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Nr. -.'87

Tahrvergüusttgungen der Reichsbahn

über Weihnachten und Neujahr

lleber die Zeit des Weihnachts- und Neujahrsverkehrs gibt die Reichsbahn auch Heuer wieder Festtagsrückfahrkarten mit 33 tz Prozent Ermäßigung nach allen Verbindungen aus. Sie gelten vom 20. Dezember 1938 0 Uhr an bis 3. Januar 1936 um 24 Uhr, wobei die Rückfahrt am 3. Januar um 24 Uhr beendet fein muß. Während der Geltungsdauer kann sowohl die Hinfahrt als auch di« Rückfahrt an beliebigen Tagen ausgeführt werden: die Kar­len gelten also auch zu eintägigen Reisen. Den Reisenden, die Festtagsrückfahrkarten für Verbindungen wünschen, für die keine sertiggedruckten Karten vorrätig sind, wird empfohlen, die Karten zwei Tage vor Reiseantritt zu bestellen. Die Fahrpreisermäßi­gung für kinderreiche Familien wird auch bei den Fcsttagsrück- fahrkanen gewährt. Die Geltungsdauer der Arbeiterrückfahr­karten, die sonst zehn Tage beträgt, wird über Weihnachten in der Weüe verlängert, daß Karten, mit denen die Hinfahrt in der Zeit vom 20. bis 24. Dezember angetreten wird, bis 3. Ja­nuar 1936 gelten. Auch können in der Weihnachts- und Neujahrs- woche ie zwei Arbeiterrückfahrkarten gelöst werden. Sowohl die Festtagsrückfahrkarten als auch die Arbeiterrückfahrkarten werden schon vom 19. Dezember an verkauft werden. Eil- und Schnell­züge können mit ihnen gegen Zahlung des tariflichen Zuschlages auch über Weihnachten und Neujahr benutzt werden Ferner werden in der Weihnachts- und Neujahrswoche Kurzarbeiter- Wochenkarten auch an Arbeiter und Angestellte ausgegeben wer- Hen, die jonst nicht kurz arbeiten. Zur Erlangung der Karten genügen für sie die Anträge für Wochenkarten. Die Fahrpre-s- ermäßigungen für Eesellfchafts-, Schul- und Jugendpflegefahrten werden zu Weihnachten und Neujahr Lei allen Zügen ohne Ein­schränkung gewährt, ausgenommen für Eefellfchaftssahrten im Deikehr RheinlandSüüüeutfchland und umgekehrt für die am 21. Dezember und in der Nacht vom 21. auf 22. Dezember ver­kehrenden D-Züge. Auf den Bahnhöfen werben die Fahrver- günstigungen durch Aushänge bekanntgemacht werden.

Aus Laden

Eäckingen, 8. Dez. (1l e b e r f a h r en.) Zwischen Stein und Mumps wurde auf dem Bahngleis die verstümmelte Leiche eines Mannes gefunden. Nach den Vorgefundenen Papieren handelt es sich um einen aus Freiamt (Aargaa) gebürtigen Mann, der Selbstmord verübt hatte.

Reckingen (Amt Waldshut), 8. Dez. (Mit dem Ra­vel f ch l i t 1 e n in den Rhein.) Hier vergnügten sich einige Kinder mit Schlittenfahren. Dabei fuhr ein Schlit­ten, auf dem zwei 5- und 6jährige Knaben sagen, über die Böschung hinaus; die beiden Kinder wurden in den Rhein geschleudert. Durch ein 9jähi'aes Mädchen konnte einer der Buben gerettet werden, während der 6 Jahre alte Bruno Scherer von den Wellen abgetrieben wurde und versank.

Calw, 7. Dezember. (Aus dem Calwer Gerichtssaal.) Ei« Kraftfahrer aus Alten steig fuhr !m Oktober d. I. mit seinem Lastkraftwagen in einem derart unvorschriftsmäßi­gen Tempo durch die wegen eines auf der rechten Straßenseite stehenden Fuhrwerks verengte und stark belebte Straße in Alt­bulach, daß die Leute, die um den Weg waren, aus Furcht, es passiere ein Unglück, laut aufschrieen. Bei dieser Fahrt zer­trümmerte der Kraftwagen die Deichsel eines Bauernwagens und suchte nach kurzem Aufenthalt schleunigst das Weite. Trotz aller Beschönigungen seitens des Angeklagten konnte durch ein­gehende Zeugenvernehmungen einwandfrei nachgewiesen wer­den, daß dessen Fahrweise eine geradezu unverschämte gewesen sein mutzte. Eine Geldstrafe von 35 Mark wurde des­halb wegen zu hoher Geschwindigkeit gegen den Angeklagten ausgesprochen.

BlMlks WM!

Wer den Schaden hat

8 Eine vielbelachte Geschichte trug sich dieser Tage in einem Westerwalddorf zu. Ein Einwohner hatte geschlachtet und einen größeren Schinken zum Durchräuchern in den Kamin ge­hängt. Eines Tages entdeckte er zu seiner größten Ueberraschung, daß der Schinken nicht mehr im Rauchfang hing, sondern in die Tiefe gestürzt war. Kurz entschlossen seilte sich der Mann auf dem Dachboden an und kroch in den Schornstein, um seinen in der Tiefe ruhenden Schinken zu bergen. Herunter ging es ut und nachdem er den Schinken wieder in Besitz genommen atte, machte er sich wieder auf den Weg nach oben. Es blieb jedoch bei einem kläglichen Versuch. Ob nun der Schinken daran schuld war oder nicht, der Mann klemmte sich auf alle Fälle im Schornstein fest und konnte weder vor- noch rückwärts. Aus Leibeskräften rief er um Hilfe. Mehrere Dorfbewohner schlugen schließlich in der Höhe des Festgeklemmten ein Loch in den Schornstein, durch das man den Schinkensucher, der inzwi­schen schwarz wie ein Moor geworden war. wieder befreien konnte.

Letzte Nachrichten

Furchtbares Autobusunglück bei Schneidemühl 4 Tote, 8 Schwerverletzte

Schneidemühl, 9. Dezember. Die Pressestelle der Reichs­bahndirektion Osten teilt mit:Am 8. Dezember 1935 gegen 21.35 Uhr wurde auf der Strecke Schneidemühl Firchau bei den in der Nähe von Schneidemühl befindlichen Schrankenposten 197 der städtische Autobus von Schneide­mühl von einer leer fahrenden Lokomotive erfaßt und etwa 80 Meter mitgefchleift. Hierbei wurden auf der Stelle 4 Insassen des Autobus getötet, 8 schwer und die übrigen leicht verletzt. Aerztliche Hilfe war in kürzester Frist an der Unfallstelle. Die Verletzten wurden nach Anlegung

Altensteig-Stadt. Mittwoch von 45 Uhr

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auf dem Rathaus.

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aller Art zu treiben, Mutz des Kaufmanns Grundsatz bleiben.

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Bekanntmachungen der NSDAP

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WHW. Altensteig

Am Mittwoch findet von 45 Uhr die Kohlenkarten-Ausgabe auf dem Rathaus statt.

NS.-Frauenschaft Altensteig

Zu unserem heutigen Adventsabend, der um 8.15 Uhr im Sternen" beginnt, nicht vergessen: Teller, Tasse, Liederbuch und eine kleine, verpackte Gabe. Die Frauenschaftsleiteri».

von Notverbänden sofort in das Städt. Krankenhaus von Schneidemühl gebracht."

Eisenbahnunglück bei Neapel 4 Tote, 5V Verletzte Rom, 8. Dezember. Auf dem Bahnhof Frattamaggiore, 50 Kilometer von Neapel entfernt, stieß ein aus Neapel einfahrender Personenzug auf einen dort haltenden Per- 'onenzug, der längere Zeit Verspätung gehabt hatte. Durch den heftigen Anprall wurden mehrere Wagen zertrümmert. Vis jetzt wurden 4 Tote und 50 Verwundete geborgen.

Dritter Luftangriff auf Dcssie Addis Abeba» 8. Dezember. Am Sonntagmorgen war Dessie erneut das Ziel eines italienischen Luftangriffes. Die Bomben dieser Flugzeuge sollen jedoch keinen beson­deren Schaden angerichtet haben.

Ucberschwemmungen in Montenegro Belgrad, 9. Dezember. Vlättermeldungen zufolge sind in Montenegro plötzlich infolge von anhaltenden Regen­güssen in den Tälern und Schneefällen in den Bergen große Ueberschwemmungen eingetreten. 10 Dörfer stehen unter Wasser. Die Zahl der überschwemmten Häuser beträgt dem halbamtlichenBreme" zufolge 400. Das Hochwasser hat in den meisten Dörfern die Lebensmittel- und Futtervor­räte vernichtet, so daß die überschwemmten Gemeinden vom Hunger bedroht sind und gezwungen waren, dringend Hilfe anzufordern. Die größte Gefahr droht dem Lande von einem Ueberfließen des Skutari-Sees, das man in Kürze befürchtet. Die Verbindung zwischen Skutari und der albanischen Hauptstadt Tirana ist bereits unterbrochen.

Erstorben

Meister, 57 Jahre alt.

Calw: Hedwig Stopper, 24 I. a.

Effringen: Luise Ziegler geb. Bechtold, 51 I. a., Gat­tin des Christian Ziegler.

Klosterreichenbach: Wilhelm Rothfutz, Maurer-

pkalrgralenweller, 8. Der. 1935.

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Allen lieben breunden und öikannten möchte ick die iMteiiung macken, daö mein lieber lAsnn

vsnl orspunnski. MISSMUT

heute krük nach kurrem Kranksein sankt im Herrn entschlafen ist. 2. lim. l, 10.

Klatldla Grerwlnski.

Die Leerdigung kindet am lVittwock, den 11. Der., nachmittags 2 (Zkr statt.

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klar suk ckierem Wege!

Slmmersteld, 7. Der. 1935.

Der Gott allen Drostes vergelte alle er- kakrenen öeweise der Teilnahme beim Heim­gang meiner teuren Gattin und (Autler

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ged. ?kau

im warnen der Hinterbliebenen der tietbetrübte Gatte: lVIilzr klamm mit Kindern.

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