Nr. 276

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Herr» ß

Alls Stadt uvd Land

Altensteig» den 25. November 1933.

Amtliches. Regierungsrat Payer, Vorsteher des Finanzamts Herrenberg, wurde auf Ansuchen in den dauernden Ruhestand versetzt.

Uebertragen wurde die Pfarrei Sulz, Dekan. Nagold, dem Studienassessor Fritz Kohlhaas in Kirch- heim u. T.

Kirchliches. Der Vormittagsgottesdienst in der Stadl- ? kirche beginnt morgen schon um 9.30 Uhr. H. i

Totengedenkfeier am Kriegerdenkmal. Wie alljährlich findet auch in diesem Jahr am morgigen Totenfonn- ! tag am Kriegerdenkmal eine Totengedenk- > fei er statt. Die Verbände und Vereine beteiligen sich geschlossen am Kirchgang. Nach der Kirche marschieren die Verbände, die NS.-Kriegsopfer und der Kriegerverein zum Kriegerdenkmal. Die Vereine werden gebeten, ihre Mir- i glieder zur Beteiligung an der Totengedenkfeier am Krie- - gerdenkmal aufzufordern. Die Bevölkerung wird zu der < Feier herzlich eingeladen. ^

Vogelschutz im Winter. Wenn der Winter seine Herr- ! ickakt antritt und die Natur sich mit Eis und Schnee be- s deckt, dann beginnt für unsere Vogelwelt die Zeit d"" Not. / Gerade unsere nützlichsten gefiederten Freunde, die In- ^ fektenvertilger, werden von ihr am schwersten betroffen. ! ^ann ist für den praktischen Vogelkiebhaber die Zeit de: : Vogelfütterung gekommen. Wie jedermann in Stadt und Land sich selbst einen Futterring zur Fütterung unsere, s notleidenden Vogelwelt herstellt, und wie sich die Futter­mischung für diesen Vogelring zusammensetzt, wird in dem neuen Heft der landwirtschaftlichen WochenzeitschriftFeld , und Wald", Essen, in einem bebilderten Aufsatz ausführ­lich behandelt.

Verkauf von Handarbeit. Wie schon mehrmals, finde» ' sich auch beim nächsten Krämermarkt in Altensteig am 28. November die Württemberg. Heimatnothilfe mit einem Stand ein, auf dem Erzeugnisse ihrer in über 50 Gemein­den des Landes eingerichteten Heimarbeitsstellen fürer­leidende, ältere Frauen angeboten werden. Die aus bestem Material sorgfältig ausgeführten handgearbeite­ten Häkel- und Strickwaren sind preiswert, dauerhaft und praktisch, so daß jedem Käufer Gelegenheit geboten ist, einem für die Alterssürsorge dringend notwendigen und bei der jetzigen Wirtschaftslage nur mit Mühe aufrecht m erhaltenden Hilfswerk Unterstützung zu gewähren, ohne s selbst Einbuße zu erleiden. i

Neue Mittel für Neubauten. Die öffentlichen Spar- ' kaffen haben schon immer zur Finanzierung der Bautäng- ! keit erhebliche Beträge bereitgestellt. Neben den direkt ! gewährten ersten Hypotheken leisten sie der von ihnen, den I Amtskörperschaften und Gemeinden garantierten Oeffent- > lichen Bausparkasse Württemberg fortlaufend größere Zu­schüsse zur Erhöhung und Beschleunigung der Zuteilungen. Die Oeffentliche Bausparkasse Württemberg kann damit den Bausparern vielfach die sonst kaum zu beschaffende 2. Hypothek gewähren. Sie hilft mit diesen Baugeldern manchem Volksgenossen zu einem eigenen Heim, das ihn mit dem Boden unserer Heimat eng verbindet. Die Oef- rentliche Bausparkasse Württemberg und die neuerdings mit ihr vereinigte Oeffentliche Bausparkasse der Städt. Sparkasse Stuttgart können jetzt mit Hilfe eines besonderen Kredits aus Mitteln der Sparkassenorganisation eine Son­derzuteilung von 5 Millionen R.M. durchführen. Die Ee- santtausschllttungen erhöhen sich dadurch auf 31,3 Millionen Reichsmark, das sind mehr als 60 Prozent der Gesamtver- traassumme von 60.2 Millionen R.M. Die nach gemein­nützigen Grundsätzen verwaltete öffentliche VauspareinriK- t»ng stellt sich damit freudig in den Dienst der von der R-icksreqierung tatkräftig betriebenen Förderung der Bovmirtickait. die von der ölten Erkenntnis ausaebt, daß 'tt-- Belebung der Bautätigkeit die entscheidende Voraus­setzung für einen allgemeinen Wirtschaftsaufstiea isi

Enztal, 24. November. (Eingemeindungsfragen.) Die letzte gemeinsame Sitzung der Gemeinderäte von hier und Enzklösterle befaßte sich mit dem Eingemeindungsvertrag. Nach diesem erhalten die Gemeinden Aichelberg und Vesen- feld für den Steuerausfall, der ihnen durch die Gebiets­abtretungen entsteht, keinerlei Entschädigung. Dem Wunsch der Eemeinderatsmitglieder von Enzklösterle auf Bürger­nutzen konnte nicht entsprochen werden. Die Nutzung er­halten auch künftig nur die Bürger auf der Markung Enz­tal. Nach der Eingemeindung soll die Eesamtgemeinde den Ortsnamen Enzklösterle führen. Die Vereinigung der beiden Gemeinden wird sich nun vollends schnell vollziehen.

Freudenstadt, 24. November. (Autounglück.) Gestern abend wollte ein Freudenstädter Geschäftsmann mit seinem Auto zu einer SS.-Hochzeit nach dem Schömberg fahren. Oberhalb des Hotels Teuchelwald begegnete ihm ein Lang­holzwagen, der nicht weit genug rechts, in Richtung Freu­denstadt fuhr. Ehe dies der Wagenlenker noch bemerken konnte, hatte das nicht beleuchtete Ende der Langholzladung seinen Wagen erfaßt und schwer zusammengebeult, so daß das Personenauto abgeschleppt werden mußte.

Calw, 24. November. (Die neue Siedlung. Ausbau des Arbeitslagers.) Zwischen Calwer Hof und Windhof wächst gegenwärtig die kleine bäuerliche Siedlung aus dem Boden. Infolge der milden Vorwinterwitterung schrei­ten die Arbeiten rüstig fort. Täglich sind etwa 6080 Mann vom Freiwilligen Arbeitsdienst an dieser Arbeits­stätte eingesetzt. Die guten Tage werden fleißig genutzt, sollen doch bis zum Eintritt schlechter Witterung die Außenarbeiten fertiggestellt sein. So sind bis heute die Grabarbeiten für sämtliche 15 Siedlungshäuser nahezu erledigt. An sieben Häusern ist die Betonierung der unte­ren Umfassungswände sertiggestellt, drei der Bauten be­finden sich sogar bereits unter Dach. Bald wird die neue, schmucke Siedlung fertiggestellt sein. Auch derAusbau des Arbeitslagers in der ehemaligen Zigarren- sabrik nähert sich zusehends seinem Ende. Auch hier haben die Arbeitsdienstler Vorbildliches geleistet. Bald kann die Einweihung des neuen Lagers stattjinden.

Ebingen» 24. November. (Aus der Schutzhaft entlassen.) Aus der Schutzhast entlassen wurde Vermessungsrat Wal­ker von hier, der kürzlich wegen Verächtlichmachung der NSDAP, und des Führers in Schutzhaft genommen wor­den war. Seine Entlassung erfolgte mit der Verwarnung, es werde im Wiederholungsfall unnachsichtlich eingeschrit­ten. Als Feuerwehrkommandant wird er nicht mehr in Frage kommen.

Stuttgart, 24. Nov. (Führer des Süddeutschen M ii s i k e r - V e r b a n d e s.) Zum Führer des Süddeut­schen Mufikcr-Verbandes wurde lti Süddeutsche Musiker- Zeitung Pg. L. Hilburger, Regierungsrat beim Kath. Obettchulrar in Stuttgart, berufen. Seine Aufgabe wird es sein, alle Volksmusik treibenden Vereine und Kapellen in Süddeutschland zu einem großen Verband zu vereinigen.

D D A L . - G a u l e i t e r. Zum neuen Gauleiter des EinhelisverbandesDer Deutsche Automobilklub". Gau Württemberg und Hohenzollern, wurde der bisherige Lan- desvorsitzsnde des Deutschen Touring-Llubs, Dr. jur Emil Blaütz. ernannt.

Kurzschriftlehrer. Die Reichsleitung des NS.- Lehrerbundes hat den Reichsminister des Innern um eine Regelung für den Kurzschriftunterricht der Lehrer gebeten und um Beantwortung der Frage, ob die Kurzschriftlehrer unter bas allgemeine Verbot des Doppelverdienens fallen. Daraus bat der Reichsminister des Innern geantwortet, daß die Lehrer durch ihre kurzschriftliche Unterrichtstätig­keit nicht in einen den Arbeitsmarkt nachteilig beeinflussen­den Wettbewerb mit anderen geeigneten Personen treten, und daß darum das allgemeine Verbot für sie nicht in Be- - tracht komme.

Adolf Hitler-Spende. Die Handwerkskammer Stuttgart konnte bis jetzt an aus Kreisen des Handwerks eingegangenen Beiträgen für die Adolf Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft" über 24 000 RM. abliefern.

Reichsjendeleiter Hadamovsky in Stutt­gart. Der Reichssendeleiter Eugen Hadamowsky ist aus seiner Vesichtigungsreise zu den deutschen Nundfunkgesell- fchaften in Stuttgart eingetroffen und wurde auf dem Bahnhof von der Leitung des Süddeutschen Rundfunks em­pfangen. Nach einem Besuch im Staatsministerium und bei der Landespropagandastelle fand im Funkhaus eine Begrü­ßung des Reichssendeleiters statt. Dr. Vofinger begrüßte namens der Mitarbeiter den Reichssendeleiter und gelobte dem Schöpfer des neuen deutschen Rundfunks, Reichsmini­ster Dr. Eöbbels, sowie seinem Beauftragten im Rund» funkfach treue Gefolgschaft des Südfunks. In seiner An­sprache betonte der Reichssendeleiter die Notwendigkeit ei­ner organischen Zusammenarbeit aller Funkfchaffenden. Mit einem freudigen Siegheil auf den Führer schloß die Feier­stunde.

Kornwestheim, 24. Nov. (Der neue Stadtvor­st and.) Am Donnerstag wurde der neue Stadlvorstand, Bürgermeister Kercher, durch Landrat Feurer in sein Amt verpflichtet. Kreisleiter Trefz hielt eine Begrüßungsan­sprache. Die Glückwünsche der Ministerialabteilung bekun­dete Präsident Knapp, die des Innenministeriums Mini­sterialdirektor Dr. Dill.

Kleinsachsenheim, OA. Vaihingen, 24. Nov. (Freudige lleberraschung.) Das älteste Töchterchen eines hiesigen Erwerbslosen, das schon jahrelang an spinaler Kinderläh­mung erkrankt ist, wurde dieser Tage in freudige Uebsr- raschung gebracht. Reichskanzler Adolf Hitler, dem die Krankheit des Kindes zur Kenntnis gelangte, ließ es sich nicht nehmen, ihm fein neues Bild in prachtvoller Origi­nal-Photographie zum Geschenk zn machen. Wieder ein Be­weis der großen Kinderliebe unseres Volkskanzlers Adolf Hitler.

Vogt, OA. Ravensburg, 24. Nov. (3000 RM. Be­lohnung.) Die Staatsanwaltschaft Ravensburg hat im Verein mit der Württ. Eebäudebrandversicherung zur Auf­klärung der zahlreichen Schadenbrände, die in letzter Zeit die Bevölkerung unserer wie auch der Gemeinde Waldburg beunruhigt haben, eine Belohnung von 3000 RM. ausge- jetzt. Privatpersonen, die im Stande sind, nähere Angaben über die Person des oder der Täter zu machen, und die dann zur Ueberfllhrung der Betreffenden durch ihre An­gaben verhelfen, erhalten oiese 3000 RM ausbezahlt. In Frage kommen 6 Brände in den Monaten August. Septem­ber und Oktober ds. Js.

Vom Ries, 24 Nov. (Vom Unglückverfolgt.) Die 16sährige Tochter des Kriegsinvaliden und Obsthändlers Joses Probst in Wemding stürzte aus dem Weg nach Vach­dorf von ihrem Fahrrad Ein Wemdinger Auto nahm die Leichtverletzte mit. Nach kurzer Zeit brach am Wagen die Steuerungs das AUto überschlug sich und landete im S>ra- ßengraben Das Mädchen wurde herausgejchleudert und er­litt schwere innere Verletzungen.

Bad Cannstatt, 24. Nov. (Vom Noten Kreuz.) Pg. Ernst Schühle. Kaufmann in Bad Cannstatt, wurde vom Präsidenten des Württ. Landesvereins vom Noten Kreuz zum Eeschäftsleiter und Schatzmeister des Württ. Noten Kreuzes berufen. Zum Vorsitzenden der Arbeitsgemein­schaft der Groß-Stuttgarter Scinitätskolonnen vom Noten Kreuz wurde Schühle im Jahr 1930 bestellt.

Verkehrsarbeitsgemeinschast Südwestdeutschland

Karlsruhe, 24. Nov. Die Lanoessielle Baven-Württemberg de^ Neichsministeriums für Volksauiklärung und Propaganda teilt mit: Am Donnerstag iand in Karlsruhe eine Besprechung über die Gründung einer Bcrkchrsarbcitsgcmcinschast Süvwejtveutfch- land statt Diese Besprechungen 'uhrlen zu dem Ergebnis, dag der Berkehrsoerband Württembirg-HohcnzoUern und der Badische Verkehrsoerband sich mit soioriiger Wirkung und mir Zustim­mung ihrer Negierungen zu einerVerkehrsarbeiisgemeinsck-aft Eüdivestoeuischland" zusammemchlietzen. Vorsitzender der Ar- bettsgemeinjchatt ist der Leiter der Landesstelle Baden-Würt­temberg des Neichsministeriums rar Volksauiklärung und Pro­paganda. Franz Moral ler Vertreter der Landesverbände in der Arbeitsgemeinschaft sind ie deren Vorsitzender und der Eeschästssührer. außerdem gehören ihr je ein Vertreter der würt- tembergischen und der badischen Negierung an. Die Arbeits­gemeinschaft ist verpflichtet, die gemeinschaftlichen Fragen Ser Verkehrswerbung und -sörderung in Württemberg und Bade» für das Verkehrsgebiet Slldwcstdeutichland in Einklang zu brin­gen und insbesondere die Werbung für die gemeinschaftliche» Lreuzgebiete einheitttch durch,uführe«.

Brkcwtttmachunge« de« NSDAP.

Jungvolk, Standort Altenstcig Heute mittag 2 Uhr antreten an der Turnhalle.

Braß, Standortführer.

NS.-Kricgsopferversorgung, Ortsgruppe Altensteig Antreten S.lS Uhr auf dem Marktplatz zum Kirchgang, an­schließend Teilnahme an der Totengedenkfeier.

21/475

9 Uhr antreten (Heim). Sturmsührer.

Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen Hitlerjugend

1. Die imRing" angeführten Standortmeldekarten sind von mir direkt nach Stuttgart gesandt worden. Es ist deshalb nicht nötig, dag die Standortführer Meldung machen. Ich verweise jedoch nochmals auf die namentlichen Stärkemel­dungen an das Gebiet.

2. Mit der Abführung des Betrages für die Wappenschilder ist die Nummer des Schildes anzugeben. Wer das Geld schon adgeliefert hat, holt dies sofort nach. Die Ueberweifung hat sofort zu geschehen, an Bann oder ll'bann.

3. Ter Betrag für das Winterhilfswerk ist nicht an die örtliche Stelle, sondern schnellstens an das Winterhilfswerk Stutt­gart, Postscheckkonto Stuttgart Nr. 103, abzulicfcrn.

Der Führer des Unterbannes 11/126: Weitbrecht.

Bekanntgaben des Reichsschatzmeisters

Die Oberste SA.-Führung hat in ihrem Verordnungsblatt vom 1. Oktober 1933, Jahrgang 3, Nr. 15, folgendes verfügt:

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge E. V. hat an verschiedene SA.-Dienststellen die Bitte gerichtet, in der näch­sten Zeit SA.-Männer zur Sammlung in der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Ich wünsche nicht, daß die SA. im Dienstanzug Sammlungen irgendwelcher Art veranstaltet, sei dies in Form von Eeldsamm« langen, Listensammlungen, Verkauf von Postkarten, Bildern und dergleichen."

Im Anschluß hieran wird bekanntgegeben, daß allen Partei- angehörigen hiermit verboten wird, in Uniform bei Samm­lungen gleich welcher Art mitzuwirkcn.

München, den 3. November 1933. Schwarz.

Letzte RMrMkll

Versammlungs- und Aufmarschverbot in Wien Wien, 24. November. Der Ministerrat beschloß nach Erledigung laufender Angelegenheiten, daß in der Zeit vom 1. Dezember d. I. bis zum 15. Januar 1934 alle Ver­sammlungen und Aufmärsche ausnahmslos zu unterbleiben hätten. Von diesem politischen Weihnachtssrieden sind nur rein gesellschaftliche Veranstaltungen in geschlossenem Raum und solche zu nachweisbar wohltätigen Zwecken ausgenom­men. Schließlich wurde die Ausgabe von Sonderbrief­marken für die Winterhilfe genehmigt.

Zwei Tote bei einem Erubenbrand Herne, 24. November. In der Schachtanlage II der ZecheMont Eenis" in Herne-Sodingen, in der vor kurzem ein Erubenbrand ausgebrochen war, fand die Ablösung die beiden an der Brandstelle als Wache aufgestellten Hauer tot vor. Der Befund ergab, daß die beiden Leute trotz der Easschutzgeräte erstickt fein müssen.

Schwere polnische Ausschreitungen Eraudenz, 25. November. Am Donnerstagabend kam es bei einer Sitzung der Vertrauensleute der Deutschen Liste für die Stadtvorstandswahl zu Kundgebungen gegen die Deutschen. Die Menge warf die Fensterscheiben ein und drang in das Lokal. Die Polizei sorgte vorübergehend für Ruhe. Als die Vertrauensleute später das Lokal ver­ließen, wurden sie von den polnischen Gegnern überfallen und durch die Straßen gejagt. Dabei wurde der Schmied- meister Adolf Krumm durch zehn Messerstiche in den Rücke» getötet.

Weitere deutsche Todesopfer in Eraudenz

Eraudenz, 24. November. Der blutige Ueberfall eines polnischen Sprengkommandos auf deutsche Bürger, die in der vergangenen Nacht in Eraudenz zu einer Besprechung anläßlich der bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen zu- sammsngekommen waren, hat inzwischen bereits zwei wei­tere Todesopfer gefordert. Außer dem Schmiedemeister Krumm, der bereits in der gleichen Nacht starb, sind heule noch die deutschen Bürger Rieboldt und Janz ihren Ver­letzungen erlegen. Der Geschäftsführer des deutschen Sejm­büros in Eraudenz, Schmidt, wurde jo schwer verletzt, daß an seinem Aufkommen gezweiselt wird. Die Verletzten mußten mehrere Stunden auf ärztliche Hilfe warten, da das Sprengkommando das Haus blockierte.

Gestorben

Nonnenmiß: Johannes Frey, 62 Jahre alt.

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