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Schwar-walder Tage,zeit«»G
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der alten Kämpfer Abstand genommen habe, wett es keine gro- I ßere Auszeichnung geben könne als den Besuch Adolf Hitlers. ^
Nachdem der Gauleiter noch einen besonderen Trutz an die Kommandeure der schwäbischen Wehrmachtsteile gerichtet hat, bittet er den Führer, das Wort zu nehmen. Lange dauert es, ehe der Führer das Wort ergreifen kann. Er spricht so, wie er nur zu Männern sprechen kann, die mit ihm verbunden sind durch lange 15 Jahre gemeinsamen Kampfes, gemeinsamer Arbeit und gemeinsamen Sieges. Er umreitzt noch einmal die Jahre des Ringens und überschaut dann das große Aufbauwerk der letzten Jahre. Immer wieder wird die Rede durch Beifallskundgebungen unterstrichen, und am Schluß wollen die Heil-Rufe kein Ende nehmen. Adolf Hitler und seine alten Kämpfer haben sich auch in dieser Gedenkstunde wieder verstanden
Lord §M« über seinen Besuch ln Deutschland
Die Besprechungen waren „frelt, off«« uud informell"
London. 21. Nov. Am Sonntagvormittag empfing Lord Halifax die Berliner Berichterstatter britischer Zeitungen zu einer Unterredung, in der er, Reuter zufolge, seine Besprechungen mit dem Führer als „frei, offen und informell" bezeichnet«. Ich hoffe, so erklärte er, daß als Ergebnis unserer Besprechungen die Tür ein wenig weiter geöffnet wurde zu dem Wege einer Klärung der Atmosphäre zwischen Großbritannien und Deutschland und zu einem besseren Verstehen, wovon so viele Dinge abhängen. Er dankte der Presse für ihre Zurückhaltung und hob hervor, daß nichts so geeignet sei, die Atmosphäre zu zerstören, in der wertvolle Besprechungen fortgesetzt werden könnten, als Kombinationen, in denen die Oesfentlichkeit dazu angestachelt werde zu glauben, daß sich „am Dienstag morgen etwas ereignen werde". Bevor er mit dem Premierminister und dem britischen Kabinett nicht gesprochen habe, könne er über den Inhalt der Unterredungen nichts Mitteilen. Hi
Lord Halifax erklärte weiter, er wünsche besonders die Herzlichkeit und Freundlichkeit hervorzuheben, mit der er überall in Deutschland empfangen worden sei und ganz besonders durch den Führer selbst. Er freue sich im übrigen sehr, einen persönlichen Eindruck von dem neuen Deutschland, dem deutschen Volke, den neuen Bauten usw. erhalten zu haben. Besonders erfreut sei er auch darüber gewesen, in enge Verbindung mit denjenigen zu treten, die im neuen Deutschland die Politik leiten, nämlich mit dem Führer, Generaloberst Eöring, Dr. Goebbels, Freiherrn von Neurath und den anderen deutschen Ministern, die er kennengelernt habe. Lord Halifax erwähnte in diesem Zusammenhang insbesondere den Generalfeldmarschall von Blomberg, Reichsinnenminister Dr. Frick und Minister Dr. Frank.
lieber seinen Besuch in der Schorfheide, wo er Generaloberst Eörings Landhaus Karinhall besichtigte, erklärt Lord Halifax, daß er ein Gespräch mit Generaloberst Göring über politische Fragen gehabt habe. Er fügte dann hinzu: „Die Naturbegeisterung, die Generaloberst Göring bewies, während er mich durch die Schorfheide führte, war sehr groß. Er erklärte mir. daß das Denkmal, das er der Nachwelt zu hinterlassen wünsche, der wiederhergestellte Wald sei, der gänzlich verwahrlost gewesen sei, als er ihn übernommen habe."
«Grundlage M wettere Besprechungen"
London, 21. Nov. Die gesamte Presse bringt ausführliche Berichte über den Besuch von Lord Halifax beim Führer in Berchtesgaden. Die Blätter schreiben zumteil bis in alle Einzelheiten das Tagesprogramm des englischen Gastes.
„Daily Telegraph" behandelt in der Art und Aufmachung sei- nen Berchtesgadener Bericht als die Meldung des Tages. In «inem Berliner Bericht des Blattes heißt es dann, in der Reichs- Hauptstadt sei man der Ansicht, daß die Unterredung genügend zufriedenstellend gewesen sei, um als Grundlage für weitere deutsch-englische Besprechungen zu dienen. Es lägen jedoch noch keine Anzeichen dafür vor. daß ein Besuch Neuraths nach London eine unmittelbare Folge fein werde. Auf der anderen Seite »»ist man darauf hi«, daß jetzt der Weg möglicherweise geöffnet fei für eine« offiziellen Besuch eines britischen Staatsmannes 1« Deutschland.
Smog von Aosta MMnto von Aethioviru
Rom, 21. Nov. Amtlich wird die Abberufung des Marschalls Sraziaui vom Posten als Bizelönig von Aethiopie» uud die Ernennung des Herzogs von Aosta zu seinem Nachfolger b«° kaontgegebcn.
Die amtliche Mitteilung besagt, daß die Ernennung des Herzogs von Aosta durch Königliches Dekret auf Vorschlag des italienische« Regierungschefs erfolgt ist. Mussolini hat, wie es in der amtlichen Mitteilung weiter heißt, an Marsch«!! Graziani ei» Handschreiben gerichtet, in dem er ihm für seine im Krieg und Friede» geleistete Arbeit, die Eroberung «nd Befriedung des italienischen Imperiums, den Dank der Nation ausspricht. Ferner besagt das amtliche Kommuniquö, daß der Herzog von Aosta in der erste« Dekade Dezember in Addis Abeba «intressen wird, »nd daß er dort von Marschall Graziani zur llebergabe seines Amtes erwartet wird.
Mussolini Minister für Nattenisch-Sstafrika
Gleichzeitig mit der Bekanntgabe des Wechsels im Amte des Mzekönigs von Aethiopie« wird verlautbart, daß mit eine« weiteren Königlichen Dekret die Demission des Mini- sters für Jtalienlsch-Afrika, Lessona, angenommen worden ist. Mussolini hat die Leitung dieses Ministeriums übernommen und Lessona seine Anerkennung für die während langer Jahre in der Verhaltung geleistete Arbeit ausgesprochen. Zum llnlerstaatssekretär des Ministeriums für Jtalienttcb-Afrika
gt Ser Abgeordnete Teruzzi, der frühe« Kenevalstabschej der faschistischen Miliz, ernannt worden.
Gleichzeitig wird amtlich bekanntgegeben, daß der bisherige Unterstaatssekretär im Erziehungsministerium, Abgeordneter Renata Ricci, sein Amt als llnlerstaatssekretär in diesem Ministerium niedergelegt hat und mit Königlichem Dekret zum Staatssekretär im Eorporationsmilnsterium ernannt worden ist.
Mit einem letzten Königlichen Dekret wird das Staatssekretariat für de« Handel und Devisenverkehr zum Ministerium erhoben. Der bisherige Unterstaatssekretär und Devisenkommisiar Guarneri, ist zum Leiter des neuen Ministeriums mit dem
Range eines Ministers und Staatssekretärs ernannt worden
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„Mussolini ist Duce des Imperiums"
Die teilweise Umbildung des italienischen Kabinetts, in dem Mussolini mit der Uebernahme des Kolonialministeriums und durch die Beibehaltung des Innenministeriums sowie der drei Wehrmachtsministerien wieder fünf Ministerien in seiner Hand vereinigt, steht — laut „Eiornale d'Jtalia" in direktem Zusammenhang mit der organisatorischen Arbeit der faschistischen Regierung beim Ausbau des Imperiums. Es sei nur verständlich, daß der Duce als Gründer des Imperiums auch die Leitung des Ministeriums für Jtalienisch-Afrika und damit auch die unmittelbare Kontrolle über die ganze Ueberseepoli- tik Italiens übernimmt. Diese Kontrolle erscheine umso notwendiger in einer Zeit, in der die italienische Wirtschaft ausschließlich auf den Grundsatz der Autarkie umgestellt werde und in den neuen Erzeugungszweigen, die die italienische Arbeit in allen afrikanischen Gebieten von Libyen bis Aethiopien mit ihren unbegrenzt erforschten und unerforschten Reichtümern anwende und nach weiteren Hilfsquellen suche. Der Duce des Faschismus und des geeinten Italiens werde also zum Duce des Imperiums und seine unmittelbare Einwirkung werde die Entwicklung der italienischen Arbeit und die mit seiner Machtstellung verbundenen Aufgaben beschleunigen.
Der neue Unterstaatssekretär im Kolonialministerium, General Teruzzi, genieße bei der faschistischen Jugend wie bei den italienischen Kolonisatoren großes Ansehen. Wie Teruzzi, bestätige die Grundsätze des Duce auch der Herzog von Aosta, dessen Ernennung diesen unternehmenden «nd mutigen Vertreter des Hauses Savoyen dauernd in Len Mittelpunkt von Jta- lienisch-Afrika berufe. Auch die Schaffung des neuen Ministeriums für Handel und Devisenverkehr und die Betreuung des bisherigen Devisenkommissars Euarnieri mit der Leitung dieses Ministeriums betrachtet das halbamtliche Blatt unter dem Gesichtspunkt der Unabhängigkeit und imperialen Politik. Das gleiche gelte, so schließt „Eiornale d'Jtalia", für die Berufung von Renata Ricci, dem vorzüglichen Organisator der Balilla zum llnterstaatssekretär im Corporationsministerium, dies sei ebenfalls im Rahmen der von der Autarkie gestellten Aufgaben zu betrachten.
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Vertrauensvotum mit 3SS gegen 160 Stimme« angenommetk
Paris, 20. Nov. In der Kammer-Aussprache über die all« gemeine Politik der Regierung gab der rechtsgerichtete Abgeord« nete Dommange seiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß die Verschiebung eines Pulverwagens nach dem roten Spanien rinmer noch nicht aufgeklärt sei. Auch in der Angelegenheit der Entführung des General Miller habe die Regierung keine Eile gezeigt, um eine Haussuchung in einem der Sowjetbotschaft gehörenden Haus vorzunehmen.
Kammerpräsident Herriot verlas dann die von den Mehrheitsparteien und von der Opposition eingebrachten Entschließungen. In der Entschließung der Mehrheitsparteien wird der Regierung das Vertrauen ausgesprochen, „das Werk der wirtschaftlichen Wiederaufrichtung und der Verteidigung der Interessen des Landes, der Republik und des Friedens fortzusetzen". Die Entschließung der Opposition fordert die Regierung auf, den marxistischen Einfluß auszuschalten, die völlige Unabhängigkeit der öffentlichen Gewalt herzustellen und die Sicherheit des Landes sowie den Frieden zu gewährleisten. Der ehe« malige Ministerpräsident Flandin bemängelte, daß man « der augenblicklichen Kammer-Aussprache die für das Land lebenswichtigen Fragen nicht angeschnitten habe. Schon im Dezember 1936 habe er den Außenminister aufgefordert, die Gesamtheit der internationalen Verpflichtungen Frankreichs noch einmal z« überprüfen.
Ministerpräsident Chautemps legte dann in einer mehr als einstündigen Rede die Auffassung der Regierung zu den geäußerten Kritiken dar und betonte seine Solidarität zu Blum. Es sei zur Zeit völlig unmöglich, eine andere Regierungsmehrheit zu bilden. Eine Kampf- oder Wankpolitik, wie sie von einzelnen Rednern gefordert worden sei. lehne er ebenso entschieden ab, wie die kostspielige Reformpolitik, die die Kommunisten wünschten. Chautemps teilte dann mit, daß wichtige Reformen, die die Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit regeln, und daß die llnterrichtsreform in Vorbereitung seien. Im übrigen Halts sich die Regierung ausschließlich an das Programm der Volksfront. Die Regierung werde mit Nachdruck gegen diejenigen Vorgehen, die die Gastfreundschaft Frankreichs mißbrauchten.
Bei der Vertrauensabstimmung erzielte die Regierung 388 «egen 18« Stimmen. Die Volksfront-Parteien einschließlich der Kommunisten haben für die Regierung gestimmt.
Ser Rmsch auf Nanking
Sutschau erreicht
Tokio, 2«. Nov. Extrablätter melden, daß die japanischen Truppen in Sutschau bereits Fuß gefaßt haben und daß auf der Linie Tschangtschu—Sutschau—Wukiang ebenfalls große Fortschritte erzielt worden sind. Teile der nördlich von Schanghai gelandeten Einheiten haben das im Norden von Tschangtschu gelegene Fuschan erreicht und rücken längs der Killte in Richtung Kiangyin vor. Kiangyin beherrscht als stärkstes Fort im Vorgelände der Festung Nanking nicht nur den Yangtse sondern stellt gleichzeitig auch die Schlüsselstellung der befestigten Linie Kiangyin—Wufih dar.
«ov. Da zur Zert in Ranking starke RegenfS, «,«begehe«, die di« Sicht stark verriager«. konnte di- RS,
mung der Ätaör ohne Störungen durch japanische Luft- angriffe vor sich gehen. Nachdem in den letzten drei Tagen der .Hauptteil der chinesischen Bevölkerung, die von amtlicher chinesischer Seite auf annähernd 200 009 Personen geschätzt wird, dieStadtverlassen hat, flaute der Flüchtlingsstrom etwas ab. Die sonst dicht bevölkerte Südstadt Nankings macht jetzt einen verödeten Eindruck. Die meisten Geschäfte find g«. schlossen, die Schaufensterscheiben mit dicken Bretterverschläge» vernagelt. Sämtliche chinesischen Zeitungen haben ihr Erscheine» eingestellt oder ihren Betrieb stark eingeschränkt; die einzige eng. Usch-sprachige China-Zeitung erscheint nicht mehr. Somit stellt der Rundfunk den Hauptübermittler von Nachrichten dar. Der Postverkehr mit Schanghai wird durch Yangtse-Dampfer aufrecht- erhalten, dauert aber fast eine Woche. Die meisten chinesische» Bankfilialen haben geschlossen. Lediglich die Transportunter» nehmungen und die Rikschakulis können bei den rapid ansteigenden Reisen ein blühendes Geschäft melden.
Alle Ministerien sowie Behörden haben ihre Dienstzimmer bi, auf einen kleinen Stab von etwa zehn Beamten geräumt, das Gros der Beamtenschaft befindet sich bereits auf dem Wege nach den Häfen des mittleren Yangtse. Am Freitag wurde das Stadtbild hauptsächlich durch starke Truppenbewegungen beherrscht,
Von deutscher Seite werden ebenfalls die zur Räumung nötigen Schritte unternommen. So fanden weitere Einschiffung«« auf einem zur Verfügung stehenden Dampfer statt. Auch die a«. deren ausländischen Kolonien sind in Richtung Hankau abgereist. Außerdem wird noch gemeldet, daß sich zur Zeit zwei Kanonenboote der llSA.-Marine auf der Fahrt nach Nanking befänden.
Tokio, 21. Nov. (Ostasiendienst des DNB.) Mit der Einnahme von Sutschau ist eine starke chinesische Stellung in die Hände der japanischen Truppen gefallen, die jetzt mit Tempo trotz des schlechten Wetters ihre Operationen gegen die Festung Nanking fortsetzen. Die rechte Gruppe der Japaner erreichte bereits die Stellungen halbwegs zwischen Sutschau und Wusch, während die ganz rechts marschiernde Gruppe südlich des dangtse sich de» Fort Kiangjin nähert. Die südliche Gruppe im Raume nördlich von Hangtschau schiebt sich in Richtung Wutsching in den östlich Nanking gelegenen Festungsabschnitt vor. Die chinesischen Truppen gehen, wie es den Anschein hat, überhastet auf Nanking zurück. wobei st' Verluste an Truppen und Kriegsmaterial habe«.
»
Eine amtliche japanifche Verlustliste
Das Kriegsministerium gibt bekannt, daß die japanifche« Truppen seit Ausbruch der Feindseligkeiten in China 16 «48 Tote verloren haben. Dis chinesischen Verluste an Toten und verwundeten beziffert das Kriegsmiuisterium mit 55« SV«.
Lm-Mrmg der chinesischen Zevlralregiervng
Nanking, 21. Nov. Mit dem Tage der Verlegung des Regierungssitzes erfolgte auch eine Umbildung der chinesische» Zentralregierung. Der Innenminister, der Jndustrieminister uud der stellv. Jndustrieminister sind zurückgetreten und durch bisherige Prooinzgouverneure ersetzt worden. Gleichzeitig damit haben auch verschiedene Prooinzgouverneure ihre Posten gewechselt. *
Amerikanische Nugzeugiieferuug an China
Washington, 2«. Nov. Nach einer in den Hearst-Zeitunge» verbreiteten Meldung sind 20 Bellanca-Flugzeuge auf dem britischen Frachtdampfer „Malancha" verschifft worden. Hierzu er- klärt das Staatsdepartement, die Flugzeuge seien für China bestimmt und würden über Liverpool nach Schanghai transportiert Das Staatsdepartement stellt energisch in Abrede, daß die Flugzeuge für Sowjetrußland oder Sowjetspanie« bestimmt sete»,
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des britischen Planes durch Franco
London, 21. Nov. Wie Reuter aus San Sebastian berichtet, hat General Franco den Vorschlag auf Entsendung je einer llntersuchungstommission zu beiden Parteien in Spanien im Zusammenhang mit der Frage der Zurückziehung der Freiwilligen grundsätzlich angenommen. Eine entsprechende Note wurde am Samstag dem britische« Vertreter in San Sebastian durch Tenor Sangroniz, dem Chef des nationalspanischen diplomatischen Kabinetts, übergeben.
Die Note soll von beträchtlicher Länge sein. Außer der grundsätzlichen Annahme des Vorschlages des Nichteinmischunqsaus- schusses soll sie gewisse Vorbehalte enthalten und darüber hinaus Aufklärung über gewisse Punkte verlangen Bekanntlich sieht der britische Plan vom 11. Juli vor, daß zwei Kommissionen unter der Oberaufsicht des Nichteinmischungsausschusses nach Spanien geschickt werden sollen, um dort drei Aufgabe« zu erfüllen. 1. die Zahl der nichtspanischen Staatsangehörigen zu schätzen, die auf beiden Seiten kämpfen und einen Bericht an den Richteinmischungsausschuß zu leite«; 2. sin Abkommen mit den zuständigen Behörden über die Zurückziehung dieser nichtspanische« Kämpfer; 3. die Zurückziehung der nichtspanischen Freiwillige» durchzuführen und zwar in der Fon», i» der sie i» Nichteinmi- schungsausschutz vorgesehen ist-
3agd nach den Lettern der Geheimorgauifalio»
Paris» 21. Nov Dte Nachforschungen nach de« Leiter« der Ge» heimorganisatio« sollen, wie von der PolizeiprÄektur erklärt wird, so weit gediehen sei«, daß in Kürze deren Verhaftung zu erwarten sei. Die Namen der Betreffenden sollen angeblich der Polizei genau bekannt sein, doch will man sie noch nicht veröffentlichen, um zu verhindern, daß sie sich «urch eine Flucht in, Ausland retten. Die französischen Flugplätze und Bahnhöfe und sämtliche Ausfallstraße» von Paris, vor allem auch die Gren- Übergänge, werden von der Gendarmerie scharf bewacht, da einige Rädelsführer bereits in Kraftwage« auf der Flucht fei» solle«.
Die Nachforschungen uach den angeblich vorhandenen 200 Geheimsendern hat bisher nur zur Entdeckung eiyes einzige« Se» drrs geführt. Die Polizeibehörden wahre« darüber aber Stillschweigen. Allem Anschein nach hat dieser Geheimsender i« Ä- »e« Pariser Vorort gearbeitet. _.