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GchmarzrvSlber T«zeszeit»«Z

Zschmhar macht sich stlbslüntig

Tokio, 3. Sept. (Ostasiendienst des DNB. Wie die Agent« Domei berichtet, hat sich am Freitag > n Kalgan eine vor­läufige selbständige Regierung der Provinz Tschachar gebildet. Sie verfolgt das Ziel, Frieden und Ordnung wieder herzustellen.

Bolschewistisches N-Bsor an der türkischen Küste

Istanbul, 3. Sept. Wie die ZeitungAkscham" meldet, ist von türkischen Zollwachen auf der Höhe von Jneboli an der türki­schen Küste des Schwarzen Meeres ein Unterseeboot unbekannter Nationalität gesichtet worden; der Kommandoturm des Bootes war deutlich zu erkennen. Als der türkische DampferVatan" in die Nähe kam, tauchte das Boot sofort unter. Türkische Was­serflugzeuge sind zu Erkundungsflügen nach dem Küstengebiet des Schwarzen Meeres entsandt worden. Man hält es für aus­geschlossen, daß ein Unterseeboot der Francostreitkräfte ungese­hen durch die Meerengen ins Schwarze Meer gelangen kann. Infolgedessen bleibt nur die Annahme übrig, daß es sich um et« sowjetrussisches U-Boot handelt.

MeldelWde der SA.-GMM SLdwest vor dem Führer

nsg. Auf Anordnung des HauptamtesKampfspiele" werden im Rahmen der 1. NS.-Kampfspiele in Anwesenheit des Füh­rers der Meldehundetrupp der Standarten 109 Karlsruhe »nd 246 Ochsenhausen Beweise jener Arbeit liefern, die in den Hundetrupps der SA. geleistet werden. Die Meldehunde- worführungcn scheinen immer mehr zu einer besonderen Speziali­tät der Gruppe Südwest zu werden. Schon in Berlin bei den SA.-Reichswettkäinpfen haben die Karlsruher Kameraden mit ihre» Vorführungen Beifallsstürme erreicht, wie sie selbst das Fußballspiel gegen die National-Elf nicht zu wecken vermochte. Unter den Hunden der Standarte 246 befindet sich der bekannte Arbo von der Länderecke, der letztes Jahr bei der Olympiade zwei goldene Medaillen und einen Ehrenpreis des Reichskriegs­ministers errang. Auch für die Besitzer und Züchter ist es eine besondere Auszeichnung wenn ihre Tiere zu Vorführungen vor dem Führer verwendet werden.

Eisenbahn-Durchgangsverkehr nach Ss preutzeu

Berlin, 3. Sept. Am 6. September 1937 beginnen in Warschau die Verhandlungen zwischen der deutschen und polnischen Regie­rung über die Regelung des Eisenbahn-Durchgangsverkehrs zwi­schen Ostpreußen und dem übrigen Deutschland durch Polen für das Jahr 1938. Als in den Jahren 1935/36 die von Deutschland an Polen für die polnischen Beförderungsleistungen im Korridor zu leistenden, damals sehr hohen Devisenzahlungen zu Schwierig­keiten führten, hatte im Jahre 1936 ein Teil des Verkehrs über See umgeleitet werden müssen. Am 22. Dezember 1936 war dann nach längeren Verhandlungen eine Einigung der deutschen und polnischen Regierung erzielt worden, die es ermöglicht hatte, die Derkehrsbeschränkungen auf dem Eisenbahnwege wieder aufzu­heben und den Eisenbahnweg ebenso wie früher für den Durch­gangsverkehr völlig freizugeben. Zum Zwecke möglichster Er­sparung von Devisen wird seitdem der Eisenbahnverkehr über die kürzesten polnischen Durchgangsstrecken geleitet. Da dieses Abkommen nur für das Jahr 1937 gilt, bedarf es für die zu- Enftige Regelung erneuter Verhandlungen.

Ans der Rede Hermann Göringr

Schlußworte a« die Ausländsdeutschen

Stuttgart, 3. Sept. Erst die Heimat und dann die übrig, Welt! lieber allem steht der Gemeinnutz, über allem Einzelnen das Volk, die Heimat! Dafür seid Ihr einstmals bereit gewesen. ! das Leben zu geben. Was ist denn das Geld, der Besitz? Das ! Leben schafft immer wieder Neues. Wie wenig wiegt Geld I gegen Blut. Das bitte ich zu bedenken, wenn die Heimat von ! Euch harte und letzte entscheidende Opfer verlangt. Was wir auch ! alles tun, um Euch das Leben zu erleichtern, ich darf nicht um einer einzelnen Gruppe, noch weniger um einzelner Firmen »der Menschen willen Interessen verraten, die der Allgemeinheit zukommen. Das müßt Ihr begreifen und verstehen. Das kann ich nicht, so leid es mir tut, mich über das Einzelschicksal zu setzen. Aber man mutz hart sein, wo es um das Schicksal von W Millionen geht. (Lebhafter Beifall.)

Ich habe Euch schon gesagt: hier in der Heimat wird alles getan, um Euch draußen die wirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen. And gerade weil man über den Vierjahresplan so viel Lügen Euch ins Ohr flüstern wird, ist es wichtig, daß Ihr immer wieder selbst seht, selbst beobachtet, was geschieht, Glaubt Ihr, daß ich nur zum Spatz, um ein bißchen mehr Arbeit zu haben, die Deutschen Eisenwerke geschaffen habe? Ich habe das getan, weil Deutschland das Eisen braucht zu sei­nem Aufbau und weil Deutschland das Eisen hat. Mag auch das ausländische Eisen billiger sein; Deutschland mutz erst sein eigenes Eisen sicher haben. Wenn das die Industrie nicht ver­steht, wenn sie alles allein besitzen will, dann tut mir das leid, aber das ändert nichts an der Tatsache: die Reichswerke stehen »nd kein Pfahl wird verrückt werden! (Tosender Beifall.)

- So wie ich eben gesagt habe, daß ich entschlossen sein werde, über das Schicksal des Einzelnen hinwegzu­gehen, wenn es die Allgemeinheit erfordert, so werde ich auch nicht schwach sein, das Volksinteresse über das Interesse von Konzernen zu stellen. (Beifall.) Dasselbe gilt, wenn es sich um die Sicherung der Ernährung des deutschen Volkes handelt. Gerade auf dem Gebiet, meine lieben Volksgenossen, da werden die meisten Lügen und Ver­leumdungen verbreitet. Es liegt natürlich ein tieferer Sinn darin, man will es immer so darstellen, als ob jetzt die Not in Deutschland ausbreche und als ob das deutsche Volk darbe in­folge Unterernährung, weil diese grausame tyrannische Regierung aus Fett Kanonen statt Butter macht. Wenn das deutsche Volk überhaupt Ernährungssorgen hat und die haben wir, dann einzig aus dem Grunde, weil einige Völker und Mächte Deutsch­land nicht genügend Lebensraum geben wollen, um sich aus eigener Erzeugung zu ernähren. (Tosender Beifall.) Ihr macht Euch lustig über die deutsche Nahrungsnot. Aber Ihr schreit wie die Besessenen, wenn wir von diesem unserem Lebens­recht sprechen. So schlimm, wie die Nahrungsnot draußen aus­gemalt wird, ist sie nun wieder auch nicht. Deutschland Kat genügend Vrotg^etreide. um sein Volk -u ernähren.

uno es r>r leorgttch vacye oer Organtsanon, ra^ur zu sorgen, daß das Getreide, das für den Menschen bestimmt ist, auch den Menschen zukommt und nicht vom Vieh gefressen wird. Wo dies die Bauern nicht begriffen haben, habe ich mich mit äußerster Strenge eingesetzt, um das Getreide für den deutschen Menschen sicherzustellen. Ich gebe auch keinem Zweifel Raum: ich greife zu den äußersten Mitteln. Aber das deutsche Volk wird ernährt, solange ich auf diesem Posten stehe! (Beifall.) Vor allem darf auch beim täglichen Brot kein Unterschied gemacht werden zwi­schen arm und reich, ich werde notfalls auch nicht davor zuruck- fchrecken, durch schärfste organisatorische Maßnahmen eine ge­rechte Verteilung des Brotes sicherzustellen. Ich tue das, was notwendig ist, gleichgültig, ob das populär ist oder nicht, denn ich will meine Pflicht dem Volk gegenüber tun, damit niemand notleidc« braucht. (Beifall.) Wenn sie sagen, dem deutschen Volk wird immer etwas vorgemacht, so sage ich Euch offen, dazu steht mir das Volk des nationalsozialistischen Reiches zu hoch, als daß ich ihm etwas vorzulügen brauche. Die Sorgen, die wir haben, besprechen wir mit dem Volk. Das Volk soll wissen, welche Sorgen uns alle drücken und in welch schwerer Zeit wir leben. Es soll aber auch verstehen, daß es eine große Zeit ist und daß wir durch das Schwere hindurch nach oben kommen wollen. Wir nehmen das Schwere auf uns. Unsere Generation hat, ohne unsere Schuld, aber sie hat den Krieg verloren. Diese Gene­ration muß jetzt die Wechsel bezahlen und einlösen, um den Jungen eine bessere Zukunft zu bauen. (Beifall.)

Ich gelobe dem deutschen Volk: Erstens i« keiner Weise und niemals werde ich dem Volk etwas versprechen, was ich nicht halten kann, und zum Zweiten werde ich es niemals belügen, und wenn es noch so schwer ist, dem Volk die Wahr­heit zu sagen.

Ich fordere auch vom deutschen Volk das gleiche restlose Vertrauen. Ihr müßt mir vertrauen, daß ich alles tue, arbeite und schufte, um das Beste zu erreichen. (Stürmischer Beifall.)

Der Vierjahrespla« soll die letzte, sicherste und festeste Platt­form sein, von der Deutschland seine Freiheit und Ehre der ganzen Welt gegenüber behaupten wird. Die beste Tat ist das Beispiel und das Leben. Wenn einer anständig lebt, dann sagt man, er ist anständig, zu dem hat man Vertrauen, und wenn er dann eine Sache gutheißt, dann glaubt man auch an die Güte der betreffenden Sache. Es ist so unendlich wichtig für Euch Ausländsdeutsche, dieses Beispiel vorzuleben. Ich weiß, daß es nicht immer leicht ist, ich weiß, daß oft furchtbar schwere Tag« und Zeiten kommen, wo man schwach wird. Uns geht es ja auch nicht anders. Wer hat den» am schwersten gelitten und getragen, auf wessen Schultern sind schließlich die furchtbarsten Sorgen und Nöte gehäuft worden? Ist es nicht der Führer?! Wenn alle schwach wurden, alle verzweifelten, er stand, er hielt die Fahne hoch. Er sorgt für das Volk, für die Zukunft Deutschlands! (Stürmischer Beifall.) Denkt daran, was er für Euch da draußen getan h»>-'daß er Euch ein neues Leben gab, daß Ihr wieder stolz sein dürft, Deutsche zu sein, wieder selbstbewußt wurdet und glücklich. Das hat er alles für Euch getan. Nun tut auch Ihr alles für Deutschland und für den Führer. Gebt alles für ihn «nd für die Heimat! Und dann dankt Gott, daß Ihr jetzt wieder singen dürft: Deutschland, Deutschland über alles!

Als Hermann Göring geendet hatte, dankten ihm die vielen Tausende durch minutenlange Heilrufe und Beifallskundgebungen.

Oberbürgermeister Dr. StröIiu überreichte in seiner Eigen­schaft als Präsident des Deutschen Ausland-Instituts Minister­präsident Generaloberst Göring nach der Kundgebung in der Schwabenhalle die Goldene Plalettedes Deutschen Auslandinstituts als Zeichen des Dankes für die großen

Verdienste, die sich Ministerpräsident Göring um das Auslauds- deutschtum erworben hat.

Zu Ehren von Ministerpräsident Generaloberst Göring fand um Donnerstag abend in den Räumen des Staatsministeriums auf Einladung von Reichsstatthalter Murr sowie des württem- bergischen Ministerpräsidenten Mergenthaler ein Empfang statt, an dem außer Ministerpräsident Göring und Frau Göring die Spitzen von Partei, Staat und Wehrmacht teilnahmen.

Starker AuslandswiderhaL der GSring-Rede

London, 3. Sept. Die Londoner Morgenpresse widmet der Rede des Ministerpräsidenten Generaloberst Göring auf der Ta­gung der Ausländsdeutschen in Stuttgart große Aufmerksam­keit. Die Blätter heben besonders die sich auf die Außenpolitik beziehenden Stellen der Rede hervor, ferner seine Ausführungen über das gigantische Werk des Vierjahresplanes.

DieMorningpost" bringt einen nahezu zwei Spalten lange« Bericht und weist in den lleberschriftenEörings Ruf an die Deutschen im Ausland Pflicht dem Vaterland gegenüber" auf die Kernpunkte seiner Ausführungen hin. Am Schluß nimmt der Korrespondent Bezug auf Eörings Warnung an die Juden. DieTimes" leitet ihren Bericht mit dem Hinweis Görings ein, daß Deutschland unter dem Nationalsozialismus wieder eine Macht geworden sei, die nicht nur stark genug sei, die Deutschen im Inland, sondern auch im Ausland zu beschützen.

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Warschau, 3. Sept. In der polnischen Presse findet die Stutt- garter Rede Eörings viel Beachtung. Der Bericht der polnischen Telegraphen-Agentur, den die meisten Blätter veröffentlichen geht besonders auf die außenpolitischen Stellen der Rede ein', in denen Deutschlands Friedensbereitschaft zum Ausdruck gebracht wird. Auch die Aufforderung an die Ausländs­deutschen, gehorsam gegenüber den Gesetzen des Eaststaates zu sein, gleichzeitig aber auch im Auslande zusammenzustehen, wird mel beachtet.

Gazeta Polska" weist in einem eigenen Bericht auf den Teil der Rede Eörings hin. in dem zum Ausdruck gebracht wird daß der Deutsche im Auslande, der sich zur deutschen Volksgemein­schaft bekennt, nur Nationalsozialist sein könne

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Nr. 2VZ

> Aus Stadl uud Land

! Altensteig, den 4. September 1937.

! Diensterledigung. Das freiwerdende Forstamt Nagold ! ist zur Bewerbung ausgeschrieben, j Promenadekonzert. Die Stadtkapelle konzertiert am

- Sonntagabend, günstiges Wetter vorausgesetzt, ab 7.30 Uhr auf dem unteren Marktplatz.

Der Kameradfchaftsabend des Sanitätshalbzugs vom Deutschen Roten Kreuz Altensteig findet morgen Sonntag­abend imGrünen Baum" statt. Es wird vielen eine Freude und ein Bedürfnis sein, dem Kameradschaftsabend unseres tapferen Sanitätshalbzuges beizuwohnen, der immer zur Stelle ist, wenn es gilt sich für die Allgemein­heit einzusetzen. Das Programm des Kameradschaftsabends ist außerordentlich vielseitig. Neben drei heiteren Auffüh­rungen finden wir in dem uns vorliegenden Programm den Vortrag:Der Humor ist der Schwimmgnrtel der Lebens". Wer sich mit diesem Schwimmgürtel versehen will, der tut gut, wenn er morgen Abend imGrünen Baum" startet.

Die Schaffung des neuen Sportplatzes in Altensteig hat

in den letzten Wochen erfreuliche Fortschritte gemacht. Doch scheint der Eifer, der seither zu verzeichnen war, bei man­chen Mitarbeitern etwas zu erlahmen. Vielleicht ist dies darauf zurückzusühren, daß die Dämmerung jetzt schon so früh am Abend eintritt. Da sind dieSamstagnach- Mittage ganz ausgezeichnet geeignet, allen Arbeits­willigen Gelegenheit zur Betätigung am lichten Tag zu geben. Bei froher weiterer Zusammenarbeit Wird das Werk bald vollends gelingen. Wer findet sich heute Samstagnachmittag aus dem Sportplatz zur Mit­arbeit ein?

Eine Rundfunksendung vom Dobel: der Schwarz­wald honigt. Die Schallplattenaufnahmen, die der Reichssender Stuttgart kürzlich in Neusatz und im übrigen Dobelgebiet gemacht hat, werden am Samstagabend von 6.30 bis 8 Uhr übertragen. Die Sendung, die sichD e r Schwarzwald honigt" nennt, bringt Hörbilder von Bienen, Honig und der Imkerei rund um den Dobel. Die Platten wurden von Fred Hoeger und Karl Strnve aus­genommen.

Im Funk der Zugend. Der Reichssender Stuttgart bringt am Sonntag, 5. September, von 10.0010.30 Uhr eine Morgenfeier der HI., bei der Ministerpräsi­dent Köhler (Baden) sprechen wird. Die Feier steht unter dem Leitwort:Was ist deine Pflicht die Forde­rung des Tages".

Entrümpelungsaktion 1837 im Deutschlandfender. Heute Samstag, 4. September, 21.00 Uhr überträgt der Deutsch­landsender einen VortragEntrümpelungsaktion 19 3 7". Voraussichtlich spricht der Chef des zivilen Luft­fahrtwesens des Reichsluftfahrtministeriums, Ministerial­rat Dr. Knipse r.

Das Saison-Eilzugpaar Freudenstadt Pforzheim Karlsruhe(Frankfurt) verkehrt nicht mehr. Am 4. Sept. verkehrt zum letzten Male das seit 29. Mai geführte Eil- zugspaar FreudenstadtPforzheimKarlsruhe und zurück mit Schnellzugsanschluß in Karlsruhe nach und von Frank­furt, L 283 F r e uden s ta dt ab 11.23 Uhr; L 284 Karls­ruhe ab 14.55, Pforzheim ab 15.40, Freudenstadt an 17.19 Uhr. Damit fällt auch der bisher durch den Eilzug 283 vermittelte Anschluß an Schnellzug v 266, Eutingen 11.54/56, von Stuttgart nach der Nagoldbahn wie aus Gegend Freudenstadt nach der oberen Neckarbahn, Konstanz und der Schweiz weg. Auch das ab Pforzheim mit den genannten Zügen vereinigt geführte Eilzugspaar Wildbad PforzheimKarlsruhe und zurück wird am 4. Septem­ber zum letzten Male gefahren.

Nagolder Erzieher nehmen Abschied vom schönen Oberland

Für manchen Teilnehmer etwas zu rasch, sind nunmehr die Tage der Sommerschulung in Waldsee vergangen. Manch ein Gang durch das Helle, saubere Städtchen, manch ein Marsch in die Umgebung gab uns einen Eindruck vom Ober­land, das in vieler Hinsicht anders ist als der Schwarzwalo. Auf einem Streifzug durch das Steinacher Ried meinten wir in der Lüneburger Heide zu sein. Ein richtiger Urwald wie das Vrunnenriedmoos bei Waldsee ist sonst nur noch rm Harz anzutreffen. Eine größere Fahrt brachte uns sogar m dre Alpen. Wir treten also mit reichen Natureindrücken die Heim­reise wieder an. Heimatliebe, Lebensfreude, Lebensbejahung werden in den Sommerlagern ganz bewußt gepflegt. Sie lie­gen ans einer Linie mit dem, was uns unsere Redner zu sagen hatten. So sprach Reichsredner Moosmann unter dem ThemaWer ist Staatsfeind?" von den Kreisen innerhalb unse­res Volkes, denen die wahren völkischen Werte ein Dorn nn Auge sind, weil sich durch sie ihre Machtträume in ein Nichts auflösen. Mit Wort, Dichtung und Lichtbild vertiefte Lager­leiter Vrixner das Verständnis für diese Dinge, die im letz­ten Grunde Rassesragen sind. Klar und gedankentief sprach Regierungsrat Pg. Gschwend überKirche und Schule". Der deutsche Erzieherstand, dem in anderen Gauen schon längst, in Württemberg seit kurzem der Religionsunterricht anvertraut ist wird nicht dulden, daß irgendwie ein Zwiespalt in die Her­zen unserer Kinder hineingetragen wird. In einer kurzen, ernsten Feier wurde des Kampfes der Ausländsdeutschen ge­dacht Ordnungsdienst, Sport, Schießen, Baden, Besichtigun­gen und reichlich Freizeit bildeten auch in der letzten Lager- Hälfte unseren Tageslauf.

Nun sind wir auch in diesem Jahr wieder gerüstet für neue Arbeit die ja in Fülle an uns herantritt und für neuen Kampf im Sinne des Nationalsozialismus.

Herrenalb, 3. Sept. (Weihe des Schützenhauses. Preisschießen.) Das von der Schützengesellschaft Herrenalb erstellte Schützenhaus soll demnächst seiner 'Bestim­mung übergeben werden. Die Einweihung, die mit einem Preis schießen verbunden ist, wird am 11-, 12. und am 18. und 19. September stattfinden. Zu der Feier sind eine Anzahl Schützenvereine, die Schützengruppen der Krie­gerkameradschaften, die Gliederungen der NSDAP, und sonstige Freunde des Schießsportes eingeladen. Es wird mit zahlreicher Beteiligung von auswärts gerechnet.

Schömberg, 3. Sept. Die Fahrtckn der Kraft- post, die im Fahrplan nur bis 31. August vorgesehen find, werden auch noch im September und während des j Winterfahrplans durchgesührt. Der Fahrplan, nach