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Mei-Mische Aussprache im lluterhaur

Chamberlain zu den englisch-sowjetrussischen Beziehungen

London, 19. Mai. Die außenpolitische Aussprache im Unter­tans wurde am Freitag durch Lloyd George und Attlee eröffnet. Ministerpräsident Chamberlain ergriff hierauf das Wort zu längeren Erklärungen. Seine Ausführungen brachten keine neuen Gesichtspunkte, sie deckten sich zum Teil völlig mit den letzten Reden des Premiers. Auch diese Unterhau' Erklärung versuchte/die britische Politik der Einkreisung mit abwegigen Rückschlüssen auf die jüngste politische Geschichte zu "schönigen.

Mmberlain ging dann oazu über, die sowjetrussische Frage A, behandeln. Er glaube, daß es einige Mißverständnisse in die­ser Frage gegeben habe. Wenn eine Methode gefunden werden Mae durch die dis Mitarbeit und der Beistand der Sowjet­union beim Aufbau derFriedensfront" gesichert werden könne, so heiße man das willkommen. Der Sowjetunion habe man vor­geschlagen, daß sie gegenüber Polen und Rumänien eine ähnliche Erklärung abgeben sollte wie diejenige, die England selbst und Frankreich abgegeben hätten.

Die Sowjetunion habe offensichtlich geglaubt, daß dieses An­gebot nicht rückwirkend sei. Er wünsche daher zu erklären, daß die britische Regierung niemals den Wunsch gehabt habe, von der Sowjetregierung etwas zu verlangen, was sie (die britische Negierung) auch nicht selbst zu tun bereit gewesen wäre. Wenn eine Ungleichheit vorhanden gewesen wäre, so würde die Un­gleichheit jedenfalls zugunsten der Sowjetunion und nicht zu­gunsten Englands sein. Es sei daher klarerweise ein Mißver­ständnis vorhanden. Der britische Vorschlag sei jedenfalls nicht unfair gewesen. Trotzdem da der Vorschlag durch die Sowjet­union nich: als annehmbar angesehen worden sei, habe die bri­tische Regierung es von neuem versucht, da sie gewünscht habe, schnell zu einem Abkommen zu gelangen. Er wolle das Haus aber daran erinnern, daß Großbritannien nicht den Ver­such mache, eine Allianz untereinander zu schaffen, sondern viel­mehr eineFriedensfront gegen die Aggression" (!). In dieser Angelegenheit, die sehrdiffizil und sehr delikat" sei, sei ein gewisses Maß von Vorsicht erforderlich. Er könne nicht umhin, zu erklären, wie sehr er die Entscheidung der Sowjetregierung be­dauere, Potemkin nicht nach Eens gehen zu lassen.

Chamberlain schloß mit der Erklärung, daß die britische Re­gierung in engster Zusammenarbeit mit der französischen Regie­rung zu der Frage stehe, und daß Lord Halifax die Angelegen­heit mit der französischen Regierung am Samstag besprechen werde. Er hoffe, daß nach diesen Konsultationen es sich als mög­lich erweisen werde, die Widerstünde zu beheben, die bisher ver­hindert haben, em llebsreinkommen mit der Sowjstnion zu finden.

Japan gegen die demokratischen Westmachte

Tokio, 19. Mar. (Ostasiendienst des DRV.) Die gesamte japa­nische Presse drückte am Freitag ihren stärksten Unwillen über die »Bereinigte Demonstration Englands, Amerikas und Frank- «ichs gegen Japan" aus. Die Flottendemonstration bei Amoy richtete sich nicht allein gegen die japanische Landung auf Ku- langsu, sondern sei auch dazu bestimmt, Japans Haltung in Ver­bindung mit der internationalen Lage und der Frage der frem­den Niederlassungen in Schanghai und Tientsin zu sondieren.

Tokio Nichi-Nichi" fordert entschiedene Schritte als Gegen­maßnahme gegen dieseDemonstrationen".

Der britische Botschafter in Tokio, Craigie, suchte am Freitag E japanischen Vizcaußenminister Sawada auf und erklärte im Namen seiner Regierung, daß England den Vorschlag ->apans zur Neuordnung der Internationalen Niederlassung m Schanghai ablehne. Politische Kreise in Tokio bemerken zu diesem Schritt des britischen Botschafters, daß die japanische Re­gierung die Reorganisation des Internationalen Verwaltungs­rates als wesentlich für den'Aufbau und die Neuordnung Ost­asiens betrachte und nach wie vor England und Amerika auffor­dern werde, der neuen Lage im Fernen Osten Rechnung zu tra­gen. ,

Derarme" Zog«

SV Millionen auf türkischen Banken

Istanbul, 19. Mai. Exkönig Zogu hat das Bargeld, das er aus Albanien mitgehen hieß, und das sich nach hiesigen Pressemel­dungen auf 50 Millionen RM. beläuft, an türkische Banken überwiesen. Zogu beabsichtigt, das am Bosporus gelegene Palais des ägyptischen Prinzen Abas Hilki zu übernehmen.

Kleine Nachrichten ans aller Wett

^-Obergruppenführer General Graf von der Schulen-

d«rg f. In Sank Blasien starb am Freitag General der In­fanterie Friedrich Graf von der Schulenburg, der vom No- vember'1916 bis zum Kriegsende Chef des Stabes der Hee­resgruppe Deutscher Kronprinz war. Graf von der Schu- senvurg zog sich nach dem Kriege auf sein Gut in Mecklen­burg zurück. Der Verstobene gehörte seit 1930 der NSDAP. M und stand im Range eines ^-Obergruppenführers.

Berkehrsunglück in Taunus. Donnerstag früh ereignete M m der Nähe des Sandplackens im Taunus ein schweres ^»kehrsunglück. Ein mit fünf Personen besetzter Kraftwa- L*" aus Frankfurt a. M. wurde in einer Kurve aus der Mrbahn getragen, rannte gegen einen Baum, überschlug N.und. stürzte in den Abgrund. Von den fünf Insassen, Männer und zwei Frauen, war einer sofort tot, ein Metter starb auf dem Transport in das Krankenhaus, eine oer beiden Frauen e^lag nachmittags ihren schweren Ver­letzungen.

Eutzudung der Ostmark. Nach der Rückgliederung der Ost- seüo180 000 Elaubensjuden und 120 000 Juden Nn» EE' die nicht dem mosaischen Bekenntnis angehörten, den 180 000 Elaubensjuden haben fast 100 000 das verlassen. In dem früheren Burgenland ist die Zahl d-- ?^n von 3222 auf 12 zurückgegangen. Die meisten ben 2 ^."riickgebliebenen Elaubensjuden, rund 80 000, le-

Aus Stadt und Land

Altensteig, den 20. Mai 1939.

Ehrenkreuz der deutschen Mütter

Zur Verleihung des Ehrenkreuzes der deutschen Mütter teilt das Landratsamt Calw mit:

Im Großkreis Calw erhalten am Muttertag 1939 nur die Mütter über 70 Jahre das Ehrenkreuz, soweit die An­träge rechtzeitig eingereicht wurden. Zur Verleihung kommen insgesamt 982 Ehrenkreuze und zwar

417 Stück Stufe I (Mütter von 8 und mehr Kindern),

268 Stück Stufe II (Mütter von 6 und 7 Kindern),

307 Stück Stufe III (Mütter von 4 und 5 Kindern).

Die Besitzzeugnisfe werden nach Vollzug der Unterschrift des Führers später ausgegeben.

Die Anträge für die Verleihung der Ehrenkreuze an Mütter von 60 bis 70 Jahren sind zur Zeit in Bearbeitung.

Am morgigen Ehrentag der deutschen Mütter steht besonders die Verleihung des Ehrenzeichens der deutschen Mütter über 70 Jahren im Vordergrund und die amit zusammenhängenden Muttertagsfeiern der Ortsgruppen. Es sei aber daraus hingewiesen, daß nur diejenigen Mütter das Ehrenkreuz erhalten, die der Auf­forderung nachgekommen und den Antrag auf Verleihung beim Bürgermeister rechtzeitig gestellt haben. Diejenigen Mütter, die ihren Antrag versäumt haben, tun gut daran, wenn sie das Versäumte sofort nachholen. Sie erhalten ihr Ehrenkreuz dann später verliehen. Es ist selbstverständlich, daß sie trotzdem an der morgigen Ehrung teilnehmen.

Kein SA.-Dienst am Muttertag. Die Oberste SA.-Füh- rung verfügt, laut Meldung der NSK., daß am Muttertag, Sonntag, den 21. Mai, der SA.-Dienst im allgemeinen aus­zufallen hat. Dies bedeutet jedoch nicht ein Verbot der SA.- Dienstleistungen, die unaufschiebbar sind und daher unbedingt durchgesührt werden müssen. Demgemäß entscheiden die Grup­pen, welcher SA.-Dienst trotz grundsätzlicher Richtlinien am Muttertag stattzusinden hat.

Beschränkung im Erpreßgutverkehr der Reichsbahn. Zur Sicherstellung einer reibungslosen Abwicklung des Reise- und Expreßgutverkehrs zu Pfingsten müssen in den letzten Tagen vor dem Fest Sendungen, deren Behandlung beim Ein- und llm- laden Schwierigkeiten bereitet, vom Expreßgut- und beschleunig­ten Eilgutverkehr ferngehalten werden.

Einstelluugstermi« sür den weiblichen Arbeitsdienst. Der 1. Oktober 1939 ist Einstellungstermin für den Reichsarbeits­dienst für die weibliche Jugend. Es. wird darauf hingewiesen, daß Meldungen zu diesem Termin rechtzeitig, spätestens im Laufe des Monats Juni, bei der für den Wohnort der Bewerberin zu­ständigen Bezirksleitung einzureichen sind. Die erforderlichen Merkblätter und Antragsformulare liegen bei den Polizeibehör­den kostenlos aus, oder sind bei der zuständigen Bezirksleitung anzufordern.

Eine falsche Nachricht, daß der Führer von Breisach über Freudenstadt und Nagold fahre^ veranlaßte gestern abend einen großen Menschenauflauf in Nagold in der Hauptstraße der Stadt. Die Spalierbildenden mußten lange vergeblich warten. Auch in Rohrdorf und Altensteig hatte sich das Gerücht verbreitet, das von irgend einer Seite ausgestreut wurde.

Luftschutzübung der HI. und des BdM. Im Zeichen der Jugendluftschutzwoche sollte am Samstagabend eine Uebung der HI. und des BdM. durchgeführt werden. Wegen dem schlechten Wetter wurde die Uebung auf Sonntagvormittag verlegt. Voraus ging ein Propagandamarsch durch die Stadt. Auf dem Marktplatz fand eine Lustschutzgemein­schaftsübung mit fünf Häusern statt. Dieselbe wurde von den Teilnehmern mit Begeisterung durchgeführt. Die Haus­feuerwehr sowie Laienhelferinnen waren energisch bei der Arbeit. Am Schluß der Uebung hielt der Eemeindegrup- penführer Kirgis eine Kritik, wobei er feststellte, daß auch die HI. und der BdM. für den Ernstfall gerüstet sind. Zum erstenmal sah man hier mit der Volksgasmaske arbeiten.

' Nagold, 19. Mai. Landwirt Christian Rentschler und Frau Maria, geb. Dengler, feierten goldeneHoch- zeit. Der 81jährige und die 78jährige erfreuen sich noch recht guter Gesundheit. Am Muttertag werden hier 121 Ehrenkreuze der deutschen Mutter verliehen werden und zwar an 48 Mütter, die über 70 Jahre alt sind, an 37 im Alter von 6570 Jahren und an 39 im Alter von 6065 Jahren.

Mehr als ein Schönheitsmittel, ein Pslegemittel sür Schuhe ist Erdal. Erdal gibt den Schuhen nämlich nicht nur rasch Hochglanz, es pflegt auch das Leder, schützt es vor dem Hart- und Brüchigwerden. Mit Erdal gepflegte Schuhe halten länger und bleiben länger schön.

Hirsau, 19. Mai. (Schwer verunglückt.) Auf der Straße nach Hirsau wollte ein lediger Reichsbahnangestellter aus Oberreichenbach mit seinem Kraftrad zwischen einem Lastwagen und einem Personenwagen hindurchfahren. Da­bei stießer mit hoher Geschwindigkeit gegen den vorderen Teil des Lastwagens. Er stürzte und mußte mit schweren Verletzungen in das Kreiskrankenhaus eingeliefert werden.

Neuenbürg, 19. Mai. (Gewitter mit Hagelschlag. Neuer ärztlicher Direktor des Krankenhauses.) Ein sehr schweres Gewitter suchte unser Städtchen und seine Nach­barorte am Mittwoch nachmittag heim. Erbsengroße Hagelkörner, zum Teil noch größere, prasselten fast zehn Minuten lang vom Himmel und richteten in den Gärten und beim Obstbestand beträchtlichen Schaden an. Im Nu waren wir von einer Winterlandschaft umgeben. Für den auf 31. 4. krankheitshalber in den Ruhestand ge­tretenen ärztlichen Direktor des Krankenhauses Neuenbürg, Dr. Ludwig Böcker, ernannte der Herr Landrat rm Ein­vernehmen mit dem Kreisleiter den seitherigen Oberarzt am städt. Krankenhaus in Eßlingen, Dr. med. Seitz. Er wirkte vertretungsweise schon wiederholt am hiesigen Kran­kenhaus.

Pforzheim, 19. Mai. (Lastkraftwagen überschlägt sich, ein Toter und drei Schwerverletzte.) Gestern mittag 1 Ahr

S«st»nntmsckunS«»

^«rnronp.

Ortsgruppe Altensteia

Welche Parteigenossen und Volksgenossen stellen ihr Aut» morgen nachmittag zum Abholen und Zurückbringen der aus­wärtigen kinderreichen Mütter zur Verfügung? Meldung bei mir. Ortsgruppenleiter.

Ortsgruppe Simmersfeld. An der Muttertagsfeier morgen nachm. 15.90 Uhr imAnker" haben die Politischen Leiter der gesamten Ortsgruppe teilzunehmen.

Ortsgruppe Zwerenberg. 29.30 UhrKrone" Martiusmoos Mitgliederappell. Pg. Pflicht, Gliederungen eingeladen.

NS.-Frauenschaft Deutsches Frauenwerk. Zur Feier der Mutter-Ehrung und Ehrenkreuzverleihung sind wir eingeladen. Die Zellen- und Dlockfrauenschaftsleiterinnen sollen bestimmt anwesend sein.

HZ. Gef. 28/491. Am Sonntag, 21. Mai, um 8.30 Uhr Ge­folgschaftsdienst in Ueberberg, Schulhaus. (Sport).

BdM. Standort Altensteig. Sonntag Frühwanderung (Uni­form), 4.30 Uhr am Stadtgarten. Rückkehr 7.30 Uhr. Sonn- tagnachmittag 14.00 Uhr in tadelloser Uniform amGrünen Baum". Schaft 3, 4 und 6 heute 20.00 Uhr Turnen.

BdM. llntergau Schwarzwald (491) llntergauführeri«. Ich bitte um sofortige Einsendung der Spendelisten zurWoche des schwäbischen BdM."

ereignete sich an der Autobahn-Ausfahrt Pforzheim-West an der Wilferdinger Straße ein schweres Verkehrsunglück. Ein mit 15 Mann besetzter Lastkraftwagen, der aus Karlsruhe kam, geriet aus der Fahrbahn und stürzte die linke Böschung hinunter. Er überschlug sich vollkommen und kam wieder auf die Räder zu stehen. Ein 19jähriger junger Mann wurde herabgeschleudert und kam unter den Wagen zu liegen. Dabei wurde ertödlich verletzt. Drei weitere Insassen des Fahrzeugs, ebenfalls junge Männer, trugen Kopfverletzungen, Arm- und Rippenbrüche davon. Außerdem gab es noch leichtere Verletzungen. Der tödlich Verletzte ist aus Stuttgart gebürtig, seine Eltern wohnen in München.

Stuttgart, 19. Mai. (Zusammenstöße mit der Straßenbahn.) Am Mittwochabend kam es in der Neckartalstraße in Bad Cannstatt bei der Wilhelm« zu ei­nem Zusammenstoß zwischen einem Kraftrad und einem Straßenbahnwagen. Der 27 Jahre alte Lenker des Kraftra­des mußte mit einem Schädelbruch in das Krankenhaus Bad Cannstatt gebracht werden. In der Neckarstraße stieße» am gleichen Abend noch ein Kraftrad und ein Straßenbahn­zug zusammen. Der 34 Jahrealte Kraftfahrer mußte mit ei­ner erheblichen Fußverletzung in das Karl-Olga-Kranken- haus eingeliefert werden.

Flugverkehr nach Friedrichshafen. Die be­kannte Ausflugsstrecke der Deutschen Lufthansa nach Fried­richshafen wird am 1. Juni wieder in Betrieb genommen werden. Sie wird mit einer dreimotorigen Junkers In 52 beflogen. Die Flugzeiten sind folgende: Stuttgart ab 13.20 Ahr, Friedrichshafen an 14.00 Ahr; Friedrichshafen ab 16.50 Ahr, Stuttgart an 17.30 Uhr. Verkehr jeden Werktag.

Gautag der Beamten

Stuttgart, 20. Mai. Rund 30 000 Beamte find am heutigen Samstag und am Sonntag zu dem 2. Eautag der Beamten in Stuttgart. , Angehörige der Reichsbahn, der Reichspost, der Steuer- und Zollbehörden, der Wehrmacht, der Banken, der Kör­perschaften des öffentlichen Rechts, der Justiz, der Fostverwal» Lungen, der Gemeinden und Länder. Obwohl der Beitritt zum Reichsbund der Deutschen Beamten freiwillig ist, gehören ihm doch mit wenigen Ausnahmen fast alle Beamte des Gaues insgesamt 44 000 an. Diese Tatsache spricht für sich, wenn man bedenkt, daß in den Zeiten vor der Machtübernahme nicht weni­ger als 900 Beamtenverbände verschiedenster Art bestanden. De« Auftakt bildete am Freilag abend ein Kameradschaftsabend im Festsaal der Liederhalle. Am Samstag vormittag sprechen in der! Liederhalle Gauleiter Reichsstatthalter Murr, Reichsbeamten­führer Neef und die Reichshauptstellenleiter Eggerdinger uni» Schneider zu den rund 3000 Politischen Leitern im Amt für Be­amte. Den Abschluß des Abends bildet eine Festvorstellung im^ Großen Haus der Staatstheater. Der Sonntag vormittag ist ausgefüllt mit den 9.15 Uhr beginnenden, etwa anderthalbftün» digen Sonderfachtagungen, bei denen die Reichsstellenleiter vor den einzelnen Fachschaften sprechen. Die Großkundgebung! des Eautages, bei der Gauleiter Reichsstatthalter Murr und- Reichsbeamtenführer Neef sprechen werden, findet am Sonntag! 12.15 Uhr im Ehrenhof der Reichsgartenschau statt.

Turnen, Spiel und Sport

Voxvergkeichskampf

Bann 491 Schwarzwald gegen Bann 427 Leonberg

Obengenannter Wettkampf findet am 20. Mai 1939 in der Turnhalle in Korntal statt. Den Bann 401 vertreten folgende Jg.: Fr. Lauster, Fr. Rathfelder, Th. Körner-Hirsau, Reinhold Witt-Liebenzcll, Schaible-Stammheim, L. .Kläger, O. Kläger, E. Rothfuß-Nagold, A. Röhm, A. Proß-Sulz a. Eck, Schuon- Haiterbach. Ueber die Aussichten unserer Wettkämpfer kann nicht viel gesagt werden, da im Bann 401 das Boxen erst im Laufe des letzten Jahres eingeführt wurde und bei uns über­haupt keine ausgesprochenen Boxvereine sind. Aus diesem Grund fehlen den jungen Boxern die nötigen Uebungsleiter, die ihnen die Feinheiten des Boxens beibringen. Man kann vieles selbst lernen, aber Wettkampferfahrung und hier hauptsächlich Ringerfahrung muß erst die Zeit, d. h. die Anzahl der Wett­kämpfe bringen. Da nun das Boxen bei uns noch sehr jung ist, und daher auch noch wenig Wettkämpfe gebracht hat, fehlt unseren jungen Kameraden diese Erfahrung. Der Bann Leon­berg dagegen hat in seiner Mannschaft lauter Kämpfer aus Vereinen, die schon lange Jahre hindurch den Boxsport betrei­ben. Diese Kämpfer bringen deshalb die nötige Ringerfahrung mit. Da aber unsere Jungen zu Hause auch nicht müßig gewesen sind und fleißig geübt haben, verspricht der heutige Samstag recht gute Kämpfe in den einzelnen Gewichtsklassen zu liefern. Die Mannschaft des Bannes 401 wird durch restlosen Einsatz die Ringerfahrung des Gegners auszugleichen versuchen. Inwie­weit dies gelingen wird, muß der Samstag zeigen.

Gestorben

Birkenfeld: Theodor Mößner, Zugführer a. D.

Druck und Verlag der W. Rieker'fchen Buchdruckerei, Altensteig. Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lauk in Altensteig. D.-Aufl.: IV. 1939 : 2250. Zurzeit Preisliste 3 gültig.