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Mittwoch, 12. Juli. 10.10 Ubr aus Mannheim: Musizier- ftunde. 10.40 Ubr aus Stuttgart: Der junge Wagner. 12 Ubr aus Kehl a. Rh.: Mittagskonzert. 13.30 Udr: Julius Patzak und Heinrich Rebkemver. Tchallvlatten. 15.15 Udr: Märchen mr die Kleinen. 15.30 Uhr: Kinverstunde. 16.30 Uhr nach Frankfurt: Nachmitiagskonzert. 17.45 Udr aus Stuttgart: Das altrömische Lustspiel des Plautus l„ der Wiedererweckung durch Ludwig kurlitt. Dortrag von Winfried Eurlitt. 19 Ubr Stunde der Nation. 20 Ubr: „Ausruf für die Soende zur Förderung oer nationalen Arbeit". 22.05 Ubr aus Stuttgart: Antlitz der Hei­mat. 21 Ubr: Enrico Caruso und seine Partner. 21.35 Ubr: Jo­hannes Brahms. 22.30 Ubr aus Mannheim: Zum 15. Deutschen Turnfest. 22.45 aus Köln: Nachtmusik.

Buntes Allerlei

Das Bergungsdorf von Scapa-Flow

In dem kleinen Dorf am Strande von Scapa-Flow ist wieder geschäftiges Treiben zu beobachten. Der „Prinzregent Luitpold", eines der modernsten Schiffe der alten kaiserlichen Marine, die bei Scapa-Flow ihr ehrenvolles Ende fand, soll abgeschlevvt werden. Acht Jahre ist es her. dag der Inhaber der englischen Vergungsgesellschaft Cox und Danks der Admiralität den Vor­schlag machte, die gesunkenen deutschen Schiffe zu beben. Zunächst beggenete er ungläubigem Lächeln, aber dann witterte der eng­lische Händlergeist ein gutes Geschäft. Fie Firma erhielt den Auf­trag, und Cox fiedelte am Strande von Scava-Flow eine ganze Reibe von Bergungsarbeitern an, sodag nach und nach ein rich­tiges kleines Dorf entstand. In jahrelanger Arbeit find eine ganze Reihe der grauen Schisfsriesen gehoben worben. Zuletzt kamen die Panzerkreuzer „Prinzregent Luitpold" und „Von der Tüann" an die Reihe. Die Hebung der anderen unter dem Mee­resspiegel ruhenden Schlachtschiffe hat man aufgegeben, da die Hebunasarbeiten immer schwieriger und kostspieliger wurden und schon jetzt mit einem groben Defizit zu rechnen ist. Inzwi­schen waren die Preise für Schrott so gesunken, daß sich selbst das Abschlevven der gehobenen Schiffe nicht mehr lohnte. Jetzt end­lich ist auf dem Schrottmarkt eine kleine Besserung eingetreten, sodatz das Abschlevven des einen Kreuzers gewagt werden wird. Kieloben, mit Muscheln und Tang bedeckt, liegt der Riesenkör- ver des Schiffes am Strand. In den Kiel ist eine grobe Luke ge­schnitten, sodab sich bei dem Abtransport, der von mehreren Schleppern bewerkstelligt wird, einige Mann an Bord begeben können. Das Wrack soll nach Rosyth gebracht werden.

Ein künstliches Trommelfell

hat der Stockholmer Arzt Dr. Wilhelm Rassele auf der kürzlich in Oslo abgehaltenen Tagung der nordischen Aerzte für Ohren-, Hals- und Nasenleiden vorgeführt. Seine Erfindung wird von den Sachverständigen als die beste Lösung eines fast dreihundertjährigen Versuchs, Schwerhörigen ihr Los zu erleich­tern, bezeichnet. Das Trommelfell, das in das Ohr eingesetzt wird, besteht aus einer besonders hergestellten Zellophanmasse, die eine Durchschnittsstärke von 0,02 Millimeter hat und bei der endgültigen Behandlung dünner als das Trommelfell ist. Sie wiegt 2—3 Gramm, ist durchsichtig und wird festgeklebt. Dr. Nasfeles künstliches Trommelfell soll dem Schwerhörigen, ohne daß dieser das geringste Unbehagen empfindet, nach kurzer Zeit das natürliche Gehör wiedergeben, soweit das schlechte Gehör auf ein schadhaftes oder fehlendes Trommelfell zurückzuführen ist.

WLrtt. Schwarzmald-Verein

Ortsgruppe Bltensteig

Am Mittwoch, abends 8'/4 Uhr treffen sich die Teil­nehmer der Wanderung vom Samstag auf Sonntag, 15./16. 3uli zur endgültigen Festlegung des Programms bei Albert Luz. Anmeldungen bis dahin auch bei der Geschäfts­stelle des Blattes.

Gaugenwald.

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jeder Art in den hiesigen Gemeinde- und Prioatwaldungen

ist für Auswärtige bet Strafe

verböte».

2m Betretungsfalle werden die Beeren abgenommen.

Gemeinderat.

Neuweiler.

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aller Art in hiesigen Gemeinde- und Prioatwaldungen ist

für Auswärtige bei Strafe

»erböte».

Bürgermeisteramt.

Wichtig

für Krastdroschkemmleroehmer!

Antragsformulare zur Erlangung einer Reichs­beihilfe und die hierzu vorgeschriebenen

Fahrbücher

sind zu haben in der

BuchhaadlallgLallb.Altellfteisa.RMld j

Schwarzwälder Tageszeitung

Einen Gruft an den erwarteten Vollstreckungsbeamten !atte ein Leipziger Student bei seiner Abreise aus ieipzig auf feinem Zimmer hinterlassen:

Ich weiß, Du kommst, um mich zu pfänden,

Du strenger Bote des Gerichts.

Ich kenn die Leute, die Dich senden, doch diese Leute kriegen nichts.

Zwar scheint mir Dein Bestreben löblich, die harte Pflicht treibt Dich hierher, doch glaub mir, Freund, Du kommst vergöblich, denn hier ist alles öd und leer.

Du siehst des Reichtums letzte Reste:

Ein Portemonnaie mit nichts darin.

Dort an der Tür hängt eine Weste, wenn Du sie willst, so nimm sie hin.

Sonst bieten nichts Dir diese Räume- die suchend jetzt Dein Blick durchirrt, denn Wajchgeschirr und Gummibäume gehören meinem Zimmerwirt.

Du siehst: Hier ist nichts fortzuschleppen, mich dauert, daß Du Dich bemüht.

Es sind vier unbequeme Treppen ...

Geh hin, wo Pracht und Luxus blüht.

Noch ist es früh. Genieß den Morgen, was nutzt es, daß Du länger weilst.

Doch kannst Du, Freund, mir etwas borgen, leg's hin, eh Du von dannen eilst!

Letzte Nachrichten

Eroßfeuer im Landwirtschaftlichen Versuchs- und Lehrgut in Rastatt

Rastatt, 11. Juli. Montagabend brach vermutlich durch Heißlaufen eines Transmissionslagers im Landwirtschaft­lichen Lehr- und Versuchsgut der Badischen Bauernkammer ein Brand aus. Nahezu das ganze Oekonomiegebäude stand in Flammen. Die Stallung und eine große Scheuer können als verloren gelten. Die Feuerwehr mußte sich zunächst darauf beschränken, das große Wohn- und Verwaltungs­gebäude zu schützen. Gegen 9.30 Uhr brannten die Stal­lung und die Scheuern noch lichterloh. Die Rettung von etwa 100 Stück Vieh machte große Schwierigkeiten. Der Gesamtschaden an Gebäuden, Getreide und Früchten wird auf Zehntausende von Mark geschätzt. Menschenleben sind bei dem Brande glücklicherweise nicht zu beklagen. Die jetzt vom Brande zum größten Teil zerstörten Stallungen waren erst im Früjahr d. I. neu erstellt worden.

Die Abnahme der Arbeitslosigkeit in den Feststellungen des internationalen Arbeitsamtes Genf, 10. Juli. Das Internationale Arbeitsamt hat seine neuesten Statistiken über den Stand der Weltarbeits­losigkeit veröffentlicht. Dabei wird festgestellt, daß zum ersten Male seit Beginn der Wirtschaftskrise eine Abnahme der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen sei. Geradezu sensatio­nell ist nach diesen von einer internationalen Instanz ge­machten Untersuchungen die Verminderung der Arbeits­losigkeit in Deutschland, wo der Kampf gegen dieses Uebel bisher am erfolgreichsten durchgeführt worden ist. Eine Vermehrung der Arbeitslosigkeit im Verhältnis zum Vor­jahr wird festgestellt in der Tschechoslowakei, den skandi­navischen Ländern und in Holland. Mit diesen Aufzeich-

Nr. 158

I

KirzmeldsllzellderR.S.D.A.P.

Vekanntamchungen der Hitlerjugend!

Am Sonntag, den 16. Juli findet in Calw eine Führer- besprechung der Hitlerjugend des llnterbannes 19 statt. Zur Teilnahme sind verpflichtet sämtliche Hitlerjugend- und Jungvolkführer, sowie die Führerinnen des VdM., und alle die, die an einer dieser Organisationen Mitarbeiten. Nähere Einzelheiten werden noch bekanntgegeben.

Unterbannfiihrer: W. Waidelich.

innigen wird zum ersten Male auch international bestätigt, daß der hartnäckige Kampf Hitlers gegen die Geißel der Arbeitslosigkeit in Deutschland schon jetzt von Erfolg ge­krönt ist.

Ein Berliner Bankhaus geschloffen — Für eine Million Schaden

Berlin, 10. Juli. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde das Geschäftsgebahren des Bankhauses Paul R. Meyer in der Dorotheenstraße einer eingehenden Kontrolle unterlegen. Es ergab sich, e-aß umfangreiche Depotuiuer- ,'chla.mngen verübt worden waren, die die Höhe von einer Million erreichen werden Der eigentliche Inhaber des Bankhauses, Hans Richau, war bereits am 29. Juni wegen Devisenschiebung von der Zollfahndungsstelle festgenom­men worden. Am Samstag wurden die Bankiers Paul Meyer und der Freiherr Odal Knigge, sowie drei Ange­stellte festgenommen.

Vor der Vertagung der Wirtfchaftskonferenz?

London, 10 . Juli. Wie verlautet, ist die Frage der Vertagung der Weltwirtschaftskonferenz in der Morgen­sitzung des Konferenzbüros besprochen worden. Die An­zeichen einer Vertagung mehren sich, es wird vom 26. Juli gesprochen. Hüll, der mit Colijn und Neville Chamber- lain eine Unterredung hatte, meint, daß die Stimmung zum Optimismus neigt, deshalb wird er sich vielleicht einer bal­digen Vertagung nicht mehr entgegensetzen. Ein ameri­kanischer Delegierter, sowie mehrere amerikanische Journa- ' listen sollen Schiffskabinen für den 20. Juli bestellt haben.

Starker Schneefall in Argentinien

Buenos Aires, 11. Juli. In weiten Teilen Argen­tiniens hat eine Kältewelle eingesetzt. Ungewöhnlich nie­dere Temperaturen bis minus 12 Grad und Schneefälle j sind sogar in der Provinz und in der Campa zu verzeichnen.

Sestorbeu

Pforzheim-Brötzingen: Emil Schmidt, Kaufmann in Fa. Reichert u. Schmidt, Mehlgroßhandlung, 50 Jahre alt. Buhlbach: Katharine Klumpp geb. Halft, 77 Jahre alt. Freudenstadt: August Eberle, Tuchmacher, 72 I. a.

Wetter für Mittwoch

! Unter dem Einfluß eines ausgedehnten Hochdruckgebiets ist für Mittwoch heiteres und zu vereinzelten Gewitterstö­rungen geneigtes Wetter zu erwarten.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig ! Verantwortlich für die Schristleitung: L. Lauk

Lttmannsiveiler.

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Oestein morgen velsctneä nncii längerer Krgnkkeit unser lieber Vrucker, ZckrvsZer uncj Onkel

im Alter von 68 laiiren.

Om stille Deilnskme bitten im Oarnen cler tmuernclen Omterdliebenen: der örucler Zotisnnes IValclellcli. 6eercli§un§ Mttvocti ngckrmttgZ 1 Obr.

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Hahn, Einmachen der Früchte und Gemüse

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Hahn, So ist Obst und Gemüse einzumachen

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Martin, Obst- u. Gemüseverwertungsbüchlein

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