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Nr. 272
matzen Zukunstsperivektive die Härte weltpolitischer ^ak- iachen zu erweichen. Aber das wird uns nicht hindern, schon jetzt die Probleme und die Möglichkeit einer Lösung aufzuzeigen, die nach unserer Auffassung früher oder später sich durchsetzen wird. Der Prophet gilt nichts in seinem Vaterlands, aber noch weniger gelten vorausschauende Nationen im internationalen Leben Als Pioniere einer neuen politischen Weltanschauung und Neuordnung begegnen sie der' Abneigung und Feindschaft aller, die durch sie die alte .Harmonie der Interessen" gestört sehen. So war es zuerst mehr oder weniger allgemein gegenüber dem Faschismus und auch das nationalsozialistische Deutschland wird sich mit diesen unumgänglichen Widerständen abzufinden wissen.
Denn das Deutschland Adolf Hitlers weitz, datz ihm die Achtung und Anerkennung der alten liberalen Welt nicht von selbst in den Schatz fällt, sondern datz die — genau wie innerhalb der eigenen Grenzen — auch international im geistigen und weltanschaulichen Kampf errungen werden muh. 14 Jahre lang ist der Nationalsozialismus innerpoli- tisch durch die Schule dieses Kampfes gegangen und durch ihn zum Sieger befähigt worden — es wird ihn, wenn es sein mutz, in den folgenden Jahren auch außenpolitisch zu ertragen und geistig durchzukämpfen wissen.
Die Volkwerdung der Nation wird in Zukunft der Jungbrunnen der Völker sein, aus dem sie neue Kräfte für ihre Weiterentwicklung schöpfen und durch den auch ihr internationales Zusammenleben organisch und damit am besten gewährleistet wird. Vielleicht ist es ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit, datz das durch den Weltkrieg so schwer geprüfte deutsche Volk mitberufen ist, auf diesem neuen Weg den Völkern voranzua-^v bessere Zukunft.
BolksgeslinWltsdieilsr
Aeichsminister Dr. Frick über die Aufgaben und Ziele der Spitzenvereinigung
Berlin, 20. Nov. Der Reichsausschuß für hygienische Volksielehrung ist im Aufträge des Reichsinnenministers Dr. Frick in -inen solchen für Volkszejunshcitsdienst nmgebaut worden. Am Montag vormittag fand im Ministerium des Innern die Grün- »ungssitzung statt, auf der Reichsminister Dr. Frick eine Ansprache hielt, in der er u a. ausführte: Ts ist allgemein bekannt, dag der Nationalsozialismus bei der Machtübernahme eine überaus traurige Erbschaft angetreten hat. Ls war Sie tragische Folge liberalistischen und marxistischen Denkens, datz der Lebenswille »es deutschen Volkes mehr und mehr erlosch. Stolz können wir heute schon feststellen, datz es unserem Führer gelungen ist den Lebenswillen unseres Volkes neu zu beleben und es wieder mit üeuer Hoffnung zu erfüllen. Vor alten Dingen ist es erreicht — »nd ich sehe dies als einen Erfolg von ungeahnter Tragweite an —, einem großen Teil unseres Volkes das Selbstbewutztsein and das Gefühl zur Rassereinheit wiederzugeben.
Volks kraft, fuhr der Minister -ort, wird auch heute noch leider vorwiegend wirtschaftlich gewertet, während sie doch in öer Tat die Quelle alles Wirkens, jeder Kultur und unseres Wohlstandes ist Diese Kraft droht zu versiegen, unterzugehen für immer, wenn wir nicht in absehbarer Zeit mit Energie und Mut an den Wiederaufbau der deunchen Familie als der Le- bensgrundlage unseres Volkes Herangehen! Der Sieg der erbgesunden kinderreichen Familie entscheidet über das LiNn und die Erhaltung des deutschen Volkes im Herzen Europas. Ich erinnere an die Worte Mussolinis, der an hervorragender Stelle schonungslos die Wahrheit sagte, indem er bittere Anklage erhob: Wo sind die Würdenträger des Faschismus, die eine kinderreiche Familie, d. h. nicht weniger als fünf Kinder, haben? Wo find die Präfekten und Verbandssekretäre, die Oberbürgermeister, die Präsidenten, tue Organisationen und Abgeordneten? Wo sind sie und wie viele sind ihrer? Schaut einmal in die erste Reihe der Theatersitze!
Unser Führer, erklärte Dr. Frick weiter, braucht Männer. Sie die von ihm als richtig erkannten Gedanken und Ziele auch durchführen. Dazu ist in erster Linie Wissen und berufliche Schulung Vorbedingung, aber es kommt hinzu, datz diese Männer auch bereit sein müssen, unserem Volk in jeder Beziehung mit gutem Beispiel voranzuzehen. Bei allen unseren Maßnahmen muß uns immer wieder das Ziel vor Augen stehen, unser gesamtes deutsches Volk erbgesund zu machen und rassisch wieder aufzurichten! Dies ist das Ziel, das auch der Reichsausschutz für Volksgesundheitsdienft zu stellen hat. ohne dabei die gesundheitliche Belehrung und die Lebensführung des einzelnen zu vergessen.
Ministerialrat Dr. Eütt, der Leiter des Reichsausschusses für Volksgesundheitswesen. erläuterte dann eingehend das Aufgabengebiet dieser neuen Svitzenoereinigung.
Dr. Ruttke sprach anschließend über den Aufbau des Reichs- ausjchusses. wobei er betonte, dag die ganze Leitung, die Mitglieder und Untergruppen vom Rc chsinnenminister bestellt werden. Ministerialrat Dr. Gütt le> zum Leiter und Ministerial- direktor Dr Frey vom preußischen Innenministerium zu seinem Stellvertreter ernannt worden.
Blutige Wahlen ln Spanien
Ein Ruck nach rechts
Parts, 20. Nov. Zn Spanien fanden am Sonntag die Corres- Wahlen statt. In gewissen Bezirken zählte man 70 Prozent Wählerinnen gegen 38-40 Prozent männliche Mächler. Ein Zwi- schenfall ereignete sich in Sevilla. Dort überfielen etwa 20 Personen, vermutlich Eewerksckmftler ein Wahlbüro. uns bei einer sich entwickelnden Reoolverschlacht wurden sechs Angehörige der Rechtsparteien getötet.
Zn einem Madrider Wahlbezirk nahm die Menge drohende Haltung gegen einen in eine Avotyeke geflüchteten Mann ein. der beschuldigt wurde, für die Rechtsparteien Stimmen gekauft und jede Stimme mit zehn Peseten bezablt zu haben Die Volksmenge wollte ihn lynchen. Er sowie sechs andere Leute, die ebenfalls des Stimmenkaujs beschuldigt worden waren, wurden festgenommen. Nach einer Haoasmeldung aus Baoojez ist es in der Ortschaft Siruela zu ernsten Verwicklungen gekommen. Mehrere Personen wurden in Haft genommen. In Aljocen bei Melida geriet ein Sozialist mit dem Bürgermeister in Strert,
wobei der Bürgermeister mehrere Reoolverschüsse abgab. durch die der Bruder des Sozialisten schwer verletzt wurde.
Aus den bisher vorliegenden Wahlergebnissen kann man den Wahlausfall noch nicht beurteilen, obwohl man glaubt, daß Sie starke Beteiligung der weiblichen Wähler einen Ruck nach rechts wahrscheinlich macht. Am 1 Uhr früh gab der Innenminister folgende Erklärung ab: „Uns liegen bisher nur Teilergebnisse vor. die eine Voraussage nicht gestatten. Fest steht nur, daß in mehr als 30 Wahlbezirken ein zweiter Wahlgang notwendig sein wird
Das amtliche Ergebnis der spanischen Wahlen wird kaum vor Dienstag bekanntgegeben werden können, da die Zählung infolge der vielen Wahlschwindel großen Schwierigkeiten begegnet. Nichtsdestoweniger kann man jedoch schon jetzt von einem starken Ruck nach rechts sprechen Fast überall haben die Sozialisten Niederlagen erlitten. Man spricht von einem Verlust von etwa 45 Sitzen. Larroux ist in mehreren Wahlkreisen gewählt worden, in Santa Cruz de Teneriffa wurde der faschistische Kandidat Barretto mit erdrückender Mebrhert gewählt; ebenso wie die beiden monarchistischen Kandidaten Graf Romanones und der Finanzmann March, der sich augenblicklich in Paris aufhält.
Teilergebnis der spanischen Wahlen
Madrid, 20. Nov. Nach Schluß des Ministerrates gab der Innenminister bekannt, daß bisher von 31 Wahlkreisen, also von der Hälfte aller spanischen Wahlbezirke genauere Daten vorlägen. Von den insgesamt voraussichtlich 474 Abgeordneten des neuen Parlaments ständen demnach bis jetzt 238 fest, die sich wie folgt auf die Parteien verteilen: Agrarier und Volksaktion 92, Basken 12. Traditionalisten 8, Radikale (Lerroux) 48, Sozialdemokraten 19. Konservative Republikaner 6, Republikanische Aktion 4, Kommunisten 1, Katalanische Linke 30, Katalanische Lisa (Lambo) 10. Katalanische Sozialdemokraten 5.
Das bisher vorliegende Teilwablergebnis aus 31 spanischen Wahlkreisen seist deutlich die ganz außerordentlichen Erfolge der Rechtsparteien. Die Partei Agrarier und Volksaktion, die Basken, sowie die Traditionalisten — drei ausgesprochene Rechtsparteien — haben allein schon 113 Sitze errungen. Außer ihnen stehen aber den Sozialisten ebenfalls feindlich gegenüber die 48 Radikalen (Lerroux), sowie die 10 Abgeordneten der katalanischen Liga, sodab 171 Marxistengegner, 65 Marxisten und Marxistenfreunden entgegenstehen. Wenn die Ergebnisse aus den restlichen 29 Wahlkreisen ähnlich ausiallen, dann kann man die Wahl als die größte Niederlage bezeichnen, die die Sozialdemokraten. abgesehen von Deutschland, je erlitten haben. Besonders kennzeichnend für die allgemeine Verurteilung der Politik der letzten Jahre ist auch die Tatsache, daß die Anhänger Azawas, sowie die Radikalsozialisten fast gänzlich durchschallen sind.
Nr Mergans brr .Krriizsre"
Amsterdam, 20 Nov. Zn Rotterdam tst der Dampfer „Egeria" aus Danzig emgetroffen. Er hatte an Bord den aus Bremerhaven stammenden schwerkranken ersten Maschinisten Schwindt von dem deutschen Motorschiff „Kreuzsee" und die Leiche des aus Minden stammenden zweiten Maschinisten Kint. Die „Kreu-> see". die sich von Hamburg nach London unterwegs befand, ist auf ver Höhe von Borkum gekentert. Es kann als sicher angenommen werden datz von den elf Mann Besatzung nur der erste Maschinist am Leben geblieben ist
Am Samstag hörte ein Matrone der „Egeria" Hilferufe. Als man mit Scheinwerfern das Meer avjuchte, entdeckte man auf der sehr hochgehenden See em Boot mit drei Menschen. Der Dampfer hielt sofort auf das Boot zu. doch dauerte es über eine Stunde, bis man das Boot längsseits hatte. In diesem Augenblick gelang es einem der Schiffbrüchigen die Reeling der „Egeria" zu ergreifen, so daß er gerettet werden konte. Der gerettete Maschinist >agte, oatz der Untergang der „Kreuzsee" sich binnen wenigen Minuten abipielte. Sieben Stunden lang war das Boot in der sehr kalten Nacht ein Svielball der Wellen. Die Schlfibrüchizen wurden einer nach dem anderen bewußtlos über Bord gespült. Allein der erste Maschinist, ein sehr kräftiger Mann, konnte durchhalten. Er wurde in einem Rotterdamei Krankenhaus ausgenommen.
Nun auch noch unverschämt
D*e Antwort der „Saturday Review" an Dr. Göbbels
Berlin, 20. Nov. Der Herausgeber der „Saturday Review". Wentworth, hat in einem Telegramm auf die entschiedene Erklärung des Reichsvrovagandaministers Dr. Göbbels wegen des gefälschten Göbbels-Artikels folgendermaßen geantwortet:
„Wir haben Ihnen für Ihr Kabel zu danken. Erhielten den Artikel unter Umständen, die uns keine vernünftigen Gründe übrig ließen, die Echtheit anzuzweifeln. Waren der Meinung, daß es von Ihnen in einem einige Monate zurückliegenden Interview gegeben wurde. Bedauern, außerstande zu sein, die Verbreitung dieser Ausgabe der „Saturday Review" zu stoppen, dis bereits über Britannien verstreut ist. Würden aber einen Bericht von Ihnen nächste Woche begrüßen."
Man kann nur sagen, oatz der Herausgeber der „Saturday Review" seiner Verleumdung mit dieser Antwort noch die Unverschämtheit hinzufügt, Dr. Göbbels möge sich in der nächsten Nummer des Blattes äußern. Von Bedeutung ist an dieser ganzen üblen Brunnenvergistung der „Saturday Review" eigentlich nur die Tatsache, datz es jetzt endlich einmal gelungen ist, einen der Drahtzieher der gemeinen antideutschen Hetze aus frischer Tat zu ertappen. Hoffentlich erkennen die ehrlich und anständig denkenden Kreise in der Welt an diesem üblen Beispiel, auf welche Quellen die Propagierung der antideutschen Stimmung zurückgeht.
Mische Proteste
gegen die Einschränkung der Einwanderung nach Palästina
London, 20. Nov. Die scharfen englischen Einschränkungsmatznahmen gegen die jüdische Einwanderung in Palästina und besonders die vom englischen Oberkommissar in der vergangenen Woche in Aussicht gestellten Strafmaßnahmen gegen „illegale" jüdische Einwanderer haben bei den Juden starke Erregung hervorgerufen. Die Angelegenheit wurde am Sonntag auf einer Sitzung des jüdischen Deputiertenausschusses in London zur
Sprache gebracht, wobei die Lage von den Juden als „sehr ernst" und als Bruch des englischen Regierungsversprechens bezeichnet wurde. Meldungen aus Zeruialem zufolge ist die jüdische Bevölkerung Palästinas äußerst erregt. In Jerusalem Haifa und Tel Aviv wurden jüdische Massenversammlungen abgehalten, di« in scharfen Entschließungen die englischen Einschränkungsmatz, nahmen verurteilten.
Jüdische Ausschreitungen gegen die englischen Vertretungen in Warschau
Warschau, 20. Nov. Vor den hiesigen britischen Vertretunge» kam es zu zionistischen Kundgebungen. Einige Dutzend Juden warfen mehrere Fensteiycheiben der englischen Botschaft ein. Zwei Täter konnten festzenommen werden. Sie erklärten, daß si« gegen d>e Haltung in Palästina protestieren wollten Ferner haben unerkannt entkommene Täler die Fensterscheiben des englischen Konsulats zertrümmert D e Steine waren in Flugschrif- ien eingewickelt, worin gegen die Beschränkung der Einwanderung nach Palästina protestiert wird.
Neues vom rage
Bis zehn Tage Weihnachtsurlaub im Arbeitsdienst
Berlin. 20. Nov. Wie das VdZ.-Büro meldet, ist von de» zuständigen Stellen angeordnet worden, daß im Freiwillige» Arbeitsdienst Weihnachtsurlaub bis zur Dauer von zehn Tage» unter Weiterzahlung der Förderung an diejenigen gewährt werden kann, die mindestens ein halbes Jahr im Arbeitsdienst stehen. Der auf die Verpflegung entfallende Anteil der Förderung ist de» Urlaubern in bar auszuhändigen
Bombenwurf auf eine Gendarmeriekaserne bei Bludenz
Wien, 20. Nov. Auf die Gendarmeriekaserne in Lenzing bei Bludenz wurde in der vergangenen Nacht eine Ekrasit-Bvmbe zeschleudert. Der Sachschaden ist groß. Personen wurden nicht verletzt. Die Täter sind entkommen.
Das Präsidium der Abrüstungskonferenz endgültig zu Mittwoch einberufen
Genf, 20. Nov. Ueber die Mächtebesprechung, die in der Pri- vatoilla des Generalsekretärs des Völkerbundes am Monta, stattfand, wird lediglich eine kurze amtliche Verlautbarung veröffentlicht. wonach die Besprechung am Dienstag weiter fortgesetzt wird. Das Präsidium der Abrüstungskonferenz ist zu Mittwoch amtlich einberufen worden. An der Sitzung nahmen unter dem Vorsitz Hendersons wiederum die englischen und französischen Außenminister, Marquis Sorana und Benesch teil. Eiu» Einigung ist nicht zustandegekommen.
Romreise Avenols
Genf, 20. Nov. Der Generalsekretär des Völkerbundes Avenol wird Genf verlassen und sich zum Begräbnis des eben verstorbenen italienischen Völkerbundsdelegierten und Mitbegründer» des Völkerbundspaktes Scialoia nach Rom begeben.
Erhöhung der amerikanischen Marinestreitkräfte beantragt
Washington, 20. Nov Marineminister Swanson ersuchte da» Haushaltsamt um die Bewilligung von weiteren 5300 Matrose» und 2000 Seesoldaten, um die Effektivstärke der Marine aut 85 000 Matrosen und 17 000 Seesoldaten zu bringen. Er begründet die Maßnahmen mit der unsicheren internationalen Lage, de» trüben Abrüstungsausstchten und der Notwendigkeit, die Schiffsneubauten zu bemannen.
Die amerikanischen Stratosphärenflieger gestartet.
Akron, 20. November. Der Stratosphärenballon mit Marineleutnant Settle und Major Fordney an Bord ist am Montag um 9.35 Uhr Ortszeit zum Stratosphärenflug gestartet. Er hat eine höchste Höhe von 18 800 Mir. erreicht und wird noch vor Sonnenuntergang landen.
Festnahme einer Autodiedskolonve
Berlin, 20 Nov. Zn den letzten Monaten hatte sich hier ein« Autodiebeskolonne breitgemachl. die nur hochwertige Mercedeswagen neuesten Modells stahl Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dag einzelne dieser Wagen zunächst in Zürich (Schweiz) auitauchtcn. Die weiteren Ermittlungen ergaben sann, datz es sich hier um eine raffiniert arbeitende und außerordentlich gut organisierte Kolonne handelte. Das Haupt der Land« war der 35jährize Elektriker Karl Klaus, der von vier Slraf- ver'olgungsbehörden bereits geiucht wurde. Er nannte sich bei den Schiebungen Karl Anders uno Karl Schulze. Der Haupthehler. der 25jährige Mechaniker Paul Angst, der sich in Zürich als Garagenbesitzer niedergelassen hatte konnte bereits von den Schweizer Behörden sestgenommen werden. Die Verbindung zwischen Klaus und Angst stellte ein gewisser Erwin Meyer aus Konstanz her. Wenn in Berlin ein Wagen gestohlen wurde, erhielt hiervon der in Zürich sitzende Paul Angst relegraohisch Mitteilung kam mit dem Flugzeug her und konnte hierdurch innerhalb zwölf Stunden das gestohlene Auto über die Grenz« bringen. Bei allen Festgenommenen wurden falsche Typenscheine, falsche Führerscheine und Zulassungen gesunden. Von dieser Kolonne sind allein sieben hochwertige Wagen aus diese Weise »ach der Schweiz geschasst wordeu.
Kanadischer Journalist verschwunden
London, 20. Nov. Der kanadische Berichterstatter Lukin Iohn- ston, Londoner Berichterstatter der „Soulham Papers of Kanada". ist auf der Rückreise von Deutschland nach England spurlos von Bord des zwischen Hock oan Holland und Harwich verkehrenden englischen Dampsers „Trugue" verschwunden. Er wurde zuletzt am Donnerstag an Bord der „Trague" gesehen, war jedoch bei der Ankunft in Harwich inchr mehr zu finden Man nimmt an. daß er in einem Schwindelainall Iber Bord gefalle» ist. Wie ein Kollege Johnstons mitteilte hatte dieser in der vergangenen Woche eine Unterredung mit Reichskanzler Hitler über wichtige politische Tagessrazen Bei seiner Zusammenkunft mit Hitler habe sich herausgestellt daß das kanadische Regiment bei Armentiers gegenüber dem deutschen Korps kämpste. Sem Hitler angehörte. Hitler habe mit Iohniton in einer äußerst herzlichen, dreiviertelstündigen Unterredung seine Kriegserinnerungen ausgetauschl.