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Nr. 248

LandttblumiiWrer Arnold znm Winttthilldwerk

Landesbauernführcr Auokd veröffentlichte im Wöchcn- blati der Landesbauernschaft Württemberg nachstehenden Ausruf zum Winterhilfswerk:

Slvwäbische Bauern und Bäuerinnen!

Zum dritten Mal hat der Führer das deutsche Volk zum Winterhilfswerk aufgerufen. Er hat sich wiederum an alle Deutschen gewendet und uns gesagt, welche Pflichten jeder ein­zelne Volksgenosse gegenüber der Gesamtheit, die überhaupt erst seine Eristenz. sein Leben garantieren kann. hat. Der Führer hat den" Ziesen Sinn und Zweck des Winterhilfswerks so über­zeugend dargetan, dag sich ihm kein Volksgenosse entziehen kann.

Die schwäbischen Bauern und Bäuerinnen haben schon zwei­mal bewiesen, daß sie auch im Rahmen des Winterhilfswerks bereit sind, Opfer zu bringen, um dadurch beizutragen, daß kein Volksgenosse in den härtesten Monaten des Jahres hungern und frieren muß. In hartem Mühen und Ringen ist es dem Führer und seinen Mitarbeitern in wenigen Jahren gelungen, die noch vor kurzem völlig zerrütteten Lebensgrundlagen des deutschen Volkes wieder herzustellen. Das deutsche Volk und mit ihm fein Bauerntum haben wieder die Gewißheit, daß jeder, unge­stört von Einflüssen aller Art, seiner Arbeit und Aufgabe nach­gehen kann. Damit aber ist das deutsche Volk auch zu einer Nolgemeinjchaft zufammcngewachsen, die es nicht mehr zulassen wird, daß auch nur ein einziger, soweit er sich selbst zu ihr be­kennt, hungern und frieren soll.

Schwäbische Bauern und Bäuerinnen! Ihr werdet Euren Opfersinn beim 3. deutschen Winterhilfswerk wiederum bewei­sen. Bei Euch steht die Möglichkeit, durch Lebensmittelspen- dcn zahlreiche kinderreiche Familien und alte erwerbsunfähige Volksgenossen vor der Härte des Hungers zu schützen.

Es gibt keine bessere Gelegenheit, dem Führer unseren tief­sten Dank zu erweisen, als die überzeugende Tat beim Winter­hilfswerk 1935/36. Das Winterhilfswerk ist eine Prüfung echter Tatbereitschaft. Die schwäbischen Bauern und Landwirte wer­den sie bestehen.

Grundsätze für die Ehrung bei Ehejubiläen

In einem Erlaß des wllrtt. Innenministers werden für die Ehrung von Ehepaaren anläßlich ihrer goldenen, diamantenen und eisernen Hochzeit u. a. folgende Grundsätze aufgestellt: Ls kann eine Ehrung durch den Führer und Reichskanzler Lurch den Ministerpräsidenten beantragt werden. Bei Anträgen auf Ehrung durch den Führer und Reichskanzler ist zu beachten, daß der Antrag mindestens vier Wochen vor dem Iubiläumstag an das Staatsministerium vorzulegen ist. Will auch die Ehrung durch den Ministerpräsidenten erreicht werden, so ist sie auf be­sonderem Vordruck zugleich beim Staatsministerium zu beantra­gen. Die Anregung zur Ehrung kann von dem Jubelpaar, den Angehörigen oder Bekannten der Familie ausgehen: der Bür­germeister oder das Pfarramt stellt den Antrag. Voraussetzung für die Ehrung ist, daß das Jubelpaar der Ehrung würdig und politisch zuverlässig ist und daß es die deutsche Reichsangehörig- Lit besitzt. Der Führer und Reichskanzler gewährt keine Eieidgabe.

Bei Anträgen auf eine Ehrung durch den Ministerpräsidenten ist der Antrag durch den Bürgermeister oder das Pfarramt un­mittelbar an das Staatsministerium zu richten Will auch die Ehrung durch den Führer und Reichskanzler erreicht werden, so ist ne auf besonderem Vordruck zugleich beim Slaatsministerium zu beantragen. Die Ehrung durch den Ministerpräsidenten besteht iu der llebermittluiig eines Glückwunschschreibens mit einem künstlerischen Gedenkblatt. Ist das Jubelpaar bedürftig, so ge­mährt die württembergische Regierung eine Ehrengabe von SV RM. Die Bedürftigkeit ist in dem Antragsvordruck zu be- z^iuden.

All- VMS

Heidelberg, 20. Okt. (S e l ö st m o r d.) Ein von auswärts zugereistes Ehepaar hat sich am Freitag in einem hiesigen Gasthaus erhängt. Der Ehemann, der sich unter einem fal­schen Namen anmeldete, wurde mehrfach steckbrieflich ge­sucht, was wohl die Ursache der Selbsttötung sein dürfte.

Eisental b. Bühl, 20. Okt. (Tot aufgefunden.) Am Freitag abend wurde in der Nähe der Straße Eisental-Neu- weier auf einer Wiese eine unbekannte männliche Leich« aufgefunden. Bei der Leiche lag ein Fahrrad. Die Nachfor­schungen ergaben, daß es sich um den 51 Iahre alten ver­heirateten, arbeitslosen Zimmermann Franz Moser von Eisental, wohnhaft in Baden-Baden-West, handelt. An­scheinend ist der Mann an einem Herzschlag verschieden.

Wallbach b. Säckingen, 20. Okt. (Fischotter er­legt.) Gegenüber von Wallbach am Schweizer Rheinufer hat ein Jagdpächter eine Fischotter von über 40 Pfund Ge­wicht erlegt. Es handelt sich bekanntlich um ein für den Fischbestand sehr gefährliches Raubtier.

Mm SiachrilWo aus all» Mb

Der apostolische Nuntius bei Reichsminister Kerrl. Der apostolische Nuntius Cesare Orsenigo stattete am Freitag dem Reichs- und preußischen Minister für die kirchlichen Angelegenheiten Kerrl einen Besuch ab.

Deutsch-dänische Wirtschaftsverhandlungen. Verhandlun­gen zwischen Vertretern der deutschen und der dänischen Regierung haben jetzt zu einem Ergebnis geführt. Vis zum Schluß des Jahres wird der dänischen Landwirtschaft die Möglichkeit gegeben, gewisse Erzeugnisse (z. V. Butter, Eier, Schweine) in erweitertem Umfange nach Deutschland aus- zuführen, während auf der anderen Seite die dänische Re­gierung Möglichkeiten für eine erweiterte Einfuhr deut­scher Waren in Dänemark zugesagt hat.

Lette Swchrtrttes

Schwerer Unfall in einer französischen Landwirtschaftsschule 5 Schüler getötet

Paris, 21. Oktober. Am Sonntagnachmittag ereignete sich bei Souillac ein schwerer Unfall, bei dem fünf Kinder ums Leben kamen und zwei verletzt wurden. 16 Schüler einer landwirtschaftlichen Schule arbeiteten an einem hin­ter ihrer Schule gelegenen Steinbruch, um Kies und Ton­erde zu fördern. Ein Lehrer überwachte die Arbeiten. Plötzlich stürzte der Schacht ein und begrub eine Anzahl der Schüler. Die fünf ums Loben gekommenen Schüler standen im Alter von 14 bis 16 Jahren.

Arthur Henderson gestorben London, 21. Oktober. Der Präsident der Abrüstungs­konferenz Arthur Henderson ist am Sonntag im Alter von 72 Jahren gestorben. Arthur Henderson, der am 1. 8. 1861 in Glasgow geboren wurde, war zuerst Arbeiter und dann Gewerkschaftsbeamter. Im Jahre 1903 wurde er zum ersten Mal ins Parlament gewählt und bald errang er eine führende Stellung in der englischen Arbeiterpartei. In den Jahren 1915/16 war er zum ersten Mal als Unter­richtsminister Kabinettsmitglied. Im Jahre 1932 wurde Henderson zum Präsidenten der Genfer Abrüstungskonfe­renz gewählt.

Bekanntmachungen der NSDAP.

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psr»si-0rgsniss««»n

Kreisrevisor, Kreis Freudenstadt Antrag auf Ausstellung von Mitglieds­büchern. Die Ortsgruppen- und Stützpunktkassenleiter Wer­den hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß die Anträge auf Ausstellung von Mitgliedsbüchern für die Buchstaben K und L bis spätestens 1. November d. I. bei der Eauleitung vorliegen müssen. Auf die hinsichtlich der Einreichung bestehenden Vor­schriften (Gebühr, Paßbilder) wird besonders hingewiesen. Verspätet einlaufende Anträge werden nicht bearbeitet.

Psrtst-Lmtsr mit i»strsutsn vrganisstionsn

! NS.-Frauenschast Altensteig

: Heute abend punkt 20 Uhr Heimabend. Rednerin: Gau­

amtsleiterin Frau Ruprecht, Neunkirchen (Saar). Ausgabe ! der Liederbücher (90 I). Zahlreiches Erscheinen dringend er- / wünscht. Gäste willkommen. Die Frauenschaftsleiterin.

* Reichsbund der Deutschen Beamten, Kreis Nagold

! Betr.: Erhebung über die Versicherungsverhältnisse bei der Feuer- und Einbruchdiebstahlversicherung. Laut Mitteilungs- / blatt Folge 8, 6/18/35 muß von jedem Beamten zu statistischen i Zwecken seine Feuer- und Einbruchdiebstahlversicherung erhoben werden. Ich bitte jeden einzelnen Beamten der Fachschaften 114 sofort seinem Kreisfachschaftsleiter und Ortsgruppenwal­ter seine Feuerverficherungsvolicen-Nummer und seine Einbruch­diebstahlversicherungspolice-Nummer zu melden.

Von jeder Versicherung getrennt, die Nummer, die Versiche­rungssumme. Beginn der Versicherung. Tag, Jahr u. Monat. Wenn keine Versicherung vorhanden, ist mit nein zu melden. Da die Erhebung bis 25. ds. Mts. fertiggestellt sein muß, er­warte ich von jedem einzelnen Beamten, daß er dies umgehend feinem Kreisfachschaftslciter oder Ortsgruppenwalter mittels Postkarte sofort mitteilt.

Die Kreisfachschaftsleiter sorgen für umgehende Erledigung.

Der Kreiswalter.

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Hitler-Jugend Unterbann HI/126 Nagold

Das Geländespiel gegen Freudenstadt findet nicht statt. Dagegen werden wir mit dem Unterbann Horb den Unterbann Herrenberg bei MötzingenBaisingen angreifen. Spielbeginn ist Sonntagmorgen um 8 Uhr. Anfahrt bis Vollmaringen mit Lastautos, und zwar gefolgschaftsweise. Die Eeff. haben für Lastautos zu sorgen. Der Unterbannfiihrcr.

Gestorben

Glatten: Regine Koch, Schneidermeisters-Witwe. Hallwangen: Katharine BLßler geb. Faißt. Lützenhardter Mühle: Rosine Wohnet geb. Schnei­der, 64 Jahre alt.

Da« Wetter für Dienstag

Starker nördlicher Tiefdruck hat eine Verschlechterung der Wetterlage gebracht. Unter dem Einfluß dieses Sturm- wirbels ist für Dienstag unbeständiges, auch zu zeitweili­gen Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in Altensteiz. Hauptschriftltg.: Ludwig Lauk. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, alle in Altensteig. D.--A.: IX. 35: 2100. Zzt. Preist. 3 gültig.

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