Seite 2
SchwarzwiilLer T«r«»rettu»A
Nr. 184
seligkeiten auf andere Teile Afrikas, wo der Verlauf des Konflikts von den Farbigen genau verfolgt werde.
Reue englisch-franzöfifche Aussprache über den italienisch- abessinischen Streitfall
Paris, 5. Juli. Nachdem der britische Botschafter bereits am Mittwochabend eine Unterredung mit Ministerpräsident Laval geführt hat, begab er sich Donnerstagnächmittag erneut ins 'Außenministerium, wo er mit Generalsekretär Leger verhandelte.
In wohl unterrichteten Kreisen bemerkt man dazu, es habe den Anschein, daß man in Paris ebenso sehr wie in London wünsche, den abessinifchen Streitfall friedlich geregelt zu sehen. Laval sei bereits in Genf zweimal in diesem Sinne tätig gewesen. Ferner habe er kürzlich in den auswärtigen Ausschüssen der Kammer und des Senats klar die Haltung dargelegt, die er in dieser wichtigen internationalen Frage einzunehmen gedenke. Laval habe erklärt, falls ihm eine Anregung für eine angemessene Lösung des italienisch-abessinischen Streitfalles vorgelegt würde, so würde er nicht zögern, sich zum freundschaftlichen Vermittler in Rom zu machen, unter der Bedingung, daß ein derartiger Schritt auf keinen Fall die engen und vertrauten Beziehungen beeinträchtige, die jetzt zwischen Frankreich und Italien beständen. Es scheine nicht, daß die Haltung der französischen Regierung sich geändert habe, noch daß eine neue Tatsache zu verzeichnen sei, die eine Initiative von französischer Seite rechtfertigen würde.
ReWwrttkomvr tes NSM.
Berlin, 5. Juli. Der „Völkische Beobachter" meldet: Korpsführer Hühnlein hat folgenden Tagesbefehl an das NSKK. erlassen:
Der Führer hat am 4. Juli 1933 folgenden Befehl an das NSKK. erlassen:
„Der von mir mit Befehl vom 22. Juni 1935 für die SA. angeordnete Reichswettkampf gelangt in gleicher Weise auch für das Nationalsozialistische Kraftfahrkorps zur Durchführung.
Für den siegenden Motorsturm jeder Motorgruppe oder -Brigade stifte ich einen Ehrenpreis.
Nähere Ausführungsbestimmungen, insbesondere über eine Ergänzung der Bedingungen zum 22. Juni durch motorsportliche Prüfungen erläßt der Führer des NSKK.
Der Oberste SA.-Führer (gez.) Adolf Hitler."
Das Nationalsozialistische Kraftfahrkorps ist stolz und dankbar für die ihm gestellte Aufgabe und wird seine Ehre darein setzen, sie mit ganzer Kraft zu erfüllen.
Nähere Ausführungsbedingungen über die zusätzlichen motorsportlichen Prüfungen folgen in den nächsten Tagen.
Der Führer des NSKK. (gez.) Hühnlein, Korpsführer.
55 Milliarden Mark Sozialversicherung
Gesamtbilanz des Präsidenten des Neichsversichernngsamtes
Berlin, 4. Juli. Der Präsident des Reichsversicherungsamts, Dr. Schaffer, gibt, wie das NdZ. meldet, im „Zentralblatt für Reichsversicherung und Reichsversorgung" bei Würdigung der hohen staatspolitischen Bedeutung der Sozialversicherung zum ersten Male eine Gesamtbilanz der Leistungen der einzelnen Zweige der deutschen Sozialversicherung seit ihrem Bestehen. Darnach haben alle Versicherungszweige zusammen (mit Ausnahme der Arbeitslosenversicherung) von Beginn an bis 1934 Leistungen von 85643,4 Millionen RM. aufzuweisen. Im Einzelnen wandte die Deutsche Unfallversicherung von 1888 bis 1934 rund 7,66 Milliarden RM. auf. davon über 742 Millionen für Heilbehandlung und 6,5 Milliarden für Renten. Die Deutsche Invalidenversicherung gab von 1891 bis 1934 mehr als 17,8 Milliarden RM. aus, davon 15,26 Milliarden für Renten und 1,2 Milliarden für Heilverfahren. Die deutsche Angestelltenverjicherung hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens, nämlich von 1913 bis 1934 zusammen1748,4 Mill. RM. aufgewendet, davon rund 1,11 Milliarden für Renten. Die Krankenversicherung gab von 1885 bis 1934 mehr als 26 Milliarden für ihre Ausgaben auf. wovon über 24,8 Milliarden auf Kranken- und Wochenhilfe entfielen. Dazu kommen noch die Leistungen der Reichsknappschaftspensionskasse mit 1,7 Milliarden von 1924 bis 1934 im Arbeiterzweige, 313,4 Millionen in der gleichen Zeit im Angestelltenzweige.
Präsident Dr. Schäffer bemerkte u. a. noch, der gegenwärtige Eesamtjahresetar unserer Sozialversicherung würde mit rund 3.5 Milliarden RM. balancieren In der Verwaltung der gesamten Sozialversicherung würden rund 60 Oliv Personen beschäftigt. Der Schöpfer des 2. deutschen Reiches, Bismarck, habe mit Schaffung der Deutschen Sozialversicherung intuitiv Sinn und Geist des 3. Deutschen Reiches vorausgeahnt. Die Sozialversicherung beruhe auf dem urdeutschen Genosse,ischaftsgedanken.
Konferenz der letliöndischen Gesandten
Riga, 4. Juli. Die Konferenz aller lettlündischen Gesandten, die in Riga begonnen hatte, und einer eingehenden Prüfung der außenpolitischen Lage gewidmet war wurde mit einer Ansprache des Ministerpräsidenten und Außenministers Dr. Ulmanis abgeschlossen. Dr. Ulmanis erklärte hierbei, daß die tiefgehende Umgestaltung des lettländischen Staatslebeus, die am 15. Mai 1934 ihren Anfang genommen habe, auch der Außenpolitik Lettlands zur Stetigkeit verholfen und damit gleichzeitig den Au- ßenvertretern ihre Arbeit erleichtert habe.
Zwei Landarbeiter und ein VetrteböWrer verurteilt
Magdeburg, 3. Juli. Die Strafkammer Burg verhandelte zum ersten Male wegen eines Vergehens gegen das „Gesetz zur Regelung des Arbeitseinsatzes", das Landarbeiter mit Strafe bedroht, wenn sie ohne die Genehmigung des Arbeitsamtes in einem anderen Berufe tätig sind. Ange- klagt waren zwei Landarbeiter aus Parey, die beide aussagten, daß ihnen das Gesetz unbekannt gewesen sei. Der «ine hatte bei einer Baufirma Arbeit gefunden und hatte erklärt, der Gutsinspektor in Parey habe nach der Auftei
lung des Gutes zu ihm gesagt, wenn er andere Arbeit bekommen könne, solle er sie nur ruhig annehmen. Der andere hatte sich bei einem Eisenbahnbau einstellen lassen, weil sein Verdienst hier höher war und er daher glaubte, für seine große Familie besser sorgen zu können. Beide Angeklagte wurden zu einer Geldstrafe verurteilt. Anschließend wurde gegen den Betriebsführer verhandelt, der die beiden Arbeiter eingestellt hatte. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 100 RM. oder 20 Tagen Gefängnis.
Austausch der FloltenSaWrogramme?
Paris, 4. Juli Zu den französisch-englischen Flottenbesprechungen wird von gut unterrichteter Stelle bemerkt, daß die britische Regierung vor einigen Tagen der französischen Regierung die Anregung unterbreitet habe, England. Deurichland und Frankreich möchten einander rhr Flottenprogramm Mitteilen Der Austausch der Angaben »olle durch die Vermittlung Londons erfolgen. Obwohl von den französischen Amtsstellen jegliche Angabe über den dieser Anregung folgenden Meinungsaustausch verweigert werde, scheine der englische Vorschlag in erster Linie jedoch einen grundsätzlichen Einwand hervorgerufen zu haben. Würde der Vorschlag angenommen — so wird bemerkt — gebe er schließlich damit dem oeutsck- englifchen Flottenabkommen die juristische Bestängung, der die französische Regierung aus den bekannten Gründen bisher sorgfältig ausgewichen fei. Vom praktischen Gesichtspunkt aus könnten die künftigen französischen Neubauten erst sestgelegt werden, wenn das deutsche Programm bekannt sei. Auch müßte den Verpflichtungen Rechnung getragen werden, denen Frankreich durch das Washingtoner Flottenabkommen unterliege, selbst wenn dieses hinfällig geworden sei. Auf Grund dieses Abkommens aber fei das französische Flottenbauprogramm bis 1937 bereits festgelegt. Wie dem aber auch sei, Besprechungen zwischen den beiden Regierungen seien im Gange, und man hoffe in Paris, zu einem Abkommen zu gelangen.
Einigung -ei -en Radikalsozialisteu
Herriot bleibt
Paris, 4. Juli. Der Vorstand des Vollzugsausschusses der Radikalsozialistischen Partei stimmte geschlossen einer Erklärung zu. die der Vorsitzende der Partei. Staatsminister Herriot, in der mit Spannung erwarteten Sitzung des Vollzugsausschusses verlas. Die Erklärung besagt, daß im Vorstand des Vollzugsausschusses eine Einigung zwischen Sen verschiedenen Tendenzen innerhalb der Partei erzielt worden sei Er. Herriot, fordere als Parteivorsitzender daß die Partei jeder Art von Diktatur gegenüber feindlich bleibe und sie ihre Unabhängigkeit ebenso wie die anderen Parteien bewahre. Man werde weder auf dem linken noch aus dem rechten Flügel cer Partei irgend jemanden ausschließen, der die Republik verteidigen wolle. Herriot selbst wolle für seinen Teil für die Republik kämpfen, aber unter sämtlichen drei Farben ihrer Fahne.
Aus dem Schlußwort der Erklärung Herriots scheint hervorzugehen. daß er nicht vorzeitig den Parteivorsitz niederlegen, sondern den normalen Ablauf seines Amtes im Herbst dieses Jahres abwarten wird. Herriot erklärte allerdings, daß er zum letztenmal die Arbeit des Vollzugsausschusses leite, und daß er in sie Reihen der Partei zurücktreten werde.
Der stellvertretende Vorsitzende der radikalsozialistischen Partei und ihr früherer Generalsekretär Edouard Pfeiffer hat an den Vorsitzenden, Abg. Herriot, ein Schreiben gerichtet, in dem er seinen Austritt aus der Partei mitteilt. Pfeiffer begründet diesen Schritt damit, daß er den Linkskurs der Partei nicht mitmachen könne. Die radikalsozialistische Partei, so schreibt er, gleitet alle Tage mehr zu einem beunruhigenden Linkskartell hin. Sie habe letzthin zwei eben- w zwecklose wir gefährliche Regierungskrisen hervorgerufen und werde am 14. Juli zum ersten Male arrlich an der Seite der Bolschewisten und neben der Roten Fahne aufmarfchieren, anstatt Faschisten und Kommunisten in gleicher Weise zu mißbilligen. Viele Radikalsozialisten dächten wie er, wagten aber nicht ihre Ansicht auszusprechen Ich verlasse, so schließt Pfeiffer, eure Partei, die ihre eigene Mission verleugnet.
Staatssekretär Karwinsly bet Otto v. Samara
Wien, 4. Juli. Wie bekannt wird, haben sich der Staatssekretär mr Justiz, Karwinski, und der Legitimistenführer Baron Wiesner nach Steenockerzeel begeben. Sie werden für Freitag in Wien zurückerwartet, lieber den Zweck der Reise erfährt man, daß die Verhandle >gen. die seit über einem Jahr in der Habsburger-Frage in Wien zwischen den Vertretern des Hauses Habsburg und der österreichischen Regierung geführt wurden, in Steenockerzeel mit Otto von Habsburg beendet werden sollen. Wie es heißt, will Oesterreich den Habsburgern das gesamte. cm Jahre 1919 beschlagnahmte Vermögen bis auf Schönbrunn, die Hofburg und den Teil des Vermögens, der dem Jnvalidenfonds zugewiesen wurde, zurückerstat- ten. Gleichzeitig habe Karwinski die Aufgabe, mitzuteilen, oap eine Rückkehr der Habsburger nach Oesterreich derzeit unmöglich und unerwünicht sei.
Sie GebuiMagsspenbk der deutschen Neamteuschsft
von Hermann Neef dem Führer übergeben
Berlin, 4. Juli. Der Leiter des Hauptamts für Beamte der Reichsleitung der NSDAP, und Reichswalter des Reichsbundes der deutschen Beamten Hermann Neef, wurde in Begleitung seines persönlichen Referenten, Vogel, am Donnerstag vom Führer und Reichskanzler empfangen. Hermann Neef übergab dem Führer die Geburtstagsspende der deutschen Beamtenschaft im Betrage von einer Million Mark. Der Führer und Reichskanzler nahm die Spende mit dem Ausdruck herzlichsten Dankes an die Beamtenschaft entgegen. Die Bestimmung über die Verwendung wird der Führer persönlich treffen. In der sich anschließenden längeren Aussprache wurden noch beamtenpolittsche undbeamten- organisatorische Fragen erörtert.
MS WM Mid 8M
Altensteig, den 3. Juli 1933.
NS.-Eemeinschast „Kraft durch Freude". Die Ankunft der NS.-Urlauber aus Berlin erfolgt am Samstagmittag 16.47 Uhr. Die Wirte werden gebeten, mit ihren Firmentafeln auf dem Marktplatz anwesend zu sein.
Wettkampf der SA. in den Leibesübungen. Im Rahmen des SA.-Reichswettkampfes wird die gesamte SA. auch einer Prüfung in Leibesübungen unterzogen, und zwar in den Uebungen des SA.-Sportabzeichens: 100 M-eterlauf, Weil- sprung, Kugelstoßen, Keulenweitwurs, 3000 Meterlauf. Der Wettkampf soll sofort beginnen und bis September beendet werden. Damit diese große Leistungsprüfung im ganzen Reich einheitlich und einwandfrei durchgefllhrt werden kann, hat der Reichssportführer der Obersten SA.-Führung für den jeweiligen Tag der Prüfung die vorhandenen und erforderlichen Plätze, Einrichtungen und Geräte des Reichsbundes für Leibesübungen zur Verfügung gestellt. Der Reichssportführer erwartet, daß in kameradschaftlichem Einvernehmen, unter Abwägung der beiderseitigen Interessen, in Bezug auf die Festsetzung des Termins im ganzen Reich eine tatkräftige Zusammenarbeit zu dem Zwecke der erfolgreichen Durchführugn des Reichswettkampfes der SA. erfolgt.
Einweihung des Schwarzwaldlagers der HI. in Eisenbach. Am Sonntag, 7. Juli, 15 Uhr, findet in Anwesenheit von Vertretern der Bewegung und Behörden die offizielle Einweihungsfeier des „Schwarzwaldlagers" Eifenbach statt, zu der die Bannführung gleichzeitig auch die Betriebsführer und Handwerksmeister im Banngebiet 1AZ auf das herzlichste einladet. Sie haben hierbei Gelegenheit, das Freizeitlager durch eigene Anschauung kennenzulernen. Ein Vertreter der Gebietsführung wird zur Feier ebenfalls anwesend sein.
TonSerzüge zu den Ru-iSnmkragungel: vom 16. bis 21. Aug. Zu sen großen Rundfunkragungen anläßlickr oer Großen Berliner RuicSiunkciussteUung veranlaßt ser ReichsoerLand Deutscher Rundfunkteilnehmer Gau Würncucüerg-Hohenzollern die Gestellung von vier Sonderzügen für die Mitglieder und Freunde des Reichsverbandes Deutscher Rundiunkteilnehmer. Die Züge fahren am 16. August morgens in Stuttgart ab und fahren am 21. August morgens von Berlin zurück Der Fahrpreis ist aus 1 Pfg. für den Kilometer ermäßigt. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist äußerst billig. In der Rundfunkausstellung wird den Besuchern aus dem Gau die Gelegenheit gegeben, das Pro- gramm selbst zu gestalten. Jeder, der singen, vortragen spiele» kann, jeder Chor, jede Kapelle kann ans Mikrophon komme» und sich vor seinen Angehörigen in der Heimat hören lassen. Wei dazu bereit ist, melde sich umgehend bei der Gaufunkstelle Stuttgart. Kronprtnzstraße 2 F.
Egenhausen, 4. Juli. Bei dem an der Hufbeschlagschule in Karlsruhe abgehaltenen Lehrkurs hat u. a. die Prüfung mit sehr gutem Erfolg bestanden Fritz Schübel und dadurch den Nachweis der Befähigung zum Betriebe des Hufbeschlaggewerbes erbracht.
Egenhausen, 4. Juli. (Don einem Auto angefahren.) Vorgestern abend wurde das Pferdefuhrwerk des Metzgermeisters Eottlieb Bolz von einem Auto angefahren. Das Pferd erlitt dadurch eine schwere Verletzung.
Freudenstadt, 4. Juli. (Schöner Erfolg.) Dem Werbefeldzug der NS.-Volkswohlfahrt war im Kreis Freudenstadt ein schöner Erfolg beschieden, konnten doch seit 31. März 492 Mitglieder neugewonnen werden.
Freudenstadt, 4. Juli. (25jähriges Jubiläum.) Das Kinderkurhaus Wünsch hier, das in dieser Woche auf ein 25jähriges Bestehen zurückblicken kann, hat in diesen 25 Jahren 2500 Kinder betreut. Das Heim bietet mit seinen 35 Betten Kindern im Alter von 3 bis 15 Jahren Aufnahme. In erster Linie handelt es sich um erholungsbedürftige Kinder, die entweder sich von einer überstandenen Krankheit vollends erholen wollen, oder um solche, die mit Blutarmut, Nervenschwäche usw. behaftet sind.
Calw» 4. Juli. (Kreisamt „Kraft durch Freude". — KdF.-Urlauber aus Schleswig-Holstein.) Mit der Leitung des Kreisamts Calw der NS.-Eemeinschast „Kraft durch Freude", die seither vom Kreiswalter der Deutschen Arbeitsfront mitversehen wurde, ist mit Wirkung vom 1. Juli als Kreisamtsleiter Bürgermeister a. D. Mey l e in Calw beauftragt worden. Von diesem Zeitpunkt ab befindet sich das Kreisamt nicht mehr in der Altburger Straße, sondern Bahnhosstraßel (neben der Alten Post). — Am kommenden Samstag wird einSonderzug der NS.-Gemein- schaft „Kraft durch Freude" Urlauber ans Schleswig-Holstein, die den Schwarzwald kennen lernen wollen, in den Kreis Calw bringen.
Calw, 4. Juli. (Rascher Tod. — Verbrüht.) Kaminfegermeister Eisenhardt, eine durch Beruf und urwüchsigen Humor in Stadt und Land bekannte Persönlichkeit, brach gestern vormittag 9 Uhr auf der Schwelle eines Hauses, in dem er nach dem Kamin sehen wollte, plötzlich zusammen. Ein Herzschlag hatte dem Leben des rüstigen, in den sechziger Jahren stehenden Mannes ein jähes Ende bereitet. — Das zweijährige Kind eines hiesigen Kaufmannes siel am Montag in die kochend e Waschbrühe und erlitt derartige Brandwunden, daß es ins Krankenhaus gebracht werden mußte, wo es ziemlich hoffnungslos darnieder liegt.
Neuenbürg, 5. Juli. (Kreisliederfest und lOOjähriges Jubiläum des L iede rkranz.) Neuenbürg steht im Zeichen des Kreisliederfestes und der 100jährigen Gründungsfeier des Liederkranzes. Es sind hiesllr große Vorbereitungen getroffen, denn man erwartet eine große Zahl von Festgästen. Auf der großen Festwiese wurde eine Zeltstadt aufgebant. Das Sängerzelt umfaßt allein für 3500 Men-