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Nr. 261

offenes Wort: Sicherlich wird man orautzen in der Wett gerade bei dieser Veranstaltung denken oder sagen: Nach Friesen ruft die deutsche Industrie, und doch will sie in Wirklichkeit nur Auf­träge kür Rüstungszwecke haben. Vor Ihnen allen, vor der gan­zen Welt, erkläre ich hierzu klivv und klar: Die deutsche Indu­strie stimmt rückhaltlos und in voller Ueberzeugung dem Wort -es Herrn Reichskanzlers und Führers des deutschen Volkes zu. dem Worte, daß das letzte deutsche Maschinengewehr zerstört werden kann und soll, wenn zur gleichen Zeit und in gleichem Umfange die übrigen Völker das gleiche tun; sie stimmt zu nicht nur aus tiefster moralischer Ueberzeugung, sondern auch aus klarster wirtschaftlicher Uebrrlegung. Die deutsche Wirtschaft hat bewiesen, vor dem und nach dem Ruhreinfall, daß für die Indu­strie auch in einem abgerüsteten Staat Raum und Arbeit genug ist. Die deutsche Industrie ist darüber hinaus der Ueberzeusuws. -ab ein durch die gleichmäbige und gleichzeitige Abrüstung aller : Staaten wirklich gesicherter Frieden dem wirtschaftlichen Leben s aller Völker einen Impuls geben würde, der niemals durch ir- : gendwelche Aufträge für Rllstungszwecke auch nur annähernd er­reicht werden kann. Die deutsche Industrie ist aber ebensosehr Per Auffassung, dah es ein für die Wirtschaft aller Volker uner­träglicher Zustand ist, in dem Leben der groben, aufeinander an­gewiesenen Völker eine doppelte Moral zum herrschenden Prin­zip zu machen. Es ist ihr deshalb Pflicht, Zeugnis dafür abzu­legen, dah wir Mann iür Mann. Frau für Frau, bereit sind, al- : les, auch das letzte, einzusetzen kür unsere Ehre, dazu sind wir : heute hier zusammengetreten, das geloben wir dem ehrwürdi­gen Schirmherr» des Deutschen Reiches, das geloben wir dem Führer des deutschen Volkes.

Dr. von Ncnteln schlob seine Ansprache mit der Verlesung ' -folgender Entschließung: 20 000 deutsche Männer der Industrie, -es Handels und des Handwerks vereint, um die Stimme der gewerblichen Wirtschaft zu den politischen Entscheidungen der Reichsrcgierung zum Ausdruck zu bringen, bekennen ihren ein­mütigen Willen in folgender an den Führer des deutschen Vol­kes. Adolf Hitler, gerichteten Erklärung:

Das deutsche Volk ist durchdrungen von dem Wunsche, durch friedliche schaffende Arbeit seiner eigenen Wohlfahrt und damit dem Wahle aller Völker zu dienen. Die deutsche Wirtschaft, die sich durch die Not des Weltkrieges und der Nachkriegszeit schwer > Hindurchringen muhte, empfindet tief, dah nicht die Schrecknisse s eines neuen Krieges die furchtbaren Wunden der Vergangen- : beit heilen können, sondern nur die friedliche Zusammenarbeit / aller von gutem Willen beseelten Völker. Wir Männer der ge« werblichen Wirtschaft wissen, dah die Grundlage jeder erfolg­reichen Arbeit und eines dauerhaften Friedens nur die Ehre und die damit unlöslich verbundene Gleichberechtigung sein i kann. Feierlich erbeben wir den Anspruch, dah dem deutschen Volk die Gleichberechtigung nicht länger vorenthalten wird. In­mitten der deutschen Volksgemeinschaft stehen wir in unbeugsa­mer Entschlossenheit und treuer Gefolgschaft hinter der Reichs­regierung und danken dem Führer für seine befreiende Tat, mit der er vor aller Welt für einen wahren Frieden auf der Grund­lage von Ehre und Gleichberechtigung eingetreten ist.

Am 12. November 1833. dem Schicksalstage -er deutschen Na­tion, muh jeder Deutsche und jede Deutsche die vom Führer des deutschen Volkes vorgelegte Frage klar und unmihverständlich vor aller Welt mit2a" beantworte». Das erheischt die CH« des Einzelnen, das erheischt die Ehre des deutschen Volkes.

Ausruf Dr. Keys an die deutsche Arbeiterschaft

Berlin. 7. November. ImDeutschen" veröffentlicht vr. Ley folgenden Aufruf an die deutsche Arbeiterschaft:

Deutsche Arbeiter!

Zähneknirschend habt Ihr es ertragen, wenn Euch irgendwo im Betriebe Unrecht geschah.

Zähneknirschend habt Ihr es heruntergewürgt, wenn man Euch auf der Arbeitsstelle, auf der Straße oder sonst­wo über die Achsel ansah.

Zähneknirschend habt Ihr es erduldet, daß ein erbit­terter und erbarmungsloser Feind Oberschlesien, Rhein und Ruhr besetzte und wider alles Recht Eure friedliche deutsche Arbeit zunichte machte.

Was sich in Euch aufbäumte, was Euch zur Abwehr zwang, ganz gleich gegen wen, war das Gefühl der Ehre in Euch. Es war das Ehrgefühl des freien Arbeitsmannes, der zwar arm in irdischem Gut, dennoch aber stolz, vor allem aber empfindlich ist, wo es seiner Ehre galt.

So wie Ihr denkt jeder anständige Kerl unter uns und so wie Ihr denkt das ganze Volk: Die Ehre ist nicht vom Stärkeren gepachtet. Wir stehen waffenlos vor unseren ehemaligen Feinden. Wir mußten unsere Wehr zerstören, damit sie, wie sie feierlich gelobten, ihrerseits abrüsten könnten. Nachdem wir aber schwach waren, brachen sie ihr Versprechen. Sie zwangen uns von Verhandlung zu Verhandlung ihren Willen auf, verweigerten uns die Gleichberechtigung. Zu dem kalten Haß, den sie in ihren Völkern gegen uns wach hielten, fügten sie schließlich noch den Hohn, indem sie uns, dem waffenlosen Volke, die Schuld am Scheitern der Abrüstungsverhandlungen, die für sie i Aufrüstungsverhandlungen sind, aufzubürden versuchten, i

Die deutsche Regierung- hat daraufhin, unter Vekun- i düng ihres unverbrüchlichen Friedenswillens, die Ab­rüstungskonferenz verlassen und ist aus dem Völkerbund ! ausgetreten. Das Ehrgefühl eines ganzen Volkes hat sich s damit gegen eine jahrelange, planmäßige Herabsetzung !

durch die anderen leidenschaftlich aufgebäumt. !

Ohne Ehre seid Ihr Fronknechte! Ohne Ehre seid Ihr ! Sklaven! Der Tag der Arbeit, am 1. Mai, hat Euch mit i dem Aufbruch des ganzen deutschen Volkes die Ehre als z Männer der Arbeit wiedergegeben. Der Tag der Volks- ! abstimmung am 12. November soll uns von den Völkern s her und vor den Völkern die Ehre wiedergeben, die wir i als Volk verloren hatten. I

Mit Ehre seid Ihr an Eurem Arbeitsplatz, am Schraub- j stock, am Ambos, hinter dem Pfluge und vor dem Hochofen j Meister Eures Lebens. !

Mit Ehre sind wir als Volk die Herren unseres Ge­schickes: Die Ehre eines Volkes ist stärker als alle Gewalt ! und alle Waffen der Gegner. Darum ist die Nation nicht ! würdig, die nicht alles an ihre Ehre setzt. Halten wir uner- ! schütterlich an unserer Ehre fest, dann können wir jedem : Gegner die Stirn bieten, auf daß er sich an seine Ehre , erinnert. . i

MtkiMim Akte tls RtMMttmlnIftkks

..M NtiLsktMung arwelllert an -en bestehen-en Völkerbund um elnen besseren Völkerbund"

! Im Deutschen Klub hielt Reichsaußenminister Freiherr von : Neurath einen Vortrag, in Sem er weiter ausführte:

Es muß auch darauf h-ngewiesen werden, mit welchem Weit­blick die Vertragsredaktoren von 1919 Laiür gesorgt haben, daß auch ein fväter zum Völkerbund zugelassenes Deutschland der Durchführung der Versailler Bestimmungen nickt gefährlich wer­den konnte. Ist es nicht bezeichnend, daß die Entscheidung über Saarsragen vom Völkerbundsamt nach ausdrücklicher Bestim­mung des Vertrages mit einfacher Mehrheit getroffen werden können, daß Deutschland also auch als Natsmacht nicht imstande wäre, eine für uns unannehmbare Lösung durch sein Veto z« verhindern?

Bei den Bestimmungen über Oesterreich hak man dagegen wohlweislich davon abgesehen, eine solche Ausnahme vom Prin­zip der Einstimmigkeit zuzulassen, da das ja unter Umständen für die Verewigung der Versailler Regelung hätte gefährlich werden können. Was nützt es. in solchen Verträgen auf die Gleichberechtigung Deutschlands im Völkerbund hinzuwcisen. wenn schon die Vertragsgrundlage der Institution in so wichtigen Fragen mit der wirklichen Ausübung der Gleichberechtigung im flagranten Widerspruch steht?

Alan darf mir nicht entgegenhalten, daß der Völkerbund als solcher nicht für die einzelnen Versailler Vertragsbestimmungen verantwortlich gemacht werden köne. Hat denn der Völkerbund etwa auf den Gebieten, wo er durch konkrete Vertragsbestimmun­gen nicht ausdrücklich gebunden war, eine Tätigkeit entfaltet, i die man als fruchtbaren Gewinn für die Zukunft bezeichnen ! dürfte? Vergegenwärtige man sich doch nur, welches die An- s gelpunkte aller der jahrelangen Arbeiten waren, durch die man ! die friedliche Organisation der Welt ausbauen und sichern wollte, i Es sind die Grundtendenzen des Genfer Protokolls von 1921,

/ die in dieser Beziehung für die Verhandlungen und Beschlüsse z aller folgenden Jahre maßgebend geblieben sind. Mit kunstvoller Systematik hat man Bestimmung an Bestimmung gereiht, um ein lückenloses Vertragsnetz für die friedliche Regelung von Staaten- ! konflikten zu schassen. Als Leitsatz stand dabei aber stets oben- s an, daß die Verträge von 1919 unter allen Umstände» sakrosankt bleiben und in ihrem Bestand vor jeder friedlichen Evolutiou ! gesichert werden müßten.

! In vielen Denkschriften und Reden haben die deutschen Der- ^ tretungen dargelegt, durch welche Mittel und Methoden die internationale Rechtsordnung ausgebaut und zum praktisch ! brauchbaren Instrument gestaltet werden könnte. Das ist immer l wieder an der Stellungnahme derjenigen Mächtegruppe geschei- ! tert, deren Ziel es war und blieb, im Konfliktsfalle der Anwen- ! düng der eigenen miliärischen Machtmittel die moralische Deckung durch Len Völkerbund zu verschaffen, ihr aus trügerische Inter­vention abgestelltes Bündnis zu legalisieren und so die ganze Völkerbundsmaschinerie zu einem Hilfsmittel der Politik des ! status quo zu machen. Nichts ist lehrreicher, als wenn man die langen, vielverschlungenen Texte von Genf z, B, mit dem Kellogg-Pakt vergleicht, der :n /einer einfachen und klaren Gedankenführung ein eindrucksvolles und wirksames Friedens­instrument darstellt.

Gerade die vom inneren Zwiespalt erfüllten Debatten über die Frage der allgemeinen Friedenssicherung, verbunden mit dem Bestreben, reale Probleme in wortreichen Reden und mit routinierten Verfahrenskünsten zu behandeln, haben jene Genfer Atmosphäre und Phraseologie geschissen, die im Laufe der Jahre fast sprichwörtlich geworden ist Die Lösung der politischen Pro­bleme ist dadurch mehr erschwert als gefördert worden. Und den Augen der Welt konnte auf die Dauer der schroffe Gegensatz zwischen den Genfer Friedenskundgebungen und den realpoliti­schen Spannungen nicht verborgen bleiben.

Wenn man sich den ganzen Werdegang des Völkerbundes und die ihn in erster Linie bestimmenden Tendenzen vergegenwär- ! tigt, kann es im Grunde nicht Wunder nehmen, daß er des s großen Problems, das zwar auch dem Venailler Vertrag ent­stammte, bei dem aber nicht die Verewigung einseitiger deutü Verpflichtung, sondern die Erfüllung einer Verpflichtung der Gegenseite in Frage stand, daß er des Abrüstungsproblems nicht

Herr zu werden vermocht har Es war nichts Neues, Satz der Mlkcrbundsmechanismus in den Abrüstungsverhandlungen itets dem machtpolitischen Druck nachzugeben und ihn in der Richtung wciterzuleiten suchte, wo man den geringeren Widerstand zu fin­den glaubte, in der Richtung aus Deutschland. Der Unterschied gegen die Behandlung früherer Fragen besteht nur darin, daß e, dsesesmal nicht mehr möglich war. dis starke Diskrepanz der Aus­lassungen und Ziele durch Wort oder Scheinlösungen zu verklei­den. So ist gekommen, was kommen mußte.

Man wird meine Ausführungen als eine Anklagerede gegen de» Völkerbund bezeichnen. Der Völkerbund ist ja kein Ge­bilde, das die Wurzeln seiner Kraft m einem eigenen Boden hätte. Er ist letzten Endes nur s-n Verfahren, nur eine poli­tische Methode, deren sich die ihm angehörenden Mächte in dem einen oder anderen Sinne bedienen können und deren Erfolg von dem politischen Willen dieser Mächte abhüngt.

Die Politik der uns gegenüberstehenden Großmächte ist es also. Sie mir jeder Erörterung der Völkerbundsfragen zur Dis­kussion gestellt wird. Aber auch dieser Politik der Großmächte tritt die Reichsregierung durch ihren Entschluß zum Austritt aas Abrüstungskonferenz und Völkerbund nicht mit einer bloß nega­tiven Kritik entgegen. Das Ziel, das sie mit ihrem Entschluß verfolgt, ist nicht, der Friedenspolitik den Rücken zu kehre», sondern im Gegenteil einer wahren und fruchtbaren Frieden». Politik einen neuen Impuls zu geben. Sie hofft, mit ihrem Schritt, wenn nicht den Genfer Völkerbund, so doch den wahre» Bölkerbundsgedanken einen Dienst zu erweisen, sie appelliert von dem bestehenden Völkerbund an einen besseren Völkerbund.

Die Erfahrung hat bewiese,., daß das Genfer Völkerbunds», verfahren kein geeignetes Mittel «st, die aus Versailles herrü^. renden politischen Spannungen zwilchen den europäischen Mach, ten zu beseitigen. Diese Erfahrung zwingt dazu, und muß da,», führen, daß jetzt andere Methoden angewandt werden, au h-ne»/ es bei gutem Willen der beteiligten Regierungen nicht ieblt. Lrßs wenn es gelungen ist, das Feld der europäischen Politik zu be-, reinigen, wenn sich die führenden Möchte erst aus prinzipiell glei­chem Fuße gegenüberstehen werden, kan» mit Aussicht aal E-sol^ der Versuch wieder ausgenommen werden, im Rahmen einer welt­umfassenden Organisation au die gemeinsamen Ausgabe» de« Völk-r l>eranzugehen.

Das »st der Sin» des Ausrufes, z« dem sich das deutsch« voll durch die Abstimmungen des nächsten Sonntags bekennen soch Aufs neue und schärfste weise» wir die Verdächtigung zurück, daß es sich für Deutschland um nichr» anderes handle, als da­rum, so und so viel Kanonen, Flugzeuge und Tanks zu be­kommen. Was wir wollen, ist etwas ganz anderes. Wir wolle», Vaß Ser Zustand aushört, den man nur als eine Fortsetzung de» Krieges mit anderen Mitteln bezeichnen kann, daß die Unter­scheidung von Völkern zweierlei R 'ts beseitigt wird, unv daß sich die Regierungen jetzt wirklich zu einer Zusammenarbeit eut- fchliehen, an der alle Länder auirichtig teilnehmen können, weil dabei nicht einseitige, fonvern gemeiuiame Ziele verfolgt werde». Es ist e«n ehrliches und vertrauensvolles Angebot, das wir den anderen Mächten mit der Aufforderung machen, an die Probleme mit einer anderen Grundaufsasiung als der bis- z her herrschenden heranzugeheu. Wenn w»r auch aus dies« ^ Aufforderung bis heute noch keine bestimmte Antwort ge­hört haben, so wollen wir das nicht als ein Zeichen der Ab­lehnung, sondern als Zeichen dafür betrachten, daß unser Schritt in den anderen Länvern zu reiflicher Besinnung über die bisherigen Methoden und Auffassungen geführt hat. Nehmen die anderen Regierungen unsere Aufforderung an, dann wird die Regelung der schwebenden Einzelsragen keine wirklichen Schwierigkeiten mehr verurmchen, dann wird es zu einer Gestaltung der internationalen Beziehungen kommen, die keineswegs nur den deutschen Interessen, sondern den Interesse» ganz Europas förderlich ist. Es ist ein ernster Wendepunkt. Mö­gen die fremden Negierungen im Bewußtsein ihrer Verantwor­tung in die Hand einschlagen, die wir ihnen zur Verständigung entgegenstrecken Unser Volk aber muß am kommenden Sonntag der Welt zeigen, daß unser Appell an das Weltgewissen von dem festen Willen aller guten Deutschen getragen wird.

Darum stimmen wir mit unserer Ehre am 12, November für die Selbstbehauptung unseres Volkes.

Deutscher Arbeiter!

Des Volkes Ehre ist Deine Ehre!

vr. Robert Ley.

Zer RrWwMMschlag ter NSSAP.

Berlin, 7. Nov. Der Reichsw «ylvorschlag der NSDAP, für die Reichstagswahl vom 12. November wird nunmehr von der NSK veröffentlicht. Der Wahioocjchlag wird bekanntlich von Reichskanzler Adolf Hitler geführt. Seine ersten zehn Namen find bereits mitgeteilt worden Die Liste umfaßt 685 Namen, darunter die Mitglieder der bisherigen nationalsozialistischen Reichstagsfraktion, zu denen sich noch Ehrende Persönlichkeiten aus den nationalsozialistischen Friktionen der bisherigen Lan- desparlamenre gesellen. Die Reichs,tatthalter werden sämtlich in den neuen Reichslag entziehen, darunter zum erstenmal der Reichsstatthalter von Württemberg, Murr, und der von Thü« ringen, Sauckel. Ebenso sind die Gauleiter und die Treuhänder der Arbeit vertreten.

Zu den nationalsozialistischen Reichswgsabgeordneten, die schon im Reichstag saßen, gehören u. a.: Staatssekretär Feder Reichsjustizkommissar Dr. Frank 2, der frühere Vizepräsident des Reichstags, Stöhr Graf zu Reoentlow, Alfred Rofenberg, Prinz Auguit Wilhelm von Preugen. Staatssekretär Reinhardt, der bayerische Staatsminister Esser, Reichssportführer von Tscham- mer-Osten. der Reichsjugendführer Baldur von Schirach, Staats- tommissar im preußischen Kultusministerium, Hinkel, der stello Berliner Gauleiter der NSDAP. Görlitzer, der Danziger Gau« leiter Alber« Förster öer Lanoesimpelteur für Oesterreich Ha­bicht, der Breslauer Polizeipräsident Heines, Staatssekretär Hierl. der SS.-Reichsführ-r Himmler, der Führer der Arbeits­front, Dr. Ley. der Reichsführer der naiionalsozialistischen Kriegs- opferveriorgung. Oberlindober. der Staatssekretär Willikens und andere mehr.

In den Reichswahlvorschlag ausgenommen ist auch eine Anzahl von Bewerbern, die früher im Reichstag anderen Fraktionen an­gehörten. Am stärksten ist da die frühere Deutschnatio­nale Fraktion vertreten und zwar ourch Staatssekretär a D. Dr Bang, Rechtsanwalt Dr Eoerling, Universitätsprosessor von Freitagh-Loringhoven. Prof-ssor Dr Lenr-Erlangen, Dr. Kleiner- Beuthen, Dr Mart-n Spahn-Köln uno Freiherr von Schorlemer- Rheinland. Dazu kommen noch die Srahlhelmführer von Ste­phanie. von Morozowicz. Der Führer r,es Allüeulschen Verban­des. Justiziar Elaß, und der frühere preußische Landtagsabg. Steuer-Kassel

Von ehemaligen Reichstagsabgeordneten der Deutschen Volks­partei werden Gouverneur a. D. Schnee und der Bankier Dr h c. von Stauß dem neuen Reichsrag anzehören. Vom ehemaligen Zentrum werden Dr Hackelsberzer. von der ehemaligen LVP. Graf von Quadt wieder im Reichstag erscheinen.

Weiter ist noch yeroorzuheben die Kandidatur der bekannten Industriellen Fritz Thyssen. Dr Bögler, Dr. Springorum. sowie des bekannten Essener Rechtsanwalts Dr. Er.mm, Studenten- führer Dr. Stäbel-Karlsruhe.

Württembergs Reichstagskandidaten Stuttgart, 7. Nov. Die Nationalsozialistische Parteikorrespon­denz veröffentlicht den Wahlvorfchlag der NSDAP, für die Reichstagswahl am 12. November, der 685 Namen enthält. In diesem Wahloorschlag sind folgende Namen aus Württemberg enthalten: Reichsstatthalter und Gauleiter Murr, die bisherige» Reichstagsnvgeorvncten: Dreher, von Jagow, Kiehn, Ludin. Pritzmann, Friedrich Schmidt. Vinzenz Stehle. Robert Zeller: die bisherigen Landtagsabgeordnetrn: Arnold, Bätzner, Diehm. Kiener, Eugen Maier-Ulm. Albert Schiele, Otto Maier-Stutt­gart. Friedrich Seibold, Kling-Unlerkochen, Huber-Reutlingen. Dempel-Stuttgart. Dr. Sommer-Zuffenhausen, Kohler-Talheim. ferner die NSVO -Führer: Schulz, Anion Vogt, Drautz-Heil- bronn: vom bisherigen Zentrum: Farny; von den ehemaligen Deutschnattonalen: von Stauffenberg.