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Schwarzwülder Tageszeitung"

Seile Z

Strafbefehl de» Amtsgerichts in Höhe dieser Mindrflstrafe er-

halten, weil er beim Viehhandel ein hebräisches Wort gebraucht hat. Gegen diesen Strafbefehl legte er Einspruch ein. Die Tat gab er zu, die Strafe schien ihm lediglich zu hoch. Auf die Be­lehrung durch den Richter hin nahm er seinen Einspruch zurück.

Karlsruhe, 8. Januar. (Vom badischen Waldbesitzerverband.> Die Organisation zur Förderung der bäuerlichen Waldwirt­schaft, der Badische Waldbesitzervcrband, umfaßte im Jahre 1933 (1. Dez.) 97 Ortsgruppen mit 2526 Mitgliedern und einer Waldfläche von 26Ü58 Hektar. Außerdem gehören dem Ver­band noch 258 bäuerliche Waldbesitzer mit zusammen 13 089 Hektar als ordentliche Mitglieder an. Hierzu kommen noch 1057 Gemeinden und Körperschaften mit ca. 221 000 Hektar und 67 ehemalige Standes- und Grundherren mit über 64 000 Hek­tar. Somit umfaßt der Verband zurzeit rund 324 000 Hektar Wald.

4 Millionen für das MnteeMswerk

Eine gewaltige Leistung Württembergs Stuttgart, 8. Januar. Der Ruf des Führers an alle Kreise des deutschen Volkes, dafür Sorge zu tragen, daß im Winter niemand hungern und frieren müsse, hat in Würt­temberg eine außerordentliche Eebefreudigkeit ausgelöst. Zn Württemberg und Hohenzollern wurden bisher allein Mei Millionen Reichsmark an barem Geld nnd für zwer Millionen Reichsmark Sachlieferungen für Las Winter­hilfswerk gespendet. Das ist wahrhaftig eine Leistung, die sich sehen lassen und auf die das württembergische Volk stolz sein kann. Möge diese Opferfreudigkeit nicht erlah­men, denn nur in der Opf-erbereitschaft zeigt sich die wahre Lolksgemeins chaft!

Mim MchMaftiwhme

Im Zuge der am letzten Freitag bereits getroffenen Maßnahmen gegen gewisse unbelehrbare Gegner des heuti­gen Staates mußte am Sonntag Freiherr Max von Gem­min g e n in Beihingen, Oberamt Ludwigsburg, in Schutz- Haft genommen werden.

Württemberg erhält weitere i Millionen RM. für Arbeitsbeschaffung

Stuttgart, 6 . Jan. Bon zuständiger Seite wird mitgeteilt: Das Reich hat aus den ihm auf Grund des zweiten Gesetzes zur Verminderung der Arbeitslosigkeit vom 21. September 1933 zur Verfügung stehenden Mitteln dem Land Württemberg weitere rund 8 Millionen RM. zur Gewährung von Reichszuschüsscn iür Znstandsctzungs- und Ergäuzungsarbeiten an Gebäuden jeder Art, die Teilung von Wohnungen und den Umbau sonstiger Räume zu Wohnungen gewährt Es handelt sich dabei um eine zweite Ausschüttung im Rahmen des vierten Abschnitts des Asichszusckußoersahrens. Die LanLeskreditanstalt hat diese mel­ieren Mittel an die Oberämter und die Stadtgemeinde Stutt­gart verteilt Auf ausdrücklichen Wunsch der Reichsregierung dürfen diese Zuschüsse nur für sofort und unabhängig von de» ruszusllhrenden Arbeiten gewährt werden.

Im Rahmen des vierten Abschnitts find in Württemberg bis Hnde Dezember 1933 über 67 000 Anträge auf Gewährung von Reichszuschüssen gestellt worden.

Durchführung des Führergrundsatzes i« den Schulen

Stuttgart. 8. Jan. Die Neufassung der Dienstvorschriften für die Schulvorstände und Lehrerräte an den Volksschulen, den Gewerbe- und Handelsschulen und den höheren Schulen nimmt «egen des Zusammenhangs dieser Vorschriften mit dem allgemei­nen Beamtenrecht noch einige Zeit in Anspruch. Um aber schon jetzt den Führergedanken auch in der Leitung der Schulen und in ihren Erziehungsmaßnahmen durchzuführen, hat der württ. Kultminister Best mmungen erlassen, mit dem Zweck, die Stel­lung des Schulvorstandes zu stärken und ihn als verantwortlichen Leiter der Unterrichts- und Erziehungsarbeit der Schule und als Führer seiner Lehrer hervorzuheben. Der Lehrerrat steht ihm als beratende Körperschaft zur Seite: Abstimmungen und bindende Beschlüsse dieser Körperschaft gibt es nicht. Ziel des Zusammenwirkens zwischen Schulvorstand und Lehrerrat ist eine einheitliche, auf der nationalsozialistischen Weltanschauung ge­gründete. von gegenseitigem Verständnis und Vertrauen getra­gene Unterrichts- und Erziehungsarbeit und eine möglichst ein­fache und zweckmäßige Erledigung der notwendigen Verwaltungs­ausgaben.

Eine neue Siedlungs-Gesellschaft

bzd. Zur Förderung der Bildung seu-ichen Bauerntums haben sich die Landesbauernführer von Württemberg, Baden und Hessen, unter tatkräftiger Unterstützung des württembergische» Wirt­schaftsministers und des Präsidenten der württembergische» Lan- beskreditanstalt und der Landwirtschaftskammer entschlossen, eine Siedlungsgesellschast zu gründen, die bereits im Januar als ^kork>>iedlungs-E. m. b H" in Nord-, Mittel- und Ost­deutschland ihre Tätigkeit aufnehmen soll. Das Reichsernäh- rungsministertum hat grundsätzlich dieser Gründung zugestimmt. Die erste Sitzung des Aufsichtsrates der Nordsiedlungs-G.m.b.H. fand am 27 Dezember 1934 IN Stuttgart statt, in der beschlossen wurde, die Siedlungstätigkeit sofort auizunehmen. Der Vertreter -es Reichsernährungsministeriums gab bekannt, daß seitens des Ministeriums die Aufnahme der Arbeit in den Gebieten: Pro­vinz Sachjen. Anhalt. Vorpommern, Schlehen und Mecklenburg begrüßt wird Als Sitz der Eesellschait wurde Berlin bestimmt. Mit der Gemeinschaftsarbeit der drei Landesbauernführer ist ein verheißungsvoller Anfang der Arbeiten zur Schaffung von Höfen für nachgeborene Bauernkinder in außersüddeutschen Län­dern gemacht. Die Tätigkeit der Nordsiedlungs-G.m b.H. liegt »usschließlich im Norden und Osten und bedeutet keine Einschrän­kung der Landesfledlungs-Gesellschasten dieser drei Länder.

Großfeuer bei Schachenmayr

Salach OA- Göppingen, 8. Jan. Am Montag früh brach im sog. kleinen neuen Bau der Firma Schachenmayr, Mann u. Eo. in Salach. Kämmerei. Spinnerei und Färberei wollener Strickgarn«, Feuer aus. das sich so rasch ausbreitete, daß trotz des sofortigen Eingreifens der Fabrikseuerwehr und der Ortsfeuerwehr von Salach der Brandherd nicht mehr erngedämmt werden konnte, son­der« Lroßfeuer alarmiert werden mutzte. Es wurde deshalb der TRchoerbanb Staufen (Göppingen. Gmünd. Schorndorf, Heiden­

heim und Eislingen) zu Hille geruien. Den gemeinsamen Be­mühungen der Fabrikseuerwehr. der Ortsseuerwehr Salach, sowie der Feuerwehren von Göppingen. Eislingen, Gmünd, Geislingen und Stuttgart gelang es nach mehrstündiger anstrengender Tä­tigkeit, die weiteren Gebäude vor dem Uebergreisen des weithin sichtbaren Feuers zu schützen und den Brandherd selbst einzudäm- men, so daß bei Tagesgrauen die größte Gefahr gebannt war. Der Brand ist aus noch nicht aufgeklärter Ursache im sog. Neuen Bau. der erst vor Weihnachten erstellt wurde und in dem eine Spinnerei uutergcbrach! war. ausgebrochen Wie hoch der Scha­len ist. steht noch nicht fest. Der ausgedehnte Betrieb de» Unter» »ehmens, in dem mehrere tausend Arbeiter Beschästigung haben, ist. wie wir von der Fabrikleitung erfahren, in seinem Fortgang , nicht gestört

! Das von dem Brand ergriffene Fabrikgebäude der Firma ! Schachenmayr ist bis auf die Grundmauern zerstört worden. In dem neuen Gebäude, das noch nicht vergipst war. waren noch , kein« Maschinen untergebracht, dagegen war ein durch den Neu- I bau (bei dem es sich zum Te l um einen Anbau handelt) über- I oauter Maschinensaal in Betrieb: die darin untergebracht ge­wesenen Maschinen sind zerstört. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.

M Mre Gusiav-Wernrr-Slifluns

Obwohl die Gustav Werner-Stiftung zum Bruderhaus in R e u t l i n ge n erst ihren 56. Jahresbericht vorlegt, geht doch das Liebeswerk Vater Werners wie das von Kaiserswerth und dem Rauhen Haus in die 36er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück und feiert 1634 sein 166sähriges Bestehen.

Schon 1834 hat Vater Werner seine Arbeit an armen Kin­dern begonnen. In den Märzlagen des Jahres 1848 aber war es, wo er mit Schrecken gewahr wurde, welche Kluft im deutsche» Volk aufgerissen werden" konnte, wenn nicht tatkräftige Nächsten­liebe in allen Lebensverhältnissen zur Herrschaft gebracht wurde. Da hat er in kühnem Elaubensmut eine Fabrik gegründet, um zu beweisen, daß der Geist der Liebe und Gerechtigkeit auch in die Industrie hineingetragen und statt des Klassenhasses brüder­liche Arbeitsgemeinschaft gepflegt werden konnte. Ein Stück wahrer Volksgemeinschaft! Wie hätte der Volks- und Vatcr- landsfrcund, der in den 50cr Jahren im Kampfe mit der Armut das Wort prägte:Nicht Almosen, sondern Arbeit!" sich über die Losung der nationalen Regierung gefreut:Kampf gegen die Arbeitslosigkeit!"

Er hat Hunderten und Tausenden, die ohne seine Hilfe ver­kommen oder anderen zur Last gefallen wären, Arbeit und Hei­mat geschaffen und auch der schwächsten Kraft noch Eelegenheir zur Betätigung gegeben. Als Freund der Jugend wollte er junge Leute heranziehen, gesund an Leib und Seele und wie er selbst, begeistert fürs Vaterland und alles Edle und Große, fromm und tüchtig im Beruf. Und sein Werk hatte trotz man­cherlei Nöte Bestand. Heute noch wird im Bruderhaus Hun­derten von halben Kräften Gelegenheit gegeben, in der Reur- linger Mutteranstalt sich in Hausarbeiten und im Kartonnagen­geschäft nützlich zu machen und in den landwirtschaftlichen Zweig- ^ anstalten dem Boden Frucht mit abzugewinnen. Heute noch wächst in gesunden Verhältnissen eine Jugend heran, die fürs Leben tüchtig gemacht wird, die männliche für allerlei Berufe in Werkstätten, in der Gärtnerei und auf landwirtschaftlichen Höfen, die weibliche in Nähstubc, Küche und Garten. Säug­lings- und Kinderheim für den Hausfrauenberuf. Ueder den Umfang der Arbeit geben folgende Angaben Aufschluß: Am 80. April 1933 befanden sich im Bruderhaus mit seinen Zweig­anstalten 968 Personen. Diese 968 Anstaltsbewohner teilten sich in 19 Hausgenossen, in 274 männliche und 243 weibliche Pfleglinge (halbe Kräfte), in 62 männliche und 64 weibliche Lehrlinge und landwirtschaftliche Zöglinge, in 155 Schüler und Schülerinnen und Kinder unter sieben Jahren und in 171 männ- > liche und weibliche Angestellte im Lohnoerhältnis. s In die Industrie wollte Vater Werner den Geist der Liebe und der Gerechtigkeit hineintragen. Die drei Fabriken, die er begründete und von denen eine stillgelegt ist, sollten die Mittel schaffen für seine Wohltätigkeitsanstalten und haben es auch tun können, bis die große Wirtschaftskrisis kam. Unter ihr hat die Stiftung schwer zu kämpfen. Sie braucht dringend Freundes­hilfe, wenn das Werk des württ. Bodelschwingh erhalten blei­ben soll. (Gaben wollen eingezahlt werden an Postscheckkonto 8052 Stuttgart oder Girokonto 54 Obcramtssparkassc Reut- lingen.)

Mehr Wpirrhch aus -rmschrm Wald

Zm Zahre 1833 Zunahme der Papierholzeinfuhr um 123 /<>' Nach der Holzautzenhandelsstatistik Januar / Oktober 1633 betrug die Gesamteinfuhr von Bau- und Nutzholz, Gruben- und Papierholz gewichtsmäßig 3 162 666 Tonnen gegenüber 1 876 666 Tonnen im gleichen Zeitabschnitt des ' Jahres 1632. Die Einfuhrmcnge übersteigt demnach die der entsprechenden Vorjahreszeit um rund 1,2 Millionen Tonnen oder um 65,8°/«.

I Was in den Einfuhrzahlen am meisten hervorsticht, das ist die ganz ungeheure Steigerung t»:r Papierholzeinfuhr. In den Berichtsmonaten Januar / Oktober 1933 erreichte sie einen noch nie dagewesenen Rekordhöchststand von 2 673666 Tonnen oder rund 5 Millionen R M. mit einem Mehr von über 1 Million Tonnen oder 123 v. H. gegenüber 1932. Ein weiteres Merkmal der Papierholzeinfuhr 1633 ist,- daß dieselbe zu beträchtlich niedrigeren Preisen als jene des Vorjahres erfolgte. Diese Tatsache läßt es begreiflich erscheinen, warum die deutsche Zellstoff- und Papierindu­strie in erster Linie aus das Auslandsholz zurückgriff und ihre angeblich eingeschrumpften Lagervorräte der Fabriken in so eiligem Tempo wieder auffüllte.

Da trotz des mit Beginn des Jahres 1933 für Papier­holz in Wirksamkeit getretenen Einfuhrbewilligungsver­fahrens die Einfuhrmenge des Vorjahres eine reichliche Verdoppelung erfahren hat, so wird mit Recht seitens der einheimischen Produktion der Ruf nach wirksamen Schutz­maßnahmen immer lauter. Denn es steht fest, daß die Er­höhung der Papierholzeinsuhr 1933 keineswegs konjunk­turell bedingt ist, da der Rohstoffverbrauch der Industrien eher kleiner ist als im Jahre 1932.

Die bisher von der Papierindustrie gebotenen Preise, die um 56 v. H. der Vorkriegspreise lagen, boten natur­gemäß keinen Anreiz zur Papierholzausbereitung.

Anderseits ist es volks- und privatwirtschaftlich ein unerträglicher Zustand, daß große Mengen wertvollen, zu Papierholz geeigneten deutschen Holzes infolge schlechter « Preis- und Absatzverhältnisse entweder ungenutzt im

BtLarmtrnachvnge» der NSDAP.

Ortsgruppe Alteusteig

Donnerstagabend um 8 Uhr findet die monatliche Mitglie­derversammlung imGrünen Baum" statt. Pg. Reichstags- aügeordneter PH. Bätzner wird sprechen.

Stv. Ortsgruppenleiter: Kalmbach.

Hitlerjugend Schar 2/1

Die Kameradschaften Schaible und Finkbeiner treten heule abend um AI Uhr am unteren Schulhaus an.

Die Kameradschaftsf.

Bund Königin Luise

Mittwoch, den 10. Januar Pflichtabend.

Frau Lu Ziegler.

Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen Hitlerjugend Unterbann H/126 Am 13./14. Januar findet die Führertagung im Monbachtal statt. Erscheinen für sämtliche HJ.-Führer im UnterLann ist Pflicht. Beginn am 13. Januar Punkt 6 Uhr abends. Näheres wird über den Dienstweg bekanntgegeben.

Der Führer des Ünterbannes 11/126: Weitbrech 1.

An alle Ortsgruppenwalter der NS.-Volkswohlfahrt des Kreises Neuenbürg

Unser Kreis ist Zuschußgebiet. Alle Zuwendungen des Win- t?rhilfswerks an Lebensmitteln verdanken wir dem Opfersinn der Bauern unseres Landes. Deshalb wollen wir auch einmal etwas spenden, an dem wir Ucberschuß haben: Holz! Hun­derte von Müttern in unseren großen Städten, die ihren Kindern damit eine wanne Stube und eine warme Suppe geben können, werden uns dankbar sein.

Die Ogruw. melden mir dis zum 12. d. M wieviele Meter Brennholz in ihrem Arbeitsbereich zur Verfügung stehen, und die Bahnstation, an die sie angeliefert werden können. Die Fuhrwerksbesitzer sind um Mithilfe zu bitten; sie erhalten dafür die PlaketteWir helfen". Der Abruf erfolgt amSchwarzen Brett", sobald die nötigen Waggons zur Verfügung stehen. Jeder helfe mit, daß der Holzzug des Kreises Neuenbürg nach Stutt­gart recht lang wird.

Dr. Ioscnhans, Kreiswalter der NSV. Hilfskasse der NSDAP:

Achtung Ortsgruppenleiter!

Nach wie vor ereignen sich unzählige Unfälle im Partei- dienst. Allein im Monat Dezember 1933 wurden außer zahl­reichen Verletzten 61 (einundsechzig!) Todesfälle der Hiljskasse (Verwundetenhilse der NSDAP.) gemeldet.

Bis 22. Januar 1934 müssen daher die Beiträge aller Mitglieder zur Hilfskasse für Monat Februar 1934, die für die Verletzten und Verwundeten unbedingt gebraucht werden, auf das Spargirokonto Nr. 5000 der Hilfskasse der National­sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei München bei der Bayer. Gemeindebank (Girozentrale), München überwiesen werden.

In Ausnahmefällen kann die Beitragszahlung auf das Postscheckkonto München 9817 Hilfskasse der Nationalsozialisti­schen Deutschen Arbeiterpartei erfolgen.

Die Ortsgruppenleiter werden dringend ersucht, für recht­zeitige und vollständige Einziehung der Beiträge von allen denjenigen, die der Hiljskasse zu melden sind (sämtliche Partei­mitglieder, SA.-, SS.-Männer einschließlich Anwärtern, Mit­glieder des NSKK.) zu sorgen, ebenso wie die ordnungsmäßige Abführung der gezahlten Beiträge und die sofortige Nachzahlung etwaiger Rückstände oorzunehmen ist.

Die Beitragszahlung an die Hilfskasse ist laut mehrfach er­gangener Anordnung Adolf Hitlers Pflicht aller Mitglieder.

gez. E eißelbrecht.

Walde bleiben, oder als Brennholz in die Oefen oder besten­falls als Grubenholz in die Kohlenbergwerke wandern, während die Papierindustrie ihre Vedarfseindeckung hauptsächlich aus dem Auslande vornimmt. Seitens des Reiches solle die Gewähr dafür gegeben werden, baß alle im deutschen Walde anfallenden,Papierholz geeigneten Hölzer restlos von der Papierindustrie abgenommen wer­den, bevor auf die Einfuhr vom Ausland zurückgegriffen wird und für das deutsche Papierholz ein wirtschaftlich tragbarer Preis zugestanden wird, der dem deutschen Er­zeuger die Aufbereitung ermöglicht.

Es steht außer Zweifel, daß unter diesen Voraussetzun­gen der deutsche Wald einen wesentlich höheren Anteil des Bedarfs der Papierindustrie zu decken vermag, und daß solche Mengen, wie sie die Einfuhr 1933 aufweist, nicht in Frage kommen. Ein Teil dieser Voraussetzungen ist nun­mehr erfüllt. Die Plipierindustrie hat sich unter dem Druck der Verhältnisse bereit erklärt, sämtliches im Einschlagjahr 1933/34 anfallendes Papierholz restlos abzunehmen und sie hat Preise für das inländische Erzeugnis bewilligt, die, wenn auch noch 26 v. H. unter Vorkriegsstand, immerhin die Vornahme dringendster Pflegehiebe im Walde zulassen.

Nunmehr ist es eine nationalwirtschastliche Pflicht der heimischen Holzproduktion, der Waldbesitzer, nach besben Kräften zur weitestmöglichen Versorgung der Papier­industrie mit heimischen Rohstoffen beizutragen.

Wenn durch die Tat bewiesen wird, daß der Bedarf an Papierholz überwiegend aus der inländischen Produktion gedeckt werden kann, wird auch die Einkaufsstatistik der Papierindustrie zu neuen Wegen gezwungen. Darum ergeht erneut die dringendeAu^forderung an den Gemeinde- undPrivatwald, ausdem Einschlag 1933/34 möglichst große Mengen Papierholz bereitzustellen.

Mine MchrWtn aus allrr Welt

Eüterzugungliick bei Fattenberg. Bei einem Zugunfall ruf dem Bahnhof Faltenberg bei Torgau sind 12 Güter­wagen umgestürzt und zertrümmert worden Bei dem Un- all wurde der Zugführer getötet und ein Schaffner leicksi '"riebt.

t-t aus Erünberg in Schlesien: Inden Abendstunden d^s t/xrertag wurde im Walde in einer Schonung in der Näh- des Dorfes Voyadel der 28 Jahre alte SA -Mann Alfred Tieske mit schweren Schußverletzungen sterbend aufgefun- dem Er wurde sofort m das Neusalzer Krankenhaus trans- er jedoch gleich nach der Einlieserung seine» äugen erlag. Die Tat ift noch in völliges Dunkel ge«