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SchwarzwAder Tageszeitung

Nr. 224

läuterungen über die Einrichtungen des Baues und die Arbeit der Verwaltung der NSDAP.

Der Duce im Führer-Haus

Nach der Besichtigung des Verwaltungsbaues der NSDAP, begaben sich der Duce und der Führer mit ihrer Begleitung zu dem Führerhaus. In der Empfangshalle des Führerbaues war das gesamte höchste Führerkorps der NSDAP, in zwei Gliedern mngetreten. Als der Duce mit dem Führer die Halle betrat, mel­dete der Stellvertreter des Führers. Rudolf Hetz, dem Duce: Die Führerschaft der NSDAP, angetreten." Der Führer stellte nun dem Duce die Reichs- und Gauleiter der NSDAP, und die höchsten Führer der Gliederungen der Bewegung vor. Der Duce begrüßte jeden Einzelnen des Führerkorps der NSDAP, mit Handschlag.

Der Leiter des Traditionsgaues der NSDAP. München-Ober­bayern, Adolf Wagner, brachte dan ein dreifaches Sieg-Heil auf den Duce Benito Mussolini und anschließend auf den Führer Adolf Hitler aus. in das die Führerschaft der Partei machtvoll einstimmte.

Empfang zu Ehren des Duce

Am Samstag mittag gab der Führer im Führerhaus Mussolini ei« Frühstück, an dem die italienischen und deutschen Gäste teil- nahmen. An das Frühstück im Führerhaus schloß sich in der gro­ßen Empfangshalle ein Empfang, zu dem die gesamre höhere Führerschaft der Partei geladen war. Der Duce und der Führer verbrachten längere Zeit im Kreise der italienischen Gäste und der führenden Männer der nationalsozialistischen Bewegung.

Nach Beendigung des Empfanges zeigten sich Mussolini und der Führer auf dem Balkon des Führerhauses Auf Viesen Augenblick hatten die Zehntausende auf dem Königlichen Platz seit Stunden sehnsüchtig gewartet: ein Orkan von nicht endenwollenden jubelnden Heilrusen brauste über den weiten Platz. Minutenlang umtosten Stürme der Begeiste­rung die beiden Männer Benito Mussolini und Adolf Hitler, die nebeneinanoer auf dem Balkon des Führerbaues die Menge grüßten.

Unzählige Fähnchen in den italienischen und deutschen Far­ben wurden von den Zehntausenden geschwenkt, und minuten­lang war der ganze Königliche Platz ein einziges Meer von brodelnder, überschäumender Begeisterung. Es war ein Erleb­ens, wie es dieser traditionsreiche Platz noch nicht gesehen hat.

Der große Vorbeimarsch

Bald darauf verläßt der Führer mit seinem East das Führer­haus und beide begeben sich auf die Kanzel, die zwischen den Ehrentempeln mit Front zum Königlichen Platz aufgestellt ist. Zehntausende von Armen recken sich, wuchtig und gewaltig bran­den die Heilrufe der Maßen. Minuten vergehen, ehe sich der Sturm legt. Fanfarenstöße. Kurze knappe Kommandos. Marsch­musik setzt ein. Dann beginnt der große Vorbeimarsch der Par­teiformationen vor dem Duce und dem Führer. Motorisierte Gendarmerie eröffnet die Parade. In Dreierkolonnen knattern Soloräder, Beiwagenmaschinen,Kraftwagen vorüber. Hitlerjugend auf Motorrädern schließt sich an. Das nationalsozialistische Kraft­fahrkorps rückt an. Die metallenen Hoheitsadler der Fahnen und Standarten blitzen. Jetzt marschieren die alten Kämpfer des Führers oom 8. und 9. November 1923. Es ist die Alte Karde des Führers, die Männer, die die höchste Auszeichnung tragen, die die Partei zu vergeben hat, den Blutorden. Barhäup­tig marschieren sie. Ihnen voran schreitet Julius Streicher, hinter ihm wird die Vlutfahne getragen. Dann rückt die Jugend au. Für sie ist es einer der glücklichsten Tage, den sie erleben. Prächtig ist die Haltung dieser nationalsozialistischen Jugend. Dann kommen die Standarten. Sie versinnbildlichen Kraft, Stärke, Einheit und Geschlossenheit der deutschen Nation. Einer blutroten Mauer gleich werden sie vor dem Führer und seinem italienischen Gast vorübergetragen.

Wieder schwenkt Musik ein. Dahinter marschiert die SA.-Sran- darte Feldherrnhalle dröhnenden, hämmernden Trittes. Ju Zwölferreihen defilieren sie vorüber. Der Reichsarbeitsdienst folgt. Die geschulterten Spaten blinken in der Sonne. Die SA.- Gruppe Hochland folgt. Auch ihre Haltung ist vorzüglich. Das NSKK. und die jüngste Glrederung der Partei, das NSFK., schließen sich an. Dahinter marschieren die Junker der Burg Vogelfang. Dann marschieren die Politischen Leiter.

Ein neuer Musikzug schwenkt ein. Das Schwarze Korps rückt an. Zuerst kommen die SS.-Totenkopfverbände, dann die SS - StandarteGermania" und die SS.-StandarteDeutschland". Den Abschluß bildet, während die Musik den Badenweiler Marsch spielt, die Leibstandarte Adolf Hitler. In höchster Vollendung, vorbildlich in Haltung, Blick und Richtung marschieren die SS.- Mänuer an Mussolini und am Führer vorbei.

Eine Stunde lang hat der prächtige Vorbeimarsch gedauert. Die Parade war ein überzeugendes Bild der geschlossenen Ein­heit der Bewegung und ihrer Verbundenheit mit dem Volk. Noch einmal grüßen Mussolini und der Führer die Maßen, dann ver­laßen sie das Podest. Eines der eindrucksvollsten Ereignisse des denkwürdigen Tages ist vorüber.

Segenbesuch des Führers beim Duce

Der Duce weilte nach seiner Rückkehr vom Vorbeimarsch län­gere Zeit in seinen Privatgemächeru im Prinz-Karl-Palais, um dringende Arbeiten zu erledigen. Unterdessen ertönten draußen unablässig SprechchöreWir wollen den Duce sehen". Man kann es bei diesen Begeisterungsstürmen verstehen, wenn der Duce geäußert hat, es seien ihm bei seiner Fahrt von Kufstein und dann in München, wo ihm überall so viele warme Herzlichkeit entgegengebracht nmrde, Momente gekommen, in denen er fast hätte glauben können, sich im eigenen Lande zu befinden.

Um 17.25 Uhr machte der Führer dem Duce seinen Gegenbesuch. Mussolini erwartete den Führer in der großen Halle des Palais. Hier verweilten die beiden Staatsmänner einige Zeit, während die Begleitung in der Vorhalle verharrte.

Der Führer und Reichskanzler überreichte Mussolini als persönlicheEhrung eine nur für ihn bestimmte einmalige Ausführung des Eroßkreuzes des Ordens vom Deutschen Adler, dessen erster Inhaber Mussolini ist. Die Ordenszeichen stnd in Gold gearbeitet, der Bruststern ist mit Brillanten besetzt. Die Auszeichnung befindet sich in einer silbergeschmiedeten, mit Bernstein ausgelegten Kassette und trägt auf dem Deckel das Hoheitszeichen in Gold. Ordensinsignien und Kassette sind nach de« Entwürfen Münchener Künstler gefertigt und stellen eine hervorragende Arbeit deutscher Eoldschmiedekunst dar. Ferner hat der Führer dem Duce das Goldene Hoheitszeichen der Partei überreicht. Das Hoheitszeichen in Gold wurde bisher allein vom Führer der Partei getragen. Verschiedene

Herren der Begleitung des Duce erhielten vom Füher Aus­zeichnungen.

Als um 17.42 Uhr die beiden Staatsmänner gemeinsam das Palais verlassen und sich zu Fuß in das Haus der Deutschen Kunst begeben, ertönen wieder Jubelstürme.

Im Haus der Deutschen Kunst

Nur ein schmaler Sockel von goldgelben Chrysanthemen schmückte das Haus der Deutschen Kunst. Zwischen den hohen Säulen standen Mädchen in antiken Gewändern mit Girlanden in den Händen und zwischen ihnen altrömische Herolde, die die Feldzeichen des neuen Italiens und des neuen Deutschlands trugen. Sämtliche Reichsleiter, führende italienische Persönlich­keiten, die Kultursenatoren und die Intendanten der große» deutschen Bühnen und der deutschen Sender. Dichter, Kompo­nisten, Architekten und bildende Künstler von Weltruf. Dar- steiler und Darstellerinnen des deutschen Theater- und Film- lehens, die Vertreter fast alter deutschen Kunst- und Kulturdehör-« den, führende Köpfe der deutschen Wissenschaft, Rektoren und Dekane einer Reihe deutscher Hochschulen, leitende Persönlich­keiten aus der deutschen Wirtschaft und endlich die besten Federn aus Italien und Deutschland hatten sich zum Empfang der bei­den ersten Künstler ihrer Völker, des Duce und des Führers, ««gefunden.

Adolf Hitler selbst hatte es übernommen, seinem East die große deutsche Ausstellung von Werken der Plastik, Graphik und Ma­lerei zu zeigen. Reichsminister Dr. Goebbels geleitete dann den Duce und den Führer in die große Ehrenhalle, wo sie längere Zeit im Kreise der deutschen Kunstschaffenden verweilten. Musso­lini hatte zwischen dem Führer und dem Reichspropaganda­minister Dr. Goebbels Platz genommen, daneben der italienische Außenminister Graf Ciano, der deutsche Botschafter in Rom, von Hassell, General der Infanterie List, der italienische Minister für Volkskultur, Alfieri, und der Reichsaußenminister Freiherr von Neurath. Fast eine Stunde weilten der Duce und der Füh­rer unter den Künstlern und Mitgliedern des Reichskultursenats im Hause der Deutschen Kunst.

Der Führer geleitete dann den Duce an den Wagen. Noch einmal fuhr der Duce für Minuten in das Prinz-Karl-Palais, bis ihn der Führer zur Fahrt nach dem Hauptbahnhof abholte.

Abschied von München

Bei der Fahrt des Duce und des Führers zum Hauptbahnhof macht sich die ganze Spannung, mit der seit dem frühen Morgen die vielen Hunderttausende geladen find, nun noch einmal Luft in Jubelkundgebuugen von einer Herzlichkeit und Heftigkeit, wie sie selbst die Verwöhntesten nur selten erlebt haben!

Vor dem Hauptbahnhof verließen der Duce und der Führer sowie ihre Begleitungen die Fahrzeuge und schritten an der Front der Ehrenformationen unter den Klängen des Deutsch­landliedes entlang. Unter dem Jubeln und Winken der riesigen Menschenmenge betraten die beiden großen Staatsmänner das Bahnhofsgebäude. Hier schwenkten Tausende von BdM.-Mädeln spontan italienische Fahnen. Unbeschreiblich herzlich ist die Be­geisterung in diesem Augenblick.

Dann verabschiedete sich Mussolini vom Führer und vom Stell­vertreter des Führers und bestieg seinen Wagen. Langsam setzte sich um 19.12 Uhr der Sonderzug in Bewegung, begleitet von nicht enüenwollendenDuce! Duce!"-Rufen.

Nun wandte sich die Begeisterung der Massen dem Führer zu. Freudig fielen sie ein in den Gesang der Lieder der Narion, die von einein Musikzug gespielt wurden. Wenige Minuten spä­ter setzte sich auch der Sonderzug des Führers in Bewegrng.

Der größte Tag in der Geschichte der Hauptstadt der Bewegung hat damit seinen Abschluß gefunden.

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Der Führer zum Ehrenkorporal der faschistischen Miliz ernannt

München, 25. Sept. Der Führer der Faschistischen Partei und Oberstkommandierende der Faschistischen Miliz, der italienisch« Regierungschef Benito Mussolini, hat den Führer und Kanzler des Deutschen Reiches zum Ehrenkorporal der faschistischen Milq ernannt. Er hat ihm damit die höchste Würde und Ehre v e r.liehen, die die faschistische Bewegung zu vergeben hat. Di« Urkunde, mit der diese Ehrung erfolgt ist, trägt folgenden Wortlaut:

Kanzlei des Ministerrates.

Generalkommando der M.D.S.R.

(Freiwilligen-Miliz der National-Verteidigung.)

Adolf Hitler,

Führer und Kanzler des Deutschen Reiches und Volkes, wird hiermit zum

Ehrenkorparal der M. V. S. R. ernannt.

Als Führer des deutschen Volkes hat er Deutschland den Glmi den zu neuer Größe gegeben. Als Wiederhersteller der bürg« lichen, sozialen und politischen Ordnung in Deutschland führt e mrt fester Hand die deutsche Nation ihrer hohen Bestimmung eni -^.^rtreter und Hüter der europäischen Kultur gege leden Umsturzversuch hat er Italien in der Stunde des Kampfe ferne rückhaltlose Gemeinschaft und Freundschaft bewiesen.

Rom. den 24. September 1937, im Jahr IS der faschistischen Aerc

Der Oberstkommandiereude.

Mussolini.

Nrt den Manövern

Tm Mmröverfeld, 26. Sept. Der Führer und Oberste Befehls­haber -er Wehrmacht. Adolf Hitler, traf am Sonutag vormittag mit seinem hohen East, dem italienische« Regierungschef Benito Mnssolini, im Manövergelände ei«.

Zum Empfang des Duce und des Führers hatte» sich anf dem Bahnhof Lalendorf in Mecklenburg eingefunden der Reichskriegsminister Eeneralfeldmarschall von Blomberg, der Rerchsminister der Luftfahrt, Generaloberst Göring, Generaloberst Freiherr von Fritsch, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder General der Flieger Milch, der Chef des Eeneralstabes des Heeres. Ge- ueral der Artillerie Keitel, der Chef des Marinekommandoamts Konteradmiral Euse, und der Chef des Eeneralstabs der Luft­waffe. Generalleutnant Stumpft.

Von italienischer Seite waren auf dem Bahnhof anwesend der italienische Eeneralstabschef Marschall Badoglio mit Gene­ral Pariani, Flottenadmiral Cavagnari, General Balle, General der faschistischen Miliz Ruffo sowie die übrigen Mitglieder der italienischen Wehrmachtsdelegation und die italienischen Wshr- machtsattachss. In Begleitung Mussolinis befanden sich u. a.: der italienische Außenminister Graf Ciano, Parteisekretär Mi­nister Starace, Kabinettschef Sebastiani, Botschafter Attolico Botschaftsrat Graf Magistrati sowie die Herren vom deutschen Ehrendienst.

Mit dem Führer, in dessen Begleitung sich die Wehrmachts­adjutanten befanden, kamen u. a. der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, Reichsautzenminister Freiherr von Neurath, Neichs- führer SS. Himmler, Botschafter von Ribbentrop, Reichspresse­chef Dr. Dietrich und die Adjutanten des Führers.

Vom Bahnhof Lalendorf begaben sich Mussolini und der Füh­rer unmittelbar in das Manövergelände zu den kämpfenden Parteien. Die blaue Partei war soeben im Begriff, die rote Verteidigungsstellung anzugreifen. Beiderseits des Weges, de» der Duce und Ser Führer durch das Gelände nahmen, sah man zahlreiche schwere und leichte Batterien der blauen 23. und 3. Di­vision in Stellung. Ihr lebhaftes Feuer diente der Unterstützung der sich an den Gegner heranarbeitenden Infanterie.

Aus dem ersten Beobachtungspunkt bei Belitz standen der Duce und der Führer mit ihrer Begleitung mitten in der Stel­lung der 39. roten Division, vor der der Angriff der blauen Division ins Stocken geraten war. Unter Einsatz von starker Artillerie Jagdfliegern und schließlich auch Kampfwagen, die dicht an dem Beobachtungspunkt Mussolinis und des Führers vorbeirollten, gelang es, den blauen Angriff wieder in Gang zu bringen. Das lebhafte Interesse der Gäste fand hier auch das oon Generalmajor Udet geführte KleinflugzeugFieseler-Storch". das seine Landungs- und Aufstiegsmanöver vorführte.

Auf dem Wege zur nächsten Beobachtungsstelle bei Stielow fuhren der Duce und der Führer dicht hinter der roten Stellung bei den Reservetruppen, Minenwerferstellungen und Infanterie­geschützen vorbei. Von Stielow aus konnte man den Angriff der blauen 12. Division in raschem Vorwärtsschreiten er­kennen. Bei der Weiterfahrt bot sich den italienischen und deut­schen Gästen unweit Dalwitz das Bild eines starken roten Gegenangriffs gegen den hier tief in die roten Verteidi­gungsstellungen eingebrochenen Feind.

Der Duce und der Führer setzten sodann hinter der roten Front mitten durch die Stellungen der roten Artillerie und Flak­artillerie hindurch ihre Fahrt bis zum Schmocksberg bei Tolzin fort. Dieser hinter der roten Front gelegene Punkt bot ein umfassendes Bild eines großen Teiles des Schlachtfeldes. Vor den Höhen beiderseits des Schmockberges war der Angriff der blauen 23. Division im Feuer der roten Abwehrmassen ins Stocken geraten. Am ihn wieder in Gang zu bringen, setzt« Blau nunmehr seine Luftwaffezum Eingreifen in den Kampf ein.

Die Entscheidungsschlacht beginnt! Hunderte vo« Kampfflugzeugen gehen mit Bomben und ME.-Feuer gegen die roten Angreifer vor. Gleichzeitig setzt Blau starke Kampfwagen­verbände ein, die sich in großer Ausdehnung und Tiefe gegen das von Rot besetzte Höhengelände vorwärts wälzen.

Trotz der starken Abwehr gelingt es den Kampfwagen bald, in die rote Verteidigung einzubrechen und der nachfolgenden Infanterie den Weg zu bahnen. Ein eindrucksvolles Bild einer modernen Schlacht wickelt sich vor de» Augen des Duce und des Führers ab. Der Höhepunkt der Wehr­machtsmanöver ist erreicht. Der Masseneinsatz von Flugzeuge« und Kampfwagen zur Unterstützung der Infanterie beim Durch­bruch durch die feindlichen Stellungen reißt alle Zuschauer z» ehrlicher Begeisterung und Anerkennung hin.

Auf der Höhe des Schmocksberges nahm der Führer und Reichskanzler Gelegenheit, die englische und die ungarische Ma­növerdelegation zu begrüßen, die ihm von Reichskriegsminister Eeneralfeldmarschall von Blomberg vorgestellt wurde.

Die zahllosen Einheimischen und Schlachtenbummler, die sich zu vielen Tausenden im ausgedehnten Manövergelände ein­gefunden hatten, bereiteten dem Duce und dem Führer auf ihrer Manöverfahrt immer wieder begeisterte, nicht endenwol­lende Kundgebungen. In allen Dörfern und Ortschaften, die der Führer und sein East berührten, begleitete sie stürmischer Jubel. Jedes Haus, auch die kleinste Ortschaft, trug reichen Flaggen- und Girlandenschmuck. Den Soldaten, die hinter der Front dem Duce und dem Führer begegneten, leuchtete die große Freude aus den Augen, daß sie den Gründer des faschistische« Imperiums und den Führer des neuen Deutschlands von An­gesicht zu Angesicht sehen konnten.

Die großen Wehrmachtsmanöver, die seit Anfang der Woche in Pommern und Mecklenburg im Gange waren, haben dann im Laufe des Sonntags unter den Augen des Führers und seines hohen italienischen Gastes sowie in Gegenwart der mili­tärischen Delegationen aus Italien. England und Ungar«, der Mitglieder der Reichsregierung und der Spitzen von Staat und Partei ihren Abschluß gefunden. Die Uebungeu der Kriegsmarine waren bereits am Samstag beendet worden.

Auf ihrer anschließenden Bahnfahrt »ach Kröpelin zum Besuch des Luftwaffen-Uebuugsplatzes Wustrow wurden dem Duce und dem Führer von den vielen Tausende», die in allen Dörfer» und Städten die Bahnstrecke umsaumten, erneut begeisterte Huldigungen dargebracht.

Am Sonntag mittag gab der Führer auf der Fahrt »ach Krö­pelin in seinem Sonderzug dem italienischen Generalstabschef Marschall Badoglio und seiner Begleitung ein Essen. Zu glei­cher Zeit waren der Oberbefehlshaber der Wehrmacht und der Oberbefehlshaber der Luftwaffe Gäste Mussolinis in seinem Son­derzug. Der Weg, den der Führer mit seinem hohen East Benito Mussolini durch das nördliche Mecklenburg nahm, glich einer wahren Triumphfahrt.

2n den Städten Laage, Rostock und Bad Doberan standen die Massen dicht gedrängt auf den Bahnsteigen. Die Mufikzüge der Gliederungen grüßten den Duce und den Führer mit den Nationalhymnen Deutschlands und Italiens.

Auf dem Luftwaffenübungsplatz Wustrow an der Ostsee zeigte die Luftwaffe de» italienischen Gästen Flakschießen und Zielschießen mit den verschiedensten Kalibern. Anschließend fan­den Flugvorführungen und Besichtigungen von Flugzeugtype» statt. Zu den Vorführungen hatten sich, an der Spitze der Ober- befehlshaber der Luftwaffe, Generaloberst Eöriug, zahlreich« höhere Offiziere der Luftwaffe eingefundeu.