Das Volk der Mitte

Von Hofrat Dr. Karl Brockhaus«».

Professor au der Universität Wien.

Unter allen Schicksalsfragen steht für das deutsche Volk «ine obenan: Wir sind ein Volk der Mitte, ringsum von Nachbarn umschlossen, die wirkliche oder mögliche Feinde sind,- ihr Zusammenschluß kann uns erdrücken, und er hat es mehr als einmal getan. Viele große Lebensfragen haben die Deutsche» gelöst, Probleme der Religion, der Wissen­schaft, der Künste, der Technik, des Heerwesens aber die Hauptsache blieb ungelöst: Wie bewältigen mir bas furcht­bare Problem, ein Volk der Mitte zu sein? Diese unge­löste Schicksalsfrage hat uns immer wieder in Not und Elend »urückgcivvrfe». Gibt es für uns immer nur Kreuzigung ohne Erlösung?

Was wir Deutsche als unser Sonderschicksal anzuspre­chen lieben, blieb seit Jahrtausenden auch anderen Völkern nicht crsp .rt; ja es hat viele weit gründlicher betroffen als uns. Daraus sollten wir lernen. Alle Völker des Alter­tums lebten wie auf einer Scheibe. Nicht nur ihre Reit- gionen sagten ihnen, baß di« Erde eine allseits begrenzte Fläche sei,- die Lehre stimmte vollkommen mit ihren Beob­achtungen überein. Und weil die Scheibe ringsum einen Rand hat, waren die Völker entweder Randvölker mit von der Natur gegebener Rückendeckung, oder sie waren Völker der Mitte, umklammert von Nachbarn. Das Volk der Mitte hatte Feinde rechts und links: wenn diese eS vereint über­fielen, war es verloren. Und das ist auch wirklich die Ge- schichte des ganzen Altertums: die Geschichte der Assyrer, Babylonier, Meder, Perser, die sich immer wiederholt. Stets nehmen zwei Nachbarn von rechts und links den Unglücks- mann in die Mitte, vernichten ihn und teilen ihn zwischen sich auf. Deshalb darf niemand wünschen, daß sein Nachbar stark werde. Also war Feindschaft gegen den Nächsten der natürliche Zustand, Nachbarkrieg das Normale. AuS diesem Zustande gab es nur einen Ausweg: Wer bestehen wollte, mußte seine Herrschaft wenigstens nach einer Seite ansdeh- nen, bis an jenen Rand der Erdscheibe, wo kein Hinter­mann mit dem Dolch tm Rücken sab, bis an bas unbefahr­bare Weltmeer, bis an eine Wüste Gobi, an ein unübersteig- bares Himalayagebirge oder an die ultima Thule. Dies war der tiefere Sinn des antiken Imperialismus.

Ein neues Stück spielte im Mittelalter. Aber der Vor­gang war genau der alte, nur Schauplatz und Schauspieler wechselten. An Stelle des verarmten und zerstörten Asiens trat Europa: was früher Assyrier, Babylonier hieß, nannte sich jetzt Romanen, Germanen, Slawen. Aber ihre Hand­lungsweise, ihre Staatsraison blieb dieselbe: Nachbarfeind- fchaft und Hintermännerpolittk. Denn nach wie vor war die Erbe politisch eine Scheibe.

Auch die Entdeckung Amerikas gab der Erde nicht die politische Kugelgestalt. Sie brachte zwar Gold, Schätze, Ge­würze. neue Kenntnisse und viele Umwälzungen, nicht aber die eine große Umwälzung, - die Erde aus einer Scheibe eine Kugel geworden wäre. Politisch untätig blieben die neu entdeckten Erdteile» politisch tote Anhängsel einer sich erwei­ternden Scheibe. Jene Landkarte inMerkatorS Projek­tion", die rechts und links sich erweiternde Scheibe, war das zutreffende Bild dieser Erweiterung.

So stand die Sache bis zum Ende des vorigen Jahr­hunderts. Rückenfrei in blendender Unangreifbarkeit war das stolze England. Frankreichs Westen schien durch ein Weltmeer gedeckt. Die nordischen Staaten hatten das Eis­meer als Rückendeckung. Rußland lehnte sich an Sibiriens unermeßliche Ebenen, Amerika und der Ferne Osten kamen weder als Angreifer noch als Angegriffene in Betracht. Aber eine Großmacht blieb nach wie vor von allen Seiten be- droht: Deutschland. Wohl schützt« seinen Bestand ein kunst­voll von Bismarcks genialer Hand geflochtenes Netz von Bündnissen: aber wir verstehen den Alpdruck, der Bismarcks Traum quälte, es könne das Gebilde der Kunst durch di« Naturkraft der Geographie zerrissen werden.

Der Begriff des Erdkreises hat endgültig seinen Gin«

verloren das Bild Ser Erdkarte in MerkatorS Projektion, das langgestreckte Viereck mit Europa in der Mitte und Amerika und Ostasien an den Rändern sagt uns nichts mehr: das Blatt hat sich zusammengerollt, und die Ränder berüh- ren einander. Das bedeutet: Jetzt zum ersten Male gibt es keine rückenfreien Völker mehr: die Lage am Weltmeere bietet keine absolute Sicherheit, höchstens eine relative. Der Hintermann mit dem Dolche im Rücken seines Nachbarn hat selbst wieder «inen Hintermann gefunden, dieser einen drit­ten, dieser einen vierten und so fort, bis die Kette geschlossen ist. Damit verliert dieHintermännerpolittk" ihren tieferen Sinn.

Sind wir Deutsche dadurch von der eisernen Umklam- merung befreit? Zurzeit gewiß noch nicht. Denn noch ein­mal hat das frühere System eine bewußte, ja künstlerisch sogar vollendete Ausbildung erhalten in dem Pariser Frie­den. Seine Bestimmungen sind Höhepunkt und Wannsinns­ausbruch der innerlich überholtenHintermännerpolitik". Aber sie waren eine reaktionäre Maßnahme. Denn jetzt wendet sich die Erdgestalt gegen eine Politik, die bisher von ihr begünstigt wurde. Was nützt jetzt die Zermalmung eines Mannes In der Mitte, wenn alle zusammen in die Lage gekommen sind, Männer der Mitte zu sein? Die Teil­nahme aller Erdenvölker am politischen Leben versetzt dem alten System den Todesstoß.

Damit keimt aus der Grablegung die Erlösungshoffnung. Es ist zunächst nur ein Gedanke, «Ine Idee, aber sie wird zukunftsbeherrschend werden: denn das müssen auch unsere benachbarten Feinde erkennen: Der Nachbar kann heute mehr schaden als Lessen Hintermann, der selbst wieder durch seinen Hintermann lahmgelegt wird, nützen kann. So lautet der neue Gedanke in negativer Fassung,- er läßt sich aber auch positiv fassen, und da kennen wir ihn bereits als einen Satz der Religion. Er heißt:Liebe Deinen Nächsten."

Dieser christliche Satz war schwerlich als Lehrsatz für Diplomatenschulen ausgestellt; aber es ist wohl der größte Fortschritt der Menschheit, wenn der Sittensatz der Nächsten­liebe sich eignet, auch eine Lehre der Klugheit zu werden.

Niemals hatte das deutsch« Volk bisher di« geringste Aussicht, jenem furchtbaren Problem zu entrinnen, wonach es als Volk der Mitte sich dauernd der Umklammerung aus­gesetzt und von Vernichtung bedroht sah. Solange die Erde politisch eine Scheibe darstellte, war auch die geographische Lage sein natürlicher Feind; jetzt kann sie seine Rettung werden in einer Welt, in der nicht mehr «inseitiger Druck sich gegen «ine Mitte richtet, sondern deren Druck auf alle Teile der Kugel gleichmäßiger verteilt wird. Auf dem Kampffelde der Waffen hat man uns wehrlos gemacht; aber als Träger der neuen Weltldee sind wir de» Andere« eben­bürtig, wenn nicht überlegen. Sein Volk der Erde ist heute so geeignet und kaum ein zweites so geneigt, dies« Idee des Zusammenwirkens der Nachbarn ohne hinterlistig« Verbin­dung mit dem Hintermann« zu ergreifen, und darauf beruht des Deutschen Hoffnung, sei» bisher ungelöstes Lebens- Problem zu lösen.

Ialeski über das Minderhettenproblem

DieVerständigungsbereitschaft" deS polnische« Außen, Ministers

TU. Warschau, SS. März. Am Sonntag hielt Außen­minister Zaleskt auf einem Festmahl der Gesellschaft -nr Untersuchung internationaler Fragen eine Rede, in der er «. a. folgendes aussührt«: Die Erfolge einer Außenpolittk hingen nicht nur von der diplomatischen Kunst eines Ml- nisters, sondern auch von der geographische» Lage seines Lan­des, dessen geschichtlicher Vergangenheit und Bevölkerung-« zahl, sowie schließlich von der außen- und der tnnerpolittschen Lage ab. Auf bteGenfer Ereignisse übergehend sagte Zaleskt, daß -er Antrag DanduranbS t» -er Minder­heitenfrage zweifellos edlen Motive« entsprungen fei. Es sei nur bedauerlich. Laß der kanadisch« Antrag zettlich mit dem deutschen »usammengefalle» sei, wodurch t» wette«

Was Liebe vermag.

Roman von Arte« Grnpr-Lörchrr.

(S?)-(Nachdruck verbot««.)

Aber tm nächste« Augenblick bod Trinidad ibr« schöne», samtschwarzen Augen. Sie hatte mit einer tiefen Verbeugung, die voll unnachahmlicher Grazie war, der Gouverneurk» den großen Strauß herrlicher feuerroter Blüte« überreicht, bi« st« gleich einem Busch« i« Arme getragen. Ihre Exzellenz sprach sie an. Sie bankte ihr. Da sab Trinidad aus. Sie lächelte Wer > den Dank und über daS Lob der hohen Kran. ES schmeichelt« . dennoch ihrem Ehrgeiz, sich hier i« einem ko auserlesenen Kreis« als Mittelpunkt zu sehen. Da» edle, fetngeschnittene Gesicht der alten Dame unter der Zierde einer weißen Haacküllr gefiel ihr sehr. Ihr Auge streift« letzt auch ha» jovial«, runde, gesund« Gesicht de- Gouverneurs mit seinem auSgezogewen martialische« § schwarzen Schnurrbart, al» Seine Exzellenz sich ebenfalls ei». > mischte und ihr dankte.

Dann flog ihr Auge schnell und mit unverhohlener Neu­gierde über die anderen Gäste. Plötzlich trat ein starrer Ausdruck in das schöne, edemnäbig«, bi-ber »och ruhi« lächelnd« Gesicht. Sie batte Bodo entdeckt!

Nun ta, sie wußte, er verkehrt« tu den dessen Kreise«. Der Zufall führte sie hier t« dieser eigenartigen Lag« zusammen. Aber neben ihm? Ei« junges, schöne» Mädchen faß bald an ibn geschmiegt. Es war eine Spanierin! Ne« zog st« von neuem die Hand de» langen Deutsche« durch Ihre» Nr« und lachte ihn heiter und ahnungslos von der Seit« an.

Das war Bodo SLNrwann» Braut! v. nun «nrßtr stet «g hatte Ne verlassen, um dleie lunar Spanierin zu heiraten!

Der Gedanke durchzackte Trinidad wie ein Dolch. ES «Mt ihr, al» verginge ihr plötzlich der Atem. Al» presse ihr jemand brutal den ValS zu. Da» Lichtmeer über ibr begann vor ihr«« Augen »« zucken und zu flimmern. Der Schein zog sich in lang«, zitternde, grün-silbern« Streifen. Aber sie irrte sich nicht, dort saß er! Und an keinem starren Blick iah sie. baß er sich seiner Schuld, seiner Treulosigkeit, feiner selbstische« Rücksichtslosigkeit bewußt war. DaS schlechte Gewissen sah kb« au» de« Auge».

Die Konverneurln sprach noch immer zu Kr, -atte bl« Schön­heit der Blüten ael«ht..wrttb« niLlGlds_t»-lolikrL.Lii2hg»KAh.

Farbenpracht gezüchtet würden, wie in dmem Qrte da »er-

stmmnt« sie. Mit Befremde» sah ft« de« starre» «»»druck de« Mestizin. Deren Hände ballte» sich zusammen und hingen lh« schlaff vom »örver. Es schien sich «t, «i« Ohnmacht üb« v« m senke«. «Sa» ging in ibr vor»

AuS der Baron verfolgt, den Vorgang Er wußte, da» > Trinidad ein« gute Erziehung genossen battet wußte, er würde ' sich nicht blamiere», wen« er si« hierher führt«. Wo» war ge- ! scheben» Irgend etwa», wo» da, lnnge Wesen gewaltsam «nd mächtig anfwüdltel Denn letzt rafft« sie sich auf, warf den Kopf zurück, wie mn Kraft zu sammeln, und schien l« Begriff, ans irgend jemand unter den Anwesenden mtsnstllwen.

Da verließe» ihr« Kräfte sie- Sie griff taumest« in R» Luft; bann brach st« zusammen. Et» grauältrr. dumpfer Aufschrei entfuhr noch ihren Lippen. ' I

I« der Gesellschaft entstand rtn« «roß« «essürmmg. «Sa» ' Mg vor? Was war -te Ursache, daß diese» Be« «och lächelnd« I jung« Mädchen zusammendra« sichtlich «nie, irgendeinem Sr- «tani». welche» niemand zu rrrattn vermocht«?

Bodo rührt« sich absichtlich nicht vom Recke. Di« allgemein« - Bestürzung kam ihm nur gelegen. Alle» kam jetzt für ihn darauf an. daß Trinidad nicht eher wieder « st» kam und ihn «ob- stelle» konnte, als bi» «an st« btnanSgeschafft. Mit Beruhigung saH er de« ersten der Diener, der sich, der Sitte gemäß, bescheiden t» Hintergrund« de» Saale» gehalten» nun sogleich herbe!eilen Mb bi« Wankend« tm letzte« Augenblick in seine» Arme« aus­sangen. Sr rief ihr ans ragalisch einig« fragend« Wort« m. Sir aber antwortet« nicht. Und der Diener geleitet, st«, »ährend st« ml« geschlossene« «ngen an seiner Schulter «St«, bl« wenige» Schritte »um Saal« in da» Vestibül hinan».

Einige Augenblicke schwirrt e n «och allerlei Mutmaßung«» durch dir Schar der Gäste, aber keiner kam ans di, wirklich« Ur­sache. Und man beruhigte sich anch schnell wieder, al» der Baron an» dem Vestibül znrücScun und seinen Gäste« erklärt«, e» sei nur «tu kleiner VhnmachtSankall gewesen» »lellrscht »or Erregung aber die n«gewöhnliche sich«, »or Ihren Exzellenzen erschein«»

»n dürfen. Kurz, e» fck kein, Vach« »an Belang. DaS lnng« Mädchen begänne bereit», sich »» erhole«, und würbe nachhause geleitet werde«. Und letzt würbe« «kckge ander« tun« Mädchen Mi« NattonaMedrr singen.

Dl« drei iunge» Mesttzknne«, -te mm erscht«!«», waren »rt » «Van «nmntjg «»» SW dl « nrta-rriper S chös,^

Kreisen der Eindruck habe entstehe« könne», baß e» sich «» ein« gemeinsame deutsch-kanadische politische Aktion gehan­delt habe. Die Folgen seines Antrages habe der deutsche Außenminister nicht erwartet, so vor allem die Entrüstung der vielen Länder, die di« Verpflichtungen in bezug ans ihre Minderheiten übernommen hätten. Als »wette Folge müsse gebucht werden, baß die öffentliche Meinung in den betref­fenden Ländern begonnen habe, sich mit der Frage zu be- «Lästigen, welche außenpolitischen Erwägungen die deutsche Negierung zu ihrem Vorstoß veranlaßt Hütten. Es habe sich ein energischer Widerspruch gegen alle Versuche ergeben, die Minderheitenfrage für politische Gegenspiele und egoistische Zwecke anzuspannen. Man sei vielmehr zu der Erkenntnis gelangt, daß der Völkerbund einzig und allein die Ausgabe habe, für die Festigung der internationalen Minderheiten zu wirken und nicht der Untergrabung seiner Sicherheiten Vor. schub zu leisten. Als großer Gewinn sei auch zu bezeichnen, daß von maßgebender Seite sestgestellt worden sei, daß das Endziel der Minderheitenvcrträge auf eine Anglelchung un­politische Verschmelzung der Minderheiten nicht hinaus, laufe, l??) Die Aussprache in Genf müsse auch einen gün­stigen Einfluß auf die Minderheiten tn Polen, vor allem auf die deutschen, ausüben. Die Führer dieser Minderheiten müßten erkennen, daß es besser sei, sich vorbehaltlos auf einen loyalen Standpunkt dem Staate gegenüber zu stellen, als auf den Schutz ausländischer Beschützer zu rechnen. (?) Er könne mit Befriedigung feststellen, daß innerhalb der deutschen Minderheit jetzt sehr unterstntzungswerte Strömun- gen bezüglich ihrer Haltung Polen gegenüber vorhanden seien.

Die Schaffung einer Plattform für bi« Zusammenarbeit der deutschen Minderheit mit dem polnischen Staatsvolk könne kein Hindernis auf dem Wege zu einer Verstän­digung zwischen Polen und dem Deutsche» Reich bilden. Sie könne tm Gegenteil eine Verständigung nur erleichtern, die eine Lebensnotwenbigkcit für beide Staa. len darstelle. Di« polnische Regierung werde eine Verstän­digung mit dem Deutschen Reich stets anstreben; denn sie sehe dartn eine wirkliche Garantie für den Frieden Europas.

Die Lage in China

TU. London, 2S. März. In einem Schanghais« Bericht derTimes" wird auf die ernst« Lag« tu China hingewiesen. Der Grund für die zunehmende Spannung zwischen Nau- king und Hankan liegt sowohl auf innen- wie auch auf außen­politischem Gebiet. Ueber die Haltung des Generals Feng besteht starke Ungewißheit. Mittlerweile hat der militärisch« Befehlshaber der Kwangsi-Truppe an die Nankingregierung dt« Forderung gestellt, die sofortige Freilassung des Vor­sitzenden der Kwantung-Truppe tm politischen Zentralral, General Litschi, vorzunehmen. Für de» Fall der Nicht- erfüllung dieser Forderung wird angekündigt, daß Truppe» gegen Tschiangkaischek entsandt werden. Di« Truppen der Kwangsttruppe» werden bereits an der Grenze Ihres Ge­bietes zusammengezogen; man schätzt sie gegenwärtig ans 30000 Mann, während weiter« 20 000 Mann nnterwegs sein sollen.

Di« Kuomintang hat ei« Direktorium ernannt.

Wte aus Schanghai gemeldet wirb, hat di« versammelte Kuomintang ei» Direktorium a«S drei Personen ernannt, daS die chinesische Republik verwalten soll. Dem Direk­torium gehöre« Tschiangkaischek, General Hunhamin «n» Erster Minister Tang an. Am Sonntag wurde das Direk­torium von der Kuomintangv^rsammlung vereidigt «ad hat somit sein Amt übernommen.

Inzwischen ist wieder «in neuer Aufstand gegen die Nan- ktngregterung ausgebrochen. Der Oberbefehlshaber t« Kal- gan, General Tsche«, ist zu Len Aufständischen übergegange». Der Aufstand ist von de» Anhänger« TschangunschangS an­gezettelt worden. Di« Nanklngregierung hat sich noch nicht zur Entsendung von Truppe» -nr Unterdrückung de» Auf. standeS entschlossen, da besonders -»verlässige Truppe» «as- gesucht werden.

beit wie Trinidad Taian. Sie überreicht«» der Gouverncurta

Me« Korb mit auserlesenen Früchten »nb begannen bann, sich »um Gesänge von allerlei fkhe«, melodische» Liedern »n drehen und t» Tan»e ne »eigen.

Der Baron batte «ine» Stuhl neben Liane «sogen und sich «den Kr niedergelassen. MU Freud« «chm er wadr, daß sie am Rand« einer Reib« faß und so der eine Platz »Ken ihr ««S frei war. An ihrer anderen Sette saß. «1« Aloare» mit Verbrüh) bemerkte, wieder Sennor Marten». Er war aber fest entschlossen, sich letzt «ehe» ihr »» behaupten, ia. sie einstweilen allein W «nterbalten.

Al» nach Mtger 3ttt »er Gesang «nd der Tan, »er tnnge« Mestistnnen sei« Ende erreicht« und siS alle» rcho». voller Be­friedigung plaudernd über dies« eigenartigen Darbietungen, da« er Liane an. eine« Sana mit tL« durch de« Park » machen »ns ihr seinen Besitz »» teigen.

Mit sichtlichem Vergnügen nahm sie den Vorschlag an. Dicke- herrlich« Trovenlanb interessierte si« sebr, «nd r» freut« sie, immer mehr Einzelbetten kennen m lern«». Auch rin Teil der übrige« Gesellschaft stieg letzt über »t« hübsch, Helle Trepp« an der Rückseite de« Hause» in den Garte» dina». «» bi« wunde-- voll, Luit »» genieße«. Aber bet der veauemlichkeit der Spanier, besonders »«, spanische« Dame«, gegen jede körperlich« Anstren» gnng und Bewegung blieben lene bald aus de» Ruheplätzen sang in der Näh« de« Haus^ sitze«. :

Liane schritt mit Genuß tn dm herckiSe» Pack hinein. "

Sch Hab« »och »i« Bäum, von solcher Höhe «nd ickchem Mn» fange gesehen!" meint« k, drnmndern» ,n de» mächtigen Lar»S» bat über sich blickend.

M« seh«, hier anch besonder» erlesene Exemplar« »er D«, penflora, Donna Liane. Der Pack ist an» einem Stück Nrwalll heran»«schlagen worbe«, al» man da» Dock anknbane» begann. Schon «eine Eltern baden auf dicke« Grund «n» Bode« ge­sessen, «ich mein Vater erzählt« «ir al» Knaben, wt« die Tag«!«* ßa, Gewirr »o« Schlingpflanzen auScknanbergebackt baden, das sich von «ine« -er mächtigen VSmn« »um andere« sog. Di« Weg« lind Schritt für Schritt in da» Dickicht von Blumen nn» Ranken geschlagen worben". '

Dt« Dämmern«« senkt« sich Herrin. Schmal und lein ^ichnck, sich die Sichel be» nmevmenden Monde» am bnnkckdlane« Via»- «al gA an Lq, Ach tcktt dt» Wrltza verflüchtigt hatte«.