Satte 4

Echwarzwäkder Tageszeitung

Nr. 14

!

Kartoffelbrei, oder Kartoffelsuppe usw. Wenn «ir Aepfel schäle«, läßt sich die Schale ganz dünn abziehen, wenn wir den Apfel vorher mit kochendem Wasser überbrühen und ihn »ach ei» oder zwei Minuten herausnehmen. Das Schälen geht auf diese Weise viel schneller vor sich. Natürlich kommt es nur für Aepfel in Frage, die man in der Küche verwenden will. Schält «an die Aepfel, so soll man die Schalen auf warmer Herdplatte, in der Ofenröhre oder im noch warmen Vratofen trocknen, um Apseltee darauf zu bereiten, indem man sie in kaltem Wasser ansetzt und einige Minuten kochen läßt, worauf de» Tee durchgeseiht wird. Gesund, wohlschmeckend und sehr bekömmlich!

Eine scharfe Rettichmahlzeit

Im badischen Dörfchen Holzhausen kam es zwischr« einem «4jährigen Einwohner und dem Ratsdiener, also einem Manne im Amt und Würden, zu einer Verstimmung, in deren Verlaus» der Nichtbeamtete den Beamteten der Lügenhaftigkeit, de» Amtsmitzbrauchs bei Beschlagnahme von Rettichen und sogar des Meineids bezichtigte. Der aber ging hin und klagte. Da de» Nichtbeamtete für seine sogar brieflich ausgesprochene» Behaup­tungen stichhaltige Gründe nicht anführeu konnte, erhielt er einen Denkzettel: sechs Monate Gefängnis.

Holz, das nicht verbreuut

Nach Rio de Janeiro kehrte kürzlich ein Forscher zurück, d« » mehreren Monaten die Gebiete am Amazonas und am Orinoc« bereist hatte. Als seine interesfaneste Entdeckung brachte er eine bisher unbekannte Holzart mit, die unverbrennbar ist. Es nützt nichts, daß man dieses Holz in eine glutende Feuerstelle oder in einen brennenden Ofen wirft, es brennt nicht, In der Akademie der Wissenschaften wurden verschieden Experimente vorgesührt, bei der sich das Holz tatsächlich als unverbrennbar erwies. Mau nimmt an, daß diese Holzart außerordentlich mineralhaltig ist: Der Baum saugt Mineralien an und sättigt seine Säfte und Zellen damit.

Belohnte Schlagfertigkeit

Als Friedrich der Große einmal einen Pagen fragte, ob sei« Hunde auch das ihnen bestimmte Futter bekämen, antwortet» dieser kurz und bündig:Zuerst Sie, Majestät, dann die Hundch dann ich." Dem König gefiel diese Antwort ausnehmend. Nach einer Weile klingelte er dem Pagen und sagte:Mir Kaffee, meinen Kunden Biskuitt und Dir diese Uhr."

WM Häuser zerstört. Der furchtbare Brand in Lchizuoka in Japan konnte gelöscht werden, nachdem er 15 Stunden lang gewütet hatte. 6300 Häuser wurden zerstört. 33 000 Menschen sind obdachlos geworden. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt, die Versicherungsbeträge allein be­laufen sich jedoch auf 25 Millionen Pen.

Deutsch-slowakische Freundschaft. Am Montag wurde die von der Slowakisch-Deutschen Gesellschaft im Rahmen der Amtseinfiihrungsseier des ersten Rektors, der slowakische» Universität, Dr. Tuka, veranstaltete deutsche Buchausstellung in Preßburg eröffnet. Die Eröffnung der Ausstellung ge­staltete sich zu einem kulturpolitischen Ereignis allerersten Ranges, dessen Bedeutung durch die Anwesenheit der ge­samten slowakischen Regierung unter Führung des Mini­sterpräsidenten Dr. Tuka noch ganz besonders unter strichen wurde.

Prinzregent Paul in Agram. Anläßlich des Staatsbesu­ches des Prinzregenten Paul und der Prinzessin Olga kam es zu einer großen Manifestation der kroatischen Selbstän­digkeit. Pom Bahnhof bis zum Palast bildeten 17 Batail­lone ocr kroatischen Bürger- und Bauernwehr Spalier. Die hohen Gäste fuhren in die Altstadt zur Markuskirche und nahmen dann einen Vorbeimarsch der ausgerückten kroa- ^rjchen Formationen ab. Darauf marschierte« 16 000 Mann »erschiedenrr Gliederungen der Kroatischen Bauernpartei «rbei.

Flugstrecke BerlinMoskau wird früher eröffnet. Dt« Deutsche Lufthansa teilt mit, daß die Strecke BerlinMos­kau bereits am Samstag den 20. Januar von der Deut­lichen Lufthansa und der sowjetischen Aeroflot eröffnet wird. Die Strecke wird täglich auch Sonntags in beiden Rich­tungen beflogen. Außer Fluggästen werden wie auf alle« anderen Fluglinien auch Post und Fracht befördert.

Fluglinie MoskauSofia. In Moskau wurde ein Ab» Ltmmen über die Schaffung eines regelmäßigen Flugver­kehrs zwischen der Sowjetunion und Bulgarien unter­zeichnet. Die neue Fluglinie soll von Moskau über Kher- io» nach Sofia führen.

Buntes Merlei

Vesnndheitsbücher in rumänischen Schule«

2» allen rumänischen Schulen soll nach einer Anweisung des llnterrichtsmiuisters ein sogenanntes Eesundheitsbuch angelegt werde». Alltäglich soll der Schularzt oder sein Vertreter in di»

s«s Buch Eintragungen über den hygienische« Zustand dr, Schuv räume machen. So soll zum Beispiel über di« Zimmerwärme, über die Sauberkeit des Fußbodens und über etwaige Krank­heiten der Schulkinder berichtet werden. Falls in einem Ott an­steckende Krankheiten aufreteten, ist der Schularzt verpflichtet, alle erkrankten Kinder in ihren Wohnungen aufzusuchen und di« nötigen Anweisungen für die Genesung und für den Wieder­beginn des Schulbesuches zu treffen. Auf diese Weise hofft man, den Epidemien am sichersten Vorbeugen zu können. Die Eesund- heitsbiicher werden in bestimmten Abständen von den zuständige» Behörden geprüft, damit etwaige Mängel möglichst bald be­seitigt werden können.

Robinson Crusoe ein Kreuznacher Kind?

Die sagenhafte Gestalt des Robinson Crusoe, die die Haupt- Person des gleichnamigen weltbekannten Aben.eurer-Romans von vefoe bildet, ist plötzlich in ein ganz neues Licht gerückt. Wer war Robinson Crusoe? Hat er wirklich gelebt? Diese Frag« hat die Forschung lange beschäftigt. Tatsache ist, daß Defoe, als er sein 1719 erschienenes Buch schrieb, ein bestimmtes.Menschen­schicksal als Vorbild diente, nämlich das des Matrosen Alexander Selkirk, der freiwillig sein Schiff verließ und in den Jahre» 1704 dis 1709 auf der menschenleeren Robinsoninsel lebte.

Später ist die Person Eelkirks selbst sehr umstritten gewesen. Manche behaupten, er sei ein Amerikaner, andere wieder, er sei Engländer gewesen. Alle diese im Dunkel der Vergangenheit fast versunkenen Geschehnisse bekommen jetzt ein ganz neues Ge­sicht durch den Fund eines alten Bandes, den der deutsche Heimat­forscher Albert Rosenkranz aus Kreuznach in dem schweizerischen Dorf Cresta entdeckte. Cs handelt sich dabei um eine alte eng­lische Ausgabe desRobinson", aus der ganz offensichtlich hervor­geht, daß der Held des weltberühmten Romans von Geburt Kreuznacher, also Rheinländer, war.

In dem Vorwort zu der alten Ausgabe erzählt Robinson Lrusoe selbst, daß er 1823 in Neuyork geboren sei. Sein Vater stammte ursprünglich aus Bremen, fiedelte später nach Hüll über, wo er ein Geschäft betrieb und wanderte schließlich nach Neuyork aus. Dort sei er selbst, Robinson, zur Welt gekommen. Nach die­ser alten Biographie hat der Name des kühnen Abenteurers ur­sprünglichRobinson Kreuznaer" gelautet und wurde später in das amerikanische Crusoe umgewandelt.

Sparsamkeit anch in der Küche

Selbst mit den Dingen, die wir reichlich haben, solle» wir iparsam umgehen, dazu gehöre« z. B. die Kartoffeln. So viel nie möglich sollen wir Kartoffeln in der Schale koche», damit üe kostbaren Nährstoffe nicht verloren gehen. Die in der Schale gekochten Kartoffel» find auch schmackhafter. Kartoffelreste müs­sen stets verwendet werden, entweder als Bratkartosel«. als

Gestorben

Schorrental-Eöttelfingen. Barbara Wiedmann geb. Fahrner, 77 I. a.

verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lank in Altenftrig. Vertr.: Ludwig Lauk. Druck und Verla-: Buchdruckerei Lauk, Altensteig. Zurzeit Preisliste S gültig.

Amtliche Bekanntmachung

Der Wiirtt. Wirtschaftsminifter, Bezirkswirtschaftsamt für den Wehrwirtschastsbezirt Ba.

wiffmierlorgmiWMgen

Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr in der Fassung vom 18. August 1939 (Reichsgesetzbl. I S. 1430) in Verbindung mit der Anordnung des Reichswirtschafts- ministers über die Lenkung des Verbrauchs von Kohle vom 7. September 1939 (Deutscher Reichsanzeigek und Preuß. Etaatsanzeiger Nr. 210 vom 9. September 1939) und der Anordnung 4 der Reichsstelle für Kohle über den Verbrauch von Brennstoffen zum Betrieb von zentralen Warmwasser­versorgungsanlagen vom 11. Januar 1940 (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 9 vom 11. Januar 1940) wird angeordnet:

Zentrale Warmwasserversorgungsanlagen, die mit Hausbrandbrennstoffen beheizt werden, sind mit sofortiger Wirkung ftillzulegen. Zentrale Wärmwasserversorgungs­anlagen im Sinne dieser Anordnung sind Einrichtungen, die von einer Stelle aus beheizt werden und die Entnahme von warmem Wasser an mehreren Zapfstellen ermöglichen.

Von dieser Regelung werden die zentralen Warmwasser­versorgungsanlagen in Krankenhäusern und Badeanstalten nicht betroffen. Gewerblichen Betrieben, in denen starke Verschmutzung auftritt, kann auf Antrag eine Ausnahme­genehmigung erteilt werden. In solchen Fällen ist ein begründeter Antrag bei dem Vezirkswirtschaftsamt Va. Stuttgart, einzureichen.

gez. Zimmer, Oberregierungsrat.

Ich gebe die vorstehende Anordnung hiemit bekannt.

Calw, den 15. 1. 40.

Der Laadrat.

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Rundfunk-Programm

Donnerstag, 18. Ja».: 6.00 Morgenlied, Nachrichten; «.1« Gym­nastik I (Elucker): 6.39 Aus Köln: Friihkonzert; 7.00 Nach», richten; 7.50 Für dich daheim; 8.00 Gymnastik ll (Elucker); 11.30t, Volksmusik und Bauernkalender; 12. Mittagskcnzert; 12.3E Nachrichten; 14.00 Nachrichten; 14.15 Musikalisches Allerlei; 15.30 Nachmittagskonzert: 17.00 Nachrichten; 17.15 Zur Unterhaltung: 17.30Perfides Albion!"; 18.00 Aus Zeit und Leben; 13.W? Konzert mit deutscher und französischer Musik; 19.15 Zum Feier­abend; 19.45 Vom Deutschlandsender: Politische Zeitungs- und Rundfunkschau: 20.00 Nachrichten; 20.15 Aus Berlin: Bunt ist die Welt der Operette; 22.00 Nachrichten; 24.00 Nachrichten.

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Kinder, wir sollten dem Heinz 'was Nettes ins Feld schicken dem Jungen müssen wir 'ne bejoir- dere Freud« machen. Was kann man dem schicken?"

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der raucht anch nicht -

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Wenn ich einen Bräutigam hätte, dann wüßte ich

schon, was ich dem ins Feld schicke-und

außerdem würde ich ibm u-ter oer

di« Zeitung abonnieren."

oer Feldpostnummer

Die Zeitung im Feld!

ist ein täglicher Brief vonZu­hause". Sie bringt Grußc aus der Heimat und hält den Koutpkt mit der Welt. Daher ist ei» Frldpost- Zeitungsabounrment eine ganz besondere Freude für den Sol­daten; denn dir Zeitung «innert täglich an den Spender und trägt Entspannung Erbannng und Frende an die Front. Was «in Wunschkonzert für das Ohr, das ist die Zeitung für das Herz.

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