schehe» »nß, damit wir durchhatte« könne». Es waren Tage ernster Arbeit, getragen von der Liebe «um Vaterland, aber auch beschwert von dem großen Berautwortnngsgesühl, daß wir Frauen unter Umständen durch schlechtes Wirtschaften mit bettragen N» einem vorzeitigen, schmählichen Frieden. Die Teilnehmerinnen, besonders auch die vom Lande, nähmen den Eindruck mit nach Hause, daß alle getroffenen Maßnahmen bitter notwendig find, und wenn sie nun in den nächsten Tagen und Wochen die ihnen aufgetragene Pflicht erfüllen und das Erhörte und Gelernte wertergeben. so wäre dringend zu wünschen, daß unsere Frauen in Stadt und Land ohne Vorurteil, mit willigem Verständnis die Ratschläge, die sie zu geben haben, annehmen und in ihren Kreisen weiter verbreite« möchten. Jede Frau, sofern sie eine echte deutsche Frau ist, hat die Pflicht, in ihrem Teil mitzuwtrken, daß unser Volk aushalten kann und all die vielen Opfer nicht vergeblich gebracht werden.
Aus den Kirchenbüchern.
Dom Jahre 1914.
1. Lebend geboren wurden in der Stadt Calw 1914 zusammen 121 Kinder >1913: 122), und zwar Kinder evangel.
Elter» 9V, aus gemischten Ehen 10, Kinder von kathol. Eltern 13, von Dissidenten 3. Bon diese» wurden 1914 evang. getauft 88 rein evangel. Kinder und 9 Kinder aus gemischten Ehen. Gin evangel. Elternpaar hat die Taufe seiner Kindes verschmäht. Uneheliche Kinder wurden 7 geboren, 6 davon getauft (ein weiteres 1915). Tot geboren wurde« 5 Kinder.
2. Getauft wurden 1914 zusammen 107 (1913: 104) Kinder; davon sind 96 im Jahr 1914 geboren, 11 im Jahr 1913.
3. Konfirmiert wurden am 29.März 1914: 58 Söhne und 48 Töchter, darunter 6 Kinder aus gemischten Ehen.
4. Standesamtliche Eheschließungen fanden hier statt (1913: 31), und zwar von 18 evangel. und von S gemischten Paaren.
5. Evangelisch getraut wurden hier 14Paare (1913:30), und zwar 13 evangel. und ein gemischtes Paar. Ein evangel. Paar hat die kirchliche Trauung verschmäht.
6. Verstorben find hier im Jahr 1914 zusammen 95 Evangelische (1913: 8>), wobei die toigeborenen Kinder nicht mitgerechnet find. 27 derse'ben wurden auswärts bestattet, darunter 21 Auswärtige, die im Bezirkskrankenhaus verstorben sind. 64 wurden hier kirchlich, 4 kleine Kinder still beerdigt.
7. Kirchliche Beerdigungen fanden 66 statt (1913: 59); von diesen Beerdigten find 64 im Jahr 1914 hier gestorben, 2 sind auswärts gestorben. — Es waren 9 Kinder, 16 ledigen Siandes, 18 Ehemänner, 7 Ehefrauen, 7 Witwer und 9 Witwen.
8. Den ehrenvollen Tod fürs Vaterland find 1914 gestorben 32 Söhne und Angehörige unserer Stadt, 4 werden seit Monaten vermißt.
Nagold, 27. Febr. Kürzlich wurde einem Bäckermeister das fetteste Schwei« au» dem Stall gestohlen. im Hof abgestochen u«d das Fleich fort- geschleppt. Die Blutspur ließ sich nur bis zu« Schlachthaus verfolgen, und auch ein Spürhund hatte keinen anderen Erfolg.
Herrenbezg. 27. Sehr. Auf den heutigen Schweinemarkt waren zugeführl: 75 Stück Mtlchschweine, Erlös pro Paar 35—40 Mark; 56 Stück Läuferschwetne, Erlös pr» Paar 70—90 Mark. Verkauf; schlecht. _
Für die Schriftleitung verantwortl.: Otto Ssltmann, Catn» Druck und «ett»» der A. O elschlltgrr'sch en Buchdrurkerei, Cak».
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Bekanntmachung.
l. Me Zwischeoslheive za dea s °/o Schuldverschreibungen des Deutschen Reichs ooa 1914 (Kriegsanleihe) — liuSLudbar bis 1. Oktober 1824 — Mzea vom
l. März d. ab
in die endgültigen Stücke mit Zinsscheinen ungetauscht werden.
Der Umtausch findet bei der „Umtauschstelle für die Kriegsanleihen", Berlin 8» Behrenstraße 22» statt. Außerdem übernehmen sämtliche Reichsbankanstalten mit Kasseneinrichtung bis zum 22 Juni d. 2s. die kostenfreie Beimittlung des Umtausches.
Die Zwischenscheine find mit Verzeichnissen, in die sie nach den Beträgen und innerhalb dieser nach der Nummernfolge geordnet etnzutragen sind, während der Bormittagsdienststunden bei den genannten Stellen einzureichen. Formulare zu den Verzeichnissen können dort in Empfang genommen werden.
Firmen nnd Kassen haben die von ihnen eingereichten Zwischenscheine oben rechts neben der Stücknummer mit ihrem Firmenstempel zu versehen.
2. Der Umtausch der Zwischenscheine zu den S°/° Reichsschotzainveisungen vo» 1914 (Kriegsanleihe) findet gemäß unserer Ende Januar veröffentlichten Bekanntmachung bereits seit dem 1. Februar d. Js. bei der „Umtauschstelle für die Kriegsanleihen", Berlin ^ 8, Behrenftratze 22, sowie bet sämtlichen Reichsbankanstalten mit Kaffeneinrichtung — bei letzteren jedoch nur noch bis zum 28. Mai — statt.
Berlin, im Februar 1915.
6^ >
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