Umschau

Der Reichstag hat seinen Arbeitsplan schlecht und recht zu Ende gebracht und ist in die Osterferien gegangen. Die Sorgen um die tragbare Gestaltung des Reichshaus- haltS und die Neubildung der Regierungskoalition bleiben in der Schwebe. Einzig ein Lichtblick versöhnt. In einem sind sich alle Parteien der gegenwärtigen Regierung einig: daß der Etat auf die Parole Sparsamkeit hin gründlich durchleuchtet und, wenn irgend möglich, ohne neue steuer­liche Belastung ausgeglichen werden mutz. Der entschlossene Wille, alles zu tun, um der drückenden Stcuernot zu be­gegnen, ist da. Als erstes tritt jetzt an die Parteien die Auf­gabe Hera», den Etat selber auf Ersparungsmöglichkeite» hin zu untersuchen, auch darauf hin, welche sonstigen finanz- und etattechutschen Erleichterungen geschaffen werden kön­nen, und erst, wenn diese Arbeit getan ist, wirb aber nur im alleräußersten Notfall die Frage der Deckung akut werden. Alles sehr ernste und sehr schwierige Aufgaben, die aber gelöst werden müssen, wenn nicht von dieser, dann von einer anderen Regierung, und deren Lösung tm einen wie im anderen Falle höchstwahrscheinlich nicht sehr voneinan­der abweichen würde. Was im einzelnen zu geschehen habe, darüber gehen die Meinungen nicht nur unter den Parteien, sondern auch in diesen selbst auseinander. Eines geht aber aus den bisherigen Erklärungen hervor, daß die Lösung weder im Wege der von manchen empfohlenen weiteren Kürzung der überwetsungssteuern, noch im Wege einer Eisenbartkur auf dem Gebiete der Sozialpolitik wird gefun­den werden. Daß hier Reformanfgaben von größtem Aus­maße vorliegen, ist von der Regierung wie von den Par- teten anerkannt worden; sie müssen mit Ruhe und vernünf­tiger Überlegung angefaßt werden. Der Ausschuß zur Be­ratung des Haushaltsplans findet eine Fülle von Anregun­gen vor. Es ist mit das Erfreulichste, was diese Zeit wirt­schaftlicher und finanzieller Not hervorbringt, baß das Be­wußtsein von der großen Mitverantwortung, die in der Etatgestaltung ruht, zum erstenmal wirklich lebendig ge­worden ist, daß man endlich über den bisher allzu engen Kreis fraktioneller Etatspezialisten hinaus zu begreifen be­ginnt, wie bitter notwendig es ist, sich mit den Etat- und Finanzfragen ernster und eingehender zu befassen, als eS bisher leider der Fall gewesen ist. Und darin liegt über dem trüben Tag der Sorge hinaus «in« Hoffnung für di« Zukunft.

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Das große Soldatensterbeu in der französischen Besatzungsarmee tm Rheinland hat durch di« Behandlung dieser Erscheinung in der französischen Kammer lebhaftes Interesse gefunden. Man zog in Paris alle möglichen Ver- tetbigungsgründe an, um die verantwortlichen Stellen zu decken. Sogar Deutschland sollte an der Ausbreitung der Epidemie schuld sein, weil es zu wenig und z» schlecht« Koh- len geliefert habe und Ähnliches mehr. Das Resultat d«r Pariser Kammerverhandlung war, daß man einig« Offi­ziere der Besatzungsarmee, welche sich grobe Verfehlungen ^Überforderung der Kräfte der Truppen tm Dienst) hatte« zuschulden kommen lassen, mit leichten Strafen bedachte. An den Kern der ganzen Frage rührte man nicht. Es ist aber in Parts wohl bekannt, daß der Schlüssel zum Verständnis der mißlichen Vorgänge im besetzten Gebiet in der franzö­sischen Militärpolitik zu suchen ist. Die Sachlage ist kurz fol­gende: Die finanzielle Lage Frankreichs verlangt «ine Ein­schränkung der Ausgaben, die Militärverwaltung besteht aber auf der Erhaltung einer kriegsbereiten Arme« an der Vstgrenze. Um die Garnisonen auf Kriegsstärke zu erhal- ten, hat man auf gutes Glück den BerwaltungSapparat ein­schließlich des SanttätswesenS eingeschränkt. Diese nnehr- ltche Politik ist nun an der Strenge des diesjährigen Win­ter- gescheitert. Die französische Regierung möchte ihre ma­terielle Notlage vor dem Inland verbergen, «m sie nicht vor dem Ausland zuzugestehe«. Anstatt das Rheinland zu räume«, um die eigen« Mtlitärlaft herabzusetze«, setzt st« ihre Militärpolitik fort, di« das eigen« Land immer mehr

belastet und di« Möglichkeit einer Verständigung mit Deutsch­land immer mehr hinausschiebt.

Aurlandsdeulschlum u. Inlandswirtschaft

pd, Im Rahmen einer Veranstaltung -es Bundes der Ausländsdeutschen sprach Reichstagspräsident Löbe über bas Thsma: »Auslandsdeutschtum und Jnlanbswirtschaft". Er erinnerte daran, daß die Zahl der Ausländsdeutschen auf 30 Millionen beziffert wird: 18 Millionen in Europa, 11 Mil- lionen in Amerika und die restliche Million in Afrika, Australien, Asien usw. Schwieriger ist schon die Feststellung der Ausländsdeutschen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Bor dem Kriege wurden 630 OVU zuverlässig festgestellt, fer­ner 2,63 Millionen in Deutschland geborene, deren Staats­angehörigkeit besonders in Amerika nicht mehr einwandfrei festzustellcn war. Der Redner stellte ferner fest, daß das Auslandsdeutschtum vor dem Kriege in China ungefähr ein Drittel des gesamten Einfuhrgeschäfts in Händen hatte, in einigen südamerikanischen Staaten die Hälfte, während in Griechenland noch heute fast die gesamte Einfuhr in deut- schen Händen sei. Diese Position sei uns im Kriege verloren gegangen. Die deutsche Ausfuhr sei zwar wieder gestiegen. Sie betrug im Jahre 1928 nach Argentinien 347 Millionen gegenüber 266 Millionen im Jahre 1913, nach China 179

Millionen gegenüber 123 Millionen 1913, nach Japan 213

Millionen gegenüber 123 im Jahre 1913, nach Niederlän-

bisch-Jndien 160 gegenüber 99 im Jahre 1913, nach Britisch- Jndien 223 gegenüber 151 im Jahre 1913. Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Länder sei aber damit der volle Anteil gegenüber der Vorkriegszeit noch nicht wie­der erreicht. Die deutschen Regierungen hätten diese Ent­wicklung zu fördern gesucht durch die mit staatlichen Mitteln gegründete Exportkreditversicherung, durch Wiederaufbauzu­schläge und Wiederaufbaukredite, die erstmalig in diesem Jahre tm Neichsetat erscheinen. Der Redner verwies ferner auf den Einfluß der Ausländsdeutschen bei der Einfuhr fremder Rohstoffe für die einheimische Wirtschaft und auf den über Deutschland von den Ausländsdeutschen-geleiteten Transitverkehr, der heute bereits wieder auf 200 Millionen jährlich beziffert werden könne, und kam zu dem Ergebnis, daß ohne Zweifel das deutsche Element eine intensive wirt­schaftliche Verflechtung mit der Heimat bewirke.

Aus dem Reichshaushaltsplan 1929

Die Koste« der Berfassnngsfeier.

Der Haushaltplan des ReichsinnenmtnisteriumS enthielt unter den einmaligen Ausgaben bisher jährlich einen Be­trag von 200 000 R^l für persönliche und sächliche Koste» für Maßnahmen zum Schutze der Republik. Der Haushalt von 1929, für den ja bekanntlich die Mittel besonders knapp sind und der deshalb mit größter Sparsamkeit aufgestellt werden soll, verdoppelt diese» Ansatz auf 400 009 R^li. In der Be- gründung wird gesagt, die Anforderungen an de» Fonds seien so gewachsen, daß sich der tn de» letzte« Jahren ein­gesetzte Betrag als unzureichend erwiesen habe. Insbeson­dere werde auch die zehnjährige Wiederkehr des BerfassungS« tageS Mehraufwendungen erwünscht und notwendig machen. Mit Recht hat der Hansabund in seiner bekannten Etats­denkschrift die Verdoppelung dieses Postens beanstandet, da sie mit den Forderungen eines Notjahres nicht gut z« ver­einbare» ist. In seiner Begründung bemerkt der Hansa­bund: »Je billiger der Staat, um so größer das Vertrauen zu ihm Mehr den» je liegt tn der Gesundung des Verhält- ntsseS zwischen Steuern und Wirtschaft Rnhe, Sicherheit und Lieb« zum Staat begründet. Eine Verdoppelung des An­satzes mit Rücksicht auf die zehnjährig« Berfassnngsfeier er» scheint durchaus unzweckmäßig."

22 Millionen für FiuanzamtSnenbantenl Es ist schon so, wie ei» Abgeordneter kürzlich meint«: Baut« man früher Kaserne«, so werde« heute Finanzämter errichtet! Nicht weniger als 22 Millionen Mark verschling eine ganze Serie von Ftuanzamtsneubauten bzw. Umbau­te». Bon diese« 22 Millionen Mark waren durch den vort-

gen Haushalt schon 5 Millionen bewilligt, b Millionen wer. Sen in dem neuen Haushalt für 1929 als Teilbeträge, Reste usw. angefordert, so daß noch 8 Millionen Mark übrig blei­ben, die man voraussichtlich durch den nächstjährigen Haus­halt bewilligen wird.

Kundgebung für das Buch im Reichstag

Zum »Tag des Buches" fand im Sitzungssaal des Reichs­tages eine öffentliche Kundgebung unter dem Protektorat des Reichsinnenministers Severing statt. Der Vorsitzende des Arbeitsausschusses für denTag des Buchs", Reichsminister a. D. Dr. Külz, übermittelte die Wünsche des Reichspräsi­denten für guten Erfolg der Veranstaltung und sprach die Hoffnung aus, daß derTag des Buches" sich zu einer Kul­turtat answirkcn möge. Minister Severing sprach von der Unkultur, die weite Kreise des deutschen Volkes noch immer auf ihr Programm geschrieben hätten. Auf dem Ge. biet der Bolkserziehung sei noch ein gutes Stück Arbeit zu leisten. Die Kluft zwischen den Volksmasscn und den Kultur- crrungenschaften müßte ttberbrückt werben, aber mit leerem Magen lese man nicht gern Bücher und so sei vor allem an die großen sozialen Aufgaben zu denken, um auch das breite Lesepublikum des schaffenden Volkes dem Buche näherführen zu können. Dr. h. c. Eugen Dieder icbs glaubte von einer Krisis des deutschen Buches sprechen zu können in einer Zelt, tn der unsere Klassiker nachweisbar zu Ladenhütern ge­worden seien. Der heutige Mensch sei von einer inneren Unsicherheit befallen und die große Masse der Städter ent- fremde sich mehr und mehr der Natur. Hier bedürfe es der kosmisch-religiösen Lebensauffassung eines Goethe, um uns zur Besinnung und endlich zur Gesinnung zurückzuführen.

Eine Botschaft Mussolinis

TU. Rom, 25. März. Anläßlich des 10. Jahrestages der Gründung der Fascht am 23. März hat Mussolini eine Bot. schüft an die Schwarzhemden Italiens erlassen, in der es heißt: Die faschistische Revolution triumphierte auf der gan­zen Linie und schickte sich an, die großen Grschtchtsaufgabe« zu erfüllen, dem italienischen Volk Einheit, Größe und Wohl­stand zu geben. Der Faschismus, der stolz auf seine Lei­stungen ist, will nicht bei der Volksabstimmung durch Ver­sprechungen Stimmen sammeln. Wir weisen die mit inner­lichem Vorbehalt abgegebenen Stimmen kategorisch zurück. Wer die Rute und das Beil des römischen faschistischen Lik­torenbündels nicht sieht, der stimme ruhig mit der Herde der Gegner.

Hoover bestätigt die Einwanderungsquoten

TU. Berlin, 25. März. Nach einer Meldung Berliner Blätter aus Washington macht« Präsident Hoover letzt« Woche die neuen Einwanderungsquoten amtlich bekannt. Er bemerkte dazu in dem amtlichen Bericht: Der Justtzsekretär hat erklärt, die Proklamation fei durch bas Gesetz zwingend vorgeschriebe«; mir bleibt -ccher nichts anderes übrig, al» getreu meiner Amtspflicht das Gesetz zur Ausführung »» bringen. Ich tue es ungern, muß aber als Präsident noch peinlicher als andere die Gesetze achten. Di« neue« Quote« werben am 1. Juli in Kraft treten, falls der Kongreß nicht inzwischen etwas anderes beschließt.

Echulhausbrand in Rußland

TN Kowno, 25. März. Wie aus Moskau gemeldet wirk, ist in dem Dorfe Jgolschino tn einer Schule, wo «in Ftl« aufgeführt wurde, «in Brand ausgebrochen. Der Film war dem Jnbtlänm der Pariser Kommune gewidmet. Das Feuer griff schnell «m sich, so daß das ganze Schulgebäude ab- brannt«. Bis jetzt wurden 117 Tote und Verwundete ge­funden. An der Veranstaltung nahmen nicht nur Erwach­sene, sondern auch die ganze Dorfschule mit 47 Kindern teU. ES ist möglich, daß »och wettere Todesopfer unter de» Trümmer» liege» Die Löscharbetten wurde« durch dt« m»- günstig« Witterung gehemmt Zwei Mütter, die ihre Kinder in di« Schule geschickt hatten, haben Selbstmord verübt.

Was Liebe vermag.

Nowan von Arie« Grnpe-LSrchen (2R - fRaLdrnck verböte»-

Sein Ton klang berbe. Sie sab ib« erstaunt an.

»Gemißt Martens bat wir «ine Meng« Interessant«» go- schtldert und erklärt."

vodo wollt« noch ein« bald spöttisch« Bemerkung in sei»«« Urrger machen, als plötzlich di« Musikkapelle a» Land« schmet­ternd mit einem Marsch »mn Empfange loSbrach. Lian« bätt» sich am liebsten die Obre« »usebalten. weil den Trompete« und anderen alten Blechinstrumente«, welch« offenbar an» den Musikkapellen brr spanischen Truppen auSrangiert worden waren, greulich falsch« Töne und Akkorde in der Hitze der Begeisterung entfuhren. Aber man mußt« den gute« Wille« für dt» Tat nttstne«. Lian« lachte also lautlos vor stch bi», »nb diese» lots« Lächeln fand Vodo entzückender al» alle» Gekicher seiner Braut- Jetzt merkt« er auch, baß Liane »um Mer blnWergrlkßi«.

Richtig, dort brllben stand Baron Alvare«. etwas Mett» der Gruppe der eifrig prnstenden Musiker «nb de» Bürgermeister» mit seiner GinpfangSgild«. Tr fiel auf weil er der einzige Eu­ropäer in dem Bilde war, da» sich vom Dampfer aus bot- Der belle, hochgewölbte Tropenhelm beschattet« sei» fein geschnittenes Gesicht, und auch der rohseidene Sommeranzug in de« e l eg an te » Schnitt ließ ibn eine sehr vorteilhaft« Figur mache«. Sein« dunklen, sprühende« Augen schienen suchend di« Gesellschaft «mf dem Schiss« »a überfliegen, di» er Liane entdeckt«. Da bob er noch einmal, nachdem er bereits au» der Entfernung dir Ex­zellenzen nnb all« SM« begrüßt, feinen Tropenhelm mit eine« Winke» »« Liane binüber.

In Kurt Marten» stieg rin bedrückend«» Gefühl auf. W würde Ihm von tenem dort unmöglich gemacht werden, bei diese« bübschen, zwanglosen Zusammensein sich noch länger an Liane- Sette Volten »« können. Wirklich trat der Baron sogleich « Liane, nachdem er alle seine Gäste auf da- liebenswürdigste nach der Landung begrübt und de» Damen »ach herrschender Sitte feierlich die Hand geküßt.

Während der Gouverneur dt« feierliche Ansprache Ve» »» statischen Bürgermeister» anbörte, flüstert« der Baron Liane «1

Wie entzückt bin ich, daß Sie mitgekoucmen stich, Donna Hane! WrWbeM

Fest beute durch Ihr« Anwesenheit eine» befand»«« Rei« sttt mich besitzt!"

Liane mußt« dulden, daß« Br jetzt nochmals schnell und vastia. «b« dir andere« Gäsi« Es Interesse vom Bürgermeister abwandten, die Hand küßt». Schweigend duldet» sie etzr den» st» war oerwirrt nnb wußte nicht, waS st« ans dies» kurzen, drin­genden Wort« äußern sollte, während er sein« dunkle» Auge» tief und bebentnngSooll in bl« Are« senk»«.

«ne Bew eg u n g und Unruhe entstand mn sie. Ser Gouoeo» neue batte in einige« schwungvolle« nnb geschickte« Redewendungen de» Bürgermeister des Ortes gedankt nnb da» Wohlwollen boe spanischen Regierung ssir dies« schönen Insel» ausgesprochen. Jetzt wandte «e sich r» de» Vars«, nm B» «ach dem wettere» Programm de» Tage- m frage«. Am liebsten hätte Alvare» sein» SM» setzt gleich ans keine» SankEesttz geführt; aber «st galt, in diesen »nruEsigen Seiten diplomatisch zu lein. Den «tok b«. Orte» bildet« dt, katholische Kirche, dt« etwa» «Höbt ans einem Hügel lagt di« «Nßtt erst noch besichtigt werbe«.

Di» Geistlichen empfi ng e n da» spanisch« Oberhaupt »SW den Gäste» am Portal, während ein» lang« Doppelreihe von Ldo Knaben, deren hellbraun« Gesichter über den roten Gewän­dern und Spitzenüberwürfe» eigentümlich wirkten, ibm WrW» ranchgekäß« »nb Hausglocken mtt ebne« vhpenbelstnbenben Ga« dstnmel schwangen.

Roch einmal erobert« sich Kurt MariitnU des stkesr» Abstecher znr Kirche den Platz an Liane» Sette, und st« vermochte» all« ihr« Eindrücke in ihrer gemeinsamen Muttersprache «« Imeschen.

«l, st, da«, tedoch von der Landstraße au» da, vittertor « dem herrliche« Landbesitz de. Bare«, beroch schritten hattttß wich Alvare» feist nicht m«Sr von Liane- Seite, nur bann, wen» kein, Pflichten als Gastgeber O mbetschttti, st» auch de» ander»» Dame« zu widme«.

Ein, gut geschulte DiawrichM ««»fttsi, »d «st» *» O-Bl. Breit nutz tief stnkte sich da- oorsvrlngend« Dckt über das Haus und Sder «ine Veranda, bi« An Viereck da« ganz, HanS umzog. Di« SonnErahke« and die Hitze d«S TageH bi« fetzt stärker wurden, trotzdem sich beut» die Sonn» hi n te r WoiVenschleler» hielt, ward« durch ba» r w rf p ri ng e n de Dach «Daebalten. So verricht« «in« angenehme Küble in den Hob«, sehe großen Räume«, welch« hinter de« Eingang« lag«, An de» groß« Gartenlaal schloß sich eine Flucht von Zimmer». Alle Tür« stgstbm rff» M'MkN sin

Hau» schweifen, da» wegen der stete« Lrdbebengefadr einstöckig

De, Baron SuM all« mögliche» Fragen zu deanttvorten, big Säfte an Kn stellte», da viele von ihnen »um erste« Mal» draußen war«». Mtt Verdruß bemerkt« er. wie Liane Sette an Seit« mtt Kurt Marlen« durch di» Räum« schritt und manche« Knnstgrgenstanb. de» der reich« Hausherr liier tn seinem TuS- kulmn mrsawmensttvage», von MartrnS erläutert erhielt. SS« der MatordeunrS b«S Hanse-, der erst« der Dienerschaft, sein« ««sage »rächte, « sei servier«, glitt der Baron deswegen schnell in de» Kartensaal in welchem die lang«, blumengeschmückt« Taseh stand. Set» Bl!« «erflog dt» Plätze «r batte am Morgen Unter seiner Aufsicht decke« »nb di« Plätze durch feine, künstlerisch auSgekührt« Tischkarte» bezeichne» lassen. Di« Höflichkeit er­forderte, baß er a« Herr de» Haus« di« Souverneurin führt». Am liebsten hätte er Liane an seiner Seit« gehabt- S« seine» Unken aber hatte er di« Gattin de» spanischer) Admiral». E< Wußte sich mtt de« Familie« der höchste« Beamte» hier akck lstwrbSman« stellen, vodo und Larmen kamen bann al- Braut» paar, dag gefeiert werde« sollt«, als bi» Rächst«». Rebe» kbne« -ran Schvrmonn. Aber Alvare, batte ea geschickt so eingerichtet m>» Liane sie Wv« Platz d estf m mt , daß st, tdm schräg zegenübe» saß. So würbe «S tlstn möglich fein, bin und wieder einig« Wort« mtt ihr » tausche« und mebr noch» das: st« durch manchen stummen, bedeutungsvollen Blick «, fesseln!

Jetzt, wo er im «beim«« schnell noch einmal die Ordnung »w Plätze siberlab, gefiel e» »m nicht, baß Martens zufällig in d« NSb« dm jungen Deutschen « sitze» kam. Man würde stnmerbi« ein« ziemlich geraum« Zeit bet Tisch« mbrtngen.

So tief war der Baron in sei« Tun vergrab««, baß »r »ich« ktzmerkt«, wie Kurl Marten», an der offen«, TSr «vifchen de« Nebenzimmer stebenb, td» beobachtet«. Zuerst war r» nur ein höfliche» Abwarte«, bis der Herr de» Hanse« seine Angelegen- beit i« Gartensaal erledigt habe: dann, als Marien» fab. n - der Baron mtt finfter-stnnendem Blick di« Tafel überilog und ein« Tischkarte wegmch«, mn sie au daS entgegengesetzte Ende zu tragen, ward« «r aufmerksam. Sin« Spauuung trieb ib», jetzt Mt einigen schnelle« Schritte« de« vartenstwl «r durchmessen «ed auf de« Baron »uz«gebe». Di« «eich««, fein geflochten«« Matte» auf de» Kußbode« und da« lebhaft« Gespräch 1» den an­stoßende» Räume» liehe« de» Baron «st «ckblicken, ak» M«w

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