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Schwarzwälder Tageszeitung"

Nr. 18g

DAF. berSi auch das Handwerk in Fragen des Sicnerrechis

nsg. In Ausführung der Anordnung des Reichsorganisations­leiters Dr. Ley Nr. 13 37 (Amtliches Nachrichtenblatt der DAF. vom 5. März 1937, Folge 1, Seite 18) übernehmen ab 1. Juli 1937 die Rechtsberatungsstellen der DAF. neben der ihnen brs jetzt obliegenden Betreuung der Mitglieder der DAF. am dem Gebiete des Arbeits- und Sozialversicherungsrechts auch die Be­ratung des Deutschen Handw-nks in allen Fragen des Steuer­rechts. Außer der Erteilung von Rat und Auskunft wird den deutschen Handwerksmeistern, sofern sie Mitglied der DAF. sind, Hilfe geleistet bei der Anfertigung von Steuererklärungen und Neuerlichen Eingaben. Die Beratung erfolgt grundsätzlich kosten­los, lediglich die Kosten der Finanzbehorden (Auslagen und Kosten) hat der Steuerpflichtige selbst zu tragen. Die Bearbei­tung der Steuerfragen geschieht durch entsprechend vorgebildete Fachkräfte der Rechtsberatungsstellen und zwar werden in regel­mäßigen Abständen Sprechstunden auf den Dienststellen der DAF. in allen Städten des Gaugebiets abgehalten werden Nä­here Auskunft erteilen die Kreisobmänner, die Rechtsberatungs­stellen und die Kreisbetriebsgemeinschaftswaltcr Deutsches Hand­werk der DAF.

Fetzt ukerall BerriebssMigememschasiell

nsg. An dem Tag, an dem Dr. Ley für das ganze Reich die Betriebssportgemeinschaften verkündete, wurde durch Eauob- mann der DAF., Schulz, in der Elektron-Metall GmbH., Bad Cannstatt, die Betriebssportgemeinschaften für Württemberg im Rahmen einer Vetriebssportkundgebung aufgestellt.

Er stellte fest, daß Württemberg auf dem Gebiet des Betriebs­sportes den anderen Gauen voraus ist. Es ist daran gedacht, auf den Sportplätzen der DAF. jährlich einmal einen Leistungswett­kampf der Betriebssportgemeinschaften zu veranstalten. Zur Ver­leihung des Lsistungsabzeichens an die Betriebe für vorbild­liche Förderung der Volksgesundheit und der Bestrebungen von KDF. wird diese Einrichtung von Betriebssportgemeinschaften «ine notwendige Voraussetzung sein. Sie wird auch Vorbedin­gung für die Anerkennung zu nationalsozialistischen Musterbe­trieben sein.

SerilMlmI

Gefängnisstrafe wegen brutaler Mißhandlung

Ellwangcn, 1. Juli. Vor der Großen Strafkammer d^s Land­gerichts wurde der 26jährige ledige Josef Karle aus Freiburg i. Br. wegen schwerer Körperverletzung angeklagt Er hatte am 7. Februar ds. Js. gemeinsam mit seinem Mitknecht in Ober­böbingen eine Wirtschaft besucht, wo ihm der Mitknecht sogar zwei Glas Bier bezahlt hatte. Trotzdem fing er mit seinem Ka­meraden nach der Heimkehr einen Streit an und im gemeinsa­men Schlafzimmer mißhandelte er ihn durch Faustschläge derart, daß dem anderen das Nasenbein und der linke Oberkiefer gebro­chen wurden. Der Verletzte war bis 25. Februar in Kranken­hausbehandlung und dann noch weiter bis Mitte März arbeits­unfähig. Angesichts der äußerst brutalen und gefährlichen Miß­handlung des Mitknechtes und der erwiesenen Arbeitsscheu des bereits neunmal vorbestraften Angeklagten erkannte das Gericht auf eine bedeutend höhere Strafe, als der Staatsanwalt (mir sechs Monaten Gefängnis) beantragt hatte, nämlich aus zehn Monate Gefängnis mit Einrechnung von einem Monat und fünf­zehn Tagen als durch die Untersuchungshaft verbüßt. Der Haft­befehl wurde aufrecht erhalten.

Sicherungsverwahrung gegen einen schwachsinnigen Brandstifter

Ellwangen, 1. Juli. Die Staatsanwaltschaft erhob bei der Großen Strafkammer des Landgerichts Anklage gegen den 21- jährigen Ludwig Weber aus Dorfmerkingen, weil er drei Brand­stiftungen begangen hatte. Da Weber nicht zurechnungsfähig sei, erfordere die öffentliche Sicherheit seine Unterbringung in einer Heil- und Pflegeanstalt Es kam zur Sprache, daß sich der Ange­klagte schon 1933, als er 17 Jahre alt war, mehrerer Sittlich­keitsverbrechen an Mädchen unter 14 Jahren schuldig gemacht hatte, damals aber das Strafverfahren gegen ihn wegen seiner Geistesschwäche eingestellt wurde. Schon damals wurde die Ein­weisung in eine Heil- und Pflegeanstalt angeregt. Nach dem Ur­teil des Sachverständigen ist Weber hochgradig schwachsinnig und kann deshalb für seine Taten nicht verantwortlich gemacht wer­den. Dem Antrag des Staatsanwaltes auf Unterbringung in ei­ner Heil- und Pflegeanstalt trat auch der Verteidiger nicht ent­gegen und die Strafkammer fällte ein dahingehendes Urteil.

Deutscher Honig im Einhettsglas

Der Imker und der Kaufmann werden oft gefragt, wozu man kun ein besonderes Glas für deutschen Honig geschaffen habe. Kieses sogenannte Einheitsglas der Reichsfachgruppe Imker kann jetzt auf eine zehnjährige Vergangenheit zurückblicken und hat sich während dieser Zeir immer mehr durchgesetzt und bewährt, ks wurde von den führenden Jmpern seinerzeit eingesührt, um etwas zu schaffen, das den deutschen Edelhonig schon rein äußer­lich als solchen kennzeichnete und die Gewähr dafür bot, daß der Inhalt echt und unverfälscht sei und daß bei der Vorbereitung ,um Verkauf mit der größten Sorgfalt verfahren worden war. Zur weiteren Sicherstellung dieser Garantie kam dann später noch derEewährvcrschlußstreifen" hinzu, besten Vorhandensein dem Käufer die völlige Gewißheit bietet, daß er für sein Geld auch wirklich erstklassige und unverfälschte Ware erhält Das Einl.eitsglas darf nicht jeder Bienenzüchter führen, sondern nur der Imker, der seiner Reichsfachgruppe angeschlosten ist und da­mit bekundet, daß er auf dem Boden des nationalsozialistischen Eemeinschaftsgedankens steht und für die Güte seiner Ware ein- tritt. Aus der dem Gewährsverschlußstreifen aufgedruckten Kon- trollnummer kann jederzeit festgestellt werden, von welchem Lin­ker der Honig stammt. So wurde hier eine Einrichtung geschaf­fen, die sich gut eingeführt und bestens bewährt hat.

Freit». Feoerwrhr Allroltris

Am kommenden Montag, den 5. Jnlt rücken

zur Uebung aus. Antreten pünktlich 7 Uhr abends. Altensteig, 2. Juli 1937. Lnz.

Beuren.

Das Sammeln vos Beere« aller «rt

in den hiesigen Gemeinde- und Prioatwaldungen

ist für Aaswärtige bei Strafe verboten.

Den 2. Juli 1937.

Der Bürgermeister.

GröMbach.

Das Sammelst vos Heidelbeere»

ist in den hiesigen Gemeinde- und Prioatwaldungen

für Auswärtige bis 20. Juli einschließ i. bei Strafe verboten

Der Bürgermeister.

Hofstett

Am Sonntag, den 4. Juli findet im Gast­haus zurKrone"

Hevkatzfeier

statt, wozu sekundlichst einladet

Kapelle Stocktnger.

1520 Maurer

für Sandstein, Trockenmauerwerk, sowie

50-60 Erdarbeiter

Können ab Montlg. len 5. Juli bei uns anfangen. Baustelle Bockslein wog (Iorstamt Hofstelt.)

Bolz, Bangeschäft, Altbu'ach.

Letzte Nachrichten

Vckenntnispfarrer wegen dauernder Kanzelhetze festgenommen

Berlin» 1. Juli. Der Bekenntnispfarrer Martin Nie- möller aus Berlin-Dahlem wurde von der Geh. Staats­polizei festgenommen und dem Richter vorgeführt, der Haft­befehl gegen ihn erlaffen hat. Niemöller hat seit langer Zeit in Gottesdiensten und Vorträgen Hetzreden geführt, führende Persönlichkeiten des Staates und der Bewegung verunglimpft und unwahre Behauptungen über staatliche Maßnahmen verbreitet, um die Bevölkerung zu beunruhi­gen. Desgleichen hat er zur Auflehnung gegen staatliche Gesetze und Verordnungen aufgefordert. Seine Ausführun­gen gehörten zum ständigen Inhalt der ausländischen deutsch-feindlichen Presse.

Eeneralfeldmarschall von Blomberg wieder in Budapest Budapest, 1. Juli. Reichskriegsminister Generalfeld­marschall von Blomberg kehrte am Donnerstag von seinem Besuch beim Reichsverweser Admiral Horthh von dessen Landsitz in Kenderes wieder nach Budapest zurück und ver-

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oder unter 5 Kühen die Wahl, setzt dem Verkauf aus

Christian Hammer.

Bekanntmachungen der NSDAP.

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BdM. in der HI., Untergau Nagold (491)

Untergauführerin. Der Termin für die Einsendung der Tätigkeitsberichte und Stärkemeldung ist jeweils der 28. jed. Monats. Diejenigen Gruppen, die diese Berichte noch nicht ein­geschickt haben, holen dies sofort nach. Verlängerter Termin- 4. Juli 1937.

IM. in der HZ., Gruppe 22/491 Sämtliche Schaftführerinnen der Gruppe sind am Sonntag­morgen Punkt 10 Uhr mit der Beitragsabrechnung in der Jugend Herberge in Altensteig. Schreibzeug ist ebenfalls mitzubringeu. Es müssen aber unbedingt alle da fein. Gruppensilhreri«.

brachte den Tag in der ungarischen Hauptstadt. Zu Ehren des Generalfeldmarschalls veranstaltete am Abend der Vudapester deutsche Gesandte von Erdmannsdorf einen Empfang.

Wehrerziehungsgesetz vom tschechoslovakischen Senat angenommen

Prag, 1. Juli. Der tschechoslovakische Senat nahm den Gesetzentwurf über die Wehrerziehung in beiden Lesungen an. Gegen das Gesetz stimmte die Sndetendeutsche Partei. Der Senat ging sodann in die Ferien.

10 Lage Wetter voraus

Witterungsvorhersage für die Zeit vom 1. bis 1v. Juli 1937

Herausgegeben von der Forschungsstelle für langfristige Wit­terungsvorhersage des Reichswetterdienstes in Bad Homburg v. d. H. am 30. Juni abends.

Nach der allgemeiner. Wetterbcsserung am Ende der letzten Woche hat sich in den ersten Tagen dieser Woche von Westen nach Osten fortschreitend unbeständige Witterung einge­stellt. Diese unbeständige Witterung wird im wesentlichen we­nigstens in den nächsten vier bis fünf Tagen sortbestehen. Es werden dabei schönere, überwiegend trockene Tage mit be­wölkten, zu Regenfällcn neigenden Tagen wechseln. Auch die Temperaturen werden schwanken, im allgemeinen jedoch für die Jahreszeit zu niedrig sein. Nur im Osten wird vielleicht in etwa drei Tagen vorübergehend wieder stärkere Erwärmung eintreten. Das Hochdruckgebiet im Westen wird sich etwas bis zum 5. Juli gegen die Britischen Inseln hin verlagern. Unter dem Einfluß dieses Hochdruckgebietes wird nach wie vor über Deutschland ein vorwiegend west-östliche-» Druckgefälle bestehe» und damit die Luftzufuhr aus höheren kälteren Breiten anhal- ten. Andererseits wird sich aber in der westlichen Reichshälfte, vorübergehend auch bis zur Oder, von Montag oder Dienstag nächster Woche an der Hochdruckeinflnß in verstärktem Maße be­merkbar mache» und infolgedessen dort vielfach aufgeheitertes, im wesentlichen trockenes Wetter herrschen. Dagegen bleibt im Osten das Wettergepräge wechselvoll und unsicher. Auch am Nordrand der Alpen ist mit häufigeren Niederschlägen zu rech­nen.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Vuchdruckerei in Altensteig. Hauptschriftleitung: Ludwig Lauk, Altensteig (verreist); Stell­vertreter: Hermann Tröster, Stuttgart. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, Altensteig. D.-A.: V. 37: 2170. Zzt. Preis!. 3 gültig.

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Lospreis 50 Pfennig.

Ziehung am ll. September 1937.

Zu haben in der

Buchhandlung Lauk, Mensteig.

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Wir tauschen Ihre alten Schallplatten gegen neu« um während der Zeit vom 28. Juni bis 14. Aug. 37!

Was machen Ne mtt Ähren alten Crballvlatten?

Sie haben sicher eine ganze Anzahl Schallplatten, die entweder alt oder abgespielt sind, oder die Sie nicht mehr hören können. Jetzt ist die Zeit, sie gün­stig gegen neue umzutauschen. Die Bedingungen sind einfach und klar:

1. Beim Kauf von zwei neuen Platten und Rückgabe einer alten Schellackplatte erhalten Sie auf die üblichen Detailpreise eine Vergütung von 25 Proz.

2. Nur unzerbrochene Schellackplatten werden zurück­genommen. Schicht- und Pathe-Platten sind vom Umtausch ausgeschlossen. Auch Electrola- und Columbiaplatten können nicht eingetauscht werden.

3. Der Umtausch erfolgt nur in der Zeit vom 28. Juni 1937 bis 14. August 1937.

Wegen strenger Bestimmungen darf Ihr Schall­plattenhändler nach dem 14. August 1937 keine alten Sch allpkalten mehr zum Umtausch an nehmen.

Tauschen Sie also sofort um, lieber heute als morgen!

Buchhandlung Lauk, Altmsteig.