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Bestrafter Unterstützungsbetrug Stuttgart, 10. Juli. Der 40 Jahre alte Hugo Zippler von Etuttgart-Ostheim und seine Ehefrau verrichteten vom Juli 1930 an gemeinsam Heimarbeit, die ihnen bis zum April 1935 ins­gesamt mindestens 5778 RM. Verdienst einbrachte. Dem Wohl­fahrtsamt. von dem sie seit Dezember 1928 dauernd unterstützt wurden, verschwiegen sie diese Einnahmen. Sie stellten im Gegen­teil zahlreiche Sonderunterstützungsanträge (Konfirmationsbei- hilse. Mietzins Kleiderzulagen. Befreiung von Rundfunkgebüh­ren usw.). die zum größten Teil bewilligt wurden. Alles in allem bezogen sie mindestens 3466 RM. Unterstützungsgelder zu Un­recht, Bei der Höhe ihrer Einnahmen wären sie in den ganzen viereinhalb Jahren mit Ausnahme weniger Monate überhaupt nicht als unterstützungsberechtigt in Frage gekommen. Jetzt stan­den sie. wegen Unterstützungsbetrug angeklagt, vor dem Schöffen­gericht. Der Staatsanwalt beantragte je ein Jahr fünf Monate Zuchthaus. Das Urteil lautete für den Mann auf zehn Monate Gefängnis und fizr die Frau auf acht Monate Gefängnis.

Lumm, SM md Svvri

Arbeitsdienst — Turngemeinde Altensteig 11:5

Handball. Gestern fand das seinerzeit abgebrochene Spiel seine Wiederholung. Bei der beiderseitigen Mannschafts­aufstellung war den Eingeweihten das Endergebnis klar. Der Arbeitsdienst war körperlich stark überlegen, die Turner traten stark ersatzgeschwächt, sogar mit Jugendspielern im Sturm an. Doch trotzdem wehrten sie sich wacker, der Arbeitsdienst hatte drei bis vier technisch sehr gute und große Spieler, allerdings teils auch Bezirksklassestllrmer, die in schönem, unermüdlichen Zusam­menspiel den überlegenen Sieg erfochten. Wenn gestern das Spiel wegen „unfair? abgebrochen worden wäre, hätte es seine Berechtigung gehabt, ein Faulspiel auf beiden Seiten, das lei­der auch den Händen des Leiters entwichen ist. Die bewußte Schwäche der Turner artete zu sehr in ein Faulspielen aus, das dem Freundfchaftswerbespiel vollständig seinen Cha­rakter nahm. Mit vollem Recht ist der Halblinke ob seiner stän­digen verwerflichen Mäzchen vom Platz verwiesen worden. Wir wollen kein „Hakenspiel" zeigen und sich im gegebenen Moment teils absichtlich vorm Torraum wälzen, sondern wir sollten ein Freundschastswerbespiel zeigen, das sich im großen und ganzen nicht erfüllt hat. Das Freistellen und Loslösen vom Gegner und ein kurzes Zuspiel müssen ganz besonders bei den Turnern beachtet werden. Hoffen wir, daß in Zukunft nicht „Glück" der alleinige Partner ist, sondern daß unsere Turner aus jedem Spiel lernen, und das Gelernte aber auch verwerten.

Börsen

Berliner Börse vom 18. Juli. Die Börse eröffne« etwas schwächer, da noch einzelne Eewinnabgaben vorgenommen wur­den. Im Verlaufe trat jedoch eine »eue Befestigung ein.

Stuttgarter Börse vom 18. Juli. Die Börse eröffne« wohl etwas unsicher und für einige in letzter Zeit besonders begün­stigte Werte etwas schwächer, blieb aber nn Grundion doch fest. Der Verlauf war allgemein freundlich.

Märkte

Besigheimer Obstmarkt vom 8. Juli. Preise: Kirschen 20 bis 35, Johannisbeeren 13—16. Stachelbeeren 12—20. Himbeeren 30 bis 35 Pfg.

Karlsruher Fleischgroßmarkt vom 9. Juli. Preise für 1 Pfd.: Ochsenfleisch 7b—80, Kuhfleisch 56—62, Färsenflcisch 76—80. Bul­lenfleisch 76—80, Schweinefleisch 70—76, Kalbfleisch 76—84, Hammelfleisch 70—76 Pfg.

Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 9. Juli. Auftrieb: 12 Och­sen, 30 Bullen, 57 Kühe. 39 Färsen, 388 Kälber, 725 Schweine. Preise: Ochsen 40—42, Bullen 40—42, Kühe 30-42, Färsen 35 bis 42. Kälber 45—65. Schweine 49—52, Sauen 42—48 RM.

Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 9. Juli. Auftrieb: 88 Rin­der, 150 Kälber, 345 Schweine. Preise: Ochsen 40—44, Bullen 35—46, Kühe 30—42. Rinder 38—46 Kälber 50—62, Schweine 44—50 RM.

Freiburger Schlachtviehmarkt vom 9. Juli. Auftrieb. 107 Rin­der, 185 Kälber. 36 Schafe, 424 Schweine. Preise: Ochsen 42. Bullen 38—42, Kühe 24—42. Rinder 42. Kälber 50- 66. Schafe 35—40, Schweine 44—50 RM.

Badische Obstgroßmürkte

Weinheim: Kirschen 19—26, Erdbeeren 18—28, Johannis­beeren rot 13—16, schwarz 18—22. Stachelbeeren 14—24, Him­beeren 24—32, Pfirsiche 36—45, Birnen 20—27, Bohnen 26 Pfg.

Bühl: Erdbeeren 20—22, Kirschen 15—30, Heidelbeeren 20 bis 22. Himbeeren 21—22. Johannisbeeren 12 Via.

^Münzprägung im zweiten Vierteljahr 1935. In den Monaten April, Mar und ^UNI 1935 wurden in den deutschen Münz­stätten an Silbermiinzen für 65 808 965 RM.-Stücke aeaen 102 281970 RM.-Stücke im ersten Viertel 1935 neu oevrägt 'An Nrckelmunzen wurden 16 799 207 RM. 1 RM.-Stücke dagegen keine oü Rps.-Ctucke ausgeprägr. Der Umlaut stell! sich/ stach Abzrrg wiedereiiigezogenen Münze» aus 197 061 219 RM 1 RM.-Stucke und 73 974 821.50 RM. 50 Rpf-Stücke. Es wur- M^1865.60 RM. 10 Rpf.-Stücke und für 1 225 993,25 RM. 5 Rpf.-Stucke, für 48 000 RM. 2 Rpf.-Stücke und iür 320 547,28 NM 1 Rpf.-Stücke geprägt. Nach Abzug der Einzie- Hungen ergibt sich em Umlauf von 70 759 182.00 RM. 10 Rvf- Stucken 29 288 712,20 RM. 5 Rpf.-Stücksn. 5 043 696 74 RA? '> Rpf.-Stuckcn und 7 341919,89 RM. 1 Rpf-Stücken

Freitag. 12. Juli:

10.15 Nach München: „Vom Urmenschen zu Rasse und Volk" 12.00 Aus Frankfurt: Mittagskonzert

15.30 Kinderstunde. „Die Wunderlampe"

16.00 Eine Stunde Hausmusik

17.00 Aus Hamburg: Bunte Musik am Nachmittag

18.30 Hitlerjugendfunk: „Mit Trommeln und Pfeifen!"

19.00 „Rundfunkhörer und Rundfunkstörer"

19.10 Aus Nürnberg: Volksmusik aus Mainfranken t 20.15 Stunde der Nation

20.55 Nach Köln: „Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar!"

22.20 „Das offizielle Rundfunkschrifltum"

22.30 Nach Königsberg: „Bunte Volksmusik"

24.00 Aus Frankfurt: Nachtmusik.

Ein im Memelländer-Prozeß Verurteilter im Kownoer Zuchthaus gestorben

Tilsit, 11. Juli. Der memelländische Lehrer Schirr­mann, der seinerzeit im Memelländer-Prozeß zu Zuchthaus verurteilt wurde, ist, obgleich er bisher kerngesund war, am Montag im Kownoer Zuchthaus verstorben. Auf die bringenden Anfragen seiner Angehörigen nach der Todes­ursache wurde die Auskunft verweigert.

Kraftwagen voii^Triebwagen überfahren — Zwei Tote , Königsberg, 11. Juli. Am Mittwochnachmittag wurde auf der Strecke Wöhlau-Friedland auf dem ungesicherten, aber durchaus übersichtlichen Bahnübergang zwischen den Bahnhöfen Friedland und Allenburg ein mit vier Personen besetzter Kraftwagen von einem Triebwagenzug überfahren und zertrümmert. Hierbei wurden zwei Insassen des Kraftwagens getötet. Zwei Mädchen im Alter von fünf­zehn Jahren kamen mit Verletzungen davon.

DorsbranL in der Woiwodschaft Kielce — Sechs Personen schwer verletzt

Kattowitz, 10. Juli. In der Ortschaft Choron (Wojwod- schaft Kielce) brach ein Brand aus, der sich bei dem starken Wind rasch ausbreitete. Ehe die Feuerwehr Eingreifen ! konnte, stand ein Viertel des Dorfes in Hellen Flammen. Der Feuersbrunst fielen 25 Wohnhäuser, 32 Scheunen und 40 Stallungen zum Opfer. Ein großer Teil des Viehs kam in den Flammen um. Bei den Löscharbeiten erlitten zwei Frauen und vier Feuerwehrleute zum Teil sehr schwere Verletzungen. Die Ursache konnte bisher nicht festgestellt werden.

Der Reiseverkehr zwischen Oesterreich und Südslavien unterbunden

Wien, 10. Juli. Das Paßamt der Wiener Polizeidirek- birektion hat den Blättern mitgeteilt, daß auf Weisung höherer Stellen von Mittwochmittag an nach Südslavien keine Ausreisebewilligungen mehr erteilt werden, auch wenn die bisher verlangte Bestätigung erfüllter Steuer­pflicht beigebracht wird. Damit ist der gesamte Reisever­kehr von Oesterreich nach Südslavien unterbunden.

Eisenbahnunglück in Frankreich — Acht Verletzte

Paris, 10. Juli. Auf dem Bahnhof von Thouars ist eine Lokomotive mit dem Pariser Expreßzug zusammengestoßen. 5 Fahrgäste und 3 Postbeamte haben Verletzungen erlitten. Der Sachschaden ist bedeutend.

Nr. 158

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„Krast durch Freude"

Ich bitte die Gastwirte, mir die Unterkunftscheine samt Liste sofort abliefern zu wollen. Ortswart Wieland.

Hitler-Jugend Schar 1/19/126

Die Kameradschaft Egenhausen ist heute abend 20.30 Uhr am Sportplatz. Sport mitbringen. Scharführer.

Hitler-Jugend Standort Altensteig Heute abend Punkt 8 Uhr sind an der Turnhalle folgende Jg. angetreten: Von der Kameradschaft II: Epp, Lutz, Zinser Müller,' von der Kameradschaft I: Momedy, Welker/ Wallraff Bei Nichterscheinen tritt sofortige Beurlaub bung ein. Der Scharführer.

Am 4. August Bannsportsest der Hitler-Jugend Wie das Bannpresseamt der Hitler-Jugeüd mitteilt, findet am ersten Sonntag im Monat August in Herrenberg das Bann- sportfest des Bannes 126 statt. Es kommen dabei zum Austraz ein Fünfkampf, Staffeln, Kleinkaliberschießen, 25 Km.-Gepäck- marsch, außerdem Fußball- und Handballspiele. Auch im Schwim­men werden Konkurrenzen zum Austrag kommen. Das Bann­sportfest soll die allgemeine Vorbereitung für das Gebietssport­fest fein und gute Allgemeinleistungen im Bann ermitteln. Die­sen Herbst werden auch die sehr beliebten Geländespiele Unter­banne gegen Unterbanne zur Durchführung kommen.

Kreis Freudenstadt

Kreisleiter. Vertretung des Kreisgeschäfts­führers. Der Kreisgeschäftsführer Pg. Mllgge befindet sich ab heute im Schulungslager auf dem Schlifskopf. Mit sei­ner Vertretung wird der Ortsgruppengeschäftsführer, Pg. Brenner, beauftragt. Alle den Kreisgeschäftsführer betref­fenden Angelegenheiten sind Pg. Brenner vorzutragen.

Der Krakatau in voller Tätigkeit London, 10. Juli. Wie aus Batavia gemeldet wird, befindet sich der Krakatau in voller Tätigkeit. Die Aus­brüche erreichten eine Höhe bis zu 1000 Meter. Die kleine Insel Ana Krakatau ist verschwunden.

Lloyd Georges Arbeitsbeschaffungspläne zur Veröffentlichung freigegeben London, 10. Juli. Das englische Kabinett beschloß in seiner Sitzung am Mittwoch, die Arbeitsbeschaffungspläne Lloyd Georges zur Veröffentlichung sreizugebeu.

Hitzewelle fordert 24 Todesopfer Kansas City, 10. Juli. Missouri, Oklahoma und Texas werden erneut von einer Hitzewelle heimgesucht. Das Ther­mometer ist vielfach aus über 40 Grad Celsius gestiegen. Bisher hat die Hitze 24 Todesopfer gefordert.

Sowjetrutzland stimmt der Bildung eines fernöstlichen Erenzausschusses zu

Moskau, 10. Juli. Die „Tatz" verbreitet folgende amt­liche Meldung aus Tokio: Am Mittwochnachmittag be­suchte der sowjetrussische Botschafter Jurenew den japani­schen Außenminister Hirota und teilte ihm mit, daß die Sowjetregierung den Vorschlag Hirotas, einen Grenzaus­schuß zur Lösung der sowjetrufsisch-mandschurischen Grenz­fragen zu bilden, annehme.

Rabbiner beim Schmuggel gefaßt Newyork, 10. Juli. Beamte des Schatzamtes teilten mit, daß es gelungen ist, einen Schmugglerring aufzüdecken, der in letzter Zeit Uhrenteile im Werte von weit über 100 008 Dollar nach 'den Vereinigten Staaten einschmuggelte. In der Proviantabteilung des Dampfers „Aguitania" wurde der aus Polen stammende Rabbiner Max Erblich festge- ; uommen. Man fand bei ihm nach Auskunft des Schatz­amtsbeamten nicht weniger als 700 Uhrenteile, die er in einem Gürtel verborgen hatte. In seiner Kabine wurden weitere 1300 Uhrenteile gefunden.

Gestorben

Dobel: Johann Ludwig König, Wegwart a. D., 73 I. a.

Wetter für Freitag

Der Kern des die Wetterlage beherrschenden Hochdrucks liegt jetzt über Frankreich. Für Freitag ist immer noch vorwiegend heiteres, trockenes, aber zu vereinzelten Ge­witterstörungen geneigtes Wetter zu erwarten.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in Altensteig, z Hauptschriftleitung: Ludwig Lank. Anzeigenleitung: Gustav ! Wohnlich, Altensteig. D.-A.: VI. 35: 2100. Zzt. Preisliste 2 gült.

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ist in den Gemeinde- und Priaatwaldungen für Auswärtige

bei Strass verboten.

Bürgermeisteramt.

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ist in den Gemeinde- und Prioatwaldungen für Auswärtige

bei Strafe Verbotes.

Bürgermeisteramt.

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ist in den Gemeinde- und Prisatwaldungen der Markungen Hochdorf und Schernbach

für Ärrswkirllge verboten.

2m Betretungssall werden die Teeren abgenvmmen.

Bürgermeisteramt.

Bringe Morgen von 9 Uhr ab

frisches Obst und Gemüse

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für Zurichtung (trockene i Arbeit), gesucht. ^

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