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Pforzheim, 21. Februar. Großer Sturmschade« wurde am Sonntag im äußeren Flcckemvald, Abt. 2, angerich- let. Durch eim^e Stunnwetter wurden in früheren Jahren mehrere Baumstrecken umgelegt. Beim letzten Sturm wurden «un etwa 8 0 Ar mit etwa 450 Feftmeter Holzvoll- i^tiindig umgelegt. Auch in Abteilung 2^ richtete der Sturm einen größeren Sachden an; er vernichtete auch dort etwa 150 Festmeter Fichtenholz. Der Schaden ist groß, besonders deshalb. weil der Wald erst 70jährig. also noch jung ist. Der schwer beschädigte Wald bietet einen traurigen Anblick.
Pforzheim, 21. Februar. (Tragischer Tod.) Auf tragische Weise kam am Dienstagvorrnittag kurz nach 9 Uhr die 38 Jahre alte Frau Moser aus der Großen Gerberstraße 16 ums Leben Sie litt seit Jahren an epileptischen Anfällen. Das Leiden hatte sich jedoch in der letzten Zeit wieder gebessert. Vorgestern erlitt die Frau beim Waschen in ihrer Küche wieder einen Anfall und fiel über den Waschzuber. Ihr Kopf hing ins Waschwasser und die bedauernswerte junge Frau erstickte hilflos. Ihr zweijähriges Kind spielte ahnungslos neben dem Waschzuber. Die tödlich Verunglückte war erst knapp drei Jahre verheiratet.
Eberbach, 21. Februar. Am Mittwochfrüh zwischen 5 und 6 Uhr entstand in dem Werkgebäude der Roßhaarspinnerei Keller u. Koch Feuer. Das Gebäude brannte vollständig aus. Das Feuer, das wohl auf Unvorsichtigkeit zurückgeführt werden muß, griff so rasch um sich, daß das meist aus Fachwerk bestehende Gebäude nicht mehr zu retten war. Auch die darin lagernden Materialien wurden ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr mußte sich darauf beschränken, das angrenzende Wohnhaus und das Dampfmaschinenhaus zu schützen. Der Schaben ist mit 100 000 Mark nicht zu hoch geschätzt, er ist größtenteils durch Versicherung gedeckt.
Basel, 21. Februar. (Die Grippe.) Während in der ersten Woche dieses Monats 953 Grippefälle dem Gesundheitsamt gemeldet waren, erhöhte sich die Zahl in der vergangenen Woche auf 2360 Erkrankungsfälle. In den Baseler Schulen sind 40 Klassen geschlossen.
Gestorben
Lalw: Maria Freudemnann, Töchterchen des PH. Freu denmann, 9 Jahre alt.
Cchopfloch: Elisabeth Braun geh. Schwab, 50 I. a. Nagold: Maria Raufer geb. Bökle, 29 Jahre alt.
Schn,»»r»iUb«r rnheszett,»,^
Mine Nachricht« aus aller Mt
sn oen Fahrstuhkschacht gestürzt. Der 15jährige Lehrling Johann Piehler siel in einem Betrieb in Selb in den Auszugschacht. Er stürzte nahezu neun Meter in die Tie'e. Der Unfall blieb unbemerkt Erst einen Tag später wurde Lichter nach langem Suchen tot au'geiunüen.
Begnadigung durch den Führer. Die Pressestelle des Kottbuser Landgerichts teilt mit. Ter Führer und Reichskanzler hat die durch das rechtskräftige Urteil des Schwurgerichts Kottbus vom 16. Dezember 1933 gegen Bernhard Pischon wegen Ermordung oes SA.-Mannes Walter Gor- natowski aus Kottbus verhängte Todesstrafe im Gnadenwege durch Erlaß vom 13. Februar 1935 in eine Zuchthcn strate von 15, Jahren umgewandelt.
Vom Frankfurter Dom gedrungen. Eine 39jährige Frau sprang in selbstmörderischer Absicht von der ersten Galerie des Doms in den Domgarten. Die Frau war sofort tot. Es ist dies innerhalb kurzer Zeit der zweite Fall, daß eine Frau auf diese Weise ihrem Leben ein Ende setzte.
Erdbeben in Japan. Amtlich wird mitgeteilt, daß in der Provinz Chiba in der Nähe von Kudiukugachema ein starkes Erdbeben erfolgte Zahlreiche Häuser wurden zerstört. Nachrichten über die Zahl der Toten und Verletzten fehlen noch.
Der Führer verleiht Dr. Frick das Ehrenzeichen vom 9. November 1923
Berlin, 21. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat d-em Reichs- und preußischen Minister des Innern Dr. Frick das Ehrenzeichen der Bewegung vom s 9. November 1923 verliehen.
Hochwasser im ungarischen Donautal — Gefährliche !
Eisstauungen s
Budapest, 21. Februar. Der plötzliche Witterungsumschlag von etwa 20 Grad Kälte auf 10 bis 15 Grab
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Wärme und die damit verbundene Schneefchmekze haben in, Donautal Hochwassergefahr hervorgerufen. Viel« Ortschaften sind aufs schwerste bedroht. Bei Mohacs hat der Wa^ serstand bereits jetzt eine seit Jahrzehnten nicht mehr erlebte Höhe erreicht. Riesige Mengen gestauten Treibeise, auf der Donau verhinderten den normalen Ablauf de, Wassers. Da die Eisstauungen vornehmlich auf füdslavr- schein Gebiet liegen, haben sich die ungarischen Behörden an die zuständigen siidslavrschen Stellen gewandt, um dir Treibeismassen von Pionierabteilungen sprengen zu lassen 120 Familien mußten bereits ihre Wohnungen verlassen. Die Waldungen der erzbischöflichen Güter von Kalocfa sind vom Hochwasser überschwemmt. Das Wild hat sich in dir höher gelegenen Teile geflüchtet, wo es von den Waldhütern zusammengetrieben und in Sicherheit gebracht wird.
Baldwi» fordert Opfer von allen im Interesse der ' Sicherheit uud des Friedens
! London, 22. Februar. Der stellvertretende Minister- ' Präsident Baldwin hielt am Donnerstagabend in London eine Rede, in der er mit Nachdruck erklärte, der Augenblick sei gekommen, da alle großen Rationen Europas ohne Ausnahme ihre Rolle spielen und zeigen müßten, daß sie nicht nur den Frieden wünschten, sondern auch bereit seien, nöti- > genfalls Opfer zu bringen, um jenes Gefühl der Sicherheit ^ zu erlangen, ohne das der Frieden letzten Endes nicht mög- . lich sei. Ohne dieses Sicherheitsgefühl könne man auch i nicht darauf hoffen, das Maß an Vertrauen für den Han, s del in Europa zu erzielen, das wesentlich sei für die Wie- ' dergeburt des internationalen Handels, der so notwendig sei für alle und für Großbritannien mehr als für smrst irgend einen.
Ankunft Schuschniggs in Pari»
Bon einer Vorortsstation aus im Auto eingetroffen Paris, 22. Februar. Bundeskanzler Schuschnigg und Außenminister Verger-Waldenegg stiegen um 21.20 Uhr auf dem Vorortbahnhof Reuilly aus dem Zug und wurde» vom Ministerpräsidenten Flandin und Außenminister Laval empfangen. Sie haben die Weiterreise nach Paris im Auto zurückgelegt.
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Punkt für Punkt wird Ihnen an Hand der amtlichen Formulare in Zwri- farbendruck erklärt, wie Sie diese auf Grund der neuesten Bestimmungen aus- zusüllen h»ben» in den von Rechtsanwalt Dr. Fritz Koppe, Hmplschriflleiter der Zeilschrifi „Deutsche Steuer-Zeitung und Wirtschaftlicher Beobachter", herausgegebenen Ertäuterungsoorschrlflen:
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lVüroersdei-L, den 21. Ledrirsr 1935.
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Lür die kerrlicke änteilnakme. die vir bei dem llmscbeiden meiner lieben Güttin, uv8erer treubesorZten iVlutter
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erkakren durften, sovie kür den erbebenden Oesanss, die tröstenden Worte der blerrn Pfarrers und d,e raklreicke LeZIeituns rur letzten pukestütte, saZen berrlicben Dank
äie trauernden Hinterbliebenen.