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Schwarzwälder Tageszeitung"

Seite I

AUS KZM ukd Lass

Altensteig, den 18. Mai 1938.

Die Urlauber NS.-EemeinschaftKraft durch Freude"

aus Westfalen fühlen sich schon recht wohl in Altensteiz. Das ging besonders bei dem gestern abend im Saal des tzriinen Baum" stattgefundenen Vegrüßungsabend hervor, der einen sehr schönen und harmonischen Verlauf nahm Kreisamtsleiter fürKraft durch Freude" Karl Steeb richtete herzliche Begrüßungsworte an die Gäste, eben'o Bürgermeister Kalmbach für die hiesige Stadr- m-ineinde. Ein Urlauber erwiderte und gab besonders der Kreude der Urlauber über den herzlichen Empfang in Altensteig zum Ausdruck. Liederkranz, PO.-Kapelle und Humorist Schwab sorgten für die nötige Unterhaltung, die mit einem Tanzvergnügen beendet wurde. Es herrschte überall fröhlichste Stimmung und unsere Urlauber freuen sich auf die Tage, die vor ihnen liegen.

Am Montag soll anstatt der vorgesehenen Halb­tagesfahrt eine Tagesfahrt gemacht werden und zwar Hornisgrinde Mummelsee Baden- Baden. Abfahrt 7 Uhr früh auf dem Marktplatz. Die Fahrkarten sind in der Buchhandlung Lauk erhältlich.

Der Schwarzwald-Hauptverein veranstaltet am morgi­gen Sonntag in Freudenstadt seine Jahresversammlung. Heute Samstag geht im Kurhaus eine Jubiläumsfeier der Ortsgruppe Freudenstadt voraus.

Kirchliches. Künftig findet die Christenlehre am Sonn­tagmorgen 8.30 Uhr statt. Dies gilt für das Sommer­halbjahr.

Die Madrigals in Altensteig. Am Sonntagabend kom­men die Madrigals, die schon einigemal hier imGrünen Baum" gastiert haben, wieder und veranstalten einen ihrer schönen Abende unter Mithilfe einer Gruppe Handhar­monikaspieler. Für unsere Urlauber wird kein Eintritt erhoben, da ja das Eintrittsgeld für die Veranstaltungen während der Urlaubszeit im Preis der Urlaubsreise ent­halten ist. Die Einwohnerschaft hat hier Gelegenheit, mit unsern Urlaubern einige schöne Stunden zu erleben.

Nagold, 17. Mai. (Abschied.) Gestern verließ Stadt- ifarrer Brecht mit Familie unsere Stadt, der er über uns Jahre in Treue als Prediger und Seelsorger gedient >at. Nun tritt er als Dekan im fränkischen Langenburg n einen neuen, andersgearteten Arbeitskreis.

Nagold» 17. Mai. (Vom Rathaus.) Zunächst wird vom Einlauf, der einige Beitragsverwilligungen für Feucrlöschzwccke, llrlaubfachen, den Kassenbericht der Stadtpflege, die Uebcrtra- gung der Feuerschau in der Stadt an Stadtbaumcister Venz auf Grund der neuen Feuerpolizeiverordnung betrifft, Kennt­nis genommen. Dem Gesuch des V. f. L. um einen fortlau­fenden Beitrag zur Entlastung der eigenen Vereinskasse kann mit Rücksicht auf die Ausgaben für die Erweiterung und den Ausbau des Sportplatzes, sowie im Blick auf die Finanzlage nicht entsprochen werden. Vom Baugebiet in der Weingartcn- strahe sind wiederum einige Bauplätze am Waldcckwcg an hiesige und auswärtige Liebhaber zu den üblichen Bedingungen abge­geben worden. Nachdem die gesamte Kanalisation in der Stadt im großen und ganzen durchgefuhrt ist, können auch die Gebüh­ren sür die Benützung der städtischen Schwemmkanalisation neu geregelt werden. Die Anschlutzgebühr wird auf 40 -K für jeden Abortsitz festgesetzt, für den Anschluß von außer Betrieb gesetzten Hauskläranlagen 10 -4t pro Abortsitz, die lausende jährliche Ünterhaltungsgebühr wird auf 5 -K für jeden Abortsitz und der Wasserzins auf 4.50 -K ab 1. April 1935 ermäßigt. Nachdem noch einige Vauliniensachen und das neue Jagdgesetzt mit seinen Folgen für die Neuverpachtung der hiesigen Jagd durchgcspro- chen und einige Erundstücksschätzungen vorgenommen wurden, wurde in eine Sitzung der Ortsfürsorgebehörde ein- gctreten, der auch der neue Dekan Ellmbel, bisher Stadt- psarrer in Schorndorf, und Prediger Pflüger anwohnten.

Sulz (Kreis Nagold), 17. Mai. (Einquartierung der Reichswehr.) Am Mittwochvormittag rückten hier zwei Batterien aus Ludwigsburg ein, die auf dem Rückmarsch vom Truppenübungsplatz Heuberg hier Quar­tier bezogen und von Alt u. Jung freudig begrüßt wurden.

Neuenbürg. Der in weiten Kreisen des Bezirks bekannt frühere Dirigent des hies. Musikvereins, Otto Wendt, wurde als Gau-Musikzugführer des Arbeitsdienstes Gau Württemberg nach Stuttgart berufen, wo er die Leitung der Gaukapelle sowie das Musikwesen sämtlicher Arbeits- dimstkapellen des Gaues übernommen hat.

Nottrveil. 17. Mai. (G l u ü w u n > ch.) Anläßlich der Gol­denen .Hochzeit von Altstadtschultheiß Elükher und Frau überreichte Bürgermeister Abrell dem Jubelpaar ein Glück­wunschschreiben von Ministerpräsident Mergenthaler. Von Bischof Dr Sproll wurde dem Paar durch Dekan Fink ein Buck mit Widmung überreicht.

Stuttgart. 17 Mai. (Von der Straßenbahn V a b.ren.) Am Mittwoch ereignete sich in Bad Eann- gräßlicher Unfall Ecke Brücken- und Haldenstraße

Ickte ein Kind beim Ueberqueren der Straße aus einer n»» / und geriet dabei jo unglücklich unter ei-

? vorbeifahrenden Straßenbahnwagen, daß ihm der Kopf abgefahren wurde.

» Büttelbronn. OA. Künzelsau. 17. Mai. (Todesfall.) -M Alter von 84 Jahren ist der durch seine frühere parla­mentarische Tätigkeit im Reichs- und Landtag und durch leine verdienstvollen Gründungen landwirtschaftlicher Or- Mnijationen weitbekannte und überall hochgeschätzte Bür- ?^jEÜor i. R. Friedrich Vogt gestorben 80 Jahre lang

alte er in der Gemeinde als Schultheiß und Bürgermei- üer leaensreich gewirkt.

WS Bade»

Kniebis, 16. Mai. (Ein Brand, der noch rechtzeitig gelöscht wek>en konnte.) Als nach dem Gewitter am letzten Samstag­vachmittag die Frau des Holzhauers Christian Wirth von der wrotzwiese Wasser aus der Wasserleitung entnehmen wollte, be- » - sie zu ihrem Schrecken, daß ihr eine Stichflamme ent-

»egeuschlug. Auf dieses hin alarmierte sie sofort den im ange­rauten Hausteil wohnenden Hugo Arnold. Das Wohnzimmer p.AftzWischen schon voll mit Rauch geworden und auch an der t>» » fvug (Zählertafel) züngelten die Flammen empor. Nur ^ tatkräftigen Einschreiten dieser beiden ist es zu verdanken, rag ims große Wohnhaus nicht ein Raub der Flammen gewor-

Zur Bereinigung der Gemeinden Enztal und Enzklösterle

Zum Abschied der Gemeinde Enztal vom Kreis Nagold

Mit einem nassen und einem trockenen Auge, oder wenn der Mensch drei Augen hätte, mit zwei nassen und einem trockenen Auge gedenken wir Altensteiger heute an der Ein­gemeindungsfeier der beiden Gemeinden Enztal und Enz­klösterle und der Loslösung der Gemeinde Enztal vom Oberamt Nagold. Gehörte doch seit etwa 900 Jahren der größere Teil dieser beiden Gemeinwesen zu dem Alten­steiger Kirchspiel, schon ehe dasKlösterlein an der Enz" gegründet war und ehe die rechtsseitige Siedlung mit ihrem prosaischen NamenEnztal" erstand. Treu hielten die Bewohner des Klösterleins an der Enz und die am Kaat- bach, Kaltenbach, Poppenbach und wie die Zuflüsse zur Enz alle heißen oder geheißen haben, zu ihrer Mutter Altensteig. Auch dann, wenn die Gernsbacher, in deren Gebiet die Altensteiger Kirchspielsverwandten ausgedehnte Gerecht­same hatten, die Bewohner des Kirchspiels bekriegten und ihnen nicht bloß das Vieh wegführten, sondern sie, wie es in alten Urkunden heißt, auchverschlugen". Die Klöster- les Leute mußten jedesmal, oder wenn die Fehde ein größe­res Ausmaß annahm, auch die damals schon zu Württem­berg gehörenden Fünfbronner, den Prellbock machen und mit ihrer Haut herhalten. Manches könnte noch aus frühe­ren Jahrhunderten erzählt werden, doch wollen wir es dabei bewenden lassen.

Die Zeiten änderten sich, Enzklösterke wurde später dem Oberamt Neuenbürg zugeteilt, während die Bewohner rechts der Enz dem alten Oberamt Altensteig und später bei dessen Auflösung dem Oberamt Nagold zugeteilt wur­den. Die wirtschaftliche Zugehörigkeit zu Altensteig blieb durch die Postverbindung bestehen, die mittelst Postwagen­fahrten bis in die neuere Zeit aufrecht erhalten blieb. Uns Alten ist unser heutiger hochbetagter Besitzer des Gast­hauses zumLamm" hier unter dem Namen's Lamm­wirts Gottfried" als wackerer und gewissenhafter Postillon noch in bester Erinnerung. Eines Mannes sei bei dieser Gelegenheit noch gedacht, des biederen und in des Wortes zweifacher Bedeutung schlagfertigen Schultheißen Erhard in Enztal, der hier gut bekannt und der seiner Gemeinde ein treusorgender Vater war und der durch sein urwüch­siges Auftreten gar vieles für sie erreichte.

Wir schließen mit dem Wunsche, mögen die Einwohner der nun vereinigten Gemeinwesen ihre alte angestammte Mutter Altensteig nicht vergessen und sie in Zukunft nichi behandeln etwa wie eine Stiefmutter, sondern sie auch in Zukunft ehren und die Beziehungen zu ihr nicht abbrechen. Auch wir Altensteiger wollen unseren uns nun weggenom­menen Enztälern die Treue halten. Möge das nun groß gewordene Enzklösterle in allen Fernen blühen und gedeihen.

Allerlei aus Euzllöllerle

j Enzklösterle, 18. Mai. Die E n t w i ck l u ng uns erer j Gemeinde schreitet in erfreulicher Weise fort. Gestern ? fielen die Erenzpfähle zwischen Enztal und den sonstigen Gebieten, die vom Kreis Nagold, Freudenstadt und Calw ! nach Enzklösterle eingemeindet werden. So ist Enzklösterle in seiner räumlichen Ausdehnung eine recht stattliche Ee-

> meinde geworden. Auch sonst geht die Entwicklung erfreu- ! lich weiter und es ist nicht zu verkennen, daß die Beliebtheit ! unserer Gemeinde als Luftkurort wesentlich dazu beiträgt. ! Die Bautätigkeit war in den letzten Jahren eins s außerordentlich rege und mancher Neubau oder Ausbau ist i ausgeführt worden. Auch jetzt werden wieder seitlich des ! Gasthofes zurKrone" drei Neubauten erstellt und i zwar je ein Haus für Jakob Neuweiler, sür dessen Bruder , Ernst Neuweiler und für Ernst Keppler, Sohn unseres Alt-

> Bürgermeisters. Auch sonst sind in den Easthöfen und Pen- j sionen bezüglich ihrer inneren Einrichtung manche Fort- j schritte zu verzeichnen, die zur Unterbringung unserer Gäste ' und Zu ihrem Wohlbefinden wesentlich beitragen. Der alte ! gute Ruf unseres Kurorts erfährt dadurch eine wesent- ! liche Stärkung und es ist kein Zweifel, daß unser schön

gelegener Ort mit all seinen Vorzügen als Erholungsstätte weitere Fortschritte macht, weil alle Vorbedingungen dazu gegeben sind. Der Gasthof zumWaldhorn" war zweifel­los bahnbrechend bei der Schaffung des hiesigen Luftkur­verkehrs und es ist wesentlich dem leider kürzlich allzufrüh verstorbenen Paul Zipperlen zu verdanken, wenn Enz­klösterle als Luftkurort diese Entwicklung genommen hat. Sein Beispiel hat eine gute Anregung gegeben und einen erfreulichen Wettbewerb in unserem Luftkurort geschaffen. Unser neuer Bürgermeister Schmid wird heute nachmittag 2 Uhr in sein Amt eingesetzt. Er tritt eine auf­strebende Gemeinde an, die ihm zweifellos viel Arbeit bringt, aber auch eine schöne Aufgabe. In den letzten Tagen ist auch in der Forstmeisterei, die sür unsere Ge­meinde bei dem ausgedehnten staatlichen Forst eine sehr große Rolle spielt, ein Wechsel vor sich gegangen. Das Forstamt hat Forstmeister Ebert übernommen, der bei dem großen staatlichen Waldgebiet ebenfalls ein reiches Arbeitsgebiet vorgefunden hat. Auch von der Lehrerschaft ist zu berichten. Hauptlehrer Laukenmann- Gompelscheuer ist zum Oberlehrer ernannt worden. Wir freuen uns der Auszeichnung des unermüdlichen Lehrers» der es sich auch zur Aufgabe gemacht hat, die Heimatliebe für unser schönes Tal zu pflegen. Sie ist es auch, die die Stoßrakt dazu gibt zur Weiterentwicklung und Ber- ^ schönerung unseres Kurorts.

Die neuen DeMmnmnsen im S-initbm-KrafMrketzr

Stuttgart, 17. Mai. Die wllrtlembergischen badischen und pfälzischen Kreis- und Bezirksfachschaftsleiter der Neichsiachschasl Krastoimubusoerkehr. Landesgruppe Südweitdeurjchland (Ver­band Süöö. Omnibus-Lirnen e. V. mit dem Sitz in Göppingen) ragten unter Sem Vorsitz des Landesfachschaftsleiters Koch-Nagold in Slultgarr. um über alle schwebenden Fragen ves Omnibus­gewerbes Ausschluß zu erbalren und um gleichzeitig Richtlinien illr Sie künftige Gestaltung des Omnibusgewerbes enlgegenzu- netimen Negierungsrat Dr Egen sprach über die neuen gesetz­lichen Bestimmungen im Kraftverkehr. Das von der Neichs- reglerung im Dezember 1934 erlassene Gesetz über die gewerbliche Perwiienbesörderung venolge den Grundgedanken die Neu- erössnung von Uniernehmen zui Penonenbesörüerung im Krait- oinnlbusoerkehr nach Möglichke-i zu unrerbinden und nur iolckie Unternehmen zuzulassen, deren Persönlichkeit iür eine einwanö- ireie und sichere Abwicklung oes Geichäilsverkehrs und der Per- sonenbinsirderukig unbedingte Gewähr diele Die große Neuerung des Gesetzes bestehe darin daß die Genehmigung versag! wer­den müsse wenn sin Bedürfnis illr eine Neuerösfnung nicht oorliege. oder aber wenn sich sie bestehenden Uniernehmen nicht lohnren Eine weuere einschneidende Bestimmung könne dann erblickt werden daß die Genehmigung nur für eine Verkehrsart erteilt werde Das Gesetz sei bereits seit 1. April d I. in Kran. Die Anträge auf Zulassung und Genehmigung müßten bis zum 1. April d. I gestellt werden Für konzessionierte Kraflsahr- linien werde keine besondere Neugenehmigung nötig, falls ne mit Omnibussen betrieben werden Die Genehmigung für den Gelegenheilsverkehr werde künftig höchstens für zwei Jahre er­teilt. um gegebenenfalls auftretende Mängel abzustellen. Der Redner kam dann noch auf den Versicherungsschutz zu sprechen und wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß diesen Las neue Gesetz vorschreibe.

Mim NaHrichlkN aus aller Welt

Die Pflegemutter ermordet. Der 24jährige Pflegejohn des Ehepaars Vahr, Max Fischer in Königsberg hat in Ab­wesenheit seines alten Pflegevaters sein? Pflegemutter er­mordet. Danach versuchte er, sich die Pulsadern zu durch- ichneiden, legte sich dann ins Bett und zündete es an. Als der Pflegevater nach Hanse Ham, fand er die Wohnung verschlossen Er brach die Tür aus und entdeckte die Leiche 'einer Frau und in dem schwelenden Bett den bereits eben- ialls toten Pflegejohn.

Kraftwagen in Staubecken gestürzt Fünf Tote. Bei Fecamp in Nordfrankreich ist ein mit sechs Personen besetz­ter Kraftwagen in ein Staubecken gestürzt, als der Führer des Kraftwagens einem Radfahrer auszuweichen versuchte. Von den Insassen ertranken ein Kaufmann aus der Umge­bung von Fecamp. seine Mutter, zwei Töchter und eine Tante.

Erstorben

Oberschwandorf: Jakob Gutekunst, Schmiedmeister, 76 Jahre alt.

Neuweiler: Barbara Ereule, gestorben in Teinach. Dornstetten: Marie Pfefferle.

Freudenstadt: I. Gg. Schwenk, Alt-Steinbruchschmied.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Vuchdruckerei in Altenfteig. Hauptjchristleitung: L. Lauk. Anzeigenleitung: Tust. Wohnlich, Altensteig. D.-A. d. l. M.i 2160. Zzt. ist Preisliste Nr. 2 gültig.

Morgen Sonntag 7.39 Uhr vormittags Abfahrt nach Nagold mit Fahrrad.

Eventl. Anstände werden heute nachmittag 4 Uhr im unteren Schulhaus geklärt.

Hitler-Jugend Standort Altensteig

Der Spielmannszug hat heute abend um 8 Uhr in der Turn­halle Ueben. Kameradschaftssührer.

Die Deutsche Arbeitsfront

Wir ersuchen sämtliche Blockwalter bis zum 22. ds. Mts. die Beiträge für Mai abzurechnen.

Die Kassenwalter haben bis 25. ds. Mts. ihre Abrechnung an die Verwattungsdienststelle zu machen.

Verwaltungsdienststelle Nagold.

Verkehrsstörungen und Flurschäden durch Schneefälle in Tirol

Innsbruck, 17. Mai. Der Schneefall hat in Tirol außer­ordentliche Verkehrsstörungen verursacht. Ter Zugverkehr auf den Hauptstrecken war durch Kurzschlüße stark behin­dert. In Innsbruck war ein Teil der Stadt ohne Strom. Auf der Brennerftrecke ging eine Lawine nieder, die beide Bahngleise verschüttete. Bei den Aufräumungsarbeiten ent­gleiste die Lokomotive eines Hilfszuges, so daß z. Zt. die Strecke nur eingleisig befahrbar ist. Auf der Brennerstraße liegt einen halben Meter hoch Schnee. Schneepflllge müs­sen eingesetzt werden, um die Straßen befahrbar zu machen. Die Straße in das Paznauntal wurde durch einen Erd­rutsch verschüttet und zum Teil weggerissen. Besonders groß sind die durch den Schneefall angerichteten Schäden in den Gärten und auf den Fluren.

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