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Schwarzwälde, Tageszeitung

Nr. 18Y

ElreikovrbmlllUWN in Amerika

Neuyork, 11. Aug. Der Kamps zwischen dem Büro der Ar- beitsbeschaffunqsbehörden in Neuyork und den Gewerkschaften, die sür die Notstandsarbeiter Eewerkschastslöhne verlangen, hat eine weitere Verschärfung erfahren. Bisher haben etwa 2000 Notstandsarbeiter der Streikparole Folge geleistet. Während General Johnson die Streikenden ermahnt, am Montag die Ar­beit wieder auszunehmen, hat der Spruchausschutz der Gewerk­schaften die Nolstandsarbeiter aufgefordert, am Montag in den Generalstreik zu treten.

Der Arbeiterrat für Notstandsprojekte in Philadelphia hat gleichfalls den Streik ausgerufen. Streikposten gehen vor der Marinewerft von Philadelphia mit Plakaten auf und ab, auf denen verkündet wird, der amerikanische Arbeiter sei kein Kuli und arbeite auch nicht für Kulilöhne.

Der Eewerkschaftsrai von Worcester (Massachusetts) hat den für den 1 September angesetzlen Streik der dortigen Notslands- arbeiler gutgeheihen.

Marmmq an die streikenden Nolstandsarbeiter

Allgemeiner Proteststreik am 17. August

Neuyork, 11. Aug. Die Bundesarbeitsbeschaffungsbehörde hat den streikenden Notstandsarbeitern eine ernste Warnung zu- rommen lassen. Maßgebende Beamte der Behörden erklärten, dag die Streikenden, die am Montag ihre Arbeit nicht wieder aufnehmen, durch andere Arbeiter ersetzt und von der Bundes- unterstützungsliste gestrichen werden würden.

Der Landesleiter derWartens Alliance of America", David Lasser, erklärte, 508 000 Gewerkschaftler und Nothilsearbeiter würden am 17. August in 30 Bundesstaaten gegen dieKuli­löhne" der Regierung protestieren.

Keine Unterstützung

für arbeitsablehnende Erwerbslose

Washington, 10. Aug. Zu den gegenwärtigen kommunistischen Versuchen, in Neuyork. gegen den von der Regierung festge­setzten Monatslohn von 93,50 Dollar zu Hetzen und die Erwerbs­losen, die mit Notstandsarbeiten beschäftigt werden sollen, von der Arbeit fernzuhalten, gab Präsident Rooesevelt am Freitag eine bemerkenswerte Erklärung ab. Er kündigte nämlich an, dag ein Erwerbsloser, der ihm angebotene Arbeit nicht annehme, von der Liste der Unterstützungsbe­rechtigten gestrichen werden würde. Diese Maßnahme des Präsidenten findet beim größten Teil des Volkes Anklang, da es viele Menschen in den Vereinigten Staaten gibt, die kaum mehr als 80 bis 100 Dollar monatlich verdienen.

Havas dementiert Donauyaktmeldung des Matin

Paris, 11. Aug. Die halbamtliche französische Nachrichten­agentur Havas teilt mit, daß die Pressemeldungen, die von ei­ner angeblich kürzlich erfolgten Ueberreichung eines Donau­paktes an die in Frage kommenden Regierungen sprechen nicht zuträfen. Der Meinungsaustausch über den Doanaupakt werde fortgesetzt, habe aber noch nicht zu einem konkreten Vorschlag geführt.

Diese Stellungnahme der Havasagentur bezieht sich offenbar auf eine Meldung des römischen Korrespondenten desMatin", der in halbamtlichen Kreisen erfahren haben will, daß ein zwi­schen Frankreich und Italien vereinbarter Donaupaktent- wurj unlängst allen in Frage kommenden Staaten überreicht worden sei. Dieser Entwurf enthalte 6 Artikel. Durch Artikel 1 verpflichten sich die Unterzeichner freundschaftliche und ver­trauensvolle Beziehungen zueinander zu unterhalten Artikel 2 sehe eine gegenseitige Nichtangriffsverpflichtung vor. Artikel 3 enthalte die Verpflichtung der Nichteinmischung in die inne­ren Angelegenheiten der anderen Staaten, außerdem die Ver­pflichtung, von jeder Werbung oder Agitation gegen das beste­hende politische und soziale Regime der verschiedenen Länder abzusehen Durch Artikel 4 übernähmen die Unterzeichner die Verpflichtung, sich miteinander ins Benehmen zu setzen, falls der Pakt durch einen Teilnehmer verletzt werde. Ein Staat, der seine Verpflichtungen verletzte, solle bei den übrigen keinerlei Hilfe oder Unterstützung finden. Artikel 5 und 6 sähen den Rück­griff auf den Völkerbund vor, womit die für die teilnehmenden Parteien geltende Verpflichtung, die Völkerbundsbestimmunaen einzuhalten, bestätigt werde. Der Berichterstatter desMatin" glaubt Mitteilen zu können, daß dieser Paktentwurf Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Polen, Rumänien, Südjlawien und der Tschechoslowakei unterbreitet worden sei.

Prophezeihimgen für die Pariser Zusammenkünfte

^ London, 11. Aug. Eden wird zu den Dreimächtebesprechungen über die abessinische Frage den Vorschlag einer endgül­tigen Regelung der bisher nur dilatorisch behandelten Angelegenheit nach Paris mitbringen Wenigstens glaubt dies der diplomatische Korrespondent derMorning Post" zu Witzen. Welcher Art er sei, werde allerdings streng geheim ge­halten. Nur so viel dürfe man annehmen, daß die britische Re­gierung bereu sei. das ihrige zur Förderung einer friedlichen Lösung zu tun. In Frankreich und Italien sei leider der Glaube weit verbreitet, daß die Hauptsorge Großbritanniens nicht so sehr dem Völkerbund als den Interessen des britischen Reiches gelte. Das mache die Lage noch verwickelter, ja. in politischen Kreisen Italiens sei angedeutet worden, daß Italien sich das Wohlwollen Großbritanniens sofort wieder zuwenden könne, wenn es eine ausdrückliche Verpflichtung eingehe, die britischen Interessen im Gebiete des Tana-Sees zu achten Wie demgegen­über festgestellt werden müsse, sei in maßgebenden Kreisen Eng­lands noch bis vor kurzem der Standpunkt vertreten worden, daß die Haltung Großbritanniens in dieser Frage nur durch grundsätzliche Erwägungen bestimmt werde.

Später indessen sei angedeutet worden, daß eine Besetzt, uz Abessiniens durch Italien eine Bedrohung der Stellung Groß­britanniens in Aegypten bedeuten würde. Es dürfte daher zwi­schen Eden und Baron Aloisi gelegentlich sehr deutlich ge­sprochen werden, während Laval die schwierige Aufgabe der Aussöhnung zufallen werde.

Appell volmscher Letter tn Freiburg

Mvrochk sr. Le«s

Freiburg, 11. Aug. 2500 Politische Leiter Oberbadens waren am Samstag in Freiburg zu ernem Appell versammelt, den Reichsorganisationsleiter Dr Ley vornahm.

In Begleitung Dr. Leys befand sich u. a. der Gauleiter und Reichsstatthalter in Baden, Robert Wagner. Von lebhaf­tem Beifall begrüßt, schritt Dr. Ley die Front jeder einzelnen Bereitschaft ab und hielt dann auf dem weiten Münsterplatz an die Politischen Leiter eine kurze Ansprache. Er führte u. a. aus: Nach einer Zeit tiefsten Niederganges und tiefster Schande werbe das deutsche Volk wieder auswärts geführt. Es werde aber immer jo bleiben, daß das Gute mit dem Bösen, das Schön« und Edle mit dem Gemeinen kämpfen werde. Es sei aber allen gejagt: die Partei l st da, und die Partei wird le­ben, solange Deutschland lebt. Damit müsse sich jeder abfinden. In diesem Kamps um das Schicksal dürfe der Ein­zelne nicht allein sein. Er müsse die Gewißheit haben, daß das ganze Volk mit ihm kämpfe Dr. Ley wies im weiteren Ver­lauf seiner Ausführungen auf die Arbeit der letzten zwei Jahre und die Erfolge hin und führte in diesem Zusammenhang den starken Rückgang der Arbeitslosigkeit, die Erfolge der NS.-Ee- meinschaftKraft durch Freude", das Winterhilfswerk und die NS.-Volkswohlfahrt an Er habe das Empfinden, als ob das kein Heidentum und keine Sünde wäre. Wenn man diese Ge­meinschaft, diese Kameradschaft, diese Treue, diesen Fleiß, diese Anhänglichkeit und diese ungeheuren Opfer Heidentum nenne, so müsse er sagen, dann seien die Heiden bessere Menschen. Wehe denen, die dem deutschen Volk den Glauben an seine Mission, an seine Rasse, an seine Arbeit und an seine Leistung nehmen woll­ten. Sie würden diesem Volke alles nehmen. Dr. Ley gab der Erwartung Ausdruck, daß auch bei Sem letzten Rest ein Erwachen komme. Das Volk aber könne ihnen niemals wieder überlassen werden.

Wir reichen ihnen die Hände, so schloß Dr. Ley seine mit gro­ßem Beifall aufgenommenen Ausführungen, aber dieser Hand­schlag soll ehrlich sein. Sie sollen ehrlich marschieren im neuen Deutschland. Es darf uns keiner an unserer Arbeit hindern wol­len. Wer es versucht, ist ein Verbrecher am Volke. Wir wollen die verschworene Gemeinschaft von Kameraden bleiben, und wir wollen Adolf Hitler schwören, nicht nachzulassen, bis der letzte Deutsche Nationalsozialist geworden ist.

Nach einem Sieg-Heil auf unseren Führer und das national­sozialistische Deutschland nahm Dr. Ley anschließend aus dem Adolf-Hitler-Platz den Vorbeimarsch der Politischen Leiter ab. Am späten Nachmittag begab sich der Reichsorganisationsleiter nach Heidelberg.

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Der Appell in Heidelberg

Heidelberg, 11. Aug. Auf dem Parkplatz der Thingstätte waren der Stab der Gauleitung und die gesamten politischen Leiter aus Mittel- und Unterbaden angelreten. Dr. Ley schritt die langen Reihen ab und hielt dann eine kurze eindrucksvolle An­sprache. Er rief unseren Gegnern und dem gejannen Volk entge­gen: Wir wissen, daß der Kampf um Deutschland noch nicht zu Ende ist und daß wir wachsam sein müssen, damit das Volk nicht zurückfallev möge in die vergangene Zeit der Schande und des Aberwitzes. Wir sind gewillt, alles einzuietzsn, was wir ha­ben, und wir werden, wenn es bas Schicksal so will, alles Schwere auf uns nehmen. Wenn der Führer befiehlt werden wir alle, vom Minister bis zum letzten Vlockwari, auf dem Plane sein. Wir dulden ln Deutschland keine andere Weltan­schauung als unsere. Wir wissen, was es heißt, wieder eine Na­tion auf den Damm zu bringen, und wir lassen uns dieses Ziel von niemand schmälern. Die Lauen und die Halben verachten wir: denn wir verlangen den ganzen Kerl, und jeder, der mit uns kämpfen will, ist unser Mann. Wir haben die heutigen Seelsorger schon lange Zeit, aber diese haben die deutsche Seele verkümmern und verkommen lassen und haben sie zuletzt an den Juden ausgeliefert. Deshalb haben sie es sich verscherzt, Seel­sorger Deutschlands zu sein. Der Kamps wird hart sein. Ihr politischen Leiter bleibt, was Ihr wart, nämlich der ruhende Pol. Das Volk braucht uns; denn es werden schwere Zeilen kommen. Aber der Führer wird alles meistern. Schaut auf ihn. und wenn wir ihm treu sind und zusammen halten, dann wer­den wir uns Deutschland erhalten. Adolf Hitler! wir waren und wir sind Dir treu, und wir bleiben Dir treu! Mit dem Sieg Heil auf den Führer und dem Deutschland- und Horst-Wes- sel-Lied schloß der Appell ab Amchließend wohnten Reichsorga­nisationsleiter Dr Ley und die zum Appell angetretenen politi­schen Leiter der Aufführung des ThingspielsDer Weg ins Reich" auf dem Heiligenberg bei.

Ser aSefsinifche Gesandte Sei LaoaL

Paris, 11. Aug Ministerpräsident Laval hatte am Samstag eine Besprechung mit dem hiesigen abessinischen Gesandten, der sein Land auch aus der letzten Völkerbundsratstagung vertreten hat. Die Unterredung bezog sich auf die Vorbereitung des eng- lisch-französisch-italienischen Meinungsaustausches, der am 16. August in Paris beginnen soll

DerMaten" schreibt hierzu: Der abessinische Gesandte habe den französischen Ministerpräsidenten die Zugeständnisse wissen lassen, zu denen seine Regierung bereii sei. In gewissen anderen Punkten habe er aber erneut auf die Unnachgiebigkeil Abessi­niens hingewiesen und erklärt, daß man sich in Addis Abeba der Wirklichkeit wohl bewußt sei, daß aber seine Regierung ge­wissen Forderungen nicht nachgeben zu können glaube.

DasJournal" umschreib: diese Haltung der abessinischen Re­gierung noch näher und erklärt, der abessinische Gesandte habe die Bereitwilligkeit seiner Regierung zu gewissen wirtschaft­lichen Zugeständnissen dargelegl. Er yabe aber jedes politische Zugeständnis abgelehnt, das die Ober­hoheit seiner Regierung über Abessinien beeinträchtigen könnte. Das gleiche Blatt glaubt die Ansicht gewisser maßgebender Kreise wiederzugeben, wenn es darauf hinweist, daß man für die Dreier-Konferenz mit etwa vierzehntäglgen Verhandlungen rechne.

SieAmeS" zu -rn engllfch frauzöstWn Flottenkefprechungen

London, lO. Aug. 'Der Pariser Korrespondent befaßt sich mit dem Besuch des Kapitäns Danckwerts von der britischen Admi­ralität in Paus. Dieser Besuch habe hauptsächlich den Zweck, mit französischen Sachverständigen die Frage der qualitativen Be­grenzung zur See zu erörtern.

Nach Ansicht derTimes" sei das französische Marineministe­rium nach Abschluß des deutsch-englischen Flottenabkommens nicht geneigt gewesen, sofort der Anregung der britischen Regie­rung zu entsprechen und Marinesachverständige nach London zu entsenden. Kavitän Danckwerts sei es gelungen, die dünne Eisschicht zu zerbreche n/mit dem dieses Abkommen einen Augenblick lang die englisch-französischen Beziehungen bedeckt habe. Es dürfe daher angenommen werden, daß eine Erörterung zwischen Sachverständigen Großbritanniens, Frankreichs und auch noch anderer Nationen in London vereinbart werden könnte. Aber auch wenn Frankreich und Großbritannien einer Meinung über die qualitative Begrenzung sein mögen, bleibe noch viel zwischen ihnen zu erörtern. Kapitän Danckwerts hat nach Ansicht derTimes" kein langfristiges französisches Bauprogramm nach London mitgenommen und hat auch kein britisches Programm in Paris zurückgelassen.

Die Tagesordnung für die 88. Ratstagung

Eens, 11. Aug. Das Völkerbundssekretariat veröffentlicht dis vorläufige Tagesordnung der am 4. September beginnenden 88. Ratstagung. Nach dem Ratsbeschluß vom 3. August soll be­kanntlich schon am ersten Tag mit der allgemeinen Erörterung der Beziehungen zwischen Italien und Abessinien begonnen wer­den. Von politischer Bedeutung find ferner die Danziger Verfassungsbeschwerden, über die der Völkerbunds­rat in seiner Mai-Tagung ein Juristengntachten angefordert hat. Der Juristenausschuß hat im Juli in Genf getagt und ei­nen Bericht ausgearbeitet. Der Sankttonsausjchutz, der sich vor einigen Wochen auf unbestimmte Zeit vertagt hat und nicht vor Januar nächsten Jahres wieder zusammentreten dürfte, wird Lei der bevorstehenden Ratstagung insofern Gegenstand von Erörterungen sein, als der Rat die Kosten jür die Arbeiten des technischen Sachverständigen-Ausschusses, der eine Liste der krieaswickitiaen Schlüsselprodukte ausstellen soll, zu bewillige»

haben wird. Auch die Angelegenheit der Saarflüchtlinge wird unter finanziellen Gesichtspunkten erörtert werden nach­dem schon im Mai der Antrag gestellt worden ist, dem Nansen- Amt eine» Zuschuß bis zu 10 000 Franken zu diesem Zweck zu bewilligen Neben einer großen Anzahl von Berichten technischer Ausschüsse wird auch der Beruht des Mandats-Ausschusses, der sich im Juni hauptsächlich mit Südwestafrita beschäftigt hat, vorgelegt werden. Außerdem soll nochmals die Frage der grie­chischen Minderheitenschule in Albanien sowie der Erenzstreit zwischen Irak und Iran behandeli werden.

Aus Stadt vsd Lmd

Altensteig, den 12. August 1935.

Nürnberger kamen mit dem SonderzugKraft durch Freude" nach Altensteig und Nagold. Am Samstag trafen die erwarten NS.-UrlauberKraft durch Freude" in Alten­steig u. Nagold ein, allerdings nicht in der erwarteten Zahl. Auf dem Bahnhof von Altensteig wurden die hierher Ge­kommenen wieder feierlich abgeholt und unter den Klängen der Kreiskapelle ging es wieder zum Marktplatz, wo die Verteilung stattfand. Es war für uns eine Freude, zu er­fahren, daß die aus Franken gemeldeten Gäste alle aus der Reichsparteitag-Stadt Nürnberg waren und, da es gute Bayern find, war die erste Frage verständlich:Sagen's, gibt's hier auch a Bier?" Die Bejahung wurde mit Ge­nugtuung ausgenommen und an den frohen Gesichtern der Nürnberger können wir erfreulicherweise feststellen, daß sie sich hier recht wohl fühlen. Mit Interesse wurde gestern unser Städtchen besichtigt und besonders unserem Schwimm­bad am Stausee Aufmerksamkeit geschenkt. Der Be- grüßungsabend im Saal desGrünen Baum" nahm einen recht gemütlichen Verlauf. Die Kreiskapelle leistete Vorzügliches und auch an Reden und sonstigen Darbietun­gen fehlte es nicht. Der Kreiswalter der NS.Eemeinschaft Kraft durch Freude" Karl Steeb überbrachte die Grüße des Eauamts und des Kreises und hob hervor, daß in Franken, in der Heimat unserer Gäste, die Idee des Nationalsozialismus schon in früheren Jahren zur Tat ge­worden sei. Er sprach über das Wollen vonKraft durch Freude" und wies auf die Aufgaben hin, die die zurück­gekehrten Urlauber in ihrer Heimat haben. Mit den Wor­ten, die Freude Ihnen, die Kraft unserem Volke und mit den besten Wünschen für die hiesigen Urlaubstage, schloß er seine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Bürgermeister Kalmbach begrüßte die Gäste namens der Stadt und wies auf das Ideale vonKraft durch Freude" hin und auf das Große, auch einmal andere Gegenden unseres schönen Vaterlandes dadurch kennen zu lernen. Erholung sei notwendig und mache leistungsfähig. Unseren Gästen sei hier und in der Umgebung manches Schöne geboten und daß sie von den Annehmlichkeiten des hiesigen Aufenthaltes recht viel Gebrauch machen, war sein besonderer Wunsch. Zauberkünstler Za me na aus Stuttgart führte sich trefflich ein und leistete Vorzügliches. Seine Experimente fanden großen Beifall bei dem begei­sterten Publikum. Musik und Tanz beschloß den reichhal­tigen Abend.

Berkehrsunsall. Am gestrigen Sonntagnachmittag vier Uhr fuhr ein Stuttgarter Motorradfahrer in schar­fem Tempo die Bahnhofstraße herauf, konnte die Kurve bei der Kaufhausbrllcke nicht mehr nehmen und fuhr gegen das Bankett, dabei einige Personen um­reißend, wobei vier verletzt wurden. Eine Frau aus München, die mit ihrem Mann eine Radtour in de«