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Nr. 280

-ieWpreiielag in Söla

Köln. 29. Nov. Am Freitag vormittag nahm der Reichspressc- - lag mit einer Arbeitstagung im Kölner Rathaus seinen Anfang. Der Leiter des Reichsverbandes der deutschen Presse. Hauptmann a. D. Weiß, stellte in seiner Begrüßungsansprache fest, daß der RDP. seine Jahreshaupttagung bewußt nach Köln gelegt habe, «m in einem der am härtesten umkämpsten Gebiete des Reiches, m dem sich die nationalsozialistische Presse besondere Verdienste im Ringen um den Sieg des Nationalsozialismus und um die Wiederherstellung der deutschen Ehre und der deutschen Freiheit erworben habe, die Verbundenheit der gesamten deutschen Presse zu betonen.

Der Justitiar des Verbandes, Amtsgerichtsrat Wawretzke. sprach über die Arbeit und die Erfahrungen mit den Veruis- gerichten. Ueber die Führung der Berusspslichten wurde von dem Mitglied der Hauvtgeschäftsführung des RDP., Rosenfeld, gesprochen. Im Anschluß betonte Hauptmann a. D. Weiß, daß die Bestimmungen über die Sonderstellung der kirchlichen Fach­presse genau gehandhabt werden müssen. Hauptgeschästsführcr Jhde sprach über die Organisation.

Nach einer kurzen Mittagspause nahm der Reichspressetag mit einem Vortrag des Leiters der Reichspresseschule. Regie­rungsrat a. D. Meyer-Christian, seinen Fortgang. Sei­nem Vortrag folgten weitere Referate.

Im Laufe der Tagung gab der Leiter des RDP. folgende Erklärung ab:

Ich bin vom Präsidenten der Reichspressekammcr, Reichs­leiter Amann, ermächtigt, bekannt zu geben, daß die Reichs­pressekammer im Einvernehmen mit dem Reichsministerium für Volksaufllävung und Propaganda im Frühjahr 1936 zum ersten Male eine große Kundgebung der gesamten deutschen Presse Veranstalten wird. An dieser Kundgebung, die sich auf mehrere Tage erstrecken soll, werden sich alle der Reichspressekammer an­geschlossenen Verbände beteiligen. Aus einer großen gemein­schaftlichen pressepolitischen Kundgebung werden der Reichs­minister für Volksaufklärung und Propaganda und der Präsi­dent der Reichspressekammer das Wort ergreifen. Dieser beab­sichtigte großeTag der deutschen Presse, der jährlich wieder­holt werden wird, soll eine Kundgebung der geschlossenen Stan­desgemeinschaft aller für die Presse tätigen deutschen Menschen davstellen."

Zum Schluß der Tagung sprach Dr. Al brecht, Vorstands­mitglied des Deutschen Nachrichtenbüros, über das internatio­nale Nachrichtenwesen und die internationalen Nachrichten­verträge.

Gruppenführer Weiß schloß darauf die Tagung mit einem Sieg-Heil" auf den Führer und die deutsche Presse.

Unter der Kmschast -es Solans"

Die religiöse Lage in der Sowjetunion

Paris, 29. Rov. Unter der UeberschrtflEin Land unter der Herrschaft des Satans", bringtDer Elsässer" Einzelheiten rus dem Vortrag Bischof ü'Herbignys ,n Straßbrrrg über die religiöse Lage in Sowjetrußland.

Mit größter Aufmerksamkeit, Erschütterung und Empörung, s >agt das Blatt, sei das Publikum den Ausführungen des bischöf­lichen Redners gefolgt, der vom Papst mit einer jo wichtigen und ernsten apostolischen Mission in Sowjetrußland betraut worden 'er. Es handle sich um einen Zeugen der Wahrheit, der >m Gegensatz zu gewissen politischen und unpolitischenCommis Vo­yageurs". teils Komplizen der Sowjetmachthaber, teils offiziellen und inossiziellen Auslandstrotteln, die aus ihren RußlandreHen durch die Potemkinschen Dörfer geführt worden seien, die furcht­bare Wirklichkeit an On und Stelle wahrgenommen habe. Der Redner habe ein erschütterndes Gemälde des Religion^verhält- nisses in Sowjetrußland gezeichnet. Er habe sich auf Las rein religiöse Gebiet beschränkt, und den volitischen, sozialen und wirt­schaftlichen Bereich vollkommen ausgeschalret. Im Verlauf seiner Ausführungen habe der Bischof die einzelnen Phasen und Me­thoden des bolschewistischen Religlonskampfes geschildert, der sich zunächst gegen die orthodoxe russische Kirche gerichtet habe, um sodann auch gegen die katholische Kirche vorzugehen. Aus der Gesamtheit dieser satanischen Verfolgungen, die auch von den neronischen Grausamkeiten der ersten christlichen Jahr- hundete kaum überboten würden, habe der Redner erschütternde und empörende Bilder insernaliicher Verruchtheit, aber auch trost- volle und erbauliche Szenen christlicher Glaubenstreue und kirch­licher Standhaftigkeit erzählt. Ergreifend sei besonders die Schil­derung des Prozesses der katholischen Bischöfe Czeplak, von Mohi- lew und Budjevitsch von Moskau gewesen, der eine entsetzliche Karikatur menschlicher Justiz darstellte, und des Martertodes von Budjevitsch, mit dem dieBande von Massenmördern und Hen­kern" auf die Mission des Vatikans zur Rettung der russischen Kinderwelt vom Hungertod« geantwortet habe Erschütternd seien «uch die vom Bischof angeführten Beispiele von Standhaftigkeit und Bekennermut gewesen, mit denen die christliche Bevölkerung allen Zwangsmaßnahmen getrotzt Hab«.

Moskau wühlt au» tu brr Schwei;

Basel, 29. Nov. Im Zusammenhang mit den kürzlich erfolgten Verhaftungen mehrerer ausländischer Kommunisten stellten die mit der Bundesanwaltschaft arbeitenden kantonalen Polizei­stellen eine erhöhte kommunistische Werbetätig­keit auch auf dem Gebiete der Eidgenossenschaft fest. Das Büro derRoten Hilfe" in Zürich spielte dabei eine recht dunkle Rolle.

Die Verhaftungen und Ausweisungen haben die kommunistische Internationale aber nicht davon abgehalten, nun ganz offen mit ihrer Agitation in der Schweiz vorzugehen und, wie der BernerBund" aufdeckt, Schweizer Bürger in Briefen unmittelbar aus Sowjetrußland zum Bezüge gewisser Zeitun­gen und Zeitschriften aufzufordern, in denen in jeder gewünschten Spracheüber das Leben in Rußland", über dengigantischen Aufbau der Sowjetunion" eineanschauliche und klare Vor­stellung" vermittelt werde. Die Sendezeiten der sowjetrusstschen Rundfunksender werden gesondert angegeben. Bemerkenswert ist aber folgendes: Bestellungen sind nämlich an die Verwaltungs­stelle des Genfer sozialistischen BlattesLe kravail" zu richten. Es ist das amtliche Blatt der Genfer Sozialdemokratie und da­mit des sozialistischen Genfer Regierungspräsidenten Nicole. ^Damit sind", so schreibt derBund" empört,wieder einmal sehr deutlich die Fäden enthüllt, die von Moskau nachdem Zentrum Nicoles führen. Schweizerische sozialdemokratische Stelle» diene« als eigentliche Weebchtelle« des Bolschewismus.

MnierlsUfsrverk

Unseren seiDirein Deifprel

SailllloilklwWllH om 12. Sezrmber

Genf, 29. Nov, Der Arbeitsausschuß der Sanktionskonferenz, der über die Erweiterung der Rohstoffsperre ge­gen Italien beschließen soll, ist auf den 12. Dezember einberufen worden.

Bekanntlich sollte der Ausschuß ursprünglich in dieser Woche zusammentreten. Die Tagung wurde aber aus Wunsch des fran­zösischen Ministerpräsidenten Laoal abgesagt. Auch beim Mei­nungsaustausch über den neuen Termin stellte sich Laval, wie man hier hört, auf den Standpunkt, daß er an der Beschluß­fassung über die Petroleumsverre persönlich teilnehmen wolle und daß deshalb vor Klärung der parlamentarischen Lage >n Frankreich die Tagung nicht stattfinden könne. Die Verschiebung des Termins um vierzehn Tage, die heute nach ausgedehnten telephonischen Verhandlungen zwischen Eens und Paris beschlossen wurde, ist nach Genfer Auffassung das äußer st e Entgegen­kommen. das Laval in dieser Frage erreichen konnte.

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Addis Abeba über die Truppenbewegungen

Addis Abeba. 29. Nov. Die zuständigen Stellen in Addis Abeba behaupten weiterhin, daß die Italiener an der Nord­front Rückwärtsbewegungen durchführen und daß ihnen die abessinischen Streitkräfte vorsichtig folgen. Man er­klärt, die Provinzen Tembien und Gheralta seien fast ganz frei von italienischen Truppen.

Eine ähnliche Lage, so betont man auf abessinischer Seite wei­ter, bestehe auch an der Süd front. Die italienischen Trup­pen sollen dort unter starkem Druck der abessinischen Kräfte eben­falls Rückwärtsbewegungen ausftihren. Man nimmt in Addis Abeba an, daß die Einnahme von Eorrahai, Gerlogubi und Wardere durch abessinische Truppen kurz bevorstehe. Auch von Ado her sollen abessinische Einheiten in Richtung auf Ualual oorgehen.

Diese Darstellung der Lage an den beiden Fronten ist selbst­verständlich mit Vorbehalt aufzunehmen. Fest steht jedenfalls. Laß die Aufmarschbewegungen der Abessinier nahezu beendet sind. Ihre Ausrüstung ist vor kurzem durch einige tausend Maschinengewehre ergänzt und auch sonst stark verbessert worden.

150V Fliegerbomben auf Dagabur

Addis Abeba, 29. Nov. Am Donnerstag überflogen neun italie­nische Bombenflugzeuge mehrere Stunden lang die an der Süd­front gelegene Ortschaft Dagabur. Die Flieger belegten den Ort und die Umgebung mit angeblich insgesamt 1509 Bomben, unter denen sich auch Brandbomben befanden. Viele Ein­wohner sind getötet worden. Die Kirche von Dagabur, die beim letzten Bombardement säst zerstört wurde, verbrannte diesmal vollständig. Während des Bombardements haben sich keine Trup­pen in Dagabur befunden.

Der Negus auf dem Kriegsschauplatz Vor einem abessinischen Gegenangriff

Addis Abeba, 29. Nov. Der Kaiser von Abessinien ist am Don­nerstag nach dem Großen Hauptquartier in Dessie abgereist. In seiner Begleitung befinden sich zwölf Männer seiner engsten Umgebung, sein gesamtes Büro, eine Funkstation, ein Feldlaza­rett, sowie ein Teil der Post- und Telegraphenverwaltung. Der Kronprinz, der den Kaiser ein Stück des Weges begleitet«, über­nimmt während der Abwesenheit seines Vaters in der Haupt­stadt die Regierungsgeschäste. Die Reise geht im Kraftwagen ! über Ankober nach Dessie, Die gesamte Reisegesellschaft besteht aus 23 Kraftwagen und Lastwagen. Aus halber Strecke über­nachtete der Kaiser mit seinem Gefolge in einem Zeltlager. In Dessie wird er >m alten Schloß Wohnung nehmen. Die Stadt ist gegen Fliegerangriffe bestens gesicher.. Neben zahl­reichen bombensicheren Kellern ist eine große Anzahl der neuesten 7,5-Zentimter-Lustabwehrgeschütze vorhanden, die einen dichten Kranz um Dessie schließen.

Die Abreise des Kaisers :n das Hauptquartier fand unter großer Anteilnahme der Gesamtbevölkerung statt. Auf dem Wege nach Dessie standen die Menschen kilometerweit Spalier und brachten dem Kaiser immer wieder begeisterte Huldigungen dar. In politischen Kreisen nimmt man mit Sicherheit an, daß der Krieg am abessinischer Seite nach dem Eintreffen des Kaisers im Hauptquartier ein anderes Gesicht bekommen werde und daß die abessinischen Truppen zu einem planmäßigen Gegen­angriff übergehen werben. Der abessinischen Heeresleitung find, so wird versichert, die Schwächen der italienischen Stellung genau bekannt, so daß die abessinischen Truppen trotz der Ueber- legenheit der italienischen Kriegsmittel bei größeren Angriffe« nicht auf unvermutete Schwierigkeiten zu stoßen hätte».

Italienischer Klerus op'ert die KirchenschStze

Berlin, 29 Nov. Nach Meldungen der italienischen Presse stehi die Beteiligung der Bischöfe des italienischen Klerus an de, Sanktionsabwehr besonders durch Ablieferung de, Goldes, das sich im Besitz der Kirchen und Klöster befindet an erster Stelle, Die Begeisterung der italienischen Kirchen, väter für die nationalen Ziele des italienischen Volkes ist all­gemein und har durch einen Vorschlag des Erzbischofs von Mon, reale grundsätzliäf« Bedeutung erhalte» Die Anregung sei Erzbischofs geht dahin, daß die K > r ch e n. K l ö st e r und Wall, tahrtsortedas Gold, das ihnen von den Gläubige» zum Geschenk gemacht wurde, dem Staat zur Verfügung stellen, wofür sie öprozentige Kriegsanleihe enttäusche» wllr. den. Der Klerus hat bereits durch zahlreiche freiwillige Spen­den im Sinne dieses Vorschlages gehandelt.

Diese vorbildliche nationale Einstellung Ser katholischen Kirch, Italiens zum Vaterlande hat m der Bevölkerung einen tiefe» Eindruck hinterlassen. Sie wird dem italienischen Volk als Ber. spiel zur Nacheiferung dienen. Es ist bekannt, daß die Gold- srlsiitze der Kirche in Italien ungeheuer groß sind und man ha> errechnet, daß wenn diese Bestände dem Staat dienstbar gemacht würden uiid wenn jeder Italiener wenig mehr als 2 Gramm Gold abliesern würde, sich der Eoldhort der italienischen Staats­bank um eine Milliarde vermehren müßte, was Italien in di« Lage versetzen würde, seinen Widerstand gegen die Sanktionen um ein weiteres Jahr iortzusetzen Ls wird ferner darauf hin­gewiesen. daß die Kirche noch große. Auslandsguthoben be'itzt, für die der Staat ihr Jndustricaktien anzubieten vermöchte. Das Gefühl der Verbundenheit des Vatikans mit dem Schicksal des italienischen Staates ist heute, schon im Hinblick aus die bolsche­wistische Gefahr, so stark, daß er gern materielle Verluste tragen wird, wenn Italien damit seine nationalen giet-- führt. Die katholischen Orden in Deutschland, die ihr Geld nach dem Ausland verschoben haben, könnten von der patriotische» Haltung des italienischen Klerus manches lernen!

Um das deulsch-euglische §utzSaüspiel

Englands Innenminister weist eine Verwahrung der Ee- vsrkschaftstagung gegen das deutsch-englische Fußballspiel ab

London, 29. Nov. Die englische Regierung hat die Verwahrung der Gewerkschaststagung gegen die Abhaltung des deutsch-eng­lischen Fußballwettkampses am kommenden Mittwoch abgewiesen.

Innenminister Sir John Simon erklärt sich in seiner schrift­lichen Antwort an den Generalsekretär der Gewerkschaftstagung zwar bereit, falls man es wünschen sollte, eine Abordnung des Eewerkschastsrates zu empfangen, aber er lasse schon sofort wissen, daß seiner Ansicht nach eine Einmischung der Negierung nicht erforderlich sei. In dem Schreiben heißt es dann:Das Spiel wurde vom englischen Fußball-Verband auf dem üblichen Wege festgesetzt. Es wird durchgesührt in einer Reihe anderer inter­nationaler Spiele, die von Zeit zu Zeit in London und in ver­schiedenen anderen Hauptstädten statlgesunden haben und denen große Zuschauermengen aus dem Lande der Gastmannschaft bei­wohnten. Eine Zustimmung der Regierung war weder nach­gesucht worden, noch war ein« solche erforderlich. Das Hinein­bringen politischer Gefühle in einen Kamps, der eine rein sport­liche Angelegenheit sein sollte, ist höchst unerwünscht. Ich bin oer lleberzeugung. daß der Eewerkschaftsrat diese Ansicht teilt. Ihr Brief, so sagt Simon weiter, gibt mir Gelegenheit zu der Mitteilung, daß der Wettkampf am nächsten Mittwoch von kei­nerlei politischer Bedeutung ist und auch nicht die Ansicht einer der beiden Regierungen über die Politik oder Enrichtungen der anderen Regierung ausdrückt. Es ist ein Fußballspiel, dem nie­mand beizuwohnen braucht, wenn er es nicht wünscht.

ZuMfamurensjotz ans dem Breslauer HaupLdahuhof

Breslau, 29. Nov. Am Freitag gegen 16 Uhr fuhr bei der Einfahrt in den Breslauer Hauptbahnhof der Personenzug aus Strehlen dem Personenzug nach Kattern in die Flanke. Von letzterem entgleisten die Lokomotive und fünf Personenwagen. Vier Schwerverletzte wurden dem Krankenhaus zu­geführt. Die Leichtverletzten etwa wurden in der Rolenkreuz-Baracke des Bahnhofs verbunden.

Kinderelend im sudetendeutschen Gebiet

Prag, 29. Nov. Im Eesundheitsausschuß des Prager Abgeord­netenhauses erstattete Gesundheiisminister Dr. Czech einen Be­richt, aus dem hervorgeht, welche erschütternden gesundheitlichen Folgen die Wirtschaflkrise namentlich in den deut­schen Gebieten des Staates hat. Der Minister erklärt« u. a., das Eesundheitsministerium habe eine neue genaue Sta­tistik über die Eesundheitsverhältnisse in den einzelnen Ländern der Republik angelegt. Es lägen bereits aus 78 Bezirken di« Erhebungen vor. Die Ergebnisse der Erhebungen seien geradezu erschreckend. So habe die Beratungsstelle in Brüx fest­gestellt, daß die Zahl der tuberkulösen Kinder um 42 Prozent und die Zahl der rachitischen Kinder um 209 Prozent zugenom­men hat. In Asch ist gegenüber dem Vorfahr ein ungeheurei Anstieg der Blutarmut und Zunahme der Schadhaftigkeit de« Gebisses als Folge der- Unterernährung um 39 Prozent festgestelll worden. Die Zahl der Kinder mit englischer Krankheit betrug S9 Prozent. Bei 48 Prozent fand man Wucherungen im Nasen- und Rachenraum infolge Unterernährung. 24 bis 29 Prozent der Kinder waren engbrüstig. 35 bis 49 Prozent haben eine schieß Körperhaltung mit einer mehr oder weniger hochgradigen Wir- belsäulenverkürzung.

Korruption iu Moskauer FinoMmteru

Moskau, 29. Nov. Unter der UeberschriftVerbrecher in de» Finanzämtern" meldet dieJswestija" die Verhaftung von 18 Beamten und Angestellten der Moskauer Bezirksfinanzämter. die sich Unterschlagungen, Annahme von Bestechungsgeldern und Begünstigung von ganzen Schieberbanden haben zuschulden kom­men lasten.

Wie festgestellt worden ist, standen viele Finanzbeamte haupt­sächlich der Vezirkssinanzämter des Moskauer Dserschinski- und des Kirowbezirkes in engster Vebindung mit organisierten Ban­den von Marktspekulanten. DieJswestija" schließt ihre Mel­dung mit der Forderung umgehender und sorgfältiger Säube­rung des Beamtenapparates der Bezirksfinanzämter der rote« Hauptstadt.