»eu« r

»»»«MM»»,

Ar 287

Ausäeüyvlmg eiues demmev Kap'iSss

durch die RelchsreMmg

Lerlm, iS. Dez. Das Reichsverkehrsministerium teilt mit: Wie seinerzeit berichtet, wurde am 4. Juli d. I. der Kapitän Riemann des Dampfers Charlotte Schröder im Brüssel-Kanal von einer mehrhundcrtkövfigen Menschenmenge auf das schwerste bedroht, weil er die Hakenkreuzslagge zeigte. Stundenlang mußte das Schiss durch den Kanal und unter den von der aufgeregten Masse besetzten Brücken fahren. Es wurde mit einer Unzahl von Steinen beworsen.

Die Reichsregierung hat Kap'tän Niemann für sein zähes Eintreten zum Schutze der nationalen Symbole des neuen Deutschland eine goldene Uhr mit entsprechender Widmung ver­liehen, Die Uhr ist Kapitän Niemann im Aufträge der Reichs­regierung durch den Rostocker Oberbürgermeister ausgehändigt worden.

»Pellt Parljim- über Aufdeckung einer SvionagenMe

Paris, 19. Dezember. DerPetit Puristen" spricht von einer groß angelegten Spionageaffäre, die nach wochen­langen Bemühungen in Paris aufgedeckt worden sei und bereits zur Verhaftung von 18 Personen, zumeist Auslän­dern, aber auch einigen Franzosen, geführt habe. Unter den Verhafteten befänden sich mehrere angesehene Per­sonen, darunter die Tochter eines im Ruhestand lebenden französischen Polizeikommissars. Seit 18 Stunden wurden in Paris zahlreiche Haussuchungen abgehalten. Weitere Verhaftungen stünden bevor. Namen werden von dem Blatt vorläufig nicht genannt, auch sonst keine Einzelheiten veröffentlicht, angeblich um die im Gang befindliche Poli­zeiaktion nicht zu behindern.

Die Spionageangelegenheit in Paris Die Polizeipräfektur zeigt sich hinsichtlich des Spionage- falls, über denPetit Puristen" berichtete, sehr zurückhal­tend, was vielleicht darauf zurückzuführen ist, daß die ver­öffentlichten Nachrichten etwas verfrüht sind. Die Polizei ist angeblich bei der Festnahme einer Falschmünzerbande, die am 12. 12. erfolgte, einer Organisation auf die Spur gekommen, die sich Nachrichten über die französische natio­nale Verteidigung verschaffen konnte. Sie erklärt, daß die Verhafteten zumeist polnische und tschechische Staatsange­hörige seien.

Neues vom Tuge

Das Eis im Rheuigeblet beginnt zu tauen

Koblenz, 19. Dez. Die plötzlich eingetretene milde Witterung hat eine wesentliche Veränderung der Eisverhältnisse insbeson­dere aus dem Rhein und seinen Nebenflüssen hervorgerusen. Aus 'dem ganzen Mittelrheingebiet werden am Dienstag morgen Temperaturen gemeldet, die zum Teil über dem Gefrierpunkt liegen und bewirkten, daß das E's zu tauen beginnt. Bedrohlich steht die Lage dort aus, wo das Eis sich in den letzten Tagen festgesetzt hat und den Rhein in seiner ganzen Breite von Ufer zu User mit einer einheitlichen Eisfläche überdeckt hat. Mittags wurde folgende amtliche Meldung der Rheinstrombauverwaltung herausgegeben: Eistreiben abwärts Mannheim. Oberhalb Eisversetzung Loreley nachts starke Eisoerschiebung. Untere Eisversetzung, kein Eis mehr durchgleitend. Unterhalb Mosclmündung noch starker Eisgang. Wasserwehren der Gemein­den in Bereitschaft. Die Unterlieger sind durch Rundfunk und telegraphische Benachrichtigung der Rheinstrombauverwaltung «us die Möglichkeit des Eisaufbruchs infolge der milden Witte­rung hinzuweisen.

Tiroler Hoteliers für Beseitigung der Illüv-RM.-Sperre

Innsbruck, 19. Dez. In einer Versammln, , von Hotelbesitzern und Gastwirten wurde u. a. beschlossen, bei der Regierung vor­stellig zu werden, sie möge Schritte unternehmen, die geeignet seien, die reichsdeutsche Ausreisegebiihr zu beseitigen. Dieser Be­schluß wurde durch eine Abordnung dem Landeshauptmann über­bracht. Es heißt darin,die Tiroler Landesregierung möge bei der Bundesregierung in Wien unter allen Umständen durch­setzen, daß die Ilivü-RM.-Sperre aufgehoben werde, und zwar noch vor Weihnachten. Die Bedingungen, unter denen dies mög­lich sei, seien den Hoteliers und Gastwirten gleichgültig". Die Reichspost" behauptet, daß dieser Beschluß in allen vaterländi­schen^ Kreisen des Landes großen Unwillen hervorgerusen habe.

Botschafter Phipps erhält Richtlinien für Berlin

London. 19. Dez. Der Abrüstungsausschuß des englischen Ka­binetts rrar am Dienstag im Außenministerium zusammen. Der Berliner englische Botschafter Pbivvs wobnte zum erstenmal der Sitzung bei und gab dem Ausschuß, wie verlautet, weitere Informationen über die deutsche Stellungnahme zu verschiede­nen Gesichtspunkten der Abrüstungsfrage. Der Ausschuß bat sei­nerseits Sen englischen Botschafter über die Ansicht der englischen Regierung unterrichtet, sodaß er diese an Berliner Stellen unterbreiten kann.

Die neuen Neichsmarkstiicke aus Nickel werden bereits gefälscht

München, 19 Dez. In München und Umgebung waren seit nnigen Tagen gefälschte Nickel-Reichsmarkstücke im Umlauf, kunmehr konnte die Münchener Polizei die Hersteller und Ver­breiter der Folschstucke, nämlich zwei Hilfsarbeiter und deren beliebte, ieitnehmen. Die zur Herstellung dienende Form und eine größere Anzahl von Falschstücken wurde beschlagnahmt. Die verhafteten kommen auch als Hersteller und Verbreiter von ge­mischten Silbermarkstücken in Frage.

Der erste Spatenstich zum Bau der Ncichsautobahn ElbingKönigsberg

Elbing, 19. Dez Auf der Chaussee zwischen Elbing und Po- mehrendors, etwa 9 Kilometer von Elbing entfernt wurde am Dienstag vormittag der erste Spatenstich zum Bau der Reichs- »utobahn ElbingKönigsberg durch den Oberpräsidenten Staats- rat Gauleiter Koch getan.

Der Dalai Lama oou Tibet gestorben

Lbassa. 19. De». Hier wird bekannt, da« der Dalai Lama von Tibet a« 17 Dezember im Alter von 6» Zehren verstorben ist

Ws AM und Land

Altensteig, den 20. Dezember 1938

Weihnachts-Kraftpostverkehr beim Postamt Altensteig. Im Kraftpostverkehr werden am 23. und 26. Dez. ^ 1933 die Fahrten D o r n ste tt enPfa lzg r af en - ! weiler Fahrt 8 (Dornstetten ab 20.46 Uhr) bisAIten- ! steig ausgedehnt. Aus diesem Grund beginnt ! Fahrt 1 PfalzgrafenweilerDornstettenFreudenstadt am ^ Sonntag, den 24. Dezember 1933, schon in Altensteig (Altensteig ab 6.60 Uhr). Außerdem wird am Stefanstag, den ^6. Dezember 1933 eine weitere Fahrt Dornstetten Pfalzgrafenweiler im Anschluß an Zug 292 / 3870 von Stuttgart. Dornstetten an 22.27 Uhr ausgeführt (Abfahrt 22.30'Uhr). Auf der Linie A l 1 e n s t e i gB e se n- selb wird am Samstag, den 23. Dezember 1933 eine weitere Fahrt eingelegt, Besenfeld ab 17.35 Uhr, Altensteig an 18.40 Uhr; Altensteig ab 18.45 Uhr, Besenfeld an 20.00 Uhr. Am Stefanstag, den 26. Dezember 1933 sinder außer den planmäßigen Sonntagsfahrten eine weitere Fahrt statt. Besenfeld ab 13.40 Uhr, Altensteig an 14.60 Uhr: Altensteig ab 16.05 Uhr, Besenfeld an 16.16 Uhr. - Auf der Linie Simmersseld werden am Samstag, den 23. Dezember die Fahrten wie Sonntags ausgeführt.

- Auf der Linie Nagol dHaiterbach finden Be- dgrfsfahrten statt.

Maßnahmen für den Weihnachtspostverkehr. Vom

19. bis 25. Dezember wird anstatt des Cepäckabteils ein ganzer Gepäckwagen in allen Postzügen geführt. Auf dem Bahnhof in Nagold kann die Ausenthaltszeir bei allen Postzügen in Richtung Eutingen zugunsten des Post­umschlags um 2 Minuten verlängert werden. Am Sonn­tag den 24. Dezember ist der Postschalter von 1112.30 Uhr und von 14.0015.00 Uhr geöffnet. An diesem Tag wer­den die Bahnposten in Richtung Nagold und zurück wie Werktags ausgeführt. Vormittags findet eine Brief- und eine Paketzustellung statt, die Landpostboten verkehren wie Werktags. Am 25. Dezember (Christfest) wird Vormit­tags ein Brief- und Paketzustellgang ausgeführt, Landpost­boten wie an Werktagen. Am 26. Dezember (Stefanstag) ruht der gesamte Zustelldienst.

Der Milchversorgungsverband EnzNagold mit dem Sitz in Pforzheim hat in vollem Umfange seine Tätig­keit ausgenommen. Sprechstunden sind jeden Tag von 912 Uhr und bitte diese Zeit möglichst einzuhalten. Die Geschäftsstelle befindet sich bis auf weiteres in Pforzheim, Jahnstraße 32.

Vom Wintersport. Die Schwäbische Skimeisterschaft wird Heuer in Wangen im Allgäu durchgeführt. Ursprüng­lich war die Zeit vom 26.-28. Januar 1934 bestimmt. Sie wurde aber nun um acht Tage vorverlegt und so wird die Meisterschaft vom 19.21. Januar 1934 ausgetragen. Es ist zur Zeit der Ausbau einer weiteren Sprungschanze in Arbeit, so daß für die Schwäbische Skimeisterschast in Wangen zwei Sprungschanzen vorhanden sind und zwar nachbarlich beieinander, die den verwöhntesten Ansprüchen gerecht werden.

Das Korbmachergewerbe in Hessen, Baden, Würt­temberg und Hohenzollern ist Kollege Pg. Joseph Wiesner, Groß-Umstadt (Hessen), Adolf Hitler-Straße 17 beauftragt, zu organisieren, damit diese in Landesverbän­den und Innungen zusammengeschlossen werden. Anmel­dungen von Angehörigen des Korbmachergewerbes sind an obige Adresse zu machen, wo auch jede Auskunft erteilt wird.

Skikurse für Lehrer und Lehrerinnen aller Schulgat­tungen. Der NS.-Lehrerbund veranstaltet in Verbindung mit dem Gau 16 des Deutschen Skiverbandes Skikurse für Lehrer und Lehrerinnen aller Schulgattungen. In den Kursen soll den Lehrern die Möglichkeit gegeben werden, sich ein stilvolles Laufen anzueignen, um den Skilauf auch innerhalb der Schule pflegen zu können. Da der Skilauf in der Schule vor allem eben für den Schwarzwald in Betracht kommt, wäre es sehr zu wünschen, daß jede Schule des württembergischen Schwarzwaldes bei dem im Schwarz­waldgebiet stattfindenden Lehrerkurs vertreten wäre. Mit der Durchführung des Kurses ist Reallehrer Mahler (DSV.-Skilehrer) beauftragt. Der Kurs findet vom 1. bis 6. Januar auf dem Kniebis statt, der für die Durch­führung des Kurses ein ideales Skigelände ist. Die Teil­nehmer werden im Hotel Kniebis-Lamm untergebracht. Der Pensionspreis beträgt für die Kursteilnehmer bei sehr guter Verpflegung 4.60 Mark einschl. Bedienung, der Kursbeitrag 4 Mark. Die Anmeldungen möchten mög­lichst bald erfolgen an Reallehrer Mahler, Freüdenstadt, Bahnhofstr. 15. Falls der Kurs wegen ungünstiger Schneeverhältnisse auf dem Kniebis nicht stattfinden könnte, würde er in das Gebiet von Oberstaufen verlegt. Für diesen Fall wird gebeten, der Anmeldung beizufügen, ob auch die Teilnahme in Oberstaufen erwünscht ist.

Die Mithilfe der Schulen beim Schmücken von Weih­nachtsbäumen. Das Kultministerium erläßt folgende Bekanntmachung:Die Reichsführung des Winterhilfs­werks hat die Absicht, im Rahmen ihrer Veranstaltung Weihnachten in jedem deutschen Haus", allen Bedürf­tigen ein kleines Weihnachtsbäumchen ins Haus bringen zu lassen. Um eine lebendigere Teilnahme der Jugend am Winterhilfswerk zu erreichen, hat die Reichsführung oorgeschlagen, für das Schmücken der Bäumchen die Schu­len in Anspruch zu nehmen. In Zusammenarbeit der ört­lichen Winterhilfswerk-Führungen mit dem NS.-Lehrer­bund soll am letzten Schultage vor den Weihnachtsferien eine bestimmte Anzahl kleiner Weihnachtsbäumchen durch die Schulkinder geschmückt werden. Der Herr Reichsmini­ster des Innern hat den Vorschlag gebilligt und die Unter­richtsverwaltungen gebeten, die Schulen entsprechend an­zuweisen. Ich komme dieser Bitte nach und ersuche die Schulen, bei dem Werke mitzuhelfen. Die Gau-, Kreis- und Ortsgruppenführer werden sich zur Durchführung der erforderlichen Maßnahmen unmittelbar mit den Schulen bezw. dem NS.-Lehrerbund in Verbindung setzen. Mer- genrbaler"

Nagold, 19. Dezember. (Ein Elternabend der Heeren

Schulen. Amtssinsetzung.) Die Real- und Lateinschule hielt gestern ihren E l t er n a b e nd ab, da, wie Studien­direktor Nagel in seinen Begrüßungsworten hervorhob, die Neuwahl des Elternausschusses auf Anordnung der obersten Behörde noch vor dem Fest stattzufinden habe. In denselben wurden gewählt: Forstmeister Birk, Hauptlehrer Unrath, Kaufmann Georg Köbele, Hauptlehrer Bahlinger, Easthausbefitzer Schill, z. Waldhorn" Ebhausen, Oberlehrer W o l f - Js-slshausen, Malermeister Kugel, Frau Apotheker Schmid, Spar- kassendicektor Ott und Bürgermeister Vernhardt- Haiterbach. Den Mittelpunkt des Elternabends bildete ein ausgezeichneter Vortrag des Medizinalrats Dr. Ku­rv a l d - Freudenstadt überVererbung und Rassenkunde". Aus seinen Ausführungen ging hervor, wie wichtig es ist, daß Eltern und Lehrer auf die vorhandenen Erbanlagen der Kinder Rücksicht zu nehmen haben. In seinen Schluß­worten machte Studiendirektor'N a g e l noch auf die Um­gestaltung des Schulwesens und ihre Formen bei den höheren Schulen aufmerksam. Vorgestern fand in Sulz die feierliche Amtseinsetzung des neuen Pfarrers Kohlhaas durch Dekan Otto statt, bei welcher Gesangverein und Kirchenchor mitwirkten.

Nagold, 19. Dezember. (Von der Zimmerer-Innung.) Am letzten Sonntag tagte die freie Zimmerer-Innung des Bezirks Nagold in der Restauration zurEisenbahn". Durch eigen­artige Umstände wurde irrtümlicherweise im Inserat Samstag, den 16., statt Sonntag, den 17. Dezember angesetzt. Der Haupt­punkt der Tagesordnung, Abstimmung zum Antrag Umwand­lung der freien Innung in eine Pflichtinnung, wurde von sämt­lichen Kollegen restlos angenommen. Einige Kollegen glaube« immer noch, beiseite stehen zu können und ihre Giftpfeile aus dem Hinterhalt senden zu müssen. Auch über diese Außenstehen­den geht das Rad der Entwicklung hinweg. Bei der nächsten Versammlung darf beim Namenausruf nicht ein einziger fehlen, da durch gesetzliche Verordnung verlangt wird, daß wir uns zu organisieren und zusammenzuschließen haben. Wir sind im dritten Reich, also bleibt nicht alles dem Zufall überlassen. Jedem, bei der nächsten Versammlung Fehlenden, wißen wir zu seinem eigenen Schaden zu begegnen. 6.

Aus dem OA.-Vezirk Freudenstadt, 19. Dezember. In manchen Bezirksorten hat sich am heiligen Abend eine Un­sitte herausgebildet, dadurch, daß junge Leute in wüster Maskerade Narreteien machen. So war es seither auch in Loßburg. DerSchantes Klaus" ging herum und störte den Frieden und die Weihe des heiligen Abends. Wie die NSDAP. Loßburg mitteilt, soll das nun anders wer­den. Am Astend des 21. Dezember, also am Thomasfeier­tag, wird ein Trupp Buben und ein Trupp Mädel herum­gehen und vor den Häusern Weihnachtslieder singen. Die Bevölkerung wird gebeten, Backwerk, Obst u. ü. in die Körbe der Kinder zu geben. Damit wird ein alrer Brauch eingeführt, der sicher mehr Freude macht, als das was man seither am heiligen Abend erlebte. Das seitherige wüste Herumziehen am heiligen Abend aber und das Tragen von Gesichtsmasken wird vom Bürgermeisteramt verboten wer­den. Dies sei auch anderen Gemeinden zur Nachahmung empfohlen!

Vom OA.-Bezirk Neuenbürg, 19. Dezember. Eine Prüfung der Baumwarte fand am 14. u. 16. Dez. nach vorausgegangenem lOtügigem Kurs in praktischem Können und theoretischem Wissen in Birkenfeld statt. Es war auf jeden Fall keine leichte Arbeit, zehn Tage lang zwischen 10 und 17 Grad Kälte an Bäumen zu arbeiten. Es mag fein, daß dabei die praktischen Arbeiten nicht immer so peinlich genau ausgeführt wurden wie es die Prüfungskommission wünschte, trotzdem wurde den Kurs­teilnehmern vom Vorsitzenden der Prüfungskommission, Landwirtschaftsrat Winkelmann, volle Anerkennung für die Leistungen zuerkannt, und den Kursteilnehmern ihre Zeugnisse mit Erfolg bestanden überreicht. Es sind nun eine ganze Anzahl geprüfter Baumwarte im Bezirk. Wei­tere wollen sich auch noch einer Prüfung unterziehen.

Fluorn, OA. Oberndorf a. N 19. Dezember. (Das entsprungene Borstentier.) Vor einigen Tagen fand sich hier ein biederer Metzgermeister aus Baiersbronn bei Freudenstadt mit einem kleinen Lastwagen hier ein, um ein Schwein zum Schlachten zu kaufen. Schließlich kam dann ein Kauf mit einem Landwirt zustande und das Tier wurde auf den Lastwagen verladen, nachdem man noch einen hinter die Binde gegossen hatte. Kurze Zeit darauf erfolgte dann die Abfahrt mit der vermeintlichen Fracht. Jn der Gegend vom Aischfeld sah sich der Metzgermeister einmal nach seinem Schützling um und mußte aber hierbei die bittere Feststellung machen, daß das Schwein nicht mehr vorhanden war. Was nun tun, es wurde gewendet und rasch ging die Fahrt wieder nach Fluorn zurück, woselbst das Tier, welches kürz vor der Abfahrt über die Vergitte­rung des Verließes herausgesprungen war, ohne Schade« zu nehmen, von einigen Männern bereits wieder ein­gefangen worden war.

Stuttgart, 19. Dez. (Volksdeutsches Weih­nachtslicht.) Zum Gedenken an die kämpfenden und duldenden Volksgenossen jenseits der Grenzen hat der Volksbund für das Deutschtum im Ausland (VDA ) zu Weihnachten 1933 einen sehr schönen Brauch emgeführt. An jedem Weihnachtsbaum soll in diesem Jahre das Volks­deutsche Weihnachtslicht brennen, eine 15 Zentimeter lange blaue Kerze. Sie soll hinausleuchten in stillem warmem Glanz rings in die kalte Welt, in der unsere Volksgenosse« um ihr Dasein kämpfen. Die Kerzen sind bei der Geschäfts­stelle des VDA. Stuttgart Haus des Deutschtums, zu bezie­hen.

Der R e i ch s st a t t h a I r e r dankt. Zu meinein Ge­burtstage sind mir von allen Seiten zahlreiche Glückwün­sche zugegangen. Ich bitte, auf diesem Weg meinen verbind­lichsten Dank für die freundlichen Wünsche entgegennehm- men zu wollen, (gez.) Murr, Gauleiter und Reichsstatthal­ter.

Spende der württ. Eisenbahner zur För­derung der nationalen Arbeit und für das W i n t e r h i l f s w e r k. Die Neichsbahnbedienstelen im Bereich der Neichsbahndirektion Stuttgart Hatzen im Monat November 1933 als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit 38 700 RM. und als Spende für das 29 000 NM,, insgesamt O7 700 RM, abaefübrt.