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„Lchmarzwslder Tsgeszeit»»-
Nr. 30
-«danken des Einvernehmens, das „Luft-Locarno", lagt „Daily Telegraph", der Beschluß. Hilfe gegen einen Luftangriff zu leinen, solle darnach künftig direkt und unmittelbar von sen Rationen ausgehen, anstatt von dem Völkerbundsrat. Diese Beschleunigung der Entscheidung entspreche dem plötzlichen Charakter der Luftgefahr. Die Entscheidung darüber, ob ein Angriff herausgefordert worden sei oder nicht, werde durch a:e Lrnderung des Apparates nicht unnötig. Alles was geändert worden sei. sei die Schnelligkeit, mit der Hilfe geleistet werden könne Zum erstenmal würde Großbritannien im Falle eines Angriffs Hilfe erhalten.
Die „Times" ipncht von Verhandlungen, die geschickt und gut geführt worden seien und zu einem höchst erfolgreichen Abschluß gebracht worden seien. Das Blatt legt befondereu Wert auf die Lustvereinbarung und begrüßt die darin enthaltene Neuerung. Sie in der Vorsorge für den Schutz der britischen Grenzen bestehe. Das Blatt erwartet, daß die Verhandlungen über diese Frage nach dem Vorbild von Locarno am runden Tisch geführt werden.
Pariser Stimmen zu London
Paris, 4. Febr. Die Pariser Morgenpresse steht am Montag ganz im Zeichen der Londoner Verhandlungen und der französisch-englischen Erklärung. Die Blätter sind mit dem Ergebnis S«eser Verhandlungen als solcher sehr zufrieden.
Der Londoner Sonderberichterstatter des „Echo de Paris" will in diesem Zusammenhang bereits ganz besondere Informationen erhallen haben. Amtlich so schreibt das Blatt, hätten England und Frankreich die Ausrüstung Deutschlands zwar noch nicht anerkannt. In der Tatsache aber, daß die Neichsregierung anfgefordert iei. sich dem Plan einer Luftverteidigung anzu- jchließen obgleich es nach den Verträgen gar nicht über eine Militärlustslotte verfügen dürfe, liege bereits die Anerkennung dieser Aufrüstung. Diese etwas verschleierte Anerkennung der von Deutschland geforderten Gleichberechtigung schließe aber für das Nerch die moralische Verpflichtung ein. an einem allgemeinen Abkommen mikzuarbeiten.
Das „Journal" hebt die besondere Bedeutung eines solchen Lnftabkommens hervor, das praktisch auf ein Militärbündnis hmauslaufe.
so Skiläufer von Lawinen i
Arlbergstttlke von Lawlaen verschüttet
Wren, -l. Febr Auf der Planer Hütte in den Ennstaler Bergen in Steiermark sind 49 Skiläufer, meist aus Wien und Graz, und 2t) Soldaten von zahllosen in der Nacht zum Sonntag nie- Sergegangenen Lawinen einge schlossen worden. Am Sonntag mittag versuchten die Eingeschlossenen unter Führung des Oberleutnants Anton Hofbauer vom Infanterieregiment Rr. 3 in Wien, dessen Kommando sich alle freiwi! unterstellt hatten, einen Vorstoß ins Tal. Neue Lawinenstürze vereitelten das mit Aufgebot aller Kräfte durchgefllhrte Unternehmen. Lediglich dem Oberleutnant Hofhauer und einem Soldaten gelang «s. in einer Fahrt aus Leben und Tod das Tal zu erreichen und die alpinen Rettungsstationen von dem Vorfall zu verständigen. Durch den Rundfunk wurden die Angehörigen der Eingeschlossenen verständigt, daß in der Planer Hütte alles wohlauf ist und daß auch genügend Lebensmittel für ein längeres Durchhalten vorhanden find.
Wie die Mittagsblätter melden, gelang es bis jetzt noch nicht, die Einqeschlossenen zu befreien. Man hat eine Hllfsexpedit'on aus erfahrenen Alpinisten zuiammengestellt. die sich bemühen wird, eine gangbare Strecke aufzufinden, aus der dann die Ein- geschlossenen zu Tal geführt werden sollen.
Wie jetzt bekannt wirs, ereignete sich in den letzten Tage» noch andere schwere Unfälle ln den Bergen. Der bekannte Ski- fiidrer Fritz Weinzettel brach sich auf dem Tiroler Kogen in Riederösterreich bei einem mit großer Kühnheit durchgeführten Adfahrtslaus beide Beine und erfror schließlich im Schneesturm. Im Gebiet des Zirbitz Kogen in Steiermark wurden sechs Personen von einer Lawine überrascht. Während fünf von ihnen an den äußersten Rand der Lawine getragen wurden und sich bald aus den Schneemassen befreien konnten, wurde der sechste getötet.
AMeiWrme ervem vo» Llmnev verschöllet
Wie«, 4 Febr. Die Generaldirektion der Bundesbahnen teilt mit. daß die Arlbergstrecke, die im Lause des Samstags noch freigemacht worden ist. in der Nacht zum Montag abermals non drei mächtigen Lawinen zwischen Bludenz und Langen verschüttet wurde. Da es sich um Grundlawinen handelt, die viel Gestein und Baumstämme mit sich führten, werden die Aufräu- rnungsardeiten lange Zeit in Anspruch nehmen. Die Fernzüge werden von Buchs über Bregenz nach Lindau—München—Salzburg umgeleitet. Der Arlberg-Exvretz wird ebenfalls diese Strecke nehmen. Die Generaldirektion der Bundesbahnen teilt ferner mit. daß die Lawinenwächter der Ennstal st recke das Auftreten gefährlicher Schneebretter auf den steilen Hängen an der Strecke festgestellt haben. Der Verkehr auf dieser Strecke wird wahricheinlich noch im Laufe des Montags eingestellt werden. Such aus fast allen anderen Teilen Oesterreichs treffen erneute Meldungen über schwere Lawinenkatastrophen ein. In Laising im Lande Salzburg wurden zwei Bauernhöfe von einer Lawine verschüttet. Alle Bewohner sind eingefchlossen. Die Besrerungsarbeiten sind im Gange. Die Hauotverkehrsstraße Wien—Salzburg ist bei Vöcklabruck durch Lawinen unterbrochen, ebenso die Straße Salzburg—Mendsee.
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Zwei weitere Todesopfer der Lawine« in Oesterreich
Wien, ö. Februar. Die Rettungsmannschaften konnten am Montag bie beiden Bauernhäuser im Lande Salzburg, di«, wie gemeldet, von einer Lawine Verschüttet worden waren, freilegen. Zwei Personen, die sich ttn Augenblick, als die Lawine über die Häuser ging, im Freien befunden hatten, wurden tot aufgefunden. Die übrigen Bewohner der Häuser fand man unverletzt vor. Dagegen war ein Ctallgebäude von den Schneemassen zerdrückt worden, wobei 1 Pferd, 17 Rinder und 22 Schafe getötet wurden.
Noch immer treffen aus den Bundesländern Meldungen über Lawinen ein, die an Größe und Ausmaß alle Lawinengänge der letzten Jahre übertreffen. So brauste
Reben der besonderen Unterstreichung der Bedeutung, die rin solches Abkommen auch für Deutschland haben würde, fehlt es nicht an offenen und versteckten Drohungen. Die Außen- polltikerin des „Oeuvre" erklärt, daß die vier in dem Londoner Lommuniqus verzeichneten Bedingungen unter sich wohl unabhängig feien, von Deutschland aber geschloffen angenommen oder abgelehnt werden müßten
Der Londoner Sonderberichterstatter der Agentur Havas schreibt u a.. die Bedeutung der französisch-englischen Erklärung brauche nicht erst unterstrichen zu werden. Unabhängig von einer Engergestaltung der gegenseitigen Zusammenarbeit, eröftne sie einen neuen Zeitabschnitt der internationalen Zusammenarbeit in Europa Das geplante Luflabkommen beweise außerdem. daß sich die englischen Minister wirklich bemüht hätten, den französischen Sorgen Rechnung zu tragen.
Der Außenpolitiker des „Echo de Paris" verrät, daß der Gedanke eines Luftabkommens den französischen Ministern erst auf der Ueberfahrt von Calais nach Dover gekommen >ei. Laoal habe ursprünglich gezögert, diese Frage bei den Besprechungen anzuschneiden. aber der französische Ministerpräsident habe Ke noch am gleichen Abend während des Essens mit Macdonald aufgeworfen. Flandin habe sogar darauf bestanden, dieses Abkommen zwischen England und Frankreich sofort abzu- schließen. Englischerieits habe man jedoch darauf hingewieien, daß es dann als eine Bedrohung Deutschlands ausgelegt werden könnte.
Das „Journal", das sich für den Ostpakt, zum mindesten in feiner augenblicklichen Form, nie begeistert hat, meint, es sei möglich, daß der Plan Litwinows in London den Todesstoß erhalten habe, was natürlich nicht aussckließe, daß andere Vorschläge ausgearbeitei worden seien
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Keine WShrungsstabilisierung in England
Paris, 4. Febr. Zu den Besprechungen des Ministerpräsidenten Flandin mit Schatzkanzler Lhamberlain am Sonntag schreibt der Londoner Sonderberichterstatter der Agentur Havas. es habe sich lediglich um eine gegenseitige Unterrichtung gehandelt. Immerhin habe der Meinungsaustausch den französischen Ministerpräsidenten rn seiner bisherigen Ansicht bestärkt, daß näm- l'ch die englische Regierung augenblicklich nicht daran denke, eine Stabilisierung des Pfundes durchzuführen.
n einer Suite etngeWoflen
- Ein Zug von Mer Lawine erfaßt
Montagnachmittag eine mächtige Erun'dlawine, die Bäume und gewaltige Felsblöcke mit sich führte, von der Nordkette gegen den Innsbrucker Vorort Mühlau nieder. Ein Haus wurde völlig von den Schneemassen zugedeckt, ein anderes zum Teil eingerissen. Das gefährdete Gebiet ist abgesperrt worden. Aus Vorarlberg liegen ebenfalls Nachrichten über Lawinengänge vor. Im großen Walsertal am Faschina- Joch zerstörte eine Lawine das Nebengebäude eines Hotels. Alle Verkehrsverbindungen im Walsertal nnd im Bregenzer Wald sind eingeschneit.
Ein Zug auf der Strecke Salzburg—Innsbruck von einer Lawine erfaßt
Wien, 4. Februar. Wie der Telegraph am Montagabend meldet, haben die eingeschlossenen Bergsteiger von der Planer Hütte, geführt von einer Rettungskolonne, den Weg ins Tal angetreten.
Aus den Bundesländern liegen weitere Meldungen über Lawinenunfälle vor. So wurde im Paß Lueg auf der Strecke Salzburg—Innsbruck ein Schülerzug von einer Lawineersaßt. Die Lokomotive wurde schwer beschädigt, ebenso einzelne Wagen. Der Lokomotivführer und ein Zugbegleiter erlitten Verletzungen. Die sogenannte Kärntener Vundesstraße wurde bei Wersen (Salzburg) von zehn Lawinen unpassierbar gemacht. Bei Heiligenblut am Eroß-Glockner wurde ein Skifahrer von einer Lawine verschüttet. Man fürchtet, daß er dabei ums Leben gekommen ist.
SkMeßrer im Geviet des BredüMiuhls vermißt
Bad Reichenhall, 4. Febr. Der 39 Jahre alte Skilehrer Sepp Niederberger unternahm am Samstag abend vom Predigtstuhl bei heftigem Sturm, da die Bergbahn vorübergehend den Betrieb eingestellt hatte, allein die Abfahrt nach Reichenhall über die Roethelbachalm. Da er bis zum Abend nicht eingetroffen war. suchten ihn die alpine Rettungsstelle. Reichswehr und Bergwacht nock in der Nacht, am ganzen Sonntag und Montag trotz schwersten Südweststurmes (Windstärke 8 bis IO). Niederberger, der schon mehreren Personen das Leben gerettet hatte, ist zweifellos vom Sturm oder einer Lawine fortgetragen worden. Die Leiche konnte noch nicht gefunden werden.
Ser englische und sranz. Mschafter beim Mm
Berli«, 4. Febr. Der englische Botschafter. Sir Eric Phipps, erschien am Sonntag mittag beim Reichsaußenminister Freiherrn von Neurath und übermittelte ihm den vorläufigen Text -es englisch-französischen Lommuniquss. Der Reichsaußenminister meldete dann den englischen Botschafter auf den Abend beim Führer an. Auch der französische Botschafter äußerte den Wunsch nach einer Unterredung mit dem Führer. Freiherr von Neurath begab sich daraus am Sonntag abend mit dem e n g- lr, chen und dem französischen Botschafter zum Führer. Am Abend übergab dann der englische Botschafter dem Reichsaußenminister das endgültige Londoner Lommuniqus.
lllnsaMuer soll über MV Millionen erbringen
Berlin, 4. Febr. Der Staatssekretär im Reichsfinanzminisie- rium. Reinhard, macht in der von ihm herausgegebenen „Deutschen Steuerzeitung" darauf aufmerksam, daß die Umsatzsteuer als Haupteinnahmequelle des Reiches das Rückgrat des Reichshaushalts darstelle. Im Rechnungsjahr 1935 werde das Aufkommen an Umsatzsteuer wahrscheinlich 2009 Millionen RM. übersteiaen. Da im Iaüre 1932 z. B. nur rund
1.35 Milliarden an Umsatzsteuer eingenommen wurden, liege eine sehr beträchtliche Erhöhung vor. in der sich die Vermehrung der Umsätze als Ausfluß der verschiedenen Maßnahmen der Arbeitsschlacht bekunde Der Staatssekretär sagt noch, daß das Gesamtauskommen des Reiches an Steuer. Zöllen und anderen Abgaben im Rechnungsjahr 1934 um etwas über lOOÜ Millionen RM. größer sein werden, als im Rechnungsjahr 1933 und daß allein 4ÜÜ Millionen der Mehreinnahme auf die Umsatzsteuer entfallen. Line Beseitigung der Umsatzsteuer zu erwägen, würde bedeuten, auf das Rückgrat der Reichsfinanzen und auf eine wichtige Voraussetzung zur Durchführung der Maßnahmen im Kampf um die Lermiiiderung der Arbeitslosigkeit zu verzichten.
30 neue Dörfer vor den Toren Berlins
Berlin, 4 Febr. Der Referent in der Reichsschule des Av- beitsdienstes. Oberstseldmeister Dr. Krüger-Potsdam, macht bei einer ausführlichen Schilderung des Arbeitsdienstes in der nationalsozialistischen Beamtenzeitung u. a. auf die große volkswirtschaftlich produktive Leistung des Arbeitsdienstes aufmerksam. Vor den Toren Berlins z. B.. wo die Kultivierung des Rhin- und Havelbruchs in Angriff genommen sei. werde in fünf Jahren Raum sein für 609 Siedlungsstellen zu je 109 Morgen: 39 neue Dörfer würden emporwachsen. Der einmalige Kostenaufwand dieser Arbeit betrage 29 Millionen, der für immer bleibende alljährliche Ertrag aber 5 Millionen RM. Aehnlich liege der Erfolg der Arbeit im Sprottebruch in Niederschlesten.
Ab 1. Mörz MS ReWMvdirMoil ssaarbiMm
Berlin, 4. Febr Zum Präsidenten der am 1. März 1935 i« Zusammenhang mit der Rückgliederung des Saargebiets zu errichtenden Reichsbahndirektion Saarbrücken ist Präsident Or. Sarter der Reichsbahnbirektion Trier bestimmt worden. Da» Gebiet der Reichsbahndirektion Saarbrücken umfaßt alle im Saarland gelegenen Eisenbahnen des Reiches, sowie den Bezirk der Reichsbahndirektion Trier. Der Sitz der Reichsbahndirektion ist ab 1 . März 1935 Saarbrücken. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Reichsbahndirektion Trier ausgehoben. Die zunächst noch >n Trier verbleibenden Stellen sichren bis zu ihrer llebersiedlung nach Saarbrücken die Bezeichnung Reichsbaha- üirektwn Saarbrücken. Abwicklungsstelle Trier.
Die Colorado-Taisverre ferlilmesteM
London, 4. Febr. Wie aus Neuyork gemeldet wird, ist der Bau der großen Talsperre am Colorado-Fluß beendet. Am Donnerstag wurde damit begonnen, das 1349 Tonnen schwere Tor in das Flußwasser zu senken Am Freitag vormittag hatte es den Boden des Flußbettes erreicht und der Stausee begann sich zu bilden. Das riesige Staubecken. Las eine Länge oon 189 Kilometer hat und erst nach Ablauf von drei Jahren gefüllt sein wird, ist dazu bestimmt, die Städte von Südkalifornie« mit Master zu versorgen und große Gebiete fruchtbar zu machen. Ferner wird es elektrische Kraft liefern und der Gefahr oon Ueberschwemmungen ein Ende machen. Die gesamten Koste« des Baues beliefen sich aus 385 Millionen Dollar.
Alls Stadt und klmb
Altensteig, den 5. Februar 1938.
Amtliches. Ueberlragen wurde die Pfarrei E rpfi « - gen, Dek. Reutlingen, dem Pfarrverweser Eberhard Witt mann in Engelsbrand, Dek. Neuenbürg.
Von den Jnnungsausschiissen für Lehrlingsstreitigkeitc«. Zum Vorsitzenden sämtlicher Jnnungsausschüsse für Lehrlingsstreitigkeiten, welche der Kreishandwerkerschaft Nagold angehören, wurde von der Handwerkskammer Reutlingen Bürgermeister Maier-Nagold und als dessen Stellvertreter Obersekretär Reule-Nagold bestellt.
Die „Grünen Baum"-Lichtspiele bringen am Dienstag und Mittwoch das Anny Ondra-Lustspiel „B a b y", welches wie für die Faschingszeit geschaffen scheint. Es versetzt das Publikum regelrecht in F as ch i ng ss t i m m u n A Es ist nicht richtig zu glauben, daß es sich hier um einen minderwertigen Film handelt, da derselbe unter der Woche und noch dazu verbilligt gespielt wird, sondern dieser Film ist sogar von der Reichskulturkammer mit der Note „künstlerisch wertvoll" versehen.
Vom Pferdevcrsicherungsverein. Durch den schnellen Tod unseres treuen Vorstandes Ludwig Baisch wurde die Neuwahl eines Vorstandes notwendig. Aus diesem Grunde fand am letzten Sonntag im Gasthaus zum „Eambrinus" in Nagold eine Vertrauensmänner-Versammlung statt, die durch den stellvertr. Vorstand S e e g e r - Ebershardt geleitet wurde. Nachdem der verstorbene Vorstand geehrt war, wurde die Wahl eines neuen Vorstands vorgenommen. Einstimmig wurde E ug en S chi l l-Na gold, zum V or- siand gewählt. Die Mitglieder des Vereins haben sich infolgedessen künftig in Vereinsangelegenheiten an diese« zu wenden.
— Beurlaubung von Schülern zu Lehrgängen. Zur Sicherung des Führernachwuchses der Hitlerjugend werden laufend Führerschulungslehrgänge abgehalten Nach einem Erlaß des würrt. Kultministers ist daran festzuhallen, daß die Heranziehung der Schüler und Schülerinnen der höheren Schulen und der Mittelschulen zu derartigen Lehrgängen nach Möglichkeit nur während der Ferienzeiten erfolgen sollte. Mit Rücksicht auf die räumlichen Verhältnisse, die zur Verfügung stehende Zeit und die notwendige gemeinsame Besetzung der^ laufenden Lehrgänge mit Schülern und Jungarbeitern wird sich jedoch eine Heranziehung einzelner Schüler auch während der Schulzeit nicht vermeiden laste«. Soweit Schüler während der Schulzeit zu solchen Lehrgänge« herangezogen werden, darf u. a. nur dann der Urlaub erteilt werden, wenn nach der Begabung, dem Fleiß und den Leistungen des Schülers durch die Unterbrechung des Unterrichts dauernd« Nachteile für seine unterrichtliche Ausbildung nicht zu er- warten sind.
! Rundfunkvortrag über Berufsberatung am 6. L 1938, ! von 18.18—18.30 Uhr: „Grundsätzliche Fragen - bei der Berufswahl Der Abiturienten mtt