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zu kämvfen, zu arbeiten und sich das tägliche Brot zu verdienen. Und das allerdings könnt ihr i« Deutschland in Stadt und Land, in Süd und Nord, in Ost und West seststellen, nämlich ein Volk, das an der Arbeit ist, das sich sein Leben erkämpft und das ausgefüllt mit neuem Selbst­vertrauen im Gegensatz zu früher heute zu stolz dazu ist. sich bei anderen Völkern und anderen Ländern sein Leben zu erbetteln. (Lebhafter Beifall.) Nein! Was wir find, das sind wir aus eigener Kraft. Ihr sollt euch mit eigenen Augen davon über­zeugen. und sollt als Ueberzeugte in eure Länder zurückkehren und sollt den dort lebenden Menschen sagen, wie es in Deutsch­land steht, sollt erzählen, wie es um sein Volk beschaffen ist, urid sollt zu gleicher Zeit auch in euren Herzen verspüren, dag, was dem Blute nach zusammengehört, dem Blute nach niemals getrennt werden kann. (Stürmischer Beifall.)

In diesem Sinne, meine jungen Kameraden, grüße ich euch in meinem Namen, im Namen des Führers und der Regierung und auch im Namen dieser Stadt, denn diese Stadt kennt mich so gut. wie ich diese Stad: kenne. Diese Stadl heißt euch herzlich willkommen und drückt euch allen brüderlich die Hand und diese Stadl wird aut eurer Fahrt, die eine wahre Triumpyfahrt wer­den wird, sich zu euch stellen, sich zu euch bekennen und wird im Bekenntnis zu euch ein Bekenntnis zum Reich und zum Führer oblegen. Mit einem dreifachen Sieg-Heil auf das Reich und den Führer schloß Reichsminister Dr. Eöbbels unter stürmischem Beifall der versammelten Jugend seine Ansprache.

Englands Politik

Erklärungen des britischen Außenministers

London, 2. Aug. Im Verlauf der Unterhaus-Aussprache er­klärte

Außenminister Sir Samuel Hoare, daß England die Vereinigten Staaten von Amerika während des ganzen italienisch-avess in! schen Strei­tes über die Stellungnahme Englands und über den Ernst, mit der es die Lage betrachte, unterrichtet habe. Mit großer Befriedigung habe er zur Kenntnis genommen, daß die ameri­kanische Regierung eine ähnliche Haltung einnehme wie Eng­land.Wir sind uns unserer Verpflichtungen sowohl auf Grund der Verträge als auch auf Grund der Völkerbundssatzung voll bewußt und wir beabsichtigen, an ihnen fesizuhalten." Er danke seinen Vorrednern für dieZurückhaltung und Sorgfalt", mit der sie die italienisch-abessinliche Frage behandelt hätten. Der Vorschlag Lansburys, daß eine Weltwirtschaftskonferenz ein- berusen werden solle,um die Vorräte der Welt zusammenzu­legen", sei viel zu ungenau, als daß er sich näher damit befassen könne.Eine der schwierigsten Fragen, denen die Welt heute gegenübersteht. ist der Gegensatz zwischen den Staaten, die Ko­lonialreiche besitzen und den Staaten, die keine Kolonialreiche besitzen. Wenn diese Fragen auch noch so schwierig sind, so sollten sie doch nicht durch Gewaltanwendung in irgend einem Teil der Welt geöst werden, sondern durch Ver­söhnung, Regelung und Vereinbarung".

Anträgen Lansburys über dis Abrüstungsfrage beantwortete Hoare wie folgt:

1. In Ser Frage der Abschaffung des Luftkrieges habe die englische Regierung bereits einen Vereinbarungsentwurf der Abrüstungskonferenz am 16. März 1933 vorgelegt. Er sei von der Konferenz als Grundlage für ein zukünftiges Abkommen an­genommen worden und behaupte das Feld als die Grundlage, auf der die Verhandlungen wieder ausgenommen würden, wenn eine Hoffnung aut Verständigung vorhanden sei. Es erscheine der englischen Regierung offensichtlicherweise unmöglich, irgend eine Vereinbarung für die Abschaffung des Lustkrieges ohne Deutschlands Mitarbeit zu erörtern.

2. Artikel 34 des englischen Vereinbarungsentwurfes sehe die unmittelbare Abschaffung des Bombenabwurfes aus der Luft vor. ausgenommen fürFriedenszwccke" in abgelege­nen Gebieten. Die englische Regierung habe sich bereit erklärt, diese letztere Bedingung aufzugeben, wenn sie dem Abschluß des Abkommens im Wege stände.

3 Die englische Regierung habe das Genfer Protokoll vom 17. Juni 192S. in dem auf die Benützung von Giftgasen ver­zichtet wird unterzeichnet und bestätigt. Die Abmachung sei in Kraft, aber sie sei von gewissen Staaten, darunter den Ver­einigten Staaten. Japan und der Tschechoslowakei, noch nicht bestätigt worden.

4. Es könne kein wirklicher Fortschritt auf dem Gebiete oer Abrüstung erzielt werden, bis der G e g e n s a tz z w i s ch en d e m deutschen und dem französischen Standpunkt verringert, wenn nicht beseitigt würde. Die englische Regierung werde alles tun. um diese Meinungsverschiedenheiten auszu­räumen.

5. Der Ernst derschrecklich schwierigen abessini- schen Angelegenheit" sei der Regierung voll bewußt. Aber gerade aus diesem Grunde hüte sie sich vor übereilten Schritten. Die Wirkungen eines Krieges zwischen Italien und Abessinien würden schlimm für den Völkerbund sein, gleichgültig, ob der Krieg kurz oder lang, ob Italien oder Abessinien der Sieger sein würde. England glaub« nicht an die Unvermeid­lichkeit von Zusammenstößen mit den Farbigen. Er habe dem Unterhaus bereits mitgeteilt, daß England dem italienischen Ausdehnungsbedürfnis nicht ablehnend gegenüderstehe. Wenn die italienische Regierung Beschwerden gegen die abessinische Regie­rung habe, müsse sie diese auf ordentliche Art und Weise vor. bringen. (Lauter Beifall.) Sie werde den Völkerbund be­reit finden, den ihm vorgelegten Fall eingehend und unparteiisch zu prüfen. Das seien Fragen, die ohne Zuflucht zum Krieg geregelt werden könnten. Das Gerücht, wonach die britische und die französische Regierung sich in Stresa verpflichtet haben sollen, der italienischen Regierung in Abessinien freie Hand zu geben, entbehre jeder Begründung. Er bedauere, heute nicht mehr über Abessinien sagen zu können.

Nachdem noch einige weitere Redner zu Worte gekommen waren, teilte der Außenminister mit. daß der Sprecher des Unterhauses ermächtigt werde, für den Fall ernster Entwicklung der abessinischen Frage das Unterhaus aus Empfehlung des Mi­nisterpräsidenten einzuberufen. In der Flotten frage neige die allgemeine Meinung rn Europa immer mehr zu der Ansicht, daß England das unter den Umständen einzig möglich« und kluge Verfahren eingeschlagen habe.

Schwarzwälder Tageszeit««-

GeSiihrensreiheit der NSDAP.

Berlin, 2. Aug Der Reichsfinanzminister hat bestimmt, daß in der Frage der Eebührenfreiheit der NSDAP unterPartei als solche" die NSDAP, mit ihren Gliederungen zu verstehen sei. Gliederungen Ser Partei sind nach dem gegenwärtigen Stand: sS., SA.. NSKK.. HI. einschließlich des Jungvolks, oes Bundes deutscher Mädel und der Jungmädel, NS.-deutscher Studenten- bund und NS.-Frauenschaft. Dem Stellvertreter oes Führers sind Ergänzungen Vorbehalten. Die der Partei angeschloffenen Verbände fallen nicht unter die Partei als solche und sind daher von den Stempelabgabe» nicht befreit. Der Reichsfinanzminister hat weiter bestimmt, daß diese Erläuterung des BegriffesPar­tei als solche" nicht nur für die Zukunft gilt, sondern auch für oie Fälle, die seit der Anordnung der Landesregierungen über die Gebühren- und Stempelfreiheit der NSDAP, anhängig ge­worden sind.

1646 Katholische Flüchtlinge aus Belfast

Selbst Invaliden und Frontkämpfer wurden vertrieben

London, 2. Aug. Der Bischof von Down und Connor te lt Ser Presse mir. daß die 1646 katholischen Flüchtlinge, die bei den Unruhen in Belfast aus ihren Häusern und Wohnungen vertrieben wurden, in einer außer­ordentlich erbarmungswürdigen Lage befinden. Viele haben ihr ganzes Hab und Gut in den Trümmern ihrer Häuser ver­loren. Manche von ihnen sind Invaliden und alte, hilflose Leute. Wieder andere sind arbeitslos. Selbst alte Frontkämpfer und ihr« Famil'e sind unter den Vertriebenen zu finden. Viele katholische Mädchen, die oft die einzigen Lohnoerdiener großer Familien sind, können wegen der ständgen Drohungen ihrer religiösen Gegner nicht an ihre Arbeitsstätten zurückkehren. In derCatholic Times" wird gemeldet, daß führende nordirische Regierungsmitglieder durchketzerische" Reden zu dieser Ver­wirrung beigetragen hätten.

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Altensteig, den 3. August 1933.

Amtliches. Aebertragen wurde die Pfarrei Mona- kam, Dek. Calw, d-em Pfarroerweser Paul Eisen- schmid daselbst.

Wald ist Volksgut! Darum: Helft Wald - brände verhüten! Der Reichsforstmeister ruft zu der großen Waldbrandverhütungsaktion auf, die in diesem Zahre in Verbindung mit dem Reichsnährstand und dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda von der NSDAP. Reichsleitung, Hauptamt für Volkswohl­fahrt, Abt.Schadenverhütung", durchgeführt wird. Zeder Einzelne hat die Pflicht, sich für den Schutz des Waldes per­sönlich einzusetzen. Unser deutscher Wald gibt nicht nur unserer Wirtschaft den so überaus notwendigen Rohstoff Holz und vielen Tausenden deutschen Menschen Arbeit und Brot, sondern auch Hunderttausenden Erholung und Schaf­fenskraft. Es geht um die Erhaltung ungeheuerer Volks- werte. Daher ist der alte Mahnruf der Forstwirtschaft be­sonders zu beherzigen: SchützetdenWald! Raucht nicht! ZLndet Iein Feu er an !

Die Methodistengemeinde des Bezirks Altensteig ver­abschiedete am letzten Sonntag ihren seitherigen Prediger Theophil Höfle, der nach fünfjähriger gesegneter Wirk­samkeit in ihrer Mitte an die Bezirksgemeinde Winnenden berufen wurde. Sein Nachfolger, Prediger Wilhelm Strobel, seither in Besenfeld, hält bereits am morgigen Sonntag seinen Antrittsgottesdienst.

Laut"-Sprecher. Es hat sich die Unsitte in manchen Häusern eingebürgert, den Lautsprecher bei offenen Fenstern in Betrieb zu setzen und zwar möglichst recht laut. Es ist dies manchen Nachbarn oder Mitbewohnern eines Hauses zu einer Last geworden. Es empfiehlt sich wirklich für den Radiobesitzer, seine Musik für sich zu behal­ten, denn er kann Nachbarn nicht zumuten, daß er für die gleiche Musik oder die gleiche Sendung Interesse hat.

Ernennung von Landesfachschaftsleitern. Zur Zeit werden die Landesfachschaften der Verteiler, bezw. Be- und Verarbeiter landwirtschaftlicher Erzeugnisse im Gebiet der Landesbauernschaft Württemberg gebildet. In diesem Zu­sammenhang hat der Landesbauernführer am 30. 7. 1935 Anton Zirn, in Firma G. Zirn L Söhne, Eiengen an der Brenz zum Leiter der LandesfachschaftGetreide- und Fmtermittelverteiler" innerhalb des Eetreidewirtschafts- verbandes Württemberg und Robert Fundel in Fa. Robert Fundel Komm.-Ges., Ulm a. D. zum Leiter der LandessachschaftVerteiler von Mehl- und Mllühlenfabri- katen" innerhalb des Eetreidewirtschaftsverband-es Würt­temberg ernannt.

Schwäbische Bergsteiger-Erfolge. Dem Mitglied der Sekt. Schwaben des D. u. Oe Alpenvereins EV.. Alfred Eaiser aus Freudenstadt, zusammen mit einem Freiburger Berg­steiger, ist es gelungen, die zweite vollständige Begehung des Peuterey-Grates zum Mont-Blanc auszuführen.

Nur noch einige Tage Arbeitsbefchaffungslotterie. Die Lose für Arbeitsbeschaffung werden nur noch einige Tage verkauft. Sie kosten 50 Pfennig. Sie haben die Möglich­keit eines Gewinnes und die sichere Gewißheit, ein gutes Werk zu unterstützen. Kauft deshalb Lose der Arbeits­beschaffung, bei denen sofort der ev. Gewinn ersichtlich ist.

Berneck, 3. August. (Autounfall.) Gestern abend stießen am Ortseingang in unser Städtchen ein Lastwagen und ein Personenwagen aus dem Bezirk Calw zusammen. Während die beiden Wagen vorne schon aneinander vorbei waren, blieb das linke Vorderrad des Personenwagens im Hinterrad des Lastautos hängen und wurde so auf die Seite gerissen. Dabei wurde es so beschä­digt, daß es abgeschleppt werden mußte.

Calw, 2. August. (Jahreskonferenz.) Am Sonntag, den 4. August, findet nachmittags 2.30 Uhr im Vereinshaus die Jahreskonferenz der altpietistischen Gemeinschaft Calw statt.

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Wikdbad, 2. August . (5000 Mark-Gewinn der Arbeits­lotterie gezogen. Hier! abgereist.) Seit einigen Tagen ist in Wildbad ein brauner Glücksmann mit Arbeitsbeschaf- sungslosen eingetroffen. Er ist wirklich einGlllcksmann" Er trägt für Abergläubische nicht ohne Bedeutung! die Nummer 111. In den letzten drei Tagen wurden bei ihm zwei Gewinne mit je 100 -N gezogen und so­fort ausbezahlt. Gestern nachmittag zog ein Reichsbahn­beamter ein Los mit einem Hauptgewinn von 5 000 -N. Die Summe wurde noch am Nachmittag von der Enztalbank Häberle L Co. ausbezahlt. Der Losver­käufer war im Wildbader Bahnhof an den Schalter getre­ten und hatte seine Lose angeboten. Der Schalterbeamte nahm ein Los. Er zählte und zog das siebente Los. Da er noch anderweitig beschäftigt war, steckte er das Los in die Tasche. Später öffnete er den Losbrief es war ein Gewinn von 5000 Er benötigte einige Zeit um sich zu fassen. Als ihm der Gewinn ausbezahlt wurde, schenkte der glückliche Gewinner dem Losverkäufer 400 -N und stif­tete weiterhin dem Bahnhof Wildbad 100 -N. Der Beamte ist verheiratet und hat zwei Kinder. Reichsarbeitsführer Hier! hat seinen Kuraufenthalt beendigt und Wild­bad verlassen.

Dobel, 2. August. (Ein schöner Fang.) Noch selten da­gewesen, daß in unseren Schwarzwaldbächen Forellen mit mehr als 6 Pfund gefangen wurden. Gestern fing der Be­sitzer des Gasthauses zurEyachmühle" W. Schüttle eine Bachforelle, die das ansehnliche Gewicht von 6h, Pfund und eine Länge von 64 Zentimeter aufweisen konnte.

Sckwenningcn. 2 Äug. sHochberzige Stlftung.j Die Erben des verst Geheimen Kommerzienrat Dr. Ing. Jacob Kienzle haben zu dessen ehrendem Gedächtnis dem Gesangverein Liederkranz für sein Eigenheim Beethoven- Haus die ansehnliche Summe von 15 000 Mark gestiftet. Direktor Helmut Kienzle hat in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender des Liederkranzes dieser Stiftung außer sei­nem Anteil noch weitere 5000 Mark hinzugefügt, jodaß der Gesamtbetrag 20 000 Mark beträgt.

Stuttgart. 2. Aug. (Ausstellung.) Im Staatlichen Ausstellungsgebäude Kanzleistraße 28 befindet sich vom 3. August bis 15. September ds. Is. eine AusstellungDi» Welt des Kindes". Gezeigt werden dabei besonders Mö­bel, Geräte, Spielzeuge, Grafik und Fotos.

Gedenkfeiern. Anläßlich der Wiederkehr des To­destages des verewigten Generalfeldmarschalls von Hin- denburg fanden bei den in Stuttgart stehenden Truppen­teilen, soweit sie nicht vom Standort abwesend sind, Ge- oenkfeiern statt, worin auf die Bedeutung des Tages hinge­wiesen wurde.

Olympia-Ausstellung Die Olympia-Ausstel- ung, die auf ihrer Wanderung durch die deutschen Groß­städte seit 13. Juli in dem städt. Ausstellungsgelände am Interimstheaterplatz gezeigt wird, ist bis einschließlich 18. August verlängert worden.

Heidenheim, 2. Aug. (Tödlich überfahren.) Als in der Nacht auf Donnerstag ein Lastkraftwagen mit An­hänger Breiter vom Circusplatz in der Wilhelmstraße ab­transportierte, wurde der Lastkraftwagen von einem an­scheinend Betrunkenen angehalten, weil er mitmhren wollte. Der Lastkraftwagenführer duldete das nicht. Zu gleicher Zeit wollte die Autospritze des Circus Krone den stehenden Lastkraftwagen überholen, dabet ist der Kauf­mann Gustav Zimmermann in die Fahrbahn der Auto­spritze hineingestolpert und überfahren worden. Der Tod muß auf der Stelle eingetreten sein.

Weingarten, 2. Aug. (Kind erstickt.) Das ein Jahre alte Töchterchen des Eisenbahnarbeiters Wöchner spielte mit einer Eerstenähre und brachte davon ein Korn mit Granne in den Mund. Daran mußte das Kind ersticken. Der rasch herbeigerufene Arzt konnte keine Rettung mehr bringen.

Walheim. OA. Besigheim. 2. Aug. (Tödlicher Un­fall.) Der im 42 Lebensjahr stehende oerheiratete Kühler Gustav Jäger hatte vor wenigen Wochen das Anwesen sei­ner Eltern, in dem er auch seinen Beruf ausübte, gekauft. Nachdem er nun mit seiner Frau die Ernre eingebracht hatte, wollte er das gekaufte Objekt abreiyen lassen und umbauen. Dabei stürzte er ab und wurde von einem nach­folgenden Balken jo unglücklich am Kopf getroffen, daß der Tod sofort eintrat. Beim Dreschen stürzre der Arbeiter Albert Knoll in eine am Strohwagen stehende Gabel und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.

Pfaffenhofen, OA Brackenheim. 2. Aug. (Ab ge­stürzt.) Die Ehefrau des Schlossermeisters August Koch hier fiel beim Earbenabladen s- unglücklich auf die Scheu­nentenne, daß sie bewußtlos weggetragen werden mußte. Der Arzt stellte mehrere Rippenbrüche und sonstige Ver­letzungen fest.

Aus Va-ev

Großfeuer in einer Dachpappenfabrik Fünf Verletzte

PHUlppsburg (Laden), 2. Aug. In der Vedag (Vereinigte Dachpappenfabriken AE.). Werk Rheinsheim, brach am Freitag vormittag infolge einer Exvlofion in einem Schuppen ein Brand aus. oer auf das ganze Werksgebäude Übergriff. Bei der Explosion wurden fünf Arbeiter verletzt, einer dgvon sehr schwer, so daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird.

Die Explosion ereignete sich in einem Raum, der unmittel­bar an das Lager des Werkes angrenzt. Eine Stichflamme ent­zündete sofort die umstehenden hochempfindlichen Werkstoffe. Die Flamme griff auch auf eine Verladerampe über, die durch ein laufendes Band mit dem Lagerschuppen in Verbindung sieht und zerstörte sie in wenigen Minuten. Vier Feuerwehren be­kämpfen den Brand zur Zeit noch. Der Schaden ist sehr beträcht­lich und kann bisher noch nicht abgeschätzt werden.

Mühlenbach, Amts Wolfach, 2. August. (Wildschweine.) Seit einiger Zeit sind auf unserer Gemarkung Wild­schweine beobachtet worden. Im Ortsteil Büchern haben die Schwarzkittel schweren Schaden auf den Werzttr- äckern angerichtet, die von ihnen zertreten und zerwühlt wurden.