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Die letzten vermißten Ballons gefunden Darmstadt, 18. Februar. Bei der Sportleitung der Deutschen Ballonmeisterschaften Darmstadt 1935 ging am Montagabend aus Prag die Meldung ein, daß die Hülle des letzten Ausreißers in der Tschechoslowakei gesunden sei. Es handelt sich um Len Ballon „Bielefeld", der am Sams­tagabend aus dem Netz gerissen wurde und bis einen Kilo­meter südöstlich von Valvic bei Pisek (Südböhmens ent­führt wurde. Die deutsche Gesandtschaft hat sofort die not­wendigen Schritte eingeleitet, um die Rückbeförderung der Hülle nach Darmstadt durchzuführen. Diese große Entfer­nung, die die gasentleerte Hülle des Ballons zurückgelegt 'hat. gibt am besten ein Bild von der ungeheuren Gewalt des Sturmes.

Der Ballon „Nordmark" wurde in der Nähe von Würz- 'burg gefunden, während „Stragula" den Weg nach der Oberpfalz eingeschlagen hatte, wo er geborgen wurde.

Zum Tode eines Stuttgarters in London London, 18. Februar. Wie vor einigen Tagen gemel­det, ist ein Deutscher namens Robert Gerlach, der als seine Adresse Stuttgart angegeben hatte, aus dem Fenster eines Hotels im Norden Londons zu Tode gestürzt. Die polizei­liche Untersuchung hat nunmehr Selbstmord ergeben. Ger- 'lach soll die Tat aus Verzweiflung über den Verlust seines Gehörs begangen haben. Der mit der Untersuchung beauf­tragte englische Beamte hatte einen Freund Gerlachs be­fragt, ob Gerlach Schwierigkeiten in Deutschland gehabt habe oder sonst durch den Regimewechsel in Deutschland betroffen worden fei. Beide Fragen wurden verneint.

Große Sturmschäden im Okertal I

Goslar, 18. Februar. In den Waldungen des Okertales ! wurde durch Windbruch großer Schaden verursacht, der im einzelnen noch gar nicht zu übersehen ist. Das 220 Quadrat­meter große Dach eines großen Gebäudes der Metall- und Farbwerke wurde vom Sturm losgerissen, knickte zwei große Betonmasten um, durchschlug die Einfriedung der Werkanlagen und stürzte über die Straße hinweg neben den Bahndamm. In den Kalkwerken Oker wurde das Dach eines Ringofens abgedeckt. Im Dorfe Lochtum wurde am Hof des Pfarrhauses ein Teil der starken Mauer vom Sturm umgeworfen. Das Dach einer am Friedhof gele­genen Feldscheune wurde abgerissen und 25 Meter weit ge­schleudert. Zwischen Vienenburg und Schladen bei Gos­lar sind die Wiesen und Aecker überschwemmt.

Italien drosselt die Einfuhr

Rom, 18. Februar. Um den Fehlbetrag in der Außen­handelsbilanz zu verringern, hat die italienische Regierung beschlossen, die Einfuhr jener Waren, die hauptsächlich die- ' fen Fehlbetrag Hervorrufen, von der Erteilung von Ein­fuhrerlaubnisscheinen abhängig zu machen. Mit dieser ! Maßnahme soll einmal die nicht unbedingt notwendige > Einfuhr in vernünftigen Grenzen gehalten und weiter der ! italienischen Regierung die Möglichkeit gegeben werden, durch entsprechende Vereinbarungen die Hauptlieferungen : des Auslandes zur Erzielung eines größeren Eleichgewich- ? tes im Güterverkehr mit den einzelnen Ländern zu regeln s und, so weit möglich, die Ausfuhr italienischer Produkte als s Gegenleistung für gewährte Einfuhr fremder Erzeugnisse s sicherzustellen. t

Nr. 4L

Gestorben

Ebhausen: Gottlieb Benz, 36 I. a. Tannenfels-Obertal: Gustav Bnrkhardh Krle«- beschädigter, 39 I. a.

Tumlingen : Johann Martin Oefterle, 93 I. a. Newyork-Bad Liebenzell-Lalw: Fritz Mich, Herr, 52 I. a., in Newyork.

Neubulach: Anna Majer geb. Gauß, 54 I. a. Herrenberg: Christian Burkhardt, Alt-Kaiserwirt.

V o ndorf: Maria Maier geb. Rapp, 51 I. a.

Das Wetter für Mittwoiy

Die Ausdehnung des westlichen Hochdrucks nach Oste» hat die Wetterlage gebessert. Da aber die Depressionstätig» teil im Norden fortbesteht, ist für Mittwoch wechselnd be­wölktes, zur Unbeständigkeit neigendes, verhällnismWz mildes Wetter zu erwarten.

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ksttmannsweller, den 19. kebruar 1935.

1 od 68 -^ 02 SlgV.

Oott dem ^Ilmücktigen Kat es gefallen, unseren lieben, treubesorgten Vater, OroL- vater, Schwiegervater und Schwager

vllckael VValdsllcb

Lauer

am IVlontag krük im -^iter von nakeru 83 dakren nach kurrer, schwerer Krankheit ru sich in die ewige Heimat abruruken.

In tieker Trauer: kriedrlcki iVaidelicli mit Osttin Anna Waldeick mit Oatte dobsnnes Wsldsllcti mit 6atün ^gatlie und Ltirlstlan

Deerdigung Mittwoch nachmittag l Okr.

Orümdacb, den 19. kedr. 1935. s

vankaagung.

kür die liebevolle Anteilnahme bei dem Heimgang meiner unvergeüiicken Oattin, un­serer t-eusorgenden tVlutter, Schwiegermutter und OroLmutter

kbrkliiib LIkük

ged. Scblttealielm

sowie kür die weihevollen Worte über dem offenen Sarg und die tröstlichen Worte des Herrn Pfarrers am Orabe, den wohltuenden Oesang des stlännerckors, kür die raklreicke Begleitung rur letrten p.kestütts und insbe­sondere kür die treue pflege der Kranken­schwester und kür die lieben öesucke wSkrend der langen Krankheit sagen herrlicken Dank

3oti. Klenk, ScdultkeiL g. V. mit Angehörigen.

Du suchst war kür die Scdönbeitspkieg'?: 2u Weinstein kükrt der reckte Weg!

Zas ßcholung§merk des Zeuisclim Volkes

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