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Die amerikanisch-englische Kriegsschuldenregelung Erklärung Chamberlains
London, 14. Juni. Chamberlain teilte heute im Unterhause mit, daß die britische Regierung Amerika die Zahlung von 10 Millionen Dollar als Anerkennung der britischen Schuld angeboten und daß Roosevelt das Angebot im Geiste der Zusammenarbeit und ohne Beschränkung der Handlungsfreiheit der beiden Regierungen bei den bevorstehenden Erörterungen angenommen hat.
Chamberlain teilte im Unterhaus weiter mit, daß die Abschlagszahlung an Amerika in Silber zu 50 Cents je Unze Feinsilber erfolgen werde, das England von der indischen Regierung erworben habe.
Chamberlain gab dann einen Rückblick auf die Verhandlungen mit Amerika vor dem Fälligkeitstermin vom 15. Dez. und auf die sich anschließenden Verhandlungen.
Scharfes Vorgehen Oesterreichs
Ausweisung des österreichischen Presseattaches
Berlin» 14. Juni. Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt:
1. Die österreichische Regierung hat sich völkerrechtlich schwer dadurch ins Unrecht gesetzt, daß sie die in korrekter Weise gemachte formale Notifikation über die Zuteilung des Herrn Habicht an die deutsche Botschaft in Wien einfach beiseitegeschoben hat.
2. Sie hat ein noch schwereres Unrecht noch dadurch begangen, daß sie, während noch die Auseinandersetzung über diese Frage mit der deutschen Regierung schwebt, mit Ge - waltmaßnahmen (Haussuchung und Verhaftung) gegen den deutschen Presseattache Herrn Habicht vorgegangen ist.
3. Sie hat diese völkerrechtswidrigen Maßnahmen trotz wiederholten schärfsten Protestes bisher in keiner Weise befriedigend bereinigt, insbesondere die Verhaftung noch nicht rückgängig gemacht.
4. Die deutsche Regierung hat unter diesen Umständen sich gezwungen gesehen, von der österreichischen Gesandtschaft zu verlangen, daß ihr Presseattache Dr. Wasserbäck sofort das deutsche Reichsgebiet verläßt.
Conti erfährt dazu noch ergänzend folgendes: Der österreichischen Regierung ist vor mehreren Wochen mitgeteilt worden, daß der Abgeordnete Habicht als Presseattache der deutschen Gesandtschaft in Wien zugeteilt worden ist. Sie bat diese formale Notifikation einfach beiseite geschoben und sich dadurch völkerrechtlich schwer ins Unrecht gesetzt. Die österreichische Regierung bat weiterhin, während noch Verhandlungen über diesen Punkt zwischen den beiden Regierungen schwebten, Gewaltmatznahmen gegen den deutschen Presseattache in Wie» angewendet, indem sie durch Polizei sein Saus erbrechen und durchsuchen und Habicht in Hast nehmen lieh. Der Abgeordnete Habicht ist dabei in der unwürdigsten Weise behandelt und untergebracht worden, so- dah er schliehlich aus Protest in den Hungerstreik trat. Obwohl die deutsche Gesandtschaft in Wien sofort schärfsten formalen Protest gegen die Verhaftung Habichts bei der österreichischen Bundesregierung eingelegt bat und darauf aufmerksam gemacht hat, daß man keinesfalls diese Verhaftung binnebmen könne, hat die österreichische Regierung bisher nichts zur Bereinigung des Falles unternommen und insbesondere keine Freilassung Habichts verfügt. Unter diesen Umständen blieb als einzige Antwort nur noch eine Gegewmahnahme übrig, die nur darin bestehen konnte, dah der Presseattache der österreichischen Gesandt- Ichaft in Berlin zum Verlassen des Reichsgebietes gezwungen wurde. Es ist dabei noch darauf binzuweisen. dah die Behandlung Dr. Wasserbäcks auf jeden Fall in konzilianteren und menschlicheren Formen erfolgt ist. als die des Abgeordneten Habicht in Oesterreich.
Die Verhaftungen i« Oesterreich
Men, 14. Juni. Wie die Blätter feststellen, sind mehr als 1IM Funktionäre der Hitlerbewegung in Oesterreich festgenommen worden.
Keine österreichisch-deutschen Verhandlungen in London
London, 14. Juni. Wie die deutsche Delegation für die Welt- wirtschaftskonferenz mitteilt, ist die in der Presse aufgetauchte Nachricht über angebliche Verhandlungen zwischen dem deutschen Außenminister und dem österreichischen Bundeskanzler in London, die angeblich von Wien aus eingeleitet und dort als letzter Ver- Mndigungsversuch gewertet werden, unrichtig und entbehrt jeder Grundlage.
Dollfuß sucht Vermittlung? im deutsch-österreichischen Konflikt
Londo«, 14. Juni. In einer Meldung des „Times"-Korrespon- identen in Wien heißt es, das Pressedepartement der Vundes- jkanzlei stelle es in Abrede, daß der Bundeskanzler Dollfuß Großbritannien und andere Mächte ersucht habe, im deutsch-österreichischen Konflikt zu intervenieren. Das Aeußerfte, was die amtlichen Stellen zugeben wollen, sei, daß der Kanzler in London aut die österreichischen Schwierigkeiten aufmerksam gemacht habe. Aber private Informationen ließen diese Dementis nicht als glaubhaft erscheinen. — Auf alle Fälle ist es klar, daß der österreichisch« Bundeskanzler nicht der Weltwirtschastskonse- renz zuliebe in Londo« bleibt, während sich die Spannung in Oesterreich zusehends verschärft. Einen ersten Niederschlag seiner Londoner Bemühungen scheint ein gleichfalls von der „Times" veröffentlichter Artikel zu bilden, in dem es heißt, die Lage, die durch die „Einmischung der deutschen Nationalsozialistischen Par- lei in die inneren Angelegenheiten Oesterreichs entstanden sei", habe in England große Besorgnis verursacht
Habicht ausgewiesen
Wien, 14. Juni. Nach einer Mitteilung des Bundeskanzleramtes an die deutsche Gesandtschaft ist Reichstagsabgeordneter Habichtin Begleitung von zwei Sicherheitsbeamtrn i» seine» «ioeueu Auto beute von Lin, über di« vre»,« «ach Paf« ß a » gebracht morde«.
Schwarzwild» Tageszeit»»-
Dem gleichfalls der deutschen Gesandtschaft zugeieilten Herr« Cobrs. der in Wien in Saft ist, ist der Ausweisungsbescheid zugegangen. Er hat hiergegen Berufung eingelegt, die eine drei Tage aufschiebende Kraft hat.
Morgen Abreise Dr. Wasserbäcks Berlin, 14. Juni. Der aus dem Reichsgebiet aussewiesene Leiter der Presseabteilung der Berliner österreichischen Gesandtschaft, Dr. Erwin Wasserbäck, wird am Donnerstag Deutschland verlassen. Er ist von der österreichischen Regierung nach London versetzt worden.
Minister Schumy zum Fall Wasserbäck Wien, 14. Juni. Die Blätter veröffentlichen Erklärungen de» Minister Schumyzu der Ausweisung Dr. Wasserbäcks, in denen Schumy die befremdende Behauptung aufstellt, dah zahlreiche Maßnahmen der Reichsregierung gegenüber Oesterreich auf den Landesinspekteur der NSDAP, sür Oesterreich. Habicht, zuriick- zuiubren seien, so daß daher eine Festnahme Habichts gerechtfertigt wäre. Im übrigen betont Schumy. daß das Vorgehen gegen Dr. Wasserbäcks mit dem gegen Habicht nicht zu vergleichen sei, und droht, daß er sich ernstlich mit der Frage der Sperrung des Warenverkehrs zwischen Deutschland «nd Oesterreich werde beschäftigen müssen. ^
Ausrnf des Gauleiters Franenfeld an die Bevölkerung Wiens Wien, 14. Juni. Der Wiener Gauleiter der NSDAP. Frauenfeld hat einen Ausruf an die deutsche Bevölkerung Wiens gerichtet, in dem es u. a. heißt: Es haben sich in den letzten Tagen überaus bedauerliche Dinge in Oesterreich zugetragen. Wir lehnen es auf das ausdrücklichste und schärfste ab, mit diesen Ereignissen in irgend einen Zusammenhang gebracht zu werden. Diese Geschehnisse haben ihre Ursache in den in den letzten Monaten geschossenen Zuständen. Da wir diese Zustände nicht geschaffen haben, können wir auch nicht dafür verantwortlich gemacht werden. Ich u cise auch die ganz unbegründet und willkürlich erhobene Beschuldigung der Staatsfeindlichkeit der NSDAP, zurück. Es gibt nicht einen einzigen Fall, der diese Behauptung rechtfertigen würde.
Man hat in diesen Tagen eine Hetze gegen die NSDAP, in Oesterreich entfesselt, bei der die jüdische Hetze mit geradezu sadistischer Freude die führende Rolle genommen hat. Man verspricht sich von einer Auslösung eine Auslöschung des Nationalsozialismus. Darin irrt man sich. Alle Versuche, unsere Arbcn zu zerstören, müssen und werden scheitern. Unser Kampf geht weiter. Er wice >rst eiten in der Schaffung des Heiligen Dritten deutschen Reiches — in der Erringung des Zieles: Ein Gott, ein Führer, ein Volk unfein Reich!
Drei weitere NSDAP.-F«nktionäre aus Oesterreich ansgewiesen Linz, 14. Juni. Der Führer der SA. Oesterreichs, Alfred Rigler, ist >n Begleitung von zwei Kriminalbeamten im eigenen Auto an die österreichische Gr nze gebracht worden. Desgleichen wurden auf eigenen Wunsch Dr Gerhard Weyh, der kommunal- politische Referent der NSDAP, und der Adjutant Habichts, Friedrich Steiner, mit dem Linzer D-Zug ebenfalls in Begleitung von zwei Kriminalbeamten zur Grenze befördert. Die drei Funktionäre der NSDAP, waren im Laufe des heutigen Tages aus dem Bundesgebiet ausgewiesen worden und hatten keinerlei Berufung dagegen eingelegt.
Oesterreichischer Generalkonsul legt sein Amt nieder Berlin, 14. Juni. Wie die nationalsozialistische Korrespondenz aus Karlsruhe meldet, hat der österreichische Generalkonsul sür Baden, Enzinger, wegen der deutsch-feindlichen Haltung der österreichischen Regierung sein Amt medergelegt.
MIM svmt die deutsche Einsuhr
Gegenschlag zur Buttersperre
Berlin, 14. Juni. Die „Vossifche Zeitung" meldet aus Riga, daß Lettland seine Grenzen für die gesamte Einfuhr aus Deutschland gesperrt hat. Begründet werde diese Maßnahme mit der deutscher Einfuhrsperre für lettische Butter. Der Finanzminister habe allen Zollstellen Befehl erteilt, bis auf weiteres keine Waren mit deutscher Ursprungszeugnissen mehr abzufertigen.
Riga, 14. Juni. Die lettische Regierung erklärt, Lettland betrachte das Vorgehen Deutschlands als Mißachtung des lettisch- deutschen Handelsvertrages. Die lettische Regierung behalte sich infolgedessen ihre Handlungsfreiheit zum Schutze der Interessen des Landes vor, um zu gegebener Zeit darauf reagieren zu können. Es wird betont, daß die lettische Regierung bereits früher von deutschfeindlichen Voykottbewegungen entschieden abgerückt ist. Auch gegen ihr bekannt gewordene Fälle öffentlicher Boykottpropaganda habe sie Maßnahmen getroffen. Trotzdem habe es die deutsche Regierung im vorliegenden Falle als nötig befunden, unbegründete Regressivmaßnahmen gegen die Wirtschaftsinteressen Lettlands zu ergreifen, ohne abzuwarten, wie sich die lettische Regierung zu den neuerlichen Voykottbewegungen der Sozialdemokratischen Partei und der jüdischen Organisationen stellen werde.
Sie ZWngsktzung -er Bltnrpakler
Baldige Begegnung der Regierungschefs?
Paris, 14. Juni. Das „Echo de Paris" will ankündigen können, daß vor der Ratifizierung des Viermächtepaktes eine Begegnung .zwischen Ministerpräsident Daladier und Mussolini einerseits und zwischen Daladier und Reichskanzler Hitler andererseits statt- sinden werde. Es sei noch nichts hierüber festgelegt, doch dürften Verhandlungen zur Vorbereitung dieser beiden Begegnungen als Vorspiel zu den Viererverhandlungen bald beginnen. Bei der Aussprache mit Mussolini werde man versuchen, die zwischen Italien und Frankreich schwebenden strittigen Fragen zu behandeln und möglichst eine freundschaftliche Lösung zu schaffen. Wann und wo die Begegnungen stattfinden, wisse man noch nicht. Der Londoner Sonderberichterstatter des „Journal" hebt hervor, daß Ministerpräsident Daladier mit dem italienischen Unterstaatssekretär für auswärtige Angelegenheiten eine eingehende Aussprache hatte, die den französisch-italienischen Unstimmigkeiten gegolten habe, deren Lösung der Viererpakt erheblich erleichtern solle. Der heikelste Punkt sei immer noch die Frage des Gleich, gewichtes der Seestreitkriiste. Bereits in seiner großen Senatsrede vom 7. Juni hat Mussolini den Wunsch ausgesprochen, daß zur praktischen Ingangsetzung des Viererpaktes alsbald periodische Zusammenkünfte zwischen den unmittelbar verantwortlichen Leitern der Außenpolitik der vier Staaten vereinbart werden, ein Gedanke, der auf deutscher Seite lebhaft begrüßt worden ist, weil auch Deutschland die Zusam menarbeit der Mächte zu einer
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Realität der europäischen Politik machen will. Im Rahmen dieser Staatsmännerzusammenkllnfte hätte eine deutsch-französische Aussprache, die übrigens schon früher angeregt worden ist, durchaus nichts Sensationelles.
Keine Reise des Reichskanzlers nach Paris
Berlin, 14. Juni. Das „Echo de Paris" glaubt ankündigen zu können, daß vor der Ratifizierung des Viermächtepaktes eine Begegnung zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Daladier und Reichskanzler Hitler stattfinden werde. Im Zusammenhang mit der Nachricht, daß Daladier London verlassen hat, um nach Paris zurückzukehren, wird nun auch durch einen Pariser Funkspruch das Gerücht von einer Zusammenkunft des französischen Ministerpräsidenten mit dem deutschen Reichskanzler, di» angeblich morgen in Paris stattfinden soll, verbreitet. Von bestunterrichteter Seite wird uns dazu erklärt, daß diese Meldungen und Behauptungen jeder Grundlage entbehren.
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Berlin, 14. Juni. Die „Börsenzeitung" beschäftigt sich mit dem von der sozialdemokratischen Presse in der Tschechoslowakei veröffentlichten Brief Wels an die Zweite Internationale, der darin seine Mandatsniederlegung als Mitglied des Büros der Zweiten Internationale zurückzieht, die der Reichsregierung einen Vorwand zu einem Gewaltstreich nehmen sollte. Der Parteivorstand habe damals nachträglich die Motivierung seines Schrittes gebilligt und sei einstimmig der Auffassung gewesen, daß nicht nur selbstverständlich die SPD. in der Zweiten Internationale zu verbleiben habe, sondern daß auch die vier Vertreter in deren Exekutive, zu denen Wels zähle, ihre Funktion beibehielten.
Aus dieser Zuschrift geht, wie das Blatt dazu bemerkt, klar hervor, daß Wels im Einvernehmen mit dem Berliner Parteivorstand die Komödie der Niederlegung lediglich zu dem Zweck gespielt hat, um die deutsche Regierung irre zu führen. Dieses Eingeständnis dürfte -allerdings auch die Wirkung haben, daß man die in Deutschland verbliebenen Genossen noch schärfer als bisher unter die Lupe nehmen wird.
Die Merlrilte bruMnot. Rtjkbwgsabgeorbnetvr
Zu den Uebertritten der Deutschnationalen in die Hitlerbewegung schreibt der „Völkische Beobachter": Der tiefste Grund zu dieser Entwicklung liegt in der zwingenden inneren Kraft, mit der die nationalsozialistische Idee dem neuen Staat ihren Stempel aufgedrückt und der ganzen Nation ein neues geistiges Gesicht gegeben hat. Im Zuge der großen Revolution sind alle die Voraussetzungen der inneren Zersplitterung, auf denen die alte Parteienwelt letzten Endes fußte, zusammengebrochen. An ihre Stelle tritt die großartige Verwirklichung der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft, der der vierzehnjährige Kampf und die beispiellosen Opfer unserer Bewegung gegolten haben. So ist die Krise der Deutschnationalen Volkspartei für uns Nationalsozialisten nichts anderes, als ein Zeichen des geschichtlich zwangsläufigen Zusammenbruches einer vergangenen Welt und ein neuer Beweis dafür, daß die Idee des Nationalsozialismus heute bereits zum alleinigen geistigen Träger des deutschen Staates geworden ist.
Die deutschuationale Reichstagsfraktio» z« den Austritten
Die deutschnationale Reichstagsfraktion, die am Dienstag zu einer kurzen Sitzung zusammentrat, beschäftigte sich mit dem Austritt der deutschnationalen Reichstagsabgeordneten Dr. Spahn, Dr. Stabiler und Wilhelm Schmidt. Nach einer einstimmig angenommenen Erklärung verurteilte sie das Verhalten der drei Abgeordneten, die ohne Niederlegung ihres Mandates aus der Deutschnationalen Front ausgeschieden seien.
Neues vom Tage
Neuer deutscher Protest beim Generalsekretär des Internationalen Arbeitsamtes
Genf, 14. Juni. Ministerialdirektor Dr. Mansfeld hat in Vertretung des deutschen Delegationsführers auf der Internationalen Arbeitskonferenz beim Generalsekretär der Konferenz, Butler, einen neuen Protest gegen Sabotagemanöver der sozialistischen Mehrheit der Arbeitnehmergruppe eingelegt. Als nämlich heute die deutschen Arbeitnehmer zu einer Sitzung der Untergruppe erschienen, wurden sie am Saaleingang darauf aufmerksam gemacht, „daß ihre Anwesenheit nicht zulässig sei".
Start des italienischen Fluggeschwaders verschoben
Rom, 14. Juni. Zur Stunde ist Luftfahrtminister Balbo mit seinem Weltfluggeschwader noch nicht gestartet. Der Grund für die Startverzögerung liegt darin, daß die vorgesehenen Stützpunkte an der Küste Grönlands immer noch nicht eisfrei sind. Das Geschwader wird als erste Zwischenstation voraussichtlich die Seeslugstation am Ey bei Amsterdam anfliegen, die nächste Zwischenlandung wird bei Londonderry in Irland sein, von wo aus der Flug über Island nach Grönland führen wird. Da der Start stündlich zu erwarten ist. bat im Einvernehmen mit dem italienischen Luftfahrtministerium Wolfgang von Gronau einen Flug nach Amsterdam angetreten, um General Balbo die Grüße des deutschen Luftfahrtministers Eöring zu üverbringen.
Hilfeleistung bayerischer Feuerwehr in Oesterreich
Bad Reicheuhall, 14. Juni. Auf einem Anwesen in <Sroß- Emain im Salzburgischen brach in der Nacht zum Dienstag e Feuer aus. Die Feuerwehr von Bad Reichenhall wurde vom Postamt Eroß-Emain aus alarmiert. Sie leistete dem Ersuchen um Hilfe sofort Folge. In Begleitung von SA.-Leuten pa,stelle die Wehr die Grenze. Den vereinten Bemühungen der bayerische» und der österreichischen Feuerwehren gelang es, wenigstens va» Wohngebäude des Anwesens zu retten.
450 Jahre Luther
Mansfeld feiert den 450. Geburtstag des Nesormators
RDV. Mansfeld, die Stadt, in der Deutschlands Reformator seine Jugendjahre verbrachte, wird mit einer Festwoche vom 18. bis 25 Juni den 450. Geburtstag Dr. Martin Luthers festlich begehen. Ein Turmblasen wird die Festwoche am 18. Juni einleiten Festgottesdienste in der St. Georgskirche, ein Festkonzert und ein Festzug sowie das Festspiel „Um Glauben und Gewissen", das im Hofe des berühmten Schlaffes der Mansfelder Grase» aufgeführt wird, füllen den ersten Tag der Festwoche.