinbarung

Rom, 1. Januar. Generalkonsul Bene als Beauftragter des Deutschen Reiches und Minister Guarneri als Beauf­tragter der italienischen Regierung haben heute die Grundsätze für die Wertfestsetzung des Vermögens der aus Italien nach dem Deutschen Reich abwandernden Volksdeutschen und deutschen Reichsangehörigen unterzeichnet. Gleichzeitig ist in einem Brief­wechsel zwischen dem Gesandten Llodius und dem Senator Eian- nini festgestellt worden, daß die deutsche und die italienische Re­gierung diese Grundsätze genehmigen.

Die gemischte deutsch-italienische Kommission kann nunmehr fosort mit der Wertseftsetzung des Vermögens der AbwanLern- den beginnen, die mit größter Beschleunigung durchgesührt wer­de« soll.

Erdbeben bei Saloniki - Diele Hauserzerftörl

Athen, 1. Februar. In der Gegend von Katherini. drei Wegstunden von Saloniki entfernt, ereignete sich ein Erdbeben. Rach den bisherigen Meldungen sind fünf Häuser eingestürzt, während über 20 fast vollständig zerstört wurden. Die Einwohner wvrden von einer Panik ergriffen und verließen fluchtartig ihre Häuser. Die ersten Hilfsmaßnahmen sind von Saloniki aus ein- geleitet worden. Das Erdbeben dauert an.

Die FrInt HSrte dorr Archror

2er zum ättirup,' srrttre» unsere Soldaten derer»

1. Feb r. (PK.) Die Ankündigung, der Führer werde in den Abendstunden des 30. Januars zum deutschen Volk sprechen, wurde auch von den Männern an der Front, die für Deutsch­land eiserne Wacht im Westen des Reiches halten, mit stiller Begeisterung und freudiger Erwartung ausgenommen. Obwohl es nur wenige Stunden bis zum Beginn der Führerrede waren, verbreitete sich die Nachricht an der Front mit Windeseile. Der Rundfunk brachte sie in die Bunker und Quartiere, und bald eilte die freudige Botschaft oon Mund zu Mund, ging durch die Dörfer und Orte des freigemachten Gebiets. Melde­gänger und Essenträger trugen sie nach vorne in die Unter­stände und bis zu den vordersten Vorposten. Es gab keinen Soldaten an der Front, der nicht den Wunsch hatte, den Führer und Obersten Befehlshaber sprechen zu hören und seinen Wor­te» zu lauschen. Schnell waren die Männer bereit, den gemein­samen Empfang der Führerrede vorzubereiten. Noch einmal wurden die Rundfunkgeräte überprüft und geeignete Räume für den Gemeinschaftsempfang freigemacht. Mit größter Span­nung und innerer Anteilnahme erwartete die Front die Rede des Führers.

Im Unterstand bei Kerzenlicht

Mühsam stapfen wir durch den hohen Schnee; der die Land­schaft hier im Westen in ein Märchenparadies von seltener Schönheit verwandelt hat. Tief im weißen Pulverschnee stecken Dörfer und Marktflecken, deren Häuser sich in den Tälern zwi- sckien tannenbewachsenen Bergrücken und Höhen eng aneinander­schmiegen. Von demTrampelpfad", der die Höhe hinan zu den Feldstellungen und Unterständen auf dem bewaldeten Berg­rücken führt, ist kaum noch etwas zu erkennen. Der scharfe Wind hat die Fußspuren der Meldegänger und Essenträger, die noch vor kurzer Zeit diesen Weg passierten, verweht und die Orientierung erschwert. Dunkelheit liegt bereits über den Tälern und Höhen, als wir das bergige Waldstück nahe der vordersten Stellungen erreichen. Aus der Geborgenheit des ver­schneiten Tannenwaldes tritt plötzlich ein unförmig vermumm­ter Posten auf uns zu und heischt die Parole. Dann stehen wir vor einem Unterstand, dessen Wände aus Fichtenstämmen sich tief in das Erdreich des Bergrückens schieben. Nur die weitzbräun- tichen Schnittflächen der Baumstämme lugen unter der dichten Schneedecke hervor. Erst als wir ganz nahe am Eingang stehen und uns den Schnee aus dem Gesicht wischen, dringt gedämpft aus dem Unterstand ein fröhlicher Marsch, ein Lied der SA., an unser Ohr.

Gerade kommen wir noch zur rechte» Zeit. Um den notdürftig aus Brettern zurecht geschlagenen Tisch hocken die Männer, dic den kurzen Abschnitt in diesem Waldstück besetzt halten. Ihre Augen leuchten in freudiger Erwartung und blicken gebannt auf den kleinenKasten", aus dem die Marschmusik klingt. Nur noch wenige Minuten, dann mutz der Führer sprechest. Alr sie durch die Essenträger in den Mittagsstunden die Nachricht von der bevorstehenden Rede des Führers erhielten, haben sie ihren Leutnant gebeten, den findigsten Kopf unter ihnen zum nächsten rückwärtigen Dorf gehen und einen Rundfunkapparat ausmachen" zu lassen. Da ist dann der breitschultrige Karl aus Hamburg losgestiefelt und hat bei den Kameraden des anderen Bataillons, das in dem Dorf im Quartier liegt, Nachfrage ge­halten. Er hat sich auch nicht sehr viel zu bemühen brauchen, denn bereitwillig überliehen ihm die Kameraden einen Volks- en pfänger. Der betreffende Jnfanteriezug ging dann zu einem Nachbarzug, um die Rede mitzuhören. Kameradschaft der Front?

Begeisterung, Entschlossenheit und ein eiserner Wille

Geheimnisvoll still ist es im Unterstand geworden, als nun Adolf Hitler seine große Rede beginnt. Andachtsvoll lauschen die Männer der Front den Worten ihres Führers. Nur hin und wieder wird die Stille unterbrochen von dem Knistern des Feuers im eisernen Ofen, oder wenn ein Windstoß an der Holz­tür rüttelt. Die Augen der Soldaten glänzen, als der Führer von dem Befreiungskampf unseres Volkes spricht und den Eng­ländern und Franzosen Bescheid sagt. Sie ballen die Fäuste oder nicken stumm... Begeisterung glüht aus ihren harten Gesichtern, wenn der Führer die Notwendigkeit des Kampfes betont und Entschlossenheit und eiserner Wille spiegelt sich aus ihren Mie­nen, als der Führer von dem harten Mutz und der Schwere des bevorstehenden Kampfes spricht.

Der Führer hat geendet. Die klaren Worte haben den Män­nern der Fro»t wohlgetan. Sie lieben diese Sprache, diese Sprache der Klarheit, der Wahrheit und auch des Kampfes. Cie wissen eindeutig, um was es geht und was die Zukunft ihnen zu sag.« hat: Kampf für die endgültige Freiheit des deutschen Volkes, Kampf um die ehernen Lebensrechte eines 80-Millionen-Volke?!

So, wie diese Männer im Unterstand die Worte des Führers empfingen, so war «s Überall in den Bunkern und Quartieren und an allen Ecken und Enden der Front. Mit Pflichtgefühl, eiserner Entschlossenheit und grenzenloser Gläubigkeit an den Sieg nahm die Front den Ruf des Führers zum Kampfruf.

Aufruf zur 4. Neichsftratzensarnmlung

Berlin, 2. Februar. Der Stabschef der SA., Victor Lntze, der Reichsführer LL Himmler, der Korpsführer des NSKK. Hühnlein und der Korpsführer des RS.-Fliegerkorps» General der Flieger Christiansen, haben folgenden gemeinsamen Aufruf zur IV. Reichsstratzenjammlung. die am kommenden Wochenende ftattsindet, erlassen.

Träger der IV. Reichsstratzensammlung im Kriegswinter­hilfswerk 1939 40 sind wieder die Kampfgliederung«« der Par­tei, SA., NSKK. und NS.-Fliegerkorps.

Nur ein geringer Teil der Männer wird diesmal zum Ein­satz gelangen, den« die überwiegende Mehrzahl steht »nter d«a Waffen, die Heimat zu schirmen und zu schützen.

Diese Straßensammlung ist deshalb umso entschlossener und tatkräftiger dnrchzusühren. Sei sich jeder Sammler darüber klar, daß er als Beauftragter des Führers draußen steht, und habe jeder Volksgenosse eine offene und gebefreudige Hand in dem Bewußtsein ewiger Dankesschuld gegenüber de« Männern der Front.

Zeigt Euch wert und würdig ihres tapsereu Einsatzes!

Der Stabschef der SA.: gez. Lutze.

Der Reichsführer A: gez. Himml« r.

Der Korpsführer des NSKK.: gez. Hühnlein.

Der Korpsführer des NSFK.: gez. Christians«,, General der Flieger.

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Eine bezeichnende Rede Chamberlains

Berlin, 1. Febr. Nachdem der Führer erst am Tage zuvor die britische Heuchelei an den Pranger gestellt hatte, benutzte der englische Premierminister Lhamberlain eine am Mittwoch vor dem nationalen Verteidigungsausschutz gehaltene Rede, um mit der eben gebrandmarkten Ueberheblichkeit und Heuchelei die Neutralen vor seinen Wagen zu spannen. Der englische Premier unternahm dabei den Versuch, die Verantwortung Eng­lands für die Verluste der Neutralen an Schiffe« und Menschenleben zu leugnen und abzuwälzen. Er gab wohl zu, England habe mitunter Maßnahmen ergriffe«, dt« den Neutralen Angelegenheiten oder sogar Verluste verursachte«, niemals aber hätten die Engländer wissentlich ein einziges ^neu­trales Menschenleben geopfert. Die Verluste der Neutralen käme» im Gegenteil auf das Konto der deutschen Kriegführung. Die Absicht, die Lhamberlain mit seinen Erklärungen bezweckte, ist klar und wurde von ihm in gewundenen Worten auch zugegeben, wenn er auch nicht so offen wie sein Kollege W C. war. Die Darlegungen Chamberlains waren nichts anderes als eine A u f- forderung an die Neutralen, in den Krieg an ! der Seite der West Mächte einzutreten.

! Die gegen die deutsche Kriegführung von Lhamberlain gerich­teten Vorwürfe sindvöllig unbegründet. Es liege« Dutzende von neutralen und damit unparteiischen, ja sogar von englischen Seeleuten selbst stammende Zeugnisse dafür vor, daß die deutsche Ssekriegführung in jeder Hinsicht einwandfrei und im Rahmen der völkerrechtlichen Bestim­mungen vorgeht. Dagegen steht fest, daß gerade die britische Re­gierung in angeblicher Auslegung ihrer unbestreitbaren Kriegs» rechte eine Lage geschaffen hat, in der leider immer wieder ven­trale Seeleute ums Leben kommen. Erst in diesen Tagen ging die Mitteilung durch die Weltpresse, daß die Besatzung eine» französischen Dampfers, der aus einem Eeleitzug heraus torpe­diert wurde, nicht etwa von den sie beschützenden Kriegsschiffen gerettet wurde, sondern daß ein spanisches Schiff diese überneh­men mußte. Wenn also Lhamberlain behauptet, England Hab« niemals wissentlich ein einziges neutrales Menschenleben ge­opfert, so beweist diese Tatsache allein die Hinterhältigkeit dieser Behauptung und die Worte Chamberlains selbst werden, aus ifte» sem Hintergründe betrachtet, zu einer ausdrücklichen Anklage Denn durch die britischen Maßnahmen werden nicht einzeln« neutrale Menschenleben geopfert, sondern gleich ganze Schiffs- besatzungen. Die britische Admiralität zwingt ja die neutrale» Schiffe, die normalen und sicheren Handelswege zu verlassen und die gefährlichen Kurse zu steuern, die die englische Admiralität vorschreibt. Ein Schiff, das im Convoy fährt, unterstellt sich da» mit dem Kommando der begleitenedn Kriegsfahrzeuge, britische Befehle zwingen so die neutralen Schiffe in die Gefahrenzone« des Krieges.

Aber auch das System der Ileberwachung von Handelsschiffe«, das die Engländer irr völkerrechtswidriger Weise handhabe«^ bringt die neutrale Schiffahrt in ernste Gefahr Sind nicht auch amerikanische Dampfer in Mißachtung der Bestimmungen des IlSA.-Neutralitätsgesetzes von den Engländern dazu gezwungen worden, Häfen der Westmächte anzutaufen und damit das Sperr­gebiet zu befahren, das von Präsident Roosevelt als kriegs» gefährdetes Gebiet für die amerikanische Schiffahrt verboten wor­den ist? Durch die britischen Kursbefehle wird die neutrale Schiffahrt besonders auch der Minengefahr ausgesetzt. Obwohl die Engländer genau wissen, wie minenverseucht ihre Gewässer find, dirigieren sie die neutrale Schiffahrt in diese Gebiete hin­ein. Neutrale Schiffe werden als Sperrbrecher mißbraucht, denn in der Bekämpfung der Minen ist es natür­lich ein einfaches und für England billiges Mittel, neutrale Schiffe auf sie auflaufen zu lassen. Dieser kurze Ueberblick über die Methoden des englischen Krieges zeigt, daß die britische Kriegführung in der Tat wissentlich nichtein einziges neutrale» Menschenleben", sondern ganze Schiffsbesatzungen der neutrale» Handelsmarine opfert. So nimmt es denn auch nicht wunder, wenn Lhamberlain die Aufforderung an die Neutralen wieder­holte, im britischen Geleit zu fahren Er verspricht ihnen eine« Wasfenschutz, der immer häufiger versagt und das Leben ganzer Schiffsbesatzungen damit aufs Spiel setzt, denn selbst die Englän­der haben nicht den völkerrechtlichen Grundsatz bestritten, daß im Geleit fahrende Handelsschiffe wie Kriegsschiffe behandelt werden. ^

Hinter Chamberlains angeblicher Sorge um die Neutral» steckt in der Tat nur die Sorge um die eigenen Inter­essen!

Japan Deutschland Italien

Außenminister Arita über die Grundlagen der japanischen

Politik

Tokio, i. Febr. (Ostasiendienst des DNB.) Außenminister Arita hielt im japanischen Parlament eine Rede, in der er u. erklärte: Unsere Politik bemüht sich, Ostasien zu stabilisieren und unsere Kräfte mit denen des neuen Chinas zu vereinigen. Dort ist eine Bewegung für den Frieden ins Leben gerufen worden und es wird eine chinesische Zentralregierung unter Leitung von Wangtschingwei errichtet werden. Mandschukuo ist mit unserem Lande durch untrennbare Freundschaftsbande verbunden. Es ist jetzt aus dem Wege, eine Großmacht in Ostasien zu werden. Die! Verbesserung, die kürzlich in den Beziehungen zwischen Japan und der Sowjetunion zu verzeichnen war, gestattet uns, die praktische und konkrete Lösung von Fragen ins Auge zu' fassen, die gegenwärtig auf der Tagesordnung stehen. Seit De-' zember arbeitet nun ein Ausschuß an der Festlegung einer vor­läufigen Grenze zwischen Mandschukuo und der Mongolei in der strittigen Zone. Die japanische Regierung ist dabei, über di«: schleunige Schaffung einer llnterkommission zu verhandeln, die die Aufgabe haben wird, nicht nur in der Nomonhan-Zone, son­dern auch an der ganzen Grenze zwischen Mandschukuo und dem Sowjetgebiet die Grenzen festzulegen, damit Streitigkeiten ver­mieden und alle Zwischenfälle eine friedliche Lösung finden. Da­durch wird in allen Grenzabschnitten zwischen Mandschukuo und der Mongolei einerseits und Mandschukuo und den Sowjets an­dererseits Ruhe eintreten. Zur Zeit sind auch Verhandlungen über einen japanisch-sowjetrusstschen Handelsvertrag in Moskau im Gange, von denen wir ein günstiges Ergebnis erhoffen.

Seit der Zeit, als der Antikomintern-Patt abgeschlossen wurde, sind die Beziehungen zwischen Japan, Italien und Deutschland immer herzlicher geworden. Unser Land ist den Regierungen und Böllern dieser beide« Länder für die Sympathie, die sie Japa« entgegengebracht haben, aufs tiefste verbunden. Wir werde»