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Itchem Krachen nnter- »nd Sbereinander In diesem Jahrhundert ist es das drittemal. datz der Rhein in Eissrsie!» lieqt; aber nach nicht war es zu verzeichnen, datz der Rhein in einer Aus­dehnung von ly Kilometer zugekroren ist.

Unwetter und starte Kälte in Italien

Rom, 18. Dez. In Ober- und Mittelitalien dauert das Un­wetter an. Schneefälle und ganz ungewöhnliche Kälte behindern den Verkehr Die Autostraßen Nord'taliens und unbefahrbar. An Triest liegt der Krastverkehr still, da alle Straßen mit einer glatten Eisschicht bedeckt sind Bei starkem Sturm ist die Tem­peratur aus 4 Grad unter Null gesunken. Aus dem Markusplatz in Venedig steht das Wasser l.rO Meter hoch infolge einer Hoch­stur. Die Znsel Jrano war durch den Sturm der letzten Tage völlig abgeschnitten. Es gelang erst heule, die nötigsten Lebens­mittel sür die Bevölkerung herbeizuichasfen.

Hagelsturm verheert die Znsel Mytilene

Athen, 18. Dez. Die griechische Znsel Mytilene wurde von einem Hagelsturm heimgesucht, der ungeheuren Schaden anrich­tete. Eine Million Ziegel wurden zertrümmert, wodurch 35 Häu­ser unbewohnbar wurden Die Einwohner sind genötigt, unter freiem Himmel zu übernachten 4V Schase wurden durch die un­gewöhnlich großen Hagelkörner getötet, auch in den Olivenhainen ist Ser Schaden sehr groß.

Sir Zahn Simon über Rüstungen als Krankheitsjqmptom London, 18. Dezember. In der Rede, die Staatssekre­tär Sir John Simon heute in Stoke-on-Treni hielt, betonte er von neuem, daß England sich um den Frieden bemühe. Rüstungen, so bemerkte der Staatssekretär, sind an sich noch keine Krankheit. Sie können aber als Symp­tom einer Krankheit betrachtet werden, die wir zu heilen und aus dem Herzen der Menschen zu vertreiben suchen. Diese Krankheit ist die Furcht. Wir wären sehr ungerecht, wenn wir uns einbildeten, daß moderne Gemeinwesen Waffen lediglich aus rücksichtslosem Ehrgeiz ankäusten, oder weil sie angriffslustig sind. Der tatsächliche Beweg­grund sei die Furcht, die noch immer zwischen einigen Län­dern besteht, die als Nachbarn leben müssen. Wenn wir aufgrund dieser Betrachtungsweise eine bessere Lage her­beiführen können, wird die Bürde der schweren Rüstungen von selbst beträchtlich vermindert w-erden.

Bcncsch «ach Prag abgcreist

Paris, 18. Dezember. Der tschechoslowakische Außen­minister Dr. Benesch ist heute nach Prag zurückgercist.

Aus ÄM und Land

Altensteig, den 19. Dezember 1933.

Reuregelung des Schuljahres. Wie derVölkische Beobachter" erfährt, wird in allernächster Zeit die Ent­scheidung des Reichsinnenministsrs über die Neuregelung des Cchuljahrwechsels erwartet. Für die Volksschüler soll das Ende des Schuljahres aus den 15. Juli und der Beginn des neuen Schuljahres aus den 1. September verlegt wer­den. Bei den höheren Schulen, Len Berufs- und Fortbil­dungsschulen wird die Entlassung im April wahrscheinlich beibehalten werden, doch dürste eine stärkere Einschaltung des Arbeitsdienstes zwischen Schulentlastung und Weiter­bildung oder Stellensuche zu erwarten sein.

Nagold» 19. Dezember. Die Kan z l e i u in e der Oberamtspflege und Bezirkskrankenhausoerwaltung, des Jugendamts und des Bezirkswohlfahrtsamts befinden sich ab Mittwoch, den 20. Dezember 1933 in der Burg- straße Nr. 38 (bei der Schiffbrücke).

Psalzgrasenweiler, 18. Dezember. (Wirtschaftsausgabe.) Nach dem Tod des Traubenwirts Frey hat sich seine Gat­tin entschlossen, den Wirtschastsbetrieb zurTraube" auf­zugeben und diese als Pension weiterzuführen.

Amtliches aus dem Oberamtsbczirk Freudenstadt Sonntagsruhe im Friseurgewerbc. Das Ober­amt Freudenstadt macht bekannt: Im Einvernehmen mit der Friseurzwangsinnung sür den Bezirk Freudcnstadt werden die Oeffnungszeiten für die Friseurgeschäste über die Feiertage wie folgt festgesetzt: Sonntag, den 24. Dezember 1933, und 31. Dez. 1933, von 10 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags. Sonntag, den 7. Januar 1934, von 19.39 Uhr bis 12.39 Uhr. An diesen Tagen und zu den angegebenen Stunden ist die Beschäftigung von Gehilfen und Lehrlingen in den Friseurgeschäften gestattet, es ist ihnen jedoch in der darauffolgenden Woche ein entsprechen­der Urlaub zu gewähren.

Freudenstadt. 18. Dez. (E le i ch gef ch a l te i.) Der Neichskommistar für die Krankenkasten in Württemberg, Obrrregierungsrat Dr. Müller hat den Vorstand und Aus­schuß der Allg. Ortskrankenkaste Freudenstadt neu zusam­mengesetzt und die dazu erforderlichen Amtsenthebungen bezw. Berufung-:« ausgesprochen. Nach dieser Gleich­schaltung der Kastenorgane und nachdem der Herr Kom­missar für die Allgemeine Ortskrankenkaste Freudenstadt die notwendigen"Sanierungsmaßnahmen mit bestem Er­folg durchgeführt hat, wird die Verwaltung der Kasse an die ordentlichen Organe (Vorstand und Ausschuß) zurück­gegeben. Bezüglich der kommissarischen Aufsichtssührung tritt eine Aenderung nicht ein.

Amtliches vom Amtsgericht Calw Das Amtsgericht Calw macht bekannt: Für das Geschäfts­jahr 1934 wird als ordentlicher Sitzungstag sür Strafsachen (einschließlich Iugendgcrichtssachen) der Mittwoch, sür bürger­liche Rechtsstreitigkeitcn der Freitag und für arbeitsgerichtliche Rechtssachen der Donnerstag bestimmt.

Jeden Samstag, in dringlichen Fällen auch an jedem an­deren Werktag, können Schlichtungsanträge und Anträge auf Eröffnung des Eüteverfahrens bezw. Klagen in bürgerlichen Rechtsstreitigkeitcn, sowie Anträge und Gesuche jeder Art in : Rechtsangelegenheiten, die zum Eejchäftskreis des Amtsgerichts gehören, angebracht werden. Der Samstag ist Sprech- und Echlichtungstag, an dem beide Richter in Rechtsangelegenheiten > aller Art Rat und Auskunft geben. >

Calw, 18. Dezember. (Drohender Brand.) In der s Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde die Calwer s Weckerlinie alarmiert, weil in dem Wohnhaus von l Fabrikant Blank im Teuchelweg ein Brand aus- s zubrechen drohte. Bei dem Einbau der Heißluftheizung s war das Rauchabzugsrohr zu nahe an einem Holzbalken § herausgesührt worden, so daß dieser, da die vorhandene Verwahrung zwischen Balken und Abzugsrohr ungenügend s

war, Feuer gefangen hatte. Um an den eigentlichen Brand­herd gelangen zu können, mußte -ein Kachelofen abgebrochen und vollständig entfernt werden, ebenso mußte man den Fußboden aufreißen. Dem Hausbesitzer ist erheblicher Schaden entstanden; zudem hat er bei dem kalten Wetter die Unannehmlichkeit ohne hinreichende Hausheizung zu sein. ^

Rexingen» OA. Horb, 18. Dezember. Auf dem freien Platz vor derSonne" hat die Gemeinde einen riesigen Weihnachtsbaum aufstellen lasten, ein sichtbares Zeichen dafür, daß im nationalsozialistischen Deutschland das Weihnachtsfest wieder seinen eigentlichen hohen christ- : lichen Sinn erhalten hat. j

Rottenburg, 18. Dezember. (Kurze Freiheitsfreude.) ! Am Freitagabend ist aus dem Landesgesängnis einEe - ! fangener, der noch viereinhalb Jahre Gefängnis wegen Bankraub in Plieningen abzusitzen hat, durchge­brannt. Er konnte noch in der Nacht von Landjägern l zwischen Tübingen und Bühl sestgenommen und in das Landesgefängnis eingeliefert werden.

Oberndorf a. N.» 18. Dezember. (DiePost" erhielt ein ' neues Kleid.) Die Eröffnung der neuhergerichteten Post"-Gaststätte nahm einen recht stimmungsvollen und gemütlichen Verlauf. Die Anwesenheit von Landrat Reihling und seine humorvollen Ausführungen gaben der­selben ein besonderes Gepräge. Aus Küche und Keller wurde wieder bestes geboten.

Nottenburg, 18. Dez. (Unfall.) Einen Unfall nicht all­täglicher Art erlitt am Samstag der 60 Jahre alte Mes­serschmied Karl Laux hier. Ein Metzger wollte sich ein Stechmesser kaufen. Als Laux die Stechmesser herunterlan­gen wollte, öffnete sich die Schachtel und die Messer sielen heraus, wobei ihm eines der Messer in den Oberschenkel drang, die Schlagader ausfchnitt und einen ziemlich tiesen und langem Schnitt verursachte. Laux verlor ziemlich viel Blut und mußte in die Klinik nach Tübingen übergeführl werden, wo eine Transfusion sofort vorgenommen wurde.

Tübingen, 18. Dez. (Studentische Arbeits­dienst p s l i ch t.) Vom 1. März 1934 bis 10. Mai 1934 werden alle 3. bis 5. Semester, die noch nicht ihrer lOwöchi- gen Arbeitsdienstpslicht genügt Huben, zum Arbeitsdienst pflichtmäßig eingezogen. Die 1. und 2. Semester, die noch keinen Arbeitsdienst geleistet haben, werden vorderhand zurückgestellt.

Aichhalden, OA. Oberndorf, 18. Dezember. (Wohn- und Oekonomi-rgebäude vollständig niedergebrannt.) Heute morgen gegen 3 Uhr ertönte plötzlich Feueralarm. Das Wohn- und Oekonomiegebäude des Alfons Kunz im Weiher stand in Hellen Flammen. Das Anwesen brannte vollständig nieder. Auch fünf Schweine sind mitverbrannt. Der am Gebäude und Zubehör entstandene Schaden wird auf etwa 17 000 Mk.» der Mobiliarschaden auf 1015 000 Mark geschätzt. Man vermutet, daß die Brandursache auf Fahrlässigkeit zurück- zuführen ist. Bezirksfeuerlöschinspektor Schleicher-Obern­dorf war an der Brandstätte erschienen.

Rottweil a. N 18. Dezember. (Einbruch.) Gestern früh gegen 3 Uhr bemerkte der Nachbar im Souterrain des Nachbarhauses Licht, der fragte heute früh den Besitzer die­ses Hauses nach der Ursache. Als man im Souterrain und Keller nachsah, entdeckte man, daß über Nacht ein größerer Behälter mit Eiern in Wasserglas entleert und gestohlen worden war.

Honau, 17. Dez. (Christ bäum auf dem Lichten­ste i n.) Das obere Echaztal hat wieder wie alljährlich sei­nen Christbaum. Auf einem vorspringenden Felsen hat der Pächter der Wirtschaft zum Forsthaus beim Lichtenstein einen mächtigen Christbaum aufgestellt. Allabendlich er­strahlt dieser Christbaum >m schönsten Lichterglanz, bis weit in^due Filderebene sichtbar.

Stuttgart, 18. Dez. (400jähriges Reforma­tio n s j u b i l 8 u m.) Für das einstige Alt-Württemberg fährt sich im Jahre 1934 die Einführung der Reformation zum 400sten Male. Für den 25. Juli 1934 ist deshalb ein allgemeiner Eedächtnistag der Reformationseinführung vorgesehen.

Berufung. Wirtschaftsminister Prof. Dr. Lehnich, der kürzlich zum Mitglied der Akademie für deutsches Recht und zum Vorsitzenden des Ausschusses für Kartellrecht ernannt wurde, ist nunmehr auch in den Ausschuß für Aktienrecht in der Akademie für deutsches Recht berufen worden.

Unfälle. Beim Skisahren beim Bismarckturm zog sich ein 13 Jahre alter Schüler einen Unterschenkelbruch zu. Aus einem Waldweg beim Westbahnhoj erlitt eine 10 Jahre alte Schülerin beim Schlittenfahren einen Unterschenkel- bruch. In einem Haufe der Kolbstraße stürzte ein,48 Jahre alter Mann von einer Bockleiter. Er erlitt einen Un- terfchenkelbruch.

Hall, 18. Dez. (Das Grotzseuer in der Faß­fabrik Hessental.) Zu dem Eroßseuer berichtet das Haller Tagblatt noch, daß nach einer ersten Schätzung der Schaden über 30 000 NM. beträgt. Der große Fabrika­tionsraum. der vollständig dem Feuer zum Opfer fiel, hatte eine Länge von über 40 Meter und eine Breite von etwa 30 Meter.

Ochfenhausen. OA. Biberach,"18. Dez (Auges Sof­ie n) Am Samstag stürzte Förster Nosenstock von Stein­hausen im Stadtwald zu Boden. Dabei schlug das geladene Gewehr mit dem Hahnen auf einer Holzbeige aus, wodurch sich der Schuß entlud und den in etwa drei Meter Enlser- nung arbeitenden Holzhauer Blöd von Oberstetten so un­glücklich in die Hüften traf, daß er sofort zusammensank. Er wurde mit dem Auto in das hiesige Vezirkskrankenhas ein­geliefert.

Heinstetten. OA. Metzkirch, 18. Dez. (Verkehrsun - gluck.) Aus bisher ungeklärte Weise verunglückte auf dem Heimweg nach Heinstetten ein Wagen etwa 500 Meter vom Dorf entfernt am Vrunnenweg. Der Landwirt Gustav Ruf erlitt einen Schädelbruch und starb kurze Zeit darauf. Mit einem Beckenbruch und wahrscheinlich schweren inneren Ver­letzungen wurde der Schreiner Josef Neinauer ins Kran­kenhaus Slginaringen eingeliesert. Schwer verletzt liegen Zwei weitere Landwirte darnieder. 10 Personen, unter ihnen Bürgermeister und Ratschreiber von Heinstetten, wurden leichter verletzt

Hetvenheim. 16. Dez. (Hungerndes Wild.) Der frühe und dabei sehr harte Wintereinbruch hat unserem Wldbestand und zwar besonders den Rehen stark zugesetzr. weil die Tiere bei der tiesen Schneedecke fast keine Nah­rung mehr finden können. So konnie ein Schifahrer beim Naturtheater 3 Rehe liegen sehen die einen erschöpften Eindruck machten und langsam flüchteten. Die Fütterung des Rehwildes mit Heu hat schon begonnen und ist jedem richtigen Waidmann jetzt die wichtigste Ausgabe.

Frieoriussyalen, i». Dez. (Bereisung des Boden- jees.) Auch aus dem Obersee macht die Vereisung starke Fortschritte. So zieht sich jetzt schon eine riesige Eisfläche am ganzen Ufer entlang von der Aach bis nach Langenar­gen.

Nördlingen, 18. Dez. (Tod auf dem Eis.) Der 12- jährige Sohn des Landwirts Beck in Ederheim kam auf dem Eis so unglücklich zu Fall, daß er infolge schwerer innerer Verletzungen starb.

Vom bayerischen Allgäu, 18. Dez. (Allgäuer Vieh in Kuba.) Die Allgäuer Herdbuchgefellschaft erhielt von der Deutschen Landwirtschaftlichen Gesellschaft in Berlin die Mitteilung, daß der Ende August abgegangene Vieh- transvort aus dem Allaäu in Kuba aut anaekommen sei.

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Masfentaufe in Berlin. In der Osterkirche im ehemal, roten Wedding fand eine Masfentaufe von 151 Kindern i» Alter von 614 Jahren statt, die bisher nicht kirchlich ge­tauft waren und deren Eltern bis heute nicht in die Kirch» zurückgekehrt und.

Vier Todesopfer eines Wirbelsturms. Bei einem Wirbel- sturm, der über den Staat Louistana hinwegbrauste, wur­den vier Personen getötet und 19 verletzt, sowie beträchtli­cher Sachschaden angerichtel.

Ueberfall aus ein kubanisches Zeitungsgebäude. Ein von den kubanischen Gewerkschaften gebildeter Demonstrations­zug in Havanna, griff das Gebäude der ZeitungEl Pars* an. weil dieses Blatt ein neues Gesetz der Regierung, wo­nach ausländische Gesellschaften 50 Prozent ihrer Angestell­ten mit Kubanern besetzen müssen, scharf verurteilt hat E> entstand ein heftiger Kampf mit den Angestellten der Zei­tung. wobei 5 Personen getötet und II verletzt wurden.

Grotzseuer bei der Alpinen Montangesellschast. Das Ma» terialmagazan der Alpinen Montangesellschast in Donawitz bei Graz ist Sonntag früh infolge Kurzschlußes mit großen Mengen von Holz. Gummi und Leder abgebrannt. Del Sachschaden ist sehr groß.

Brand einer Petroleum-Raffinerie in La Plata. Beim Brande einer Petroleum-Raffinerie in La Plata sind 3 Personen ums Leben gekommen. Die Zahl der Verletzten soll groß sein.

In Koblenz explodierte aus der Pfafsendorser Brücke beim Abladen von einem Lieferauto eine Sauerstofslaiche. Der Arbeiter Daun wurde durch den ungeheuren Druck über 100 Meter hoch geschleudert und stürzte dann in den Rhein. Schwer verletzt wurde er aus den Eisschollen ge­borgen starb aber eine Stunde danach im Krankenhaus.

Steinbrucharbeiter ermordet. In der Nähe des Bahnhof» Schwarzkollm-Lauiawerk wurde der Steinbrucharbeiter Neinhold Günter, der sich in Hoyerswerda ein Fußbattipiel angesehen hatte, ermordet aufgefunden. Der Mord ist auf so bestialische Art verübt worden, daß die Vermutung nahe liegt, daß der Mörder ein geistesanormaler Mensch ist. Der Verdacht lenkt sich aui einen Marin, der schon früher einmal in einer Irrenanstalt war.

Hinrichtung zweier afghanischer Königsmörder. Die bei­den zum Tode verurteilten Verbrecher, die den Anschlag au, den König Nadir Khan in Äjghanistan verübt hakten» sind hingerichtet worden.

ScrilWsaal

Eine Motorradraserei und ihre Folge«

Mm. in. Noo Am 1» Oktober ereignete sich bei dem Ort Gingen OA Geislingen ein ichwerer Verkehrsuniall. Vor oer Wittschasl zum Deuychen Kaiser «and ein LangholzsubrwerÜ Es kam von Kuchen her ein Aura and zu gleicher Zcir bog »n -- entgegengesetzter Richtung ein Motorrad das von zwei Perioneu bejetzr war. um die Kurve und zwar wie Zeugen bekunden, rn einem ganz gerährlichen Tempo. Das Stuttgarter Aura war glücklich oorbeigekommen. Die Motorradfahrer kamen aber durch die etwas enge Passage und durch ihr Tempo, das nicht geregelt werken konnte, da die Bremse oes Motorrades nicht intakt war. aur den Gehwegrand, was zur Folge halte, daß einer der beism Motorradfahrer io schwer abilürzie oatz er bald daraus narb. In üieier Sache wurde wegen fahrlässiger Tötung der Arbeiter Knoblauch von Böhmenkirch zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Das Opfer der Mororraüraserer mar ver verheiratete Arbeiter Oelkuch von Böhmsnkirch

Zehn Todesurteile rechtskräftig geworden

Leipzig. 18 Dez. Der dritte Srrarjenar des Reichsgerichts bat unter Vorsitz des Neichsgerichlsrals Schm,« und aur Antrag des Reichs-anwalis Dr Kirchner in vollem Umiang das Urteil des Schwurgerichts Düsseldorf vom 7 Seruemder Vs Js bestä­tigt durch das 9 Kommunisten wegen Mordes zum Tode ver- urleill wurden. Außerdem bar ver Senai die im Urteil ausge- jvrochene Bestrafung des Arbeiters Lukar wegen Mordversuchs aufgehoben und statt dessen Sie strafe wegen Mittäielschari a« gemeinsam begangenem Mord mit einem Todesurteil eingesetztt Es sind demnach durch diese Entscheidung 10 Todesurteile rechts­kräftig geworden.

Es handelt sich um die Angeklagten Schmidt ifrütierer komm. Stadtverordneter». Arnstey. Masgar. Tibulski. Nobles. Eggers Niebanvt. Herr. Huvoertz sowie wie vorhin gesondert bemerkt, den Angeklagten Lukat. Die Angeklagten batten am tS Juli- vergangenen Jadres bei einem olanmäßigen nächtlichen Ueber» fall auf das SA.-Heim in Erkrad! den SS -Mann Hilmer. oer als Posten ausgestellt war. durch Schüsse gerötet. Wetter harten sie einen SA.-Mann Grob durch Schüße schwer verletzt. Grob konnte wieder hergestellt werden. Der eigentlich« Anführer bei dieser Tat. eia gewisser Wriersräbe. ist. bevor er verurteilt werden tonnte, verstorben.