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Schwarzwälder Tageszeit««,

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Sir Brücke über de» Mlmckck

Ausbau des deutiche« Zeppelin-Dienstes

Das dritte Berriebsjahr der Deutschen Zeppelinreederei wird für die Entwicklung und den Ausbau der Verkehrsluftfahrt nach Ueberlee einen gewaltigen Fortschritt bringen. Schon das vor­jährige Fahrtenprogramm brachte fast eine Verdoppelung der planmäßigen Luftschiffreisen gegenüber 1935, aber der in diesen Tagen herausgegebene Fahrplan der Deutschen Zeppelinreederer steht eine weitere wesentliche Steigerung vor. Die erste Aus» reise nach den USA. ist für de« 3. Mai festgesetzt. Weitere Fahrten finden am 11.. 22. Mai. 2. 12.. 22. Juni usw. statt. Ins­gesamt werden im Sommer 1937 zwischen Europaund Nord­amerika 18 Sonderfahrten ausgeführt: in den Mo­naten September und Oktober sogar wöchentlich eine Rundrerie zwischen Frankfurt und Lakehurst. Wie im Vorjahre erfolgen die Aufstiege und Landungen von dem Lustschiffhafen Rhen- Main bei Frankfurt a. M. Rach einer Fahrrzeit von durch­schnittlich 5S Stunden landet das Luftschiff bereits in Lakehurst, von wo durch schnelle Flugzeuganschlüsse die Verbindung nach Neuyork sichergestellt ist. Die endgültige Genehmigung und Re­gelung der Nordamerika-Fahrten durch die amerikanischen Be­hörden steht im Augenblick noch aus. doch dürften auf Grund der großen Erfolge der vorjährigen Fahrten des LZ.Hinven- durg" keine Schwierigkeiten zu erwarten sein

Nur einen Tag bleibt derHindenburg" in Lakehurst liegen, um dann sofort wieder mit Fahrgästen, Post und Fracht an Bord nach Frankfurt zurückzusahren, so daß die Eesamtreisezcir für eine Rundreise DeutschlandUSA.Deutschland ungefähr 129 Stunden, d. h. fünf Tage einschließlich eines kurzen Auf­enthalts, dauern wird, ein Zeitraum, der noch vor wenigen Jahren als unvorstellbar galt. Erstmalig hat im Anschluß an die Luftschifflandung in Frankfurt auch die Deutsche Lufthansa Sonderflüge geplant, die zu ermäßigte» Flugpreisen einen so­fortigen Anschluß mit den größten deutsche« Städten sicherstes cn.

Aber auch der Siidamerrkadienst der Deutschen Zeppe­linreederei, der nun schon seit 1932 zum größten Teil von dem altbewährten LZ.Graf Zeppelin" durchgeführt wird, bringt wesentliche Verbesserungen, die vor allem mit der geplanten In­dienststellung des Neubaues LZ. 139 zum Ende dieses Jahres Zusammenhängen. Schon am 16. März beginnt der Südamerika- Fahrplan mit der ersten diesjährigen Rundreise nach Rio de Janeiro, die vom LZ.Hindenburg" ausgeführt wird. Die näch­sten Fahnten, vom 13. April ab in 14tägigen Abständen jeweils am Dienstag abend, führt derGraf Zeppelin" durch. Bis zum weiteren Ausbau der Bodenorganisation im Flug- und Luft­schiffhafen Rhein-Main bei Frankfurt a. M. finden die Aufstiege desGraf Zeppelin" im ersten Teil des diesjährigen Fahr­plans von Friedrichshafen, von seiner alten Werfthalle aus statt.

Durch den geplanten Einsatz des neuen Luftschiffes LZ. 139 im Südamerikadienst wird sich die durchschnittliche Fahrzeit zwischen Deutschland und Brasilien aus 99 Stunden verringern, eine Fahrzeit, die noch um vieles kürzer wird durch die Bequemlichkeit und die neuen Unterhaltungsmöglichkeiten an Bord des LZ. 139.

Die Fahrpreise im Nord- und Südamerikadienst bleiben die gleichen wie im Vorjahre. Geplant ist erstmalig die Durchfüh­rung von Pauschalreisen, wobei den Fahrgästen durch Ueberschlagen einer Abfahrt in Rio de Janeiro bezw. Neunnrk Gelegenheit geboten wird, 14 Tage lang, durch Ausflüge in das Innere des Landes und Besichtigungen, einen neuen Erdteil kennenzulernen, in einer Gesamtzeit von nur drei Wochen, ein­schließlich Hin- und Rückfahrt mit dem Luftschiff.

Bemerkenswert ist, daß die Nachfragen und Platzbelegungen für alle Nord- und Südamerika-Reise« der Deutschen Zeppelin­reederei schon jetzt, vor der Veröffentlichung des Fahrplans, ein­gesetzt haben. Die Aussichten für die Entwicklung des Zeppelin- Personenverkehrs-in diesem Jahr erscheinen sehr günstig, und es ist daher zu hoffen, daß die sprunghafte Aufwärtsentwicklung der vorjährigen Berkehrsergebnisie sich auch in diesem Jahre weiter fortsetzen wird, besonders wenn der Neubau des LZ. 139, der sich auf der Werst des Luftschiffbaues Zeppelin in Friedrichs­hafen im Vau befindet, gegen Ende des Jahres im Uebersee- dienst der Deutschen Zeppelinreederei eingesetzt werden kann.

Neuregelung der Znvalibenuntrritükung der NAF.

Die Größe der sozialen Leistungen der Deutschen Arbeitsfront wurde erst kürzlich wieder bei der Bilanz für 1936 offenbar, wo­nach nahezu 19 Millionen RM. für Renten und Unterstützungen aufgewandt worden sind. Allein an Jnvalidenunterstützungen werden monatlich etwa 3Z Millionen RM. an etwa 269 999 Mit­glieder gezahlt. Die Jnvalidenunterstützung der DAF. soll nicht mehr arbeitsfähige» Volksgenossen das Ausscheiden aus dem Produktionsprozeß erleichtern. Aeber ihre Gewährung hat der Leiter des Schatzamtes der DAF. soeben neue Bestimmungen er­lassen, die mit dem 1. Januar 1937 in Kraft getreten sind. Eine laufende Jnvalidenunterstützung kann daher den Mitgliedern der DAF. gewährt werden, die infolge Alters oder Invalidität dauernd erwerbsunfähig sind. Als Invalide gilt, wer mindestens zwei Drittel seiner Erwerbsfähigkeit ver­loren hat, als Altersinvalide, wer das 65. Lebensjahr vollendet hat. Die Höhe der Unterstützung richtet sich nach der Anzahl und dem Durchschnitt der geleisteten Beiträge. Sie be­trägt monatlich bei mindestens 249 Monats-Vollbeitrügen den fünffachen Monatsdurchschnittsbeitrag und steigt bis aus den achtfachen Monatsdurchschnittsbeitrag bei 429 und mehr Monats­vollbeiträgen. Die plastische Arbeit hat ergeben, daß die Be­willigung einer Jnvalidenunterstützung nach zehnjähriger Bei- tragsleistung auf die Dauer nicht möglich ist. Deshalb mußt« die Wartezeit für alle Mitglieder auf 29 Jahre er­höht werden. Durch Uebergangsbestimmungen werden Härten vermieden. Mitglieder, die am 1. Januar 1937 mindestens 24 Monats-Vollbeiträge geleistet haben, sind von dem Nachweis der 29jährigen Wartezeit befreit. Die Eesamtmitgliedschaftsdauer muß aber in jedem Falle mindestens 144 Vollbeiträge betragen, Diese Mitglieder find schon dann unterstützungsberechtigt, wenn die am 1. Januar 1937 zu einer 19jährigen Mitgliedschaft noch fehlenden Anwartschaftsjahre verdoppelt sind. Ausgenommen von den Uebergangsbestimmungen sind u. a. die Mitglieder der ehe­maligen Ängestelltenverbände, deren Wartezeit früher 25 Jahr« betrug und die nun durch die Herabsetzung auf 29 Jahre ein« Wesentliche Erleichterung erfahre«, fer«er die Mitglieder der­jenigen Verbände, die vor de« 2. Mai 1933 -eine Invaliden xuberstütz uug nicht Domte«.

Rosenmontag in Mo

Köln, 8. Febr. Schon in den ersten Vormittagsstunden des Rosenmontag zeigte die sonst so geschäftige Innenstadt ein ver­ändertes Bild. Die meisten Straßen, die für jeden Fährver­kehr gesperrt waren, füllten sich bald mit einem hin- und her­wogenden Menschengewühl. Bald standen die Hunderttausend« wie breite Mauern stundenlang auf dem viele Kilometer langen Weg des Rosenmontagszuges. Die Zeit wurde ihnen nicht lang. Echt kölscheErielächer" sorgten für die nötige Stimmung, Witzworte flogen hin und her, es wurde gesungen und geschun- kelt. bis endlich wie ein elektrischer Funke der Ruf in die Massen schlug:Dr Zog kiitt!"

Das MottoMärchen und Sagen aus aller Welt" bot sämt­liche Möglichkeiten, den echt kölnischen Witz. Humor, Schalk und Spott Triumphe feiern zu lassen, wobei auch die hohe Politik nicht verschont wurde. Immer wieder löste der buntglänzende Zug mit seinen über 29 Festwage«, ungezählten witzigen Erup- peii, den Schildträgern. Fanfarenbläsern, den zahlreichen Spiel­mannszügen und Musikkorps, den Kölner Originalen, den Fun­ken, den Berittenen und den Fußsoldaten sämtlicher Kölner Karneval-Korps mit ihren farbenprächtigen Uniformen Vegei- sterungsstiirme aus.

Höhepunkt des Zuges war iratürlich der Prunkwagen des Prinzen Karneval. Auf einer großen goldenen Muschel, die von einem Dutzend ganz glänzender Falter gezogen wurde, thront« Prinz Hermann I., der nicht müde wurde, dem ihm zujubelnden Volk für die Huldigungen zu danken.

Sm,Rohstoffe und Monte»

summen der Bernunst

London, 8. Febr.Daily Telegraph" veröffentlicht eine neue Zuschrift des englischen Wirtschaftlers und Publizisten Fran­cis Hirst über die deutsche Kolonialforderung. Hirst stellt fest, daß viele Engländer sich der Notwendigkeit be­wußt seien, die Wünsche einer großen und mächtigen Nation, der man ihre tropischen Besitzungen durch einen un­klugen und unedlen Frieden geraubt habe, freundschaftlich zu erwägen. Der Schreiber erinnert in diesem Zusammenhang daran, daß England nach den napoleonischen Kriegen aufgrund der Verträge von Paris beinahe sämtliche französi­schen Kolonien, die während des Krieges von der britischen Flotte erobert worden waren, an Frankreich zurückgegeben hatte. Er wendet sich dann gegen die lügenhaften Behauptungen, daß sich die deutsche Kolonialverwaltung durch Verbrechen (!) und Fehler ausgezeichnet habe. Es wäre heuchlerisch, so schreibt Hirst, wenn man behaupten wolle, daß das britische Kolonial­reich einreines Hemd" habe. Wahnsinn wäre es auch, wenn man vermuten wollte, daß England mächtig und reich genug sei, um als oberster Politiker und Polizist Afrikas zu wirken.

Sidney, 8. Febr. Der Minister für Volkserziehung des Staa­tes Neu-Südwales. Drummond, erklärte in einer Versamm­lung in Sidney, nach seiner Ansicht sei jetzt die Zeit gekom­men, da die Welt Deutschlands Anspruch auf Zu­tritt zu den Rohstoffen berücksichtigen sollte. Australien mit seiner großen Landfläche müßte seinen Teil der Verantwortung hierfür übern-hmen und dieses ernste Problem in Erwägung ziehen. Minister Drummond sprach auch mit An­erkennung von Deutschland und hob insbesondere die Verdien­ste deutscher Siedler in Australien hervor.

Lebrun warnt vor drr Wgeahetze

Eia bemerkenswerter Appell an die französischen Journalisten

Paris, 8. Febr. Auf der am Sonntag in Paris abgehaltenen Jahrestagung der Verufsgenossenschaft der französischen republi, kantschen Journalisten, hielt Staatspräsident Lebrun ein« Rede, in der er den ernsten Warnruf an die französischen Schrift­leiter richtete, die sogenannte Pressefreiheit nicht zu mißbrauchen. Die Freiheit,alles mit Vornehmheit und Maß sagen zu dürfen, sei gut, höchst gefährlich sei es aber, wenn man sich von Leidenschaft und Haß fortreißen lasse. Das sei be­sonders gefährlich in der heurigen Zeit, wo dis öffentliche Mei­nung so überempfindlich und nervös sei, daß die kleinste alar­mierende Nachricht sie aus der Fassung bringen könne. Die fran­zösischen Schriftleiter müßten an die verschiedene Handhabung der Pressepolitik in den einzelnen Ländern denken. Auf der ei­nen Seite fungiere so etwas wie ein Orchester-Dirigent, der alle Vorgänge ohne Mißklang und falsche Note harmonisiere. So er­scheine der nationale Wille einheitlicher und machtvoller. Es sei eine Stärke, die dem Lande zugutekomme. Dort hingegen, wo der kritische Sinn bis zum Uebermaß entwickelt sei. gehe jeder wohin er wolle. So laufe man Gefahr, daß durch übertriebenen Indi­vidualismus alles kompromittiert und die gewollte Wirkung unmöglich gemacht werde. Man solle stets an die bedauerlichen Folgen unbedachtsam oder sogar mitvollemBedachtaus- gegebener Falschmeldung en denken, die die Harmo­nie unter den Völkern für die man sich mehr denn je einsetzen müsse, und den von allen ersehnten Frieden ge­fährden könnten."

Volksfront-Ergebnisse

«Die Lebensmittelpreise «m 21 v. H. gestiegen"

Paris, 8. Febr. Staatsminister Paul Faurs hatte am Sonn­tag rn St. Etienne eine Rede gehalten, in der er die Volksfront und ihre Politik verhimmelte. Dazu schreibt nun derAmi du Peuple, wenn der Redner behauptet, daßkeine der französi­schen Regierungen derartige glänzende Erfolge erzielt" habe, wie die Volksfrontregierung, dann könne man nur feststellen, daß es Worte seien. In Wirklichkeit sehe es anders aus. Nach dem Matignon-Abkommen belaufe sich die Durchschnittser- höhung der Arbeitslöhne in Frankreich auf rund 13 Lis 14 v. H. An Hand einer ausführlichen Statistik weist das Blatt dann aber gleichzeitig nach, daß der Durchschnitt der Lebensmittelpreise in Frankreich seit Juni 1936 » m 21 v. H. gestiegen ist. Sonst hätten die Lohnaufbesserun- «« »«» Juni dem französischen Arbeiter nichts eingebracht.

Zrlündtscher Strtenbrles

gegen de» Kommunismus

London, 8. Febr. Der katholische Primas von Irland und Kar- dinalerzbischos von Armagh, Joseph Mac Rory, ließ am Sonntag in zahlreichen katholischen Kirchen einen Hirtenbrief oer, lesen, der sich aufs schärfste gegen den Kommunis­muswendet. Die katholische Jugend Irlands wird darin auf» gefordert, den Kommunismus aktiver zu bekämpfen und sein«» Agenten zu verstehen zu geben, daß sie in Irland nicht geduldet werden könnten. Ein Katholik dürfe niemals Kommunist wer­den. da er sonst aus der Kirche ausgestoßen würde. Der Kommu­nismus bedeute die Verneinung Gottes und eines zukünftige» Lebens. DasParadies auf Erden", das er herbeizuführen ver­spreche, bestehe darin, daß die gegenwärtige Ordnung der Ding« durch alle Mittel und unter Anwendung von Gewalt, Revolutto» und Mord umgestürzt werde. Die große Masse des russischen Vol­kes befinde sich in einem Zustand, der von der Sklaverei nicht weil entfernt sei und der Lebensstandard sei außerordentlich »iedrig.

Tragischer Abschluß einer Karuevalsfahtt

Auto in de« Rhein gefahren Bier Insassen ertrunken Köln, 8. Febr. Ein schweres Verkehrsunglück ereignete sich am Montag gegen 3.49 Uhr beim Leystapel am Rhein. Ein« aus acht Personen bestehende Gesellschaft aus dem Westerwald kehrte von einem Karnevalsausflug in einem Kraftwagen hei». Als sie in hoher Geschwindigkeit den auf dem Leystapel endende» Felsengrabs» hsrunterfuhren, konnte der Fahrer anscheinend beim Einbiegen die Kurve nicht nehmen. Der Wagen durchbrach das Geländer am Rheinufer und stürzte in den Fluß. Von de» Insassen konnten sich vier Männer, nachdem sic die Scheiben ein­geschlagen hatten, aus dem Wagen zwängen und sich solang« über Wasser halten, bis Hilfe kam. Die anderen vier Mitfah­rer. drei Mädchen und ein Mann, sind ertrunken. Es war bioöer noch nicht möglich, den Wagen aus den Fluten z» bergen. Die Persönlichkeit der Ertrunkenen stebt noch nicht fest.

Nuruhige Nor-westgrenze Indiens

London, 8. Febr. Wie aus Peschawar gemeldet wird, wurde» am Sonntag der englische Hauptmann Keogh und sein Bursche an der indischen Nordwestgrenze in einen Hinter­halt gelockt und von Eingeborenen getötet. Nach einem wet­teren Bericht ist der englische Marineleutnant Beatty, der i», Nord-Waziristan als politischer Agent tätig war, auf einer Kraftwagenfahrt ebenfalls überfallen und getötet worden. Die beiden Anschläge lassen darauf schließen, daß der Widerstand der Eingeborenenstämme an der indischen Nordwestgrenze gegen die Herrschaft oer Engländer noch nicht gebrechen ist. Erst vor wenigen Monaten war es zu schweren Gefechten gekommen, wo­bei auf beiden Seiten zahlreiche Tote und Bei wundste zu oer» leichneu waren.

Klrtae Rachrlchtra aus allkr Wett

Eden in Monte Carlo. Außenminister Eden ist mit feiner Frau und seinem Sekretär am Sonntag in Monte Earl» eingetroffen. Der englische Außenminister hat in demselben Hotel Wohnung genommen, in dem der polnische Außenmi­nister. Oberst Beck, mit seiner Familie abgestiegen ist

Treuebekenntnis abessinijcher Würdenträger vor Musso­lini. Mussolini hat am Samstag die Ras Seyum, Gestacco, Lhebbede sowie Deschac Mulugieta empfangen, die in einer Ansprache erneut ihre unwandelbare Treue zu Italien be­teuerten und für die große Ehre dankten, die ihnen der ita­lienische Regierungschef durch diese Audienz habe zuteil werden lassen.

Mussolini bei der Trauung seines Reffen. Am Montag fand in Anwesenheit Mussolinis die Trauung seines Ressen Vito Mussolini, Direktor desPopolo d'Jtalia" mit Sylvia Tardini de Rosa statt.

Zugspitzflng 1837 verlegt. Der vom Reichslustsportführer für den 13. und 14. Februar ausgeschriebene Zugspitzflug wird auf einen späteren, noch bekanntzugebenden Zeitpuntt verlegt.

Familientragödie im Osten Berlins. Im Osten Berlins spielte sich eine entsetzliche Familientragödre ab Ein 26jäh- riger Mann erschoß seine beiden drei und zwei Jahre alten Kinder, verletzte dann seine Frau schwer, und machte schließ­lich seinem Leben durch einen Kopfschuß ein Ende. Ueber die Beweggründe der Bluttat liegen noch keine Anhalts­punkte vor.

Drei Kinder auf dem Eise eingebrochen und ertrunken. Drei Schulknaben im Alter von 11 bis 14 Jahren, die sich entgegen dem ausdrücklichen Verbot ihrer Angehörigen auf die morsche Eisdecke des großen Ratzeburger Sees gewagt hatten, brachen ein und ertranken. Ein sofort unternomme­ner Rettungsversuch scheiterte, da das morsche Eis immer wieder abbröckelte. Die Leichen konnten geborgen werden.

Drei französische Bauern vom Starkstrom getötet. In der Ortschaft Passy bei Grenoble waren Bauern damit beschäf­tigt, das Kabel einer kleinen Seilbahn straff zu ziehen, mit der zwischen dem Berg und dem Tal Milcherzeugnisse und Lebensmittel ausgetauscht werden. Dabei kam das Halte-, kabel mit einer Hochspannungsleitung in Berührung Sie­ben Bauern wurden vom Starkstrom getroffen Drei von ihnen waren sofort tot; bei den übrigen hatten Wiederbele­bungsversuche Erfolg.

Ueberschwemmungen in Süd-England. Infolge anhalten- der Regenfälle wurden weite Teile Süd-Englands erneut von schweren Ueberschwemmungen heimgesucht. Besonder» zu leiden haben viele Ortschaften in der Grafschaft Dorjet- shire. In Puddletrenthied steht die Hauptstraße völlig un- ter Wasser. Die Bewohner mußten in die oberen Stock­werke ihrer Häuser flüchten. An manchen Stellen ist der Ver­kehr völlig lahmgelegt, da die Landstraßen teilweise über­schwemmt sind.

Flugzeugunglück in USA. Bei Louisburg in Nord-Karo- lina ist ein Verkehrsflugzeug, das sich auf dem Wege von Miami (Florida) nach Akron (Ohio) befand, abgestürzt. Der Pilot und die drei Insassen wurden getötet.