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Schwarzwälder Tageszeitung'

Nr. KS

Ar. Schacht über Finanzierlinos- und WWlingsvolitik

Kauvtverscnimlung der Relchtbank

KtF.-Fkikrabrnd aus -m Lande

Vereinbarung und gemeinsamer Aufruf von Dr. Leg und Darre

Berlin, 16. März. Der Reichsbauernführer R. Walter Darre hat angeordnet, daß die Feierabendgestaltung auf dem Lande von der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" übernommen wird. Die zuständigen Dienststel­len des Reichsnährstandes sind angewiesen worden, der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" beratend zur Seite zu stehen.

Der Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und der Reichs- bauernführer R. Walter Darre haben anläßlich dieser Vereinbarung folgenden Aufruf erlaffen:

An das deutsche Dorf!

Bauern und Landarbeiter! Handwerker und Gewerbe­treibende, Arbeiter und Beamte, Männer und Frauen im Dorf, Hof und Haus! An euch alle, ihr schaffenden Men­schen auf dem Lande geht unser Ruf!

Das Reich des Führers hat euch Bauern den Hof gesichert. Mit demVauernleben" ist es im national­sozialistischen Deutschland vorbei. Eine geordnete und sichere Marktregelung, verbunden mit dem Erbhofgesetz und einer noch nie dagewesenen Intensivierung der Boden- bewirtschastung und einer damit verbundenen großzügigen Schulung des bäuerlichen Menschen, sichern die Existenz des einzelnen und der Sippe. Auch die Arbeiter, Handwerker und Gewerbetreibenden auf dem Lande haben damit wie­der eine gesunde und stabile Grundlage ihrer Wirtschaft erhalten.

Jedoch dieser ungeahnte wirtschaftliche und berufliche Aufschwung des Dorfes genügt nicht, umdieEefahren der Landflucht und Entvölkerung des Dor­fes zu bannen. Der deutsche Mensch will mehr als essen, trinken, wohnen und sich kleiden. Bauer und Ar­beiter, alle diese schaffenden Menschen verlangen, daß sie der deutschen Kultur in allen ihren Sparten und Errungen­schaften teilhaftig werden.

Der Klaffenkampf war nicht allein ein Lohnkampf, son­dern vielmehr ein Kulturkampf. Daß die Kultur und ihre Schönheiten allein der besitzenden Klaffe Vorbe­halten waren, empfanden Bauer und Arbeiter gemeinsam als Schmach, Schande und Entehrung. Diese Schuld war auf dem Lande vielleicht noch größer als in der Stadt. In dieser Tatsache sind auch die Ursachen der vom Liberalis­mus und vom Marxismus aufgerichteten und planmäßig geforderten Feindschaft zwischen Stadt und Land zu sehen. Der Städter dünkte sichbester" undgebildeter" als seine Volksgenossen auf dem Lande.

Dem Dorf hat man seine Kultur genommen und damit das Dorf entseelt. Kein Wunder, daß die Menschen diese Kulturleere fliehen, um an den Kulturgenüffen der Stadt teilzunehmen.

Deshalb werden auch alle Maßnahmen zur Behebung der Landflucht Schönheit des Dorfes, bessere und gesün­dere Landarbeiterwohnungen, Verbesserung der technischen Hilfsmittel usw. nur dann zur vollen Auswirkung kom­men, wenn es uns gelingt, die deutsche Kultur in ihrer Gesamtheit auch wiederdem Lande zu erschließen. Gewiß sind dank der Tätigkeit bäuerlicher und handwerklicher Kulturkreise schon manche Teilerfolge erzielt worden. Sie genügen aber bei weitem nicht, dem gesunden Bedürfnis der Bauern, Handwerker und Arbei­ter, überhaupt aller Schaffenden an der gesamten Kultur in ihrer wundervollen Vielgestaltigkeit teilzuhaben.

Deshalb haben der Reichsbauernführer und der Reichs­organisationsleiter volles Einvernehmen darüber erzielt, die NS. -GemeinschaftKraft durch Freude" mit ihren vielfachen Einrichtungen auf allen Gebieten des deutschen kulturellen Lebens und ihren großzügigen, fast unerschöpflichen Hilfsmitteln zum Nutzen und Sieg desdeutschenDorfesvolleinzustellen. Diese umfassenden Maßnahmen sollen unterstützt und ergänzt werden durch eine in großzügiger Gemeinschaftsaktion durch- zufllhrende würdige Um- und Ausgestaltung aller Säle und Feierabendräume und durch Errichtung und Ausbau von Lesehallen, Büchereien und Sportreinrichtungen. Ein Gau hat bereits damit begonnen, eigens dafür geschaffene Ge- meinjchaftshäuser als geistigen, kulturellen und welt­anschaulichen Mittelpunkt zu erstellen. Diesem letzten Ziel muß unsere Planung in allen Gauen gelten.

Das deutsche Dorf war in größter Gefahr. Die wirt­schaftliche Regelung ist gewährleistet. Jetzt gilt es, das Dorf als ewigen Jungbrunnen des Volkes auch kulturell zu erhalten und neu zu beleben.

Unser Ruf gilt allen! Ihr Menschen des Dorfes, vor allem ihr Bauern, Landarbeiter, Handwerker und Ge­werbetreibende: Erwartet keine Wunder von draußen, faßt selber, faßt zu ihr Menschen der Stadt. Aber bedenkt, daß ihr alle einmal aus dem Dorf gekommen seid und er­weist dem Dorf euren Dank! Helft mit!

Kraft durch Freude! Unter dieser Parole werden wir alles meistern: So will es der Führer!

(gez.) Dr. Ley, Reichsorganisationsleiter.

(gez.) R. Walter Darr 6, Reichsbauernsührer und Reichsminister.

Elm Ehrung brs Führers in Manchen

München. 16. März. Vom Frühjahr 1912 bis zu seinem Lin- -rt m vas deutsche Heer als Kriegsfreiwilliger hat Avals Hrt- ler, damals noch ein unbekannter, mühsam strebender junger Mensch, m München in dem unscheinbaren Hause Schleißheimer- strage 31 nahe dem Stiglmaier-Platz gewohnt. In dieser Zeit ist ihm München zur zweiten Heimat geworden Zur bleibenden Erinnerung hat nunmehr die Hauptstadt der Bewegung an die­sem Hause eine Gedenktafel anbringen lassen, die unter oem Hoheitsadler eine entsprechende Inschrift trägt Die Gedenktafel wurde mit einem schlichten, würdigen Fererakt. an dem die For­mationen der Bewegung mit ihre« Fahnen teilnochmen. vom Ratsherren der Stadt München, Reinhard, mit einer Gedeuk- ansprache enthüllt.

Berlin, 16. März. In der Hauptversammlung der Reichsbank, in der der bekannte Abschluß für 1936 mit wieder 12 Prozent Dividende, davon 8 Prozent in bar, genehmigt und die Wahlen zum Zentralausschuß gemäß den Vorschlägen gutgeheißen wur­den, ergriff Reichsbankpräsident Dr. Schacht das Wort zu fol­genden Ausführungen:

In diesen Monaten, in denen wir besonders häufig den Blick au? die seit der Machtergreifung verflossene Zeit richten, ist viel über ihre Ziele, Sorgen und Erfolge gesagt worden. Ich muß mich darauf beschränken, aus der Fülle der Aufgaben, die in der zurückgelegten Etappe an uns herantraten und gebieterisch eine Lösung verlangten, diejenigen herauszugrcifen und zu beleuch­ten. an der die Reichsbank m allererster Linie mitzuwirken be­rufen war. Das ist die F i n a n zi e r u n g s a u f g a b e, die in ihren Anfängen vorwiegend ein Aufbringungsproblem darstellte, die aber mit fortschreitendem Krediteinsatz an das Währungs­problem rühren müsse. Ich darf heute feststellen, daß wir, ob­wohl das Kreditvolumen über den ursprünglich übersehbaren Rahmen hinaus ausgeweitet werden mußte, die finanziellen Dinge diese vier Jahre hindurch sowohl aufbringungs­mäßig, als auch währungspolitisch gemeistert haben. Damit haben jene Propheten außerhalb unserer Erenz- pfähle Unrecht bekommen, die uns schon lange den Zusammen­bruch von Wirtschaft und Währung vorausgesagt haben. Es hilft diesen falschen Propheten nichts, daß sie nun die Meiste­rung unserer bisherigen Finanzierungsvorhaben hier und da als einWunder" bezeichnen. Für einen Finanzpolitiker gibt es keine Wunder.

Wir wissen sehr gut, auf welchen Gebieten unsere Mittel uner-- zchöpflich sind und auf welchen es höchster Klugheit bedarf, um mit den nur spärlich vorhandenen die gesteckten Ziele zu errei­chen. Wir haben nie einen Zweifel darüber gelaffen, daß die Finanzierung zu diesen letzteren Gebieten gebärt, allerdings auch nie darüber, daß wir trotzdem an dieser Frage nicht schei­tern werden, weil und solange wir nicht ins Blaue hinein fi­nanzieren. Das besondere und schwierige der deutschen Lage liegt nur darin, daß infolge von Krieg, Inflation, Reparationen und Systemmißwirtschaft die kapitals mäßige Unter­mauerung der deutschen Wirtschaft mangelhaft ist. Freilich wird unser Schmerz darüber, daß Deutschland nicht zu den reichen Ländern gehört, gemildert, wenn wir bei einem Rundblick in Europa feststellen müssen, daß auch die reichen Länder nicht ohne Sorgen sind. Geld allein macht nicht glück­lich, man muß es auch richtig anwenden können.

Die Reichsbank kann für sich rn Anspruch nehmen, daß sie das Finanzierungsproblem in seiner grundsätzlichen Be­deutung mit größter Sorgfalt geprüft hat, daß sie die Rückwir­kungen, die sich aus der emgeschlagenen Kreditpolitik er­geben, ständig beobachtet und daß sie an ihnen ihre jeweiligen Entschlüsse immer wieder neu ausrichtet. Diese Elastizität bedeu­tet nicht das Aufgeben von bewährten Erkenntnissen, die von jeher die Grundlage unserer Währungspolitik bilden. Wir wis­sen, daß für unsere Finanzierungspolitik hinsichtlich der Wir­kungen der Kreditausweitung auf die Gssamtwirtschaft Gren­zen bestehen. Die Grenzen liegen insbesondere da. wo die Kreditpolitik aufhört, ein wirtschaftlich gesundes Verhältnis zwischen Geld- und Gütermenge als allein maßgebend gelten zu lassen. Die Reichsbank steht es als ihre Aufgabe an, diese Gren­zen, die es vorsichtig abzutasten gilt, einzuhalten.

Innerhalb dieser Möglichkeiten jedoch haben wir versucht, alle Mittel heranzuziehen und sie so zu leiten, daß ihre Verwen­dung mit möglichst großem Nutzen erfolgen konnte. Das ganze Geheimnis, woher denn eigentlich das Geld für un­sere großen Vorhaben, wie Arbeitsbeschaffung und Wehrhaft- machung, kommt, ist in Wirklichkeit nichts anderes als eine A n-

LuflWfsSinttnburg" zur elften > vieMrtgcil Eiidamrrtkli'Fchrt gestartet

Frankfurt a. M., 16. März. Das LuftschiffHinden- burg" startete am Dienstag um 28.28 Uhr unter dem Kom­mando von Kapitän Prufz zu seiner ersten diesjährigen Südamerikafahrt. Die Kabinen des Luftschiffes sind voll­besetzt, außerdem befinden sich eine große Menge Post und Fracht an Bord.

Unter den Fahrgästen befinden sich größtenteils deutsche Geschäftsleute und eine Anzahl Wergnügungsreisende; außerdem fährt Dr. Eckener mit dem Luftschiff nach Rio de Janeiro, um dort an den Einweihungsfeierlichkeiten des neuen Luftschiffhafens teilzunehmen, der den Namen des portugiesischen Luftfahrthelden Dartholomeo de Guzmao erhalten wird.

Das Luftschiff wird nach seiner Rückkehr von Südamerika am 27. März durch Einbau von 10 neuen Kabinen für seine erste Nordamerikafahrt vorbereitet werden, die von Frank­furt am Main aus am 3. Mai erfolgt.

Sir Austen Lliemberlatn f

London, 16. März. Sir Austen Chamberlain, der be­kannte englische Staatsmann, ist am Dienstagabend im Alter von 73 Jahre» in London gestorben.

Sir Austen Chamberlain war durch eine leichtere Er­kältung in den letzten Tagen gezwungen, das Haus zu hüten. Er wurde von einem Herzschlag ereilt, als er in feine Bibliothek gehen wollte. Er brach bewußtlos auf der Treppe zusammen und war innerhalb weniger Minuten tot. Sir Austen Chamberlain war der angesehenste unter den älteren Staatsmännern der Konservativen und galt als der eigentliche Leiter der englischen Außenpolitik.

Chamberlains Tod hat außerordentliches Aufsehen in England erregt, da er ein ungewöhnlich großes Ansehen in allen politischen Kreisen genoß. Sir Neville Chamberlain, der gegenwärtige Schatzkanzler und voraussichtliche Nach­folger Baldwins als Premierminister, ist ein Halbbruder Sir Austen Chamberlains. Der gegenwärtige Außenmini­ster Eden hat seine Karriere als Privatsekretär Sir Austen Chamberlains begonnen.

Außenminister Eden wird am Mittwochabend Sir Austen Chamberlains im Rundfunk einen Nachruf widmen.

gelegenheit der finanziellen Disziplin. Wie es nicht immer die zahlenmäßig größten Heere sind, die den Krieg gewinnen, sondern oft genug die straffe Führung einer kleinen Armee die Entscheidung erzwingt, so kommt es auch bei knappen finanziellen Mitteln in erster Linie darauf an, wie sie ein­gesetzt werden. Bereits in den ersten Monaten nach der endgültigen Machtergreifung wurden alle Fäden des deutschen Geld- und Kapitalwesens in einer Hand vereinigt und damit eine Handhabe gewonnen, durch die der Geld- und Kapitalmarkt in seiner Leistungsfähigkeit entscheidend gesteigert wurde. Obenan stand die Emissionsbeschränkung, die den Vorrang der Finanzierungsbedürfnisse des Reiches sicherstellte. Hinzu kamen die Neuordnung des Bank-, Kredit- und Vörsenwesens, durch die allmählich das überhohe Zinsniveau in Deutschland abgebaut werden konnte. Ferner die Ordnung der öffentlichen, insbeson­dere der kommunalen Haushalte und schließlich eine Reihe von kleineren Maßnahmen.

In dem Maße, wie das Kreditvolumen in Deutschland sinkt, mußten unsere Bestrebungen daraus abgestellt sein, die in die Wirtschaft hinausfließenden Gelder wieder einzufan­gen. Das geschah einmal dadurch, daß wir langfristig« Reichsanleihen auflegten, die bisherigen Konsolidierungs- erfolge sind bekannt und zeigen, in welchem erfreulichem Um­fange wir auf diesem Wege ooranschreiten konnten. Das geschah ferner dadurch, daß wir auch die kurzfristig zur Verfügung ste­henden Mittel der Wirtschaft im Wege der Solawechselaktion der Deutschen Golddiskontbank oder auf andere Weise heranzogen, sie den öffentlichen Finanzierungsvorhaben dienstbar machte» und damit währunqsmätzig nachteilige Auswirkungen der Kre­ditausweitung ausschaltetcn.

Das Aufsaugen der herumschwimmenden Gelder war ein« währungspolitische Notwendigkeit, da es galt, die mit der Kre­ditausweitung einhergehenden Preisauftriebstendenzen hintan­zuhalten, umsomehr als ein Preisauftrieb von der Warenseite her hinzuzukommen drohte. Die Preisgestaltung und die Entwicklung der Löhne ist eine besonders wichtige An­gelegenheit in der gegenwärtigen Lage und verlangt von einem jeden, der in der Wirtschaft als Unternehmer oder Verbraucher eine Rolle spielt, Selbstbeschränkung. Wenn wir ein in der liberalistischen Wirtschaftsauffassung wirksames Gesetz bei uns ausschalten müssen, so ist es vor allem das, daß etwa auf­tretender Mangel an irgendwelchen Gütern unbedingt zu Preis­auftrieben führen muffe Für ungesunde Spekulation ist im neuen Deutschland kein Raum. Wie die Oeffentlichkeit weiß, mußte in Einzelfällen von Preisüberschreitungen bereits zu drastischen Mitteln gegriffen werden. Dabei wird der Preis­kommissar, glaube ich. der letzte sein, der die Preisüberwachung in Permanenz als ein ideales Mittel unserer Währungspolitik -nffeht. Aber in einer Zeit, die den Charakter einer Notzeit bat. nuß gehandelt werden Soweit sich die Preisentwicklung der letzten Zeit als ein Währung-Problem darstel't vegrugen wn es daher, wenn die Frage der Preis- und Lohnstabilitäl mit er­neuter Energie angepackt wird. Beständiges Preisni­veau ist der notwendige Begleiter einer Reichebankpolitik, der es bis dahin gelungen ist. Geld, Kredit und Zins beständig zu erhalten.

Die Aufgaben, die unserer noch harren, sind nicht leichter geworden. Der Ernst der kommenden Jahre wird noch dadurch unterstrichen, daß wir aus der Anlaufzeit einen starken Konso­lidierungsbedarf, gewissermaßen als unerledigten Resrbestand an Finanzierungsaufgaben, hinübernehmen in Jahre, die neue Aufgaben großen Ausmaßes mit sich bringen. Die Reichsbank wird an diese Aufgaben mit unverändertem heißen Willen, aber auch mit klarer Umsicht, mit aller gebotenen Tatkraft, aber auch mit vollem Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem deutschen Volke beranaehen

Nolruse bis sranstiischlli Mlllclflantcs

Die Volksfront-Regierung erdrückt uns!"

Paris, 16. März Im Pariser Sportpalast fand eine Riesen­kundgebung des französischen Mittelstandes statt, die als Auitakt für die vom Kriegsminister Daladier in seiner letzten Rede ge­forderte Bildung eines sogenannten Mittelstandsblocks angesehen werden kann, der ein Gegengewicht gegen den marxistischen Ge­werkschaftsverband bilden soll. Etwa 20 60V bis 25 900 Personen hörten in der weiten Halle die Reden mehrerer Vertreter des Mittelstandes und des Kleinhandels. Von allen Seiten wurde heftig st erEinspruchgegendiePolitikderVolks- sront-Regierung erhoben, die den Mittelstand er­drosselt Habs und lediglich an die handarbeitenden Massen denke. Der Kleinhandel sei am Ende seiner Kraft angelangt Er for­dere das Recht zum Leben. Gerechtigkeit und Freiheit. Am Mitt­woch findet, wie der Hauptredner mitteilte, im Ministerpräsidium eine Besprechung statt Die Vertreter des Mittelstandes werden den Ministerpräsidenten bei dieser Gelegenheit darauf aufmerk­sam machen, daß sie nicht gewillt seien, sich erdrücken zu lassen.

MMklisltg in kimm vvlllischtn Mvzrß

Politische Brunnenvergislung blotzgesteüt

Brüssel, 16 März. Der Rexistenführer Leon Degrelle hat inner­halb kurzer Frist zum zweiten Male vor einem belgischen Ge­richt über seine politischen Gegner ein obsiegendes Urteil daoon- getragen. Das Brüsseler Zivilgericht hat durch ein Urteil gegen die große Brüsseler ZeitungLe Soir", die wegen Verleumdung Degrelles zu 25 606 Franc Geldstrafe verurteilt worden ist. De­grelle von einem Vorwurf befreit, der von den politischen Geg­nern der Rer-Vewegung nicht nur im jetzigen Wahlkampf, joa» dern auch schon früher systematisch erhoben worben ist.

Man hat planmäßig versucht, die Rex-Bewegung dadurch in Belgien zu diskriminieren, daß man immer wieder behauptet«. Degrelle steheim Solde Deutsch!«» ds" Im Zusammen­hang damit wurde dann von einer gewissen Presse immer wie­der der schamlose Versuch gemacht. Deutschland in die großen mnerpolitischen Auseinandersetzungen, die seit ungefähr einem Jahre in Belgien im Gange sind, hineinzuziehen Das Brüsseler Zivilgericht hat jetzt mit seinem Urteilsspruch diese böswil­lige Hetze, die sich nicht nur gegen Rex richtete, sondern bei der auch der Wunsch, die deutsch-belgischen Beziehungen zu ver­giften, nur allzu deutlich zu erkennen war, ein Ende gemacht.