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Schwarzwilder rageazeit»,

Nr. 40

Lande, der nicht zuletzt auch im Rahmen des Merjahresplans besondere Bedeutung zukommt. Der inzwischen eingetroffene Vorstand des Finanzamts Hirsau, Steueramtmann Gerold, gab einen kurzen Ueberblick über die neue Realsteuer- esetzgebung und stellte später zu gegebener Zeit eingehende eferate über die Durchführung des bedeutsamsten Gesetzwerkes des Jahres 1986 in Aussicht.

Calmbach, 17. Februar. Im Eyachtal kam ein Rea l- schüler von hier, der mit seiner Klasse eine Skiausfahrt unternahm, in einem zugeschneiten Graben zu Fall. Da­bei brach er einBein. Die Kreisjägerschaft Neuen­bürg veranstaltete am Wochenende eine Geweihaus­stellung im Saale desAnker". Die Veranstaltung bot Fachleuten und Jagdliebhabern viel Wissenswertes.

Neuenbürg, 17. Febr. Mit der bevorstehenden Grün­dung eines Gewerbe schulverband es treten vom 1. April an anstelle der seitherigen gemischtberuflichen Schulen drei Fachabteilungen (Neuenbürg, Calmbach, Wildbad) mit je einer bestimmten Berufsgruppe. Da­durch wird für den gewerblichen Nachwuchs Fachunterricht ermöglicht werden.

Rottweil, 17. Febr. (Tödlicherllnfall.) Am Diens­tag vormittag ereignete sich bei den Vauarbeiten am hiesi­gen Bahnhof ein bedauerlicher Unfall, dem der verheiratete Arbeiter Geiger von Schömberg, Vater von fünf Kindern, zum Opfer fiel. Geiger war damit beschäftigt, einen Güter­wagen über die Gleise zu schieben, als er von hinten durch einen anderen in Fahrt befindlichen Güterwagen angefah­ren und tödlich verletzt wurde.

Biberach, 17. Febr. (Regimentstreffen.) Das ehe­malige WUrtt. Infanterie-Regiment Nr. 476 wurde wäh­rend des Weltkrieges, Mitte Januar 1917, aufgestellt. An­fangs März 1917 an der Westfront eingesetzt, bestand das Regiment im Mai 1917 schwere Kämpfe um den Berg Cor- nillet in der Champagne. Zur Erinnerung hieran findet hier am Sonntag, den 23. Mai, ein Regimentstresfen mit Gedenkfeier auf dem Marktplatz statt. Nachmittags ab 1 Uh: ist kameradschaftliches Zusammensein in der Turnhalle.

Geislingen, 17. Febr. (Tödlicher Unfall.) Im Eteinbruch zwischen Amstetten und Wittingen hat sich ein Unfall zugetragen, der einen tödlichen Ausgang nahm. Ein lediger, 52 Jahre alter Arbeiter italienischer Staatsangehö­rigkeit, der seit zehn Jahren dort arbeitet, wurde von einem herabfallenden Stein am Kopf getroffen. Der Ver­letzte ist in der Nacht auf Dienstag gestorben.

Gestorben

Ebershardt: Friedrich Bohnet, Landwirt, 82 I. a. Baiersbronn: Karl Kühlmann, Steuersekretär i. R., 63 Jahre alt.

Mer das Unrecht der Etreunutzung

machte Forstmeister S i g l e - Hosstett in einer Versamm­lung des Reichsnährstandes in Neuweiler u. a. fol­gende beachtenswerte Ausführungen:

Wir stehen in unserer Gegend vor einer Schicksalswende des Waldes, der unbestreitbar der wichtigste Wirtschafts­faktor unserer Gemeinden ist. Die seit Jahrhunderten übliche Streunutzung durch die Bewohner hat den Wald­boden so arm gemacht, dast das weitere Wachstum eines Teiles unserer Wälder in Gefahr steht. Haben wir doch heute schon Abteilungen, in denen seit Jahrzehnten kein Zuwachs an Holz zu verzeichnen ist. Während in früheren Zeiten der Laubwald bei uns einen breiten Raum einnahm, späterhin immer noch Tannen und Fichten vorherrschten, sind wir heute schon bei der anspruchslosesten Holzart, der Forche, angelangt. Und auch bei dieser Holz­art zeigt sich heute z. T. ein erschreckender Wachstumsstill­stand.

Was ist die Ursache? Die gesunde Bodendecke, die sich zusammensetzt aus abgefallenem Laub, Tannen­nadeln, Beerkräutern usw., ermöglicht das Leben im Boden. Lüftung, Krümelung, Düngung, Temperatur und die Rege­lung des Wasserhaushalts ist von ihr abhängig. Wenn nun, wie bei uns, diese Bodendecke in kurzen Zeitabständen immer wieder von der Sense des Bauern erbarmungslos wegrasiert wird, so wird sie nach unten abgebaut. Sonne und Frost haben ungehinderten Zutritt und der Wasser­haushalt des Bodens wird gestört. Die oberste Boden­schicht wird ausgebrannt und schwarz. Das Bakterienleben des Bodens, das eine bestimmte Temperatur verlangt, stirbt ab; der Boden verkrustet und behindert!die gesunde Atmung der Bodenwurzeln und das Wachstum stockt.

Der Boden sucht sich zu schützen: er erhält wieder eine Decke. Aber im verarmten, ausgebrannten Boden kommen dann eben zuletzt nur noch die anspruchslosesten Pflanzen, die Heide, fort. Diese Tatsachen sind nicht ganz neu. Schon im Jahr 1852 hat ein Revierförster Knorr von Hosstett darauf aufmerksam gemacht und gegen die Streunutzung gesprochen. Wer hat seine Warnungen beachtet? Niemand! Wenn unsere heutige Generation ihre Nachkommen nicht ungeheuer schädigen will, so müssen wir beginnen und hier Wandel schaffen. Die Streun utzung aus den Wäldern must eingeschränkt, mutz abge- schafft werden. Als einen Ersatz u. a. empfahl Forst­meister Sigle die Verwendung von Torfstr e.u.

In Lichtbildern wurde dann von einem anderen Redner Einblick in die Gewinnung des "Torfes gegeben.

Bekanntmachungen der NSDAP.

1 HZ., »6»«., Zv.,

HJ.-Vann Schwarzwald, 126, Verwaltungsstelle

Zum Rundschreiben Nr. 12 8/1937 der Verwaltungsabteilung des Gebiets 20 betr. Nachrveifung der HJ.-Heime, ist die Ant­wort sofort einzureichen. Die Erledigung hat, wenn möglich eil- brieflich zu geschehen. Weiterhin ist die Beitragsabrechnung bis spätestens 18. Februar 1937 einzusenden.

Bann Schwarzwald 126.

Hitler-Jugend, Gefolgschaft 17/126 Am Sonntag, den 21. Februar, Schardienst. Am 27. und 28. Februar Unterbannführerdienst in Kllnfbronn. Der Geff.

Hitler-Jugend, Standort Altensteig Sportgruppe am Samstagabend um 8 Uhr in der Turnhalle.

Der Standorts.

HI., DJ., VdM., IM.. Altensteig

Am Sonntag, 21. Februar, morgens 8.30 Uhr antreten auf dem Marktplatz. Fahnen mitbringen. Der Standorts.

Letzte Nachrichten

Die Sowjetunion tritt Vereinbarung über U-Boot- Kriegsführung bei

London, 18. Februar. Wie Reuter meldet, überreichte- der Sowjetbotschafter Maisky am Mittwoch im Foreign Office eine Note, in der die sowjetrussische Regierung ihre Absicht mitteilt, den auf der Flottenkonferenz im Jahre 1936 angenommenen Bestimmungen über die U-Boot- Kriegsführung beizutreten. Es handelt sich um die in Teil IV des Washingtoner Vertrages niedergelegten Be­stimmungen, die inzwischen von Deutschland, Englands Amerika, Frankreich, Italien und Japan angenommen worden sind.

Wie Reuter weiter meldet, hatte Botschafter Maisky mit Unterstaatssekretär Sir Robert Vansittart einen allge­meinen Gedankenaustausch über die europäische Lage.

Lindbergh überfällig

London» 18. Februar. Der am Mittwoch in Begleitung, seiner Frau von Kairo nach Bagdad gestartete amerikanische Fliegeroberst Lindbergh ist überfällig. Reuter berichtet aus Bagdad, daß über der Wüste ein Sandsturm wütet» und dast die Sicht sehr beschränkt ist.

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^ltenstelg, 17. kebruar 1937.

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Verwandten und gekannten rar dkackrickt, daü unsere liebe Schwägerin und Dante

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gestern abencl 8'/« Okr nack kurzer Krank- best verschieden ist.

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Mtenstelg, den 18. bebruar 1937.

vanksagung

Rür die wohltuende Teilnahme während der Krankheit meines lieben Lruders, unseres Schwagers und Onkels

vripisiiim i-ur

besonders noch kür die zahlreiche Legleitung ru seiner letzten Ruhestätte spricht im Manien der Hinterbliebenen ihren herrlichen Dank aus

die Schwester: priederike l-ur.