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Weihnachten der Frlcdrnehoffnung

Wende durch Deutschlands nationalen Wille»

Bon Fr. Scholz-Giesecke.

Friede auf Erden! Diese Worte gewinnen für Deutsch­land und die Welt um diese Weihnachtszeit eine ganz be­sondere Bedeutung. Frieden aus Erden wünschten wir uns vergeblich seit den ersten Kriegsweihnachten 1914. Friede ans Erde« scheint seitdem zum ersten Male Wirklichkeit werden zu sollen. Friede aus Erden, wenigstens insoweit, als die weihe Kulturwelt in Frage kommt.

Eewih können wir nicht daran denken, daß die Waffen aus dem ganzen Erdenrund in absehbarer Zeit ruhen oder die Völker auch nur Gewehr bei Fuß stehen bleiben. Der »ngeheure ostasiatische Brandherd wird in Jahren und Jahrzehnten noch nicht zur Ruhe gekommen sein. Was sich dort abspielt, steht unter dem Druck von Begebenheiten, die anherhalb des Willens der Völker und auch ihrer Regie­rungen liegen. Der ungeheure Umbildungsprozeh des chine­sischen Bierhundert-Millionen-Volkes aus der Verknöche­rung eines vieltausendjährigen Reiches zu dem freien Fluh des politischen Lebens unserer Zeit, die Einschaltung des Chinesentums in den allgemeinen technischen und wirtschaft­lichen Fortschritt des Abendlandes würde sich auch in Zu­kunft schon an und für sich nicht ohne den harten Klang der Maschinengewehre vollziehen. Dazu kommt nun noch der naturgebotene Zwang zur Ausdehnung für die Japaner, deren Volkskraft über den engen Raum der Inselwelt hin­auswächst und stürmisch nach Boden und Brot drängt. Die>e Zusammenhänge hätte Genf wahrscheinlich n.cht meistern können, selbst wenn es Len Grundlagen des Völkerbundes oom ersten bis zum letzten Buchstaben dem Sinn und dem Geiste nach gerecht geworden wäre.

Genf! Wie oft richteten sich die Augen der Völker Ruhe und Frieden verlangend nach dieser Stadt an dem herr- Üiche« blauen See. Viele Hoffnungen haben rhr gegolten. Keine hat sie erfüllt. Fast könnte man ausbrechen in den Ruf: Genf ist tot, nun erst lebt der Völkerfriede! Wir europäischen Menschen sind ihm ohne Zweifel in dem Au­genblick mit wuchtigem Ruck nähergekommen, als der Füh­rer Deutschlands die Ketten, die uns an ein Genf der Aus­beutung unserer Notlage, der Verlogenheit in kleinsten und größten Dingen fesselten, kühnen Mutes sprengte. Ein Aus­beuten der Friedensfeinde, ein Aufjubeln der Friedens­freunde in der ganzen Welt wurde damit ausgelöst. Selbst Im gegnerischen Auslande sind schon Stimmen laut gewor­ben, die Hitler als den Staatsmann preisen, der seit 191l «u« meisten für den Frieden getan hat.

Die ganze weihe Kulturwelt feiert darum diese Weib- «achten mit der festen Zuversicht, dah die lauernde Kriegs­gefahr zumindest zwischen den Völkern der weihen Rasse «un endlich gebannt werden kann. Notwendigkeiten wie die Auseinandersetzung Deutschlands mit seinen nächsten Nach­barn im Osten und im Westen, die noch vor wenigen Mo- «aten als Traumbilder galten, stehen heute vor ihrer Ver­wirklichung. Warschau hat den Weg nach Berlin gefunden, «nd auch Paris besinnt sich darauf, dah es zwischen der deutschen und der französischen Regierung Möglichkeiten für «inen Gedankenaustausch o.,,. Umwege über London und auch über Gens gibt. Friede auf Erden bedeutet allerdings heute noch nicht die Beendigung des Kampfes, den das deut­sche Volk um seine Freiheit führen muh. Darin stehen wir immer noch am Anfang, wenn wir auch festen Schrittes weiter und immer weiter vorwärts marschieren. Mit dem Treten auf der Stelle ist es vorbei. Unser Marschtritt ist «listig. Das Ziel jedoch ist noch fern, wenn es heute auch viemand mehr als unerreichbar gilt und die deutsche Marsc kolonne von Begeisterung, von Mut, von Glauben an si-. selbst beseelt ist. Wir wissen, dah wir den Verhandlungs- Frieden herbeifiihren müssen und sind der Zuversicht, daß «r uns nicht mehr vorenthalten werden kann. Wenn wir also aus dem deutschen Fenster herausschauen in die Welt, dann fühlen wir, dah die Weihnachtssaat des deutschen Friedenswillens auf dem Boden der Gleichberechtigung aus­keimen wird.

In unserem eigenen Hause, im deutschen Hause hat die neue Führung unseres Landes den Frieden auf der ganzen Linie hergestellt. Heute gibt es wirklich keine Parteien mehr, sondern nur noch Deutsche. Und nicht nur Deutsche als Menschen, die in den Grenzen des deutschen Reiches wohnen und deutsch sprechen, sondern als eine Volksgemein­schaft, für deren einzelne Mitglieder der Klang des Be­griffes Deutsch endlich vollen Inhalt gewonnen hat. Wir «ehen unterm deutschen Weihnachtsbaum von 1933 zum er­sten Male in der Gesamtgeschichte unseres Volkes als Wil- lensgememschaft für die Unabhängigkeit und Sicherheit un­seres Vaterlandes, als Willensgemeinfchaft für seine Ehre und für seine Freiheit. Innenpolitisch gibt es zwilchen den Deutschen von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt überhaupt keine Gegensätze mehr.

Die Weihnachten von 1933 sind in der Tat die ersten un­serer Geschichte, die jede deutsche Frau und jeden deutschen Mann mit der freudigen Bereitschaft erfüllen, auch den vom Schicksal am härtesten geschlagenen, vom Lebensglück «m meisten vernachlässigten Volksgenossen noch ein Fünk­chen Weihnachtsfröhlichkeit zu sichern. An diesem Heiligen Abens fühlt sich niemand mehr oom Schicksal verstoßen, von der Weihnachtsfreude ausgeschlossen. Weihnachtliche Liebe »mspannt die Familien aller fünsundsechzig Millionen Deutschen. Das große Winterhilsswerk unter dem Leitsatz Hitlers: Kein Volksgenosse soll hungern und frie­ren, ist durch den Opfermut des ganzen Volkes und durch die l- -ebungsvolle Arbeit von vielen hunderttausend Deutschen aller Stämme und aller Volksschichten zur Tat geworden. In jedes deutsche Haus fällt das milde Licht des Weihnachtsgestirns: der deutschen Erde Frieden, und den Menschen ein Wohlgefallen.

Alle« geehrten Leserinnen und Lesern wünscht ein gesegnetes und frohes Wcihnachtsfeft

Die Schriftleitung derSchwarzwälder Tageszeitung".

Die nächste N»«mer unseres Blattes erscheint des Weih- »achtsfestes wegen am Mittwoch.

Mutt kein ?oor

Reue Reichslettung der Deutschen Christen

Berlin, 22. Dez. Die Reichsleitung der Deutsche» Christen ist mit dem 21. Dezember vo» Dr. zur. Kinder übernommen worden. Di« tn die Wege geleiteten Maßnahmen lasten erkennen, daß eine Umbildung der Glaubeusbewegung Deutsche Christen vorgenommeu wird. Es soll nunmehr unter Ausschaltung aller machtpolitischen Bestrebungen in der Kirche die völlige Schicksalsgemeiaschast zwischen dem evangeli­schen Bolk und de« Nationalsozialismus her­gestellt werden.

Die Spende des Bauerntums: 5 Millionen Zentner Kartofseln

Berlin, 22. Dez. Daß das Werk der deutschen Winterhilfe zu­gleich auch geeignet ist, den Gedanken der Volksgemeinschaft zu fördern, wird besonders stark deutlich aus der Tatsache, dah ge­rade beim Winterhilsswerk eine innige Verbindung zwischen Land- und Stadtbevölkerung hergestellt worben ist durch das Mittel der bäuerlichen Spenden. Es ergab sich, dah allein an Kartoffeln bisher 5 Millionen Zentner von der Landwirtschaft für das Winterhilsswerk gespendet wurden.

Aus dem Meer: 4VVWV Morgen Ackerland

Berlin, 22 Dez Wie das VdZ.-Biiro meldet, veröffentlicht das amtliche Organ der Reichsieitung des Arbeitsdienstes,Deut­scher Arbeitsdienst" ein Sonderheft, das die Entwicklung des Arbeitsdienstes io der Nordmark, besonders in Schleswig-Hol­stein, auszeigt und auf die in Deutschland einzigartigen Arbeiten der Landgewinnung an der Nordseekiiite eingeht. Es ist wohl den wenigsten im Reiche bekannt, vag hier unaufhaltsam durch die Arbeit des Arbeitsdienstes Neuland aus dem Meere gewonnen wird, das in Kürze zum fruchtbarsten Ackerland umgestaliet wird. Das dadurch gewonnene Neuland von etwa 490 990 Morgen wird rin Drittel des an Dänemark abgetretenen Landes ausmachen. Ls wird nur noch als eine Frage der Zeit betrachtet, wann die der Norvseelüste vorgelagerten Jnjeln dem Festland angehören «erden.

Neuordnung im Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps

Berlin, 22 Dez. Wie die Nationalsozialistische Korrespondenz meldet, hat der Führer des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps die folgende Verfügung erlassen:D>e notwendigen hohen An­forderungen an die NSKK -Männer hinsichtlich Ein- und Unter­ordnung veranlast-n mich, für das Jahr 1934 sie Stärke oes NSKK. auf 100V0V Mann zu beschränken."

Der Chef des Kraftsahrweiens der SA. und Führer des Deut­schen Kraftfahrsports. Obergruppensührer Hühnlein, hat den Chef der Verwaltung des Deutschen Automobilklubs. Günther Freiherr von Eglosfstein. zum Präsidenten des Deutschen Auto­mobilklubs ernannt Gleichzeitig wurde Rechtsanwalt und Notar Hermann Fülle (Hannoveri, der »ein Amt als Präsident oes Klubs niedergeiegt hat. -um Rechtsrar in Krastteck-sanHet»»«»» heilen ernannt.

Belgisches Flugzeug bei D ld verunglückt

Dortmund. 22. Dez. Das von Berlin »vmmende belgische Flug­zeug derSabena O.O-AZE" berührte am Freitag vor der Landung au» dem Flughafen Dor-mund mit der linken Trag­fläche einen Baum und überschlug ach. Das Flugzeug wurde schwer beschädigt Von der Beiatzung wurden der Flugzeugführer Delhaye getötet und der Bordfunker Ldeviriedeat schwer verletzt.

Altensteig» den 23. Dezember 1933.

Amtliches. Ernannt wurde der Nolariatspraktikant Frank in Stuttgart zum Obersekretär bei dem Amts­gericht in Nagold.

Städtisches Elektrizitätswerk Arbeitsdienstlager Besichtigung. Die Stadtgemeinde steht mit dem Ueber- landwerk, Eemeindeverband Elektrizitätswerk Teinach, in einem Vertragsverhältnis wegen Lieferung derjenigen elektrischen Energie, die im eigenen Werk nicht erzeugt werden kann. Um nun bei Unterbrechung d-rr Stromzu­führung von Teinach aus irgend welchen Gründen gesichert zu sein, ist es notwendig, eine eigene Reservekraftanlage zu besitzen. Bei der wesentlichen Steigerung des Stromver­brauchs in den letzten Zähren reichte die bisher vorhandene Reserveanlage nicht mehr aus, auch wären größere Jn- standsetzungsarbeiten an derselben notwendig geworden. Es war deshalb zu prüfen, ob es richtiger ist, sich aus­schließlich auf Strombezug von Teinach einzustellen und die vielen unliebsamen Störungen, die mit einem Ueberland- werk verbunden sind und vorwiegend in Sen Hauptbela­stungszeiten auftreten, in Kauf zu nehmen, oder durch An­schaffung einer anderen Dieselanlage, die Len Betrieb bei einem Störungssall voll übernehmen kann, für die Zu­kunft vorzusorgen und damit die Selbständigkeit möglichst zu wahren. Nach reiflicher UeLerlegung wurde vom Ee- meinderat iin Juni ds. Zs. beschlossen, von einer günstigen Gelegenheit Gebrauch zu machen und eine gebrauchte, je­doch neuwertige Dieselanlage samt Generator und Schalt­anlage zu kaufen, Preis 5750 Mark. Der Dieselmotor ist ein Unterseebootsdiesel Fabr. M.A.N. Augsburg, leistet 420 I>8 bei 375 Umdrehungen in der Minute und ist mit einem Drehstromgenerator 3000 Volt direkt gekuppelt. Weiter wurde iin Laufe dieses Jahres ein Ouecksilber- Dampf-Klas-Gleichrichter für 300 Amp. mit Eittersteue- rung und Drehregler, Fabr. A.E.G. zum Preise von 5400 Mark eingebaut. Mit diesen Anschaffungen ist das Stadt. Elektrizitätswerk mit verhältnismähig geringen Kosten derart instandgesetzt, daß es allen Anforderungen vollauf gewachsen ist. Die Anlage ist bereits im Betrieb und ent­spricht ganz den Erwartungen. Jnteressentenwird Gelegenheit geboten, sie am Mittwoch, den 2 7. ds. Mts., von 96 Uhr im Betrieb zu be­sichtigen. Zn gleicher Zeit ist auch das Lager des

freiwilligen Arbeitsdienstes im Einverneh­

men mit der Lagerleitung zur allgemeinen Besichtigung freigegeben. Das Lager ist mit Ausnahme eines Teiles der Elektrizitätswerks-Scheuer nun ausgebaut und auch feit einigen Wochen bezogen. Die Einrichtung und Unter­kunft dürfte für jedermann von Interesse fein.

Weihnachtsfeier der NSDAP. Neue Zeiten und neue Ideen bringen auch neue Formen und manches Alte wird fallen, wenn es wirklich alt und morsch ist. So wird auch bei den Weihnachtsfeiern manches anders werden muffen, denn was ihren Inhalt in den letzten Zähren anbelangr, da war doch manches morsch und brüchig und oft noch mehr. Ein Versuch, das gute Alte mit dem neuen Geist zu ver­einigen, soll die Weihnachtsfeier der NSDAP, heute abend imGrünen Baum" sein. Neben dem äußerst humorvollen MärchenspielSiebenschön" (Aschenputtelmärchen) kommen Weihnachtslieder, Musik­stücke, Gedichte, Sprechchöre zum Vortrag. Die noch nicht so lang gegründete Spielschar der HZ. und des BdM. haben in der Hauptsache die Gestaltung des Abends übernommen und wo Jugend spielt und singt, wie könnte es da langwei­lig werden! Die 40 Pfennig Eintritt werden niemand gereuen, sollen aber auch niemand abhalten, insbesondere unsere Pgg. nicht, die mit jedem Pfennig rechnen müssten. Für ihre Lage ist volles Verständnis vorhanden und wird auch berücksichtigt werden. X.

Die Tragödie auf Schönbrun»", oder im Untertitel Die Heimkehr des Frontsoldaten, ein Panek Fünfakter aus der Buchhandlung Lauk, ist von hohem erzieherischen Wert und wird am Stephanusfeiertag in der Turnvereins- Weihnachtsfeier zur Aufführung gelangen. Das reichhal­tige und abwechslungsreiche Programm: Männerchöre, Reigen, Turnen, Musik, usw. werden wieder die richtige Note für die diesjährige Turnerweihnachtsfeier geben. Die sonst übliche Gabenverlosung fällt weg.

Die Inventur-Ausverkäufe. Wie der Württ Zndustrie- und Handelstag mitteilt, verbleibt es für Württemberg hinsichtlich des bevorstehenden Jnventurverkaufes bei den in den württ. Ausverkaussverordnungen festgelegten Ter­minen: für Eroh-Stuttgart vom 20. Januar bis 3. Februar einschl., für das übrige Land vom 2 0. Januar bis 16. Februar mit der Matz­gabe, daß der einzelne Znventurverkauf die Dauer von 15 Tagen nicht übersteigen darf.

Nagold, 22. Dezember. (Vom Rathaus.) Den Hauptgegen­stand der Sitzung bildete die endgültige Genehmigung der neuen Ortsbausatzung, die an Stelle des Ortsbaustatuts von 1876 tritt. Nachdem der vor einigen Jahren aufgestellte städtische Entwurf der Satzung mit dem Referenten der Hochbauabteilung schriftlich und mündlich erörtert wurde, hat das Innenministerium die Satzung umgearbeitet, die nun den örtlichen Bedürfnissen und auch den modernen Ansprüchen der Zeit entsprechen dürfte. Nachdem das Jnnenininistcrium, Abteilung für das Hochban­wesen dem Schmiedmeister Theurer, hier, für die geplante Er­höhung seines Gebäudes, Querstrahe S, Befreiung von entgegen- stehenden Vorschriften der Bauordnung erteilt hat, wird das Baugesuch samt den Dachbauten genehmigt. Im Anschluß an die Sitzung dankte der Vorsitzende dem infolge seines Wegzugs nach Stuttgart aus dem Gemeinderat ausscheidenden Kollegial- mitglied Inspektor Bauer sür seine langjährige und treue Mit­arbeit im Gemeinderat. Im Anschluß an die Gemeinderals- sitzung fand noch eine kurze Sitzung der Ortsfürsorgebehörde, tn der auch die Geistlichen Dekan Otto, Stadtpfarrer Wetzel und Prediger Pflüger mitwirkten, statt. Die Einrichtung der Neu­jahrswunschenthebungskarten wurde aufgehoben, nachdem die Erträgnisse in den letzten Jahren wesentlich zurückgegangcn sind. Bei der Behandlung von Unterstützungsgcsuchen hat die Orts­fürsorgebehörde ausgesprochen, daß schriftliche Gesuche um Unter­stützung grundsätzlich nicht mehr behandelt werden. Zum Schluß trat noch der engere Ausschuß sür das Winterhilsswerk zusammen. Besonderen Wert legte der Ausschuß daraus, dah die Weihnachtskohlenkarten noch vor dem Feste verteilt werden, weil die Vorräte an Brennmaterial durch die große Kälte rasch Zusammengehen.

Freudenstadt» 22. Dezember. Die Tuberkulosefürsorgcanstalt macht bekannt: In der Tuberkulosefürsorgestelle wird zwischen Weihnachten und dem Erscheinungsfest keine Sprechstunde abgehalten. Die nächste Sprechstunde fin­det wieder am Donnerstag, den 11. Januar 1934, von vormitt. 1612 Uhr, im Bezirkskrankenhaus (Baracke) statt.

Freudenstadt, 22. Dezember. (Vom Kurtheater. Ein Festkonzert.^Gabentische und Opferbüchsen unter dem Christbaum.) Im hiesigen Kurtheater gibt die Landes­bühne am Samstag, den 23. Dezember, ein Gastspiel, und zwar findet am Nachmittag um 4 Uhr eine Märchenauf- fuhrung stattDie zertanzten Schuhe", während abends 8.15 Uhr das SchauspielNeidhard von Eneisenau" gege­ben wird. An Stelle einer Weihnachtsfeier veranstaltet dieLiedertafel" am ersten Weihnachtsfeiertag ein Fest­konzert. Es gelangt das WeihnachtsoratoriumChrist- nacht", ein deutsches Weihnachtsliederspiel für Chor, «olostimmen und Orchester, zur Aufführung. Seit Montagabend sind in Freudenstadt auf dem Marktplatz bei derKrone" und beim Adolf-Hitler-Platz in dem Hofe zweier Häuser mehrere Meter hohe Weihnachts­baume aufgestellt. Unter den brenn-enden Christbäumen stehen Gabentische und je eine Opferbüchse. SS.- und SA.-Männer nehmen Spenden in Empfang für die armen Volksgenoffen unserer Stadt.

Freudenstadt, 22. Dezember. (Preisausschuh.) Zm Muchversorgungsverdand Kreis Zollern-Schwarzwald ge­hören dem Preisausschuh aus dem Bezirk Freudenstadt an: als Erzeugervertreter P. Bahnet, Bauer, Benzingerhof, Ede. A a ch, als Milchverteiler L. Köhrer - Freudenstadt.

Klosterreichenbach, 22. Dezember. (Gründung eines Viehversicherungsvereins.) Am letzten Samstag fand nn ,Wüchsen" unter Leitung von Dr. med. vet. Er über aus Baiersbronn die Gründungsversammlung eines Vieh- oersicherungsvereins für Klosterreichenbach und back* statt. Zum Vorstand wurde Fleischbeschauer Fritz M a s t gewählt. Dr. Eruber hielt einen lehrreiche» Vortrag über Eewährfristen beim Viehhandel und über Viehseuchen, der mit großem Beifall ausgenommen wurde.

Calw, 22. Dezember. (Abnahme von einheimischem Getreide.) Gestern fanden Verhandlungen zwischen der Kreisbauenrschaft und den Müllern und Bäckermeistern d?» Bezirks wegen Getreideabnahme statt. Letztere verpsltch-