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Schwarzwälder Tageszeitnnß

Nr. 241

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Buchau a. F IS. Okt. Die kleine Stadt am Federsee, durch die bedeutenden vorgeschichtlichen Ausgrabungen und durch die 1. Jahresversammlung der Süddeutschen Arbeitsgemeinschaft des Bundes für deutsche Vorgeschichte in den Mittelpunkt des wis­senschaftlichen Interesses gerückt, hatte am Freitag ihren großen Tag. Schon vom frühen Morgen an war ganz Buchau auf den Beinen. Ueberall wurde zur Ausschmückung der Stadt mit Fah­nen und Girlanden noch letzte Hand angelegt, galt es doch, den Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und weltan­schauliche Erziehung der NSDAP., Reichsleiter Alfred Rosen- berg, in den Mauern der Federseestadt würdig zu empfangen. Aus allen Städten und Dörfern der Umgebung waren die Glie­derungen der Partei herbeigeeilt.

Von der Bevölkerung und den spalierbildenden Formationen jubelnd empfangen, traf Reichsleiter Alfred Rosenberg, von Ulm kommend, in Buchau ein, wo er zunächst die Front der angetretenen Formationen abschritt. 2n seiner Begleitung befan­den sich Gauleiter Reichsstatthalter Murr, Ministerpräsident Kultminister Mergenthaler, SS.-Eruppensührer Kaul, Eaugeschäftsführer Baumert mit mehreren Eauamtsleiter«, Oberarbeitsführer Consilius, Kreisleiter Dr. Waizenegger» Saulgau und Prof. Dr. Reinerth, der Leiter der Ausgrabungen im Federseemoor.

Die Kundgebung, die alsdann in der festlich geschmückte« Turn- und Festhalle in Anwesenheit weiterer Vertreter der Partei, des Staates, der Wehrmacht und des Arbeitsdienstes sowie der Wissenschaft stattfand, wurde von Gauleiter Reichs­statthalter Murr eröffnet. Er hieß Reichsleiter Rosenberg herzlich willkommen und dankte ihm dafür, daß er die Buchauer Grabungen veranlaßt habe, die für die Kenntnis der Vorge­schichte des deutschen Volkes von unschätzbarem Wert seien. Wenn ein Volk, so fuhr er fort, wisse, daß seine Geschichte in die fern­ste Zeit zurückgreift und daß die Zeit vor 510 000 und noch mehr Jahren keine Zeit der Unkultur, sondern wahrhaft eine Zeit der Kultur gewesen ist, dann müsse dieses Volk eine ganz andere Einstellung gewinnen, als wenn man ihm glaubhaft ma­chen würde, daß es erst vor wenigen Jahrtausenden in die Ge­schichte eingetreten sei. Wir wollen unser Volk wieder zum Selbstbewußtsein erziehen, und es wird immer mehr zu diesem Selbstbewußtsein kommen, je mehr es von seiner Geschichte und Vorgeschichte weiß. Das deutsche Volk hat allen Grund, auf seine Vorgeschichte stolz zu sein. Wir fühlen uns nicht als Nachkom­men irgendwelcher barbarischen Stämme, sondern als Nachfah­ren eines höchst kultivierten Volkes. Daraus erwächst für uns höchste Verpflichtung für die Gegenwart und für die Zukunft.

Hierauf sprach Ministerpräsident Kultminister Mergen­thaler. Auch er hieß Alfred Rosenberg herzlich willkommen. Wenn wir gesunden wollen, dann müssen wir wieder anknüpfen an die Wesensart unserer germanischen Vorfahren. Wir wollen aber keine äußerliche Eermanentümelei. Diese germanische Vor­zeit wieder vor uns erstehen zu lassen, ist der Zweck und die Ausgabe der germanischen vorgeschichtlichen Forschung.

Von stürmischem Jubel begrüßt, betrat dann Reichsleiter R o- ! senberg das Rednerpult, u.n etwa auszusüyren: Der Kampf, ) der 1933 zu einem glücklichen Ende für Deutschland geführt hat, - ist nun in ein weltpolitisches Stadium getreten auch für jene » Staaten, die seither glaubten, sich um die Entscheidungen und

> Probleme drücken zu können. Es gilt, eine Form zu suchen, ! welche die schöpferischen Kräfte Europas zu einer Einheit zu- ! sammenfügt. Europa steht, von außen gesehen, als eine Einheit j vor der übrigen Welt. Nach innen gesehen ist es durch seine gro- j ße Vielgestaltigkeit gekennzeichnet. Die Einheit dieser Vielge- j staltigkeit der europäischen Völkerschaften zu finden, ist die zweite i große Aufgabe, die einem großen Deutschen und großen Euro-

V päer gestellt ist.

' Wir sind überzeugt, daß nach der ersten Sendung der natio- ! nalsozialistischen Bewegung in Deutschland auch die zweite große s Sendung begonnen hat. Der Reichsleiter erinnerte in diesem i Zusammenhang an das Wort des Führers, der in Nürnberg ! gesagt hat, es täte gut, wenn die europäischen Völker, statt auf-

> einander eifersüchtig zu sein, sich zu gegenseitiger Bewunde- i rung ihrer Leistungen durchringen würden. Was wir in der f Gegenwart anstreben, ist die Abwehr aller antieuropäischen Jn- ! stinkte.

s Die Vorgeschichte ist die Regelung der charakterlichen Autar- i kie der europäischen Geschichte. Die deutsche Vorgeschichte ist da- f bei die erste Heimat aller politischen Erbauer der europäischen j Kultur. Er hob diesen zentralen Gedanken besonders hervor ! und dankte den Forschern, die die Heimat Europas neu entdeckt ! haben. Zugleich wies er darauf hin. daß wir heute da und dort ? noch eine Geschichtsbetrachtung finden, die sage, daß die Dome : und Burgen des Mittelalters von einem bestimmten Bekennt- ! nis gebaut worden sind. Es ist unsere Ueberzeugung, daß sie vom deutschen Menschen gebaut wurden Wir verlangen die Schöpferkraft in den Menschenwerken, das ist die entscheidende Wende. Im großen deutschen Erwachen hat die Vorgeschichte die Aufgabe, die Kultur der Jahrtausende zu sichern und ans Licht zu bringen. So entsteht eine geistige Ahnenreihe, die geführt von Adolf Hitler zurückreicht bis zu den deutschen Kaisern und Kö­nigen und bis zu den germanischen Stammesfürsten. Das Schö­pferische lag schon immer in uns. Europa wird durch unseren Kampf ein neues Gesicht erhalten. Wir wissen heute schon, daß wir nicht nur Erbe, sondern schon Ahnen find. Keineswegs be­fassen wir uns nur um politische und soziale Probleme. Wer heiligen deutschen Boden erforscht, wie wir es tun, leistet oberste Pionierarbeit. Sie ist eine Voraussetzung, die Einheit jener Vielgestaltigkeit Europas gegenüber der Welt. Rosenberg schloß seine Rede, die oftmals von stürmischem Jubel unterbrochen wurde, mit einem Gruß an die Reichstagung des Reichsbundes für deutsche Vorgeschichte in Elbing, an deren Teilnahme er lei­der verhindert ist. Nach dem hielt Professor Reinerth einen Vor­trag über die vorgeschichtlichen Kulturstätten des Federseemoo­res in seiner wissenschaftlichen und weltanschaulichen Bedeutung.

Wichtige österreichische Sinanzgeietze als Folge -es seinerzeitigen Zusammenbruches -er ..Phönix"

Wien, 18. Okt. Zn einer Sitzung des Ministerrates am Freitag wurden wichtige Gesetze beschlossen, die im Zu­sammenhang mit dem seinerzeitigen Zusammenbruch der von dem jüdischen Generaldirektor Berliner zugrunde ge- wirtschaftete« Lebensversicherungs-GesellschaftPhönix" stehen.

Für die Verpflichtungen derPhönix" war eine Auf- fanggesellfchaft, dieOesterreichisch-e Versicherungs A.G.", kurzOevag" genannt, gegründet worden. Gleichzeitig war ein Versicherungsfonds geschaffen worden, der 250 Millionen Schilling Obligationen entsprechend der bei dem Zusammenbruch derPhönix" eingebüßten Summe mit 30jähriger Laufzeit ausgab und sie derOevag" aus­händigte. Die Tilgung und die Verzinsung des Fonds, mit einem Wort die Geldbeschaffung für die Bedürfnisse der Oevag", sollten aus Zuschlägen erfolgen, die auf alle bei österreichischen Versicherungsgesellschaften laufenden Versicherungsverträge zwangsweise erhoben wurden. Das Lebensversicherungsgeschäft entwickelte sich aber nach dem Zusammenbruch derPhönix" so schleppend, daß die Ein­gänge aus diesen Zuschlägen hinter den Erwartungen.zu­rückblieben. Man war daher bestrebt, die jährliche Til­gungssumme herabzusetzen und gleichzeitig durch eine höhere Verzinsung des Papiers dem Publikum einen An­reiz zum Ankauf von Obligationen zu geben, um so der Oevag" größere Geldmittel zuzusühren.

Das einschneidendste der neuen Gesetze bestimmt daher, wie der Finanzminister Dr. Neumayer in einer Presse­konferenz mitteilte, dag die Laufzeit der Obligationen von 30 auf 40 Jahre erhöht wird.

Ferner wird aus dem erwähnten Grunde der Zutei­lungskurs von 100 Schilling nominal auf 85 herabgesetzt, was praktisch einer Erhöhung der Verzinsung des Papiers auf 4V- gleichkommt. Dies bedingt aber wieder eine Er­höhung des gesamten Obligationsfonds von 250 auf 289V- Millionen Schilling. Als gewisse Entschädigung für die Verlängerung des Zuschlagszahlungszwangs 60 statt 30 Zahre wird eine Ermäßigung dieser Zuschläge bei Sachversicherungen um '/-, bei Lebensversicherungen um 1°/- verfügt.

Eine Reihe weiterer Gesetze soll das Verjicherungsgesetz überhaupt beleben helfen. Sollten sich, wie man hofft, auf diese Weise die Einnahmen erheblich steigern, so könnte dann unter Umständen auch eine beschleunigte Liquidie­rung des Obligationsfonds ins Auge gefaßt werden. So wurden u. a. günLigere Bedingungen für die Geltend­machung von LeMWversicherungsprämien als steuerliche Abzugslosten, ferner bei der Berggebührenversicherung ge­schaffen, die sogenannten Verwaltungsküsten beim Abschluß von Lebensversicherungen herabgesetzt und die Provisions- ansprüche der Vermittler ^grenzt.

Danziger Slaatsfiihrnng Md Geistlichkeit

einer Meinung

Danzig, 15. Okt. Das energische Eintreten der deutschen poli­tischen Instanzen in Danzig gegen die Bedrohung des religiösen und politischen Friedens durch Errichtung der polnischen Per­sonalpfarreien hat bei der gesamten katholischen Geistlichkeit Danzigs große Befriedigung ausgelöst. Sie erkennt an, daß die politische Führung des Staates sich tatkräftig auch für die Belange der Ortsgeistlichkeit eingesetzt hat. In einer Versammlung aller Ortsgeistlichen und der Dekane der katho­lischen Kirchen in Danzig wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, in der gegen die Errichtung der alle in Betracht kommenden Staatsgesetze und Kirchenrechte verletzenden Perso­nalpfarreien protestiert wird.

Der Herzog von Windsor Sei Görivg

Berlin, 15. Okt. Am Donnerstag mittag stattete das Herzogs­paar von Windsor dem Berliner Zeughaus und dem Kaiser- Friedrich-Museum einen kurzen Besuch ab. Am Donnerstag nach- > mittag folgte das Herzogspaar von Windsor einer privaten Ein­ladung des Generalobersten Eöring und Frau Eöring zum Tee in Karinhall. Mit dem fahrplanmäßigen Schlafwagenzug verließ am Donnerstag abend das Herzogspaar die Reichshaupt­stadt, um sich gemeinsam mit Reichsleiter Dr. Ley zum Besuch weiterer deutscher Betriebe und Werksiedlungen zunächst nach Tssen zu begeben. Die Berliner Bevölkerung, die während der Dauer des Berliner Aufenthaltes das Herzogspaar überall wo es erschien, herzlich begrüßt hatte, entbot auch bei der Abfahrl d>«u englische» Gäste» freundliche Grüße.

Schlutzfeier auf der Reichsausftellimg Schaffendes Bolk-

Tüsseldorf, 15. Okt. Die Leitung der ReichsausstellungSchaf­fendes Volk", die am 8. Mai durch Ministerpräsident General­oberst Eöring eröffnet wurde und am Sonntag nach einem gro­ßen Erfolge endgültig ihre Pforten schließt, hatte am Donners­tagabend alle die Männer zu einer Schlutzfeier in den Haupt­festsaal der Ausstellung geladen, die an dem großen Werk mit­gearbeitet haben.

An Reichsminister Generaloberst Eöring wurde folgendes Te­legramm gerichtet:Von der Abschlußfeier der großen Reichs­ausstellung Düsseldorf-SchlageterstadtSchaffendes Volk" spre­chen wir Ihnen, dem Schirmherr« dieser großen Schau deutscher Arbeit und Leistung, aufrichtigsten Dank aus. Mit fast sieben Millionen Besucher» ist dieser Reichsausstellung ein großar- tigerErfolg beschieden. Sie legte Zeugnis ab von dem nicht z« übertreffenden Leistungswillen eines schaffenden Volkes, das unter zielbewußter Führung sich die Freiheit errang und sicherte. Me ist damit ein geschichtliches Denkmal des nationalsozialisti­schen Deutschen geworden."

! Aus Stakt M 8aO

Altensteig, den 16. Oktober 1937.

Amtliches. Versetzt wurde der Reichsbahnober­inspektor Lenk in Stuttgart (Altensteig) nach Ulm (Güterabfertigung).

Uebertragen wurde die Pfarrei Enzklösterle, Dek. Neuenbürg, dem Pfarrverweser Reinhold Milden­berger daselbst.

Diensterledigungen. Die Bewerber um die Reviev- försterstellen Kirchen beim Forstamt Mochental, Schusfen- ried beim Forstamt Schussenried, haben sich binnen zehn Tagen auf dem Dienstweg bei der Forstdirektion zu melden.

Deutsches Frauenwerk ist nicht Evangelisches Frauen- werk. Gegenwärtig läuft eine Eroßwerbung für das Deutsche Frauenwerk. Es wurde verschiedentlich die Fest­stellung gemacht, daß gleichzeitig von Haus zu Haus das Evangelische Frauenwerk eine Werbung durchführt. Es sei darauf hingewiesen, daß dieses Evangelische Frauenwerk absolut nichts mit dem Deutschen Frauenwerk zu tun hat. Das Evangelische Frauenwerk ist eine konfessionelle Sache, während das Deutsche Frauenwerk jede deutsche Frau, ganz gleich, wo sie steht, welcher Konfession sie ist, aufruft zur Mitarbeit am Werk des Führers, zum Mithelfen in einer Zeit, wo alle billigen Kräfte helfen.

Schaffende sammeln Schaffende geben. Unter diesem Motto wird die erste Reichsstraßensammlung des WHW. am Samstag und Sonntag, den 16. und 17. Oktober, durch­geführt. Das Sammlerkorps setzt sich zusammen aus den Maliern der Deutschen Arbeitsfront und den Warten der NSE.Kraft durch Freude", den Betriebsführern und Vertrauensmännern.

Handarbeiten Freude bereiten". Unter diesem Motto veranstaltet am morgigen Sonntag das Modewaren- und Aussteuergeschäft Spahr eine Handarbeits- Lehrschau. Dieselbe wird sicher bei allen Frauen und Mädchen größtes Interesse finden, zumal die zahlreichen fertigen Modelle reiches Anschauungsmaterial und wert­volle Anregung vermitteln, wofür viele im Hinblick auf die eigenen Weihnachtsarbeiten dankbar sein werden.

Das Ergebnis der Eintopfspende im Großkreis Calw.

Wie von der Kreisführung des Winterhilfswerkes mit­geteilt wird, sind am ersten Eintopfsonntag des WHW. 1937/38 im Eroßkreis Ealw der NSDAP. 7641.63 RM. Spenden von den Politischen Leitern gesammelt worden.

Einstellung von Telegraphenvanleyrlrngen bet ver Denn ,chen Reichspost. Die Deutsche Reichspost stellt zum 1. April 1938 wieder eine größere Anzahl von Telegraphenbaulehrlingen ia Alter von mindestens 14 und höchstens 17 Jahren ein, um fii bei einem Telegraphenbauamt zu Telegraphenbauhandwerkern auszubilden. Die Bewerber müssen der Hitlerjugend angehöre» Sie müssen bei der Einstellung eine abgeschlossene Volksschul­bildung besitzen. Gesuche um Einstellung als Telegraphenbau­lehrling sind bis spätestens 31. Oktober d. I. an die für den Wohnsitz des Bewerbers zuständige Reichspostdirektion zu richten.

Nagold, 15. Okt. (Veranstaltungen der NS.-Kultur- gemeinde. Mehr Licht!) Die K u l t u r g e mei nde der NSE.Kraft durch Freude" hat die Württ. Landes­bühne im Winterhalbjahr 1937/38 zu drei Aufführungen verpflichtet und zwar am 24. NovemberTowarisch" von Gütz (Lustspiel), am 23. JanuarStörenfried" von Benedix (Lustspiel) und am 4. AprilOthell o" von Shakespeare (Drama). Ferner kommt im Dezember Dei- ningers Marionetten-Theater und im März das TegernseerBauerntheater. Die Straßen- lampen, die schon Jahrzehnte von Hausecken aus im Dienst waren, wurden in der Markt- und Calwer Straße durch elektr. Straßenüberspannungen ersetzt. Wie verlautet, sollen straßenweise die Mandarine etc. entfernt und mit Überspannungen eingerichtet werden.

Obertal, 15. Okt. (Opfer eines Zweikampfes.) Kur­gäste haben im Revier des Forstamts Oberial einen toten Hirsch gefunden. Als Todesursache nimmt man auf Grund der schweren Verletzungen, die der Hirsch auf­wies, an, daß der Hirsch in der Brunstzeit einem Zwei­kampf mit einem stärkeren Partner zum Opfer gefallen ist.

Stuttgart. (Argentinischer Besuch.) Unter Führung von Prof. Villalonger, Buenos Aires, bereisen 21 argentinische Architekten seit 1. August Deutschland. Die Neiseteilnehmer find junge Architekten, die nach Abschluß ihrer Berufsaus­bildung ihr Studium durch eine Europareise vervollständi­gen. Italien, Frankreich, die Schweiz, Tschechoslowakei, Oesterreich und Ungarn haben sie bisher besucht. Auf ihrem Weg durch Deutschland sind sie am Mittwoch, von Heidelberg kommend, in Stuttgart eingetroffen, wo sie Prof. Schmitt- henner mit den baulichen Sehenswürdigkeiten Stuttgarts vertraut machte, während Dr. Drascher vom DAJ. in einer- Führung durch dasEhrenmal der deutschen Leistung im Ausland" ihnen Einblick in die Tätigkeit des Deutschen Ausland-Instituts bot. Am Donnerstag wurden sie als Gä­ste der Stadt Stuttgart von Baudirektor Dr. Schmidt will­kommen geheißen. Namens der Gäste dankte Prof. Villa­longer für die Gastfreundschaft. Mit ihrem Stuttgarter Be­such verabschiedeten sich die Gäste von Deutschland.

Zum Professor ernannt. Der bisherige Abtei­lungsvorsteher und stellvertretende Vorstand der Landes­anstalt für landwirtschaftliche Gewerbe Hohenheim, Dr. Walter Zimmermann, wurde zum ordentlichen Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule daselbst und zum Direk­tor ernannnt. Er ist Württemberger und steht im 36. Le­bensjahr und trat 1925 in die Partei ein.

«aiytngen a. F., 15. Okt. (M o t o r r ad u n f a l l.) Der 21jährige Albert Stauch als Plattenhardt wurde am Don­nerstag nachmittag in der Kurve an der Seebruckenmühls infolge zu schnellen Tempos aus der Fahrbahn getragen und auf einen Sicherheitsstein geschleudert. Er erlitt einen 1 schweren Schädelbruch und war sofort tot.