Skette 2

Schwarzwalder Ta>e»zeit««S

Nr. 50

Denn: hat es jemals in der Geschichte eine bessere Earanne für Ruhe und Frieden gegeben als ein zufriedenes und saturier­tes Volk? Hier liegt nach meiner Auffassung die große außen­politische Bedeutung unseres Vierjahresplanes.

Ich bin der festen lleberzeugung, dag die deutsche Tüchtigkeit alle mit dem Vierjahresplan zusammenhängenden Aufgaben lösen wird. Es ist für uns Deutsche dabei ein Gefühl der un­geheuren Beruhigung, dag diese Arbeit heute von einem einigen deutschen Volk durchgeführt wird, und daß die Arbeit dieser Millionen Hände nicht mehr, wie in früheren Jahren, unter dem steten Druck fremder Einflüsse und unter jederzeitiger Möglich­keit gewaltsamer Einbrüche von außen vor sich gehen muß.

Heute ist der Garant für die Ruhe und Sicherheit des schaf­fenden Deutschlands unsere neue und stolze junge Wehr­macht. und die deutsche Wirtschaft kann unserem Führer nicht dankbar genug sein, daß er ihr wieder den unentbehrlichen Schutz gegeben hat, ohne den sie. wie die bittere Erfahrung uns gelehrt hat, niemals leben könnte.

Unsere Wehrmacht als Garant

Die Schaffung dieser Wehrmacht war aber die Voraussetzung für die Wiederherstellung der Stellung und des Ansehens unseres Volkes in der Welt. Deutschland hat heute als Großmacht seinen natürlichen Platz unter den Nationen wieder eingenommen. Es ist einig unter der Führung Adols Hitlers, es ist stark durch das Wiedererstehen seiner Armee, und es ist im Begriff, sich auch wirtschaftlich unab­hängig zu machen Diese einfachen Tatsachen scheinen aber für gewisse Kreise des Auslandes genügend Grund zu sein, um nach wie vor gegen Deutschland zu Hetzen und Deutschland zu verdächtigen. Ich weiß aus Erfahrung, daß diese Hetze zumeist nicht der wirklichen Einstellung der fremden Völker entspricht, sondern das landfremde und von dunklen Mächten abhängige Elemente aus Abneigung, Neid, Mißgunst oder sonstigen ande­ren Motiven Deutschland schädigen wollen und die ihnen leider Gottes im Auslande reichlich zur Verfügung stehenden Propa­gandamittel hierfür einsetzen. Es ist nun eine bedauerliche Tat­sache, daß diese internationalen kommunistischen Hetzer immer wieder Helfershelfer in den verschiedenen Län­dern finden. Diesen nahen sie sich meistens unter dem Mantel der Demokratie und erklären, der Bolschewismus sei eine na­tionale demokratische Angelegenheit Rußlands und damit der westlichen Demokratie nahe verwandt, die einzige Gefahr aber für die Demokratien seien Nationalsozialismus und Faschismus. Die so angegangenen Einfältigen, die an das eiserne Dogma Sei kommunistischen und bolschewistischen Weltrevolution immer neck nicht glauben können oder wollen, spielen dann leider nur zu oft das Spiel dieser radikalen Vorkämpfer der Weltrevolution denen sie in ihrer meist vagen und unbestimmten bürgerlichen Einstellung nicht gewachsen sind.

Gegen den Bolschewismus

Die auf den gleichen Weltanschauungen des Nationalsozialis­mus und des Faschismus beruhende gemeinsame Abwehr­stellung Deutschlands und Italiens gegen die bol­schewistische Zersetzung ist die stärkste Garantie gegen ein erneuten Einnisten dieser Gefahr in Mitteleuropa. Das Abkommen, San der Führer im vorigen Herbst mit Japan gegen die Komin­tern abgeschlossen hat, ist ein weiterer bedeutsamer Schritt zu einem Zusammenschluß der Länder der Ordnung gegen San Chaos. Es ist Deutschlands aufrichtiger Wunsch, daß auch wei­tere Kulturländer sich der Notwendigkeit der gemeinsamen Ab­wehr gegen diese Weltgefahr bewußt werden möchten.

Den Kern der Hetzpropaganda der Komintern bil­det die angebliche Gefahr des Nationalsozialismus und Faschis­mus für den Weltfrieden. Nur infolge dieser konstanten nod aus unzähligen Kanälen immer wieder neu gespeisten Hetzpro­paganda gegen Deutschland und gegen die NSDAP ist es zu ver­stehen, daß man heute im Auslande oft den seltsamsten Unter­stellungen. Behauptungen, Fragen usw. begegnet, die immer auf einen Zweifel an Deutschlands Friedensliebe hinauslaufen. Da­tei find die Ziele des deutschen Volkes durch die großen Reden des Führers viel eingehender vor der Welt festgeleat worden, als dies überhaupt je durch einen anderen Staatsmann geschah.

Die Rüftungsgefchichte der letzten Jahre

Ein weiterer beliebter Angriffspunkt der Propaganda der K o mintern ist und bleibt immer wieder die deutsche Aufrüstung, die deutsche Armee. Niemand weiß besser als wir selbst, was das deutsche Heer im Weltkriege geleistet hat und was das deutsche Volk den Männern zu verdanken hat. die in den letzten Jahren die neue deutsche Armee aufgebaut haben. Die Anerkennung des Auslandes hierfür ist für uns sehr schmei­chelhaft, aber ich glaube, daß hier ein offenes Wort über die Nüstungsgeschichte der letzten vier Jahre vonnöten ist:

1- Wie war denn die Lage bei der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus? 14 Jahre lang war Deutschland wehrlos. Das deutsche Volk mußte gewärtig sein, daß jeder­zeit jeder Nachbar ins deutsche Land einmarschiere, wenn Deutsch­land irgend eine Handlung vornähme, die ihm nicht paßte. Während dieser Zeit waren sämtliche anderen Länder teils zur See. teils zu Lande meist hoch gerüstet und in der Lage, jederzeit ihr Land gegen einen etwaigen Eindringling zu beschützen.

2. Der Führer erklärte der Welt mit der Machtergreifung, daß er diesen Zustand nicht weiter dulden werde. Er verlangte die Gleichberechtigung und die Erreichung derselben durch Einlösung des Abrüstungsversprechens der anderen und Deutsch-, land setzte sich für die Abrüstung ein, indem es erklärte, bis zum letzten Maschinengewehr abrüsten zu wollen, wenn die anderen dasselbe täten. Als es klar wurde, daß die Welt nicht daran dachte, abzurüsten, und auch nicht daran dachte, Deutschland die Gleichberechtigung zu geben, als ferner alle bekannten Angebote des Führers für Rüstungsbegrenznng gescheitert waren, handelte der Führer und stellte durch die Wiedererschaffung der deutschen Armee das Gleichgewicht und den Zustand her, in dessen Genuß die anderen Nationen schon immer waren. Die Reaktion aus diese Maßnahme, durch die Deutschland sich lediglich in den Ver­teidigungszustand versetzte, in dem die anderen Länder selbst­verständlich immer waren, bestand in Angriffen gegen die an­geblich aggressiven deutschen Absichten!

3. Als Antwort auf die deutsche Aufrüstung, durch die ja die deutsche Armee völlig neu geschaffen werden mußte, reagierte man nun mit weiteren gewaltigen Aufrüstungen oder Rüstungs- Programmen über die bereits bestehenden Rüstungen hinaus. Deutschland reagierte hieraus nicht mit Angriffen auf diese ge­waltigen Mehrrüstungen, sondern mit der Erklärung, daß das Maß seiner Verteidigung jedes Land selbst bestimmen könne.

4. Nun kommt das Seltsame: Man nimmt diese Haltung

Deutschlands als das Selbstverständlichste von der Welt zuc Kenntnis, hetzt aber seinerseits gegen die deutsche Aufrüstung ebenso tapfer weiter!

Deutschland versteht eine solche Haltung nicht und lehnt sie scharf ab. Man erkennt hieran wieder deutlich die Giftmischerei der dunklen Mächte, die nichts als Unruhe und Unheil in die Völker hineintragen wollen, weil sie nur von Unheil und Un frieden leben können.

Ich darf in diesem Zusammenhang nochmals an den ernsten Appell unseres Führers vom 30. Januar erinnern, daß es unmöglich ist, zu einer wirklichen Befriedung der Völker zu kommen, solange der fortgesetzten Verhetzung durch eine inter­nationale unverantwortliche Clique von Brunnenvergiftern und Namensfälschern nicht Einhalt geboten wird Ich glaube, daß der gesunde Sinn der Völker früher oder später diesen Hetzern das Handwerk legen wird.

Abrüstung

Zum Rüstungsthema möchte ich schließlich noch folgendes sagen: Die Abrüstung und Rüstungsbegrenzung hat bedauerlicherweise versagt. Das einzige Abkommen einer Rüstungsbegrenzung, das während der letzten vier Jahre zustande kam, ist das deutsch-englische Flottenabkommen, das der weisen Einsicht unseres Führers und der klugen Voraussicht britischer Staatsmänner zu verdanken ist. Wenn a.uf dieses eine Abkom­men keine weiteren Schritte in dieser Richtung folgten, auf di« Deutschland so sehr gehofft hatte, wenn die großen Bemühungen des Führers zu einer Rüstungsverständigung mit Frankreich in den letzten Jahren nicht zum Erfolg führten, wenn es auch nach diesen Erfahrungen der letzten Jahre unendlich schwer scheint, eine allgemeine Rüstungskonvention in dieser Welt zu­stande zu bringen, so glaube ich doch nicht an ein uferloses Wett­rüsten.

Ausschlaggebend ist immer der tatsächliche Wille der Re­gierungen zum Ausgleich, zur Verständigung. Daß das neue Deutschland diesen guten Willen hat, haben die großen politischen Angebote des Führers an die Welt innerhalb der letzten vier Jahre und die Vereinbarungen mit unseren Nach­barn zur Genüge bewiesen. Der Vierjahresplan ist ein erneuter Beweis hierfür auf dem Gebiete der Wirtschaft. In demselben Maße, in dem es durch den Vierjahresplan gelingt, Deutschland wieder in die Reihe der wirtschaftlich gesunden und solide fun­dierten Völker einzureihen, wird ein großer Teil der Schwierig­keiten und Hemmungen, wie Deviseneinschränkungen, Einfuhr­kontingentierungen usw. verschwinden, die heute das deutsch« Wirtschaftsleben und den Austausch mit dem Auslande belasten.

Freilich wird dies niemals eine Rückkehr zu den alten libe- ralistischen Wirtschaftsprinzipien bedeuten. Die gewaltigste Um­wälzung, die der heutigen Zeit erst die Voraussetzung für all« Reformen schuf, ist und wird immer die völlige weltanschaulich, und moralische Neueinstellung des deutschen Volkes sein. De, Führer hat durch die Schöpfung der nationalsozialistischen Welt- vussasfung dem deutschen Volk völlig neue Wege gewiesen, di, von de« Männern seines Vertrauens allenthalben mit Tatkraft «nd Entschlossenheit und Zuversicht beschritte« werden.

Der Nationalsozialismus wird nach Ueberwindung der Klassen­gegensätze und ihrer Ersetzung durch eine gemeinsame Arbeits­front aller Schaffenden von Kops und Hand nie aufhören, du Forderung einer gerechten Wirtschaft immer stärker in die Wirk­lichkeit umzusetzen. Dies bedeutet aber entsprechend dem Grund­satzGemeinnutz geht vor Eigennutz" eine nie rbieder völlig ver­schwindende Kontrolle der Gemeinschaft gegenüber dem Wirt­schaftsstreben des Einzelnen.

Nie wieder darf wie früher der Politiker nur politisch denken, der Wirtschaftler nur wirtschaftlich, der Landwirt nur für seine Landwirtschaft, der Wissenschaftler nur wissenschaftlich, der Rechts­wahrer nur juristisch usw. Denn' sie alle sind nur Glieder eines größeren Ganzen, das ihnen ihre Existenz erst ermöglicht. Dieses große Ganze aber kann nur gedeihen und sich zu seiner vollen Kraft entfalten, wenn das Verhalten aller Schaffenden zueinander wie zu dem großen Ganzen getragen ist von der Ee- meinschaftsverantwortung jedes Einzelnen.

Durch die Welt geht heute unter dem Eindruck des Rie­de r b r u ch s der Vorkriegswelt und unter dem zersetzen­den Einfluß bolschewistischer Gedanken eine Welle der Skepsis und des Pessimismus über die wirtschaftlichen Zukunftsmog- lickikeiten.

Das deutsche Volk ist optimistisch. Schon das Straßenbild zeigt den Unterschied gegen früher. Statt der müden, verdrossenen Ge­sichter, denen man früher täglich begegnete, sieht man heute fröhliche Menschen. Durch die Straßen marschiert in singenden Kolonnen die deutsche Jugend, die deutsche Arbeiterschaft findet heute Kraft durch Freude, man sieht, daß wieder Lebensmut in das deutsche Volk eingezogen ist.

Der Vierjahresplan ist ein Ausdruck dieser Lebensbejahung und ist auch ein deutliches 2a zu einer endgültigen Gesundung der deutschen Volkswirtschaft. Diese Gesundung ist für die Welt von vitalster Bedeutung. Denn: Der Welthandel kann nicht zu neuer Blüte kommen, wenn Deutschland ausfällt. Ein blühender Welthandel aber ist der beste Garant des Friedens.

Daß Deutschland heute nach tiefem Zerfall auf dem Wege zur Gesundung und zu neuer Kraft ist, ist das große Wunder des Nationalsozialismus. Der Mann, der dies vollbrachte und damit heute schon dem Weltfrieden einen unschätzbaren Dienst geleistet hat, ,st unser Führer Adolf Hitler.

Der Führer an die Leipziger Tagung

Leipzig, 1 März. Aus Anlaß der Großkundgebung der Kom­mission für Wirtschaftspolitik der NSDAP, wurde dem Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm übermittelt:

Zur Kundgebung für neue und fruchtbare Handelsbeziehun­gen zwischen freien und arbeitsfreudigen Nationen sind heute auf Einladung der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP. 2500 führende Wirtschaftsmänner und amtliche Ver­treter des In- und Auslandes in Leipzig versammelt. In dem festen Glauben an den Sieg von Friedenswillen und wirtschaft­licher Vernunft über Unvernunft und Zerstörung senden sie dem Führer des deutschen Volkes und dem Kanzler des Deutschen Reiches als Vorkämpfer für Frieden. Ehre und Wohlstand freier Völker ehrerbietende Grüße. Heil!

Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik, gez. Bernhard Köhler.

Der Führer sandte folgendes Antworttelegramm:

An Bernhard Kühler, Leipzig.

Der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP, und ihren Gästen danke ich für die von ihrer Leipziger Tagung tele­graphisch übermittelten Grütze. Ich erwidere sie mit aufrichtigen Wünschen für ihre Arbeit und Anbahnung neuer und engerer Handelsbeziehungen zwischen den Völkern.

AdolfHitler.

Tagung des ReWtrkllbm-es

ehemaliger Berufssoldaten

Berlin, 1. März. Der Reichstreubund ehemaliger Berufssol­daten e. V. hielt am 27. und 28 Februar seine diesjährige Vun- desführertagung in Berlin ab. Neben rund 300 Bezirksverbands­führern und Standortleitern des Bundes konnte der Vundes­führer Gauleiter und Oberpräsident Schwede-Koburg (Stet­tin) Vertreter des Reichskriegsministeriums, der drei Wehr­machtteile, des Soldatenbundes, des Nationalsozialistischen Ma­rinebundes, die Wehrkreis-Fürsorgeleiter des Reichskriegsmini- stertums, Vertreter aller übrigen Ministerien, der Partei und des Reichsbundes der Deutschen Beamten beglichen. Die Tagung war der Klärung organisatorischer und wichtiger standespolitticher Angelegenheiten gewidmet. Der Vertreter des Reichskriegsmini­sters stellte fest, datz die Organisation der Soldaren derneuenWehrma^t nach der nunmehr einjährigen Ent­wicklung sowohl in ihrem Mitglieder-, als auch in ihrem Aus- gabenkreis eindeutig feststeht. Das Sammelbecken aller ehemali­gen Soldaten der neuen Wehrmacht seien die Bünde der drei Wehrmachtsteile: für das Heer der Soldatenbund, für die Kriegsmarine der nationalsozialistische Marinebund uno für die Luftwaffe die in der Bildung begriffene Organisation dieses dritten Wehrmachtsteiles. Neben diesen Bünden muss« aber auch der Reichstreubund seine besonderen Aufgaben erfüllen: nämlich die Vertretung der sich aus der langjährigen Dienstzeit ergebenden besonderen Interessen der Gesamtheit aller ehemaligen Berufssoldaten der alten und der neuen Wehrmacht und der Betreuung jedes einzelnen Berufs­soldaten in Angelegenheiten der Zivilversorgung und Fürsorge­fragen nach dem Wehrmachtsversorgungsgesetz. Die Mitglieder der drei Soldatenbünde, die ehemaligeVernfssoldaten waren, müssen also außerdem dem Reichstreubund an- gehören. Auf der anderen Seite sei der Retchstreubund aus der Entwicklung heraus und für Unterstreichung der engsten Ver­bundenheit und kameradschaftlichen Zusammenarbeit korporatives Mitglied des Soldatenbundes des Heeres und sein Vundesführer gleichzeitig Stellvertreter des Vundesfiihrers des Soldatenbundes als des zahlenmäßig größten Bundes der ehemaligen Soldaten der neuen Wehrmacht. Der Vundesführer des Reichstreubundes stellte mit Freude fest, daß nunmehr völlige Klarheit über de« Mitgliederkreis, die Organisationsbereiche und Aufgaben be­stünde. Alle Soldatenorganisationen würden wetteifern in dei Arbeit zur Stärkung deutschen Soldatentums.

Vom svlmWkn Bürgerkrieg

Bolschewisten beschießen Lazarett in Oviedo

Der am Sonntag ausgegebene Heeresbericht der Nationalen teilt zu den wiederholten Angriffen der bol chewistischen Horden an der Asturienfront mit, daß diese als Generalangriff aufge­zogenen Bemühungen von den nationalen Truppen vollständig zurückgeschlagen wurden. Die Bolschewisten hatten große Ver­luste und kamen nickt einen Schritt vorwärts. Obwohl das Ho­spital in Oviedo deutlich und weithin sichtbar durch Rote Kreuz-Fahnen und Bemalungen gekennzeicknet ist. richtete die Artillerie der Gegner des nationalen Spanien ihr Feuer auf die Gebäude. In Somiedo wurden von den Marxisten einige Rote Kreuz-Schwestern gefangen genommen. Jetzt wurde bekannt, daß sie auf viehische Weife ermor­det wurden.

17 bolschewistische Militärs abgesetzt

Im Madrider Verkündungsblatt wird mitgeteilt, datz am Samstag neun sogenannteObersten" und achtOberstleut­nante", die bisher der bolschewistischen Miliz vorstanden, abge­setzt wurden.

,Iraneos Sieg eine NolwevdigkeU"

London, 1. März.Daily Mail" veröffentlicht in großer Aus­machung eine Unterredung, die General Francoin Salamanca dem Sohn Winston Churchills, Randols Churchill, gewährt hat, Franco erklärte dabei u. a., datz er stolz darauf sei, bei der Ret­tung Spaniens von der schlimmsten Form der Barbarei, nämlich dem Kommunismus, eine Rolle spielen zu können. Die Unver­meidlichkeit ihres Sieges habe den Nationalen die Verantwor­tung für das zukünftige Wohlergehen und die Ruhe des ganzen spanischen Volkes auferlegt. Die Bolschewisten hätten zahllos« Verbrechen und Gewalttaten begangen, die zum Himmel nach einer gerechten Strafe schrien. Diese gerechte Strafe würden si« mit Bestimmrheit erhalten. Die Rädelsführer und diejenigen, die des Mordes schuldig seien, hätten den Tod verdient, aber der großen Masse der Gegner werde die nationale Regierung auch weiterhin Milde und Gnade erweisen. Sie wisse, daß viele die zur Zeit in den Reihen der Bolschewisten dienten, gegen ihren Willen dort seien. Viele Hunderte seien bereits zu'den natio­nalen Streitkräften übergelausen, Gefangene, die schwerer Ver­gehen verdächtigt seien, würden vor ein ordentliches Kriegs­gericht gestellt werden. Die nationale Regierung sei klug genug, einzusehen, datz der Sieg im spanischen Bürgerkrieg nur der erst« und leichteste Schritt sei. Wenn dieser Sieg errungen sein werde, dann müsse man daran gehen, die unzufriedenen Elemente z» befriedigen, um das ganze Land zu einigen.

Randols Churchill schreibt im Anschluß an die Unterredung, datz ein geeinigtes Spanien, das die Eigentumsrecht, und die Heiligkeit der Religion garantiere, die große Not- wendigkeit sei, die die besten Kräfte des spanischen Volke« zusammengeführt habe, um den tyrannischen und erniedrigenden Plänen der fremden Kommunisten ein Ende zu machen. Es sei unmöglich, den spanischen Bürgerkrieg aus der Nähe anzuschen ohne die Ueberzeugung zu gewinne«, daß General Francas Siez wichtig sei, wen» Spanien wieder feine» Platz als großes Mit, glied der europäische» Familie einnehmen wolle.