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GeschiHie >m Dievst der Miiischen ErzTliunü

Stuttgart, 3 Febr Am Samstag haben im Bereich der württ. Ministerialabteilung für die höheren Schulen an allen würlt. höheren Schulen die Reifeprüfungen mir der schriftlichen Pru­tting in Geschichte begonnen. Die vom Kultministerium für alle Prüflinge gestellten Aufgaben lauteten: 1. Bismarcks Friedens­schlüsse, 2. die Hauptereignisse des Weltkrieges auf dem östlichen und südöstlichen (europäischen) Kriegsschauplatz, 3 die üeut>che Ersüllungsplitik" vor dem nationalsozialistischen Umbruch, deutsche Friedenspolitik feit dem Umbruch Bon diese» drei Themen war nach freier Wahl ein Thema zu behandeln Die ge­stellten Ausgaben zeigen deutlich die politische Schulung der Schüler im Geschichtsunterricht seit dem Umbruch und lassen erkennen, wie sehr die deutsche Geschichte für die Gegenwart und ihr Hineinragen in die Gegenwart zum Lehrgegenstand ge­worden ist. Damit ist ein grundlegender Schritt zur Erziehung zur deutschen Wirklichkeit getan.

Die SLnkkvemlhunyen im MM

Kempten, 3. Febr. Die gewaltigen Schneeverwehungen hatten im Allgäu erhebliche Zugstörungen und Zugverspätungen zur Folge. So blieb der Frühzug von Pfronten in einer drei Meter hohen Schneewand stecken. Auch der Frühgüterzug ist im Schnee stecken geblieben. Auf der Strecke JsnyKempten hatte der Frühzug nahezu vier Stunden Verspätung. Auch tm Ruperrigau- insbesondere in der Reichenhaller Gegend, find in der Nacht zum Samstag starke Verkehrsstörungen ausgetreten Am Sams­tag blieben nahezu alle Postkraftwagen in den inzwischen in Regen übergegangenen Schnee stecken. Das Postauto von Loser ist bei Tettenberg in eine Lawine geraten Erst nachdem die Schneemassen von der Straße beseitigt waren, konnte der Wa­gen feine Fahrt wieder fortsetzen. Aus dem ganzen Gebiet der bayerischen Alpen wird Tauwetter gemeldet. Die Temperaturen find stark angestiegen. Der Schnee ging im Tal größtenteils in Regen über.

Aus Laden

Karlsruhe, 3. Febr. (EinKarl-Benz-Denkmal.) Zu Ehren des Erbauers des ersten Kraftwagens Dr. Karl Benz, (eines Sohnes der Landeshauptstadt Karlsruhe), wird in den Anlagen der K'.:egsstratze beim Drais- und Grashof-Denkmai e>.n Denkmal mit einer Bildnisbüste er­richtet. Die Einweihung des Denkmals wird aus Ende Juni d. I. in Aussicht genommen.

Heidelberg, 3. Febr. (Grippe und Schule.) Sämt­liche Heidelberger Schulen wurden wegen zahlreicher Grippe-Erkrankungen aus die Dauer von zwei Wochen ge­schlossen. Es werden in den höheren Schulen lediglich die Abiturientenprüsungen weitergesührt.

Wertheim. 3. Febr. (Schulschlutz.) Da mehr als ein Drittel der Schüler der hiesigen Volksschule an Grippe er­krankt sind, wurde aus Antrag des Bezirksarztes die Volks­schule Werthe'm aus die Dauer von zehn Tagen geschlossen.

Hockenheim. 3. Febr. (Diphtherie jordert ihre Opser.) Zur Zeit grassiert hier die gesährliche Diphtherie. Es sind bereits vier Todesopser zu verzeichnen.

Dübendors, 3. Febr. (Ehedrama.) Donnerstagnacht schlug der 49 Jahre alte Landwirt Johann Burgener in Gsenn-Dübendors in der Scheune seine um vieles ältere Ehefrau mit einem Hammer tot und trug sie nachher auf das Sosa in der Wohnstube. Einige Stunden später er­hängte sich der Mann, der dem Alkohol ergeben war, in der gleichen Stube.

Nußbach, 3. Febr. (Hochzeitsschietzen.) Beim Hoch­zeitsschietzen verletzte sich ein junger Mann dadurch, datz ihm die Ladung eines Böllers, der nicht losgehen wollte, ins Gesicht ging. Am Kinn wurde er nicht unerheblich ver­letzt.

Zürnen, Spiel und Sport

Zwischenrunde um den Bundes-Pokal

In Mannheim! Baden - Württemberg 5:0 (2:0)

In Berlin: Brandenburg - Westfalen 4 3 n. V. 3:3 (1:0) In Hamburg: Nordmark Sachsen 4:2 (1:0)

In Magdeburg: Mine Niedersachscn 2:0 (1:0).

Pflichtspiele der süddeutschen Eanliga Gau Württemberg: Stuttgarter SC. Stuttgarter Kickers 3:4. SpV. Göppingen SpFr. Stuttgart ausgefallen.

Gau Baden: Karlsruher FV VfL. Neckarau 2:2.

Gau Bayern: ASB. Nürnberg Wacker München ausges., 1860 München Schwaben Augsburg ausges., FC. Schweinfurt gegen Bayern München ausgefallen.

Gau Siidwest: Eintracht Frankfurt FSV. Frankfurt 2:3, SpFr. Saarbrücken Phönix Ludwigshasen 2:1,, Borussia

f Neunkirche» Kickers Ofsenbach ausges., Wcrmatta Worms ge- s gen FC. Kaiserslautern 1:1. i Eauvergleichskompf:

s In Würzburg: Bayern Nordhessen 1:1.

^ Pslichtspieke der württ. Bezirksklasse

- Abteilung Unterland: Heilbionner SpVgg. FV. Zuffen- I Hausen 3:2. FV Kornwestheim SpV. Heilbronn 9b 5:3 Ger- ! mania Bietigheim SpFr Laufsen 6:1, SpV. Neckarsulm ge- ! gen VsB Luvwigsburg ausges.

? Abteilung Stuttgart: MTV. Stuttgart SpVgg Bad Cann- s statt 1:5, SpVgg. Untertürkheim TSV Münster 1:5, PsN. ! Eaisburg TSV Vaihingen 3:2, ASV. Botnang FV. Met- ! tingen (in Mettingen) 2:1.

! Abteilung Hohenzollern: FC Tailfingen SpFr. Tübingen

- ausges., SpV. Reutlingen FV. Ebingen 3:1, TG. Balingen i gegen SpV. Metzingen 2:1.

i Abteilung Schwarzwald: VfR. Schwenningen FV. Tutt- i lingen 3.1, Kickers Lauterbach SpVgg Freudenstadl ausges-, ^ SpV. Spaichingen SpVgg Trossingen 1:5, FV. Rottweil ge­gen Sportclub Schweningen ausges.

Abteilung Bodeniee: VsB. Friedrichshofen Wacker Bibe- rach 8:0. FL. Wangen VfL. Lindau. FV. Ravensburg - FL. Mengen, SpV. Weingarten Olympia Laupheim sämtliche ausgefallen.

Abteilung Alb: Sämtliche angesetzte» Spiele ausgefallen.

Buntes Allerlei

Wieder zum Leben erweckt

Der öOjährlge John Puckerin, der jetzt aus dem Krankenhaus in Birmingham (England) als geheilt entlasten wurde, war eigentlich schon tot. und es erscheint wie ein Wunder, daß er wieder zum Leben erweckt werden konnte Der Patient mußte sich einer Operation unterziehen, und während er auf dem Ope­rationstisch lag. mußten die Aerzte feinen Tod feststellen. Das Herz schlug plötzlich nicht mehr, der Atem blieb aus. Ein Arzt gab dem anscheinend Toten noch eine Injektion von Adrenalin, und nach kurzem begann das Herz wieder zu schlagen, erst kaum spürbar, dann kräftiger und regelmäßiger. Damit setzte auch die Atmung wieder ein. Der Patient, den man schon für tot ge­halten Halle, übcrstand die Operation und verließ jetzt gesund das Krankenhaus, um wieder seinem Berus nachzugehen,

Mühlen im Wind

2m deutschen Landschaftsbilde sind noch immer ziemlich viele Windmühlen zu sehen, und doch bedeuten sie nur einen Bruch­teil aller Mühlen, die in Deutschland arbeiten Von den 23 637 Mühlen in Deutschland werden nur 1936 mit Wind betrieben. Bei 10 339 bildet Master die Antriebskraft, und die übrigen arbeiten mit Dampf- oder elektrischer Kraft, mit Explosions­motoren oder mit Kombinationen dieser Antriebskräfte.

Herzkranke sollen wenig trinken

Jede, auch die geringste Flüssigkeit, die der Mensch trinkt, durchläuft den ganzen Körper, bevor sie durch die Nieren, die Schweißdrüsen oder in der Atemluft ausgeschieden wird. Du"ch Speiseröhre, Magen und Darm gelangt die Flüssigkeit durch die Darmwand hindurch in die Blutgefäße, wird vom Herz ange­saugt und wieder in den Körper hineingepumpt. Der in de» Blutgefäßen herrschende Druck ist nun in hohem Grade abhän­gig von der Menge der Flüssigkeit, die in ihr hin und her be­wegt wird: je größer die Menge ist, desto höher ist der Druck, der auf den Gefäßwänden lastet; desto gewaltiger aber auch die Arbeit des Herzens. Wenn das nun an sich schon krank nad geschwächt ist, so wird man verstehen, daß j.de übermc ze Menge Flüssigkeit besonders nachteilige Folgen haben kann. Die noch vorhandene Kraft wird unnötig und übermäßig ange­strengt. Wenn sich die Ueberanstrengung oft wiederholt, wird die vorhandene Herzkraft schnell verbraucht sein. Selbstverständ­lich erhöht sich die Gefahr, wenn in der Flüssigkeit auch noch Alkohol (Wein, Vier usw.), Teein oder Coffein (Tee, Kaffee) vorhanden sind. Jedem Herzkranken ist also eine tunlichste Be­schränkung der Flüssigkeitszufuhr dringend anzuraten.

Sumor und Lachen

Umgekehrt

Er:Glaubst Du nicht, Du hast ein wenig zu viel Salz an Ser Suppe?"

Sie (kostet):Hm, im Gegenteil ich habe etwas zu wenig Suppe zum Salz gemacht!"

Pechvogel

Leas:Mensch, sin Pech habe ich entwickelt in der letzten Zeit das spottet jeder Beschreibung. Erst habe ich meine Geldbörse verloren mit fünfzig Mark darin. Dann wurde mir mein Fahr­rad gestohlen Und dann habe ich die Grippe gekriegt."

Steak:Ist ja gar nichts gegen mein Pech. Da kaufe ich mir einen Anzug mit zwei Hosen. Was glaubst du, am ersten Abeni brennt mir einer mit der Zigarette ein Loch ins Iakett!"

Bekmmtmachrmge« de» «SD««-

NS.-Frauenschaft, Ortsgruppe Altensteig

Heute abend Vortrag, pünktliches und vollzichliges Erscheinen wird erwartet. Johann« Rasp.

Oefsentlicher Heimabend der Hitlerjugend

Am Mittwoch, den 6. Februar 1935, findet in Epielberg ei» offener Heimabend der HZ. des Unterbanner kll/128 Nagold statt. Außer Liedern und Sprechchören wir- Dannführer Waide- lich überDas Wollen der HI." sprechen. Bauusühruug.

Schottisches allzu Schottisches Das Rendezvous

John Ruff hat Rendezvous. Jeden Tag um zwölf Uhr. Er geht immer zu Fuß, durch halb Aberdeen. Durch genaue Berech­nungen hat er festgestcllt, daß die Abnutzungskosten für sein« Schuhe um einen Penny monatlich geringer sind, als die Koste» der Straßenbahnkarte. Zufällig erfuhr John Ruff, daß es auf der Abcrdeener Straßenbahn ermäßigte Frühfahrscheine gibt, die bis halb acht Uhr morgens gelten und um einen Penny bil­liger sind. Von nun an fährt Ruff mit der Straßenbahn zu« Rendezvous. Um halb acht Uhr. Und wartet viereinhalb Stun­den. Jeden Tag.

Abrechnung

Alle seine Landsleute übertraf McLawers aus Kilmarnock. Der ging eines Tages mit seinem Freunse Bill durch das Hafen­viertel von Eastand und beide hatten Durst.

Da sagte Bill:

«Du ich weiß eine Bar da bedient eine Kellnerin. Wen» man der etwas Interessantes erzählt vergißt ste darüber das Abrechnen.

Sie gehen also in die Var und die Geschichte verläuft pro­grammäßig. Bill redet fleißig über das Wetter und Lawers wirst hin und wieder ein Wort dazwischen. Dann trinken sie aus, gehen zur Tür. Plötzlich dreht sich McLawers aus Kil- marnock um und sagt zur Kellnerin:

Liebes Kind Sie wollten mir doch noch etwas heraus­geben?"

Das Picknick

Ein Engländer, ein Schotte, ein Rüste und ein Tscheche tra­fen sich während ihrer Ferien an einem Badeort. Bald wurden sic Freunde. Am Ende ihrer Ferien beschlosten ste, ein gemein­sames Picknick abzuhalten, und zwar sollte jeder etwas Charak­teristisches aus seinem Heimatland mitbringen. Jeder war neu­gierig auf die Ueberraschung des anderen. Der Russe brachte herrlichen Kaviar, der Tscheche Pilsener Bier, der Engländer Austern und der Schotte was glaubst du, was der Schotte brachte: seinen Bruder.

Letzte RaKMlea

Kindertragödie im Nordosten Berlins Berlin, 4. Februar. Am Sonntagabend wurde die Reservemordkommission der Berliner Kriminalpolizei nach einem Hause in der Weinstratze im Nordosten Berlins ge­rufen, wo man in einer Kellerwohnung zwei kleine Kinder eines dort wohnenden Ehepaares tot aufgefunden hatte, während ein drittes Kind mit schwachen Lebenszeichen ge­borgen und in ein Krankenhaus geschafft worden war. Die Ermittlungen der Kriminalbeamten ergaben, daß der Vater der Kinder seit längerer Zeit in der Heilanstalt Herz­berge weilt, während die Mutter seit mehreren Tagen nicht mehr in der Wohnung gesehen worden ist. Aeutzere An­zeichen eines gewaltsamen Todes konnten bei den kleinen Leichen nicht gefunden werden. Der Arzt der Kommission stellte fest, datz die Kinder etwa seit Freitag verstorben sein müssen. Die Leichen wiesen starke Verwahrlosung und Ent­kräftung auf. Die Polizei hat die Ermittlungen nach dem gegenwärtigen Aufenthaltsort der Mutter ausgenommen.

Gestorben

Pfalz grafenweiler: Barbara Reichert ged. Seeger, 8» Jahre alt.

Durrweiler: Anna Maria Dieterle Witwe, 73 I. a. Mitteltal: Christine Züfle geb. Braun, 73 I. a. Hirsau: Max Teufel, Pfarrer i. R., 71 I. a.

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Ein ungewöhnlich starker Tiefdruck befindet sich an Ikandlnavljchen Westküste, während sich der westliche Hi druck behauptet. Für Dienstag ist weiterhin unbeständic vielfach bedecktes und mätzig kaltes Wetter zu erwarten

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?ür ciie herrlicke Teilnahme bei äer Leisetrung meiner lieben Lrau unä Xamerackin, äer

krau Läuarä Vossen

ged. Karoline 8clivarr

spreche ick Men meinen tiefgekühlten Dank aus.

käuarü Vo88en.

Köln s. kkein, Orosselveg 27.

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