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notwendig. Latz an diesem Handeln das Volk selbst lebendigen Anteil nimmt. Das deutsche Volk mnh sich auf sich selbst be­sinnen und hinter die Regierung treten Wenn wir in vier Jahren wieder an die deutsch Nation appellieren, dann wollen wir uns nicht an ein Volk wenden, das vier Jahre gedarbt hat. sondern das >n dieser Zeit endlich aus seiner parlamentarische« Hypnose erwacht ist. (Beifall.) Ich glaube, dah die vor uns liegende Arbeit die schwerste ist. weil man nach fünfzehn Jahren des Autzerachtlassens der natürlichen Lebensvoraussetzungen wie­der mit ganz primitiven BernunstgrundsStzen beginnen mutz. Man kann kaum einen Schritt tun. ohne Satz man nicht auf Korruption stöht geistige und materielle. Das Ringen der Vergangenheit wäre zwecklos gewesen, wenn nun plötzlich das Ringen für die Zukunft ausgegeben würde. Was wir selbst an Opfern brachten für die Erhaltung des Deutschen Reiches, war schwer. Die Generation, die den Weltkrieg durchsocht. hat Un­erhörtes gelitten Aber wir müssen auch die Generationen vorher und ihre Leistungen in Rechnung stellen. Wir müssen die Ge­samtsumme der Opfer überschauen, die vor uns gebracht worden sind. Jede Generation muh als Glied in der ewigen Geschlechter­folge ihre Pflichten erfüllen Jetzt wendet sich diese Pflicht an uns Wir haben uns fünfzehn Jahre lang schwer versündigt, be­wußt oder unbewußt, und müssen nun zusammen wieder bewuht diese Zeit überwinden. Daher kann die Aufgabe nicht so groß sein, als dah sie nicht gelöst werden könnte. Es gilt auch hier der ewige Grundsatz daß da. wo ein Wille ist. er durch gar nichts gebannt werden kann, datz er absolut die Not beugen wird. (Langanhaltender Beifall)

Präsident Brandes dankte dem Kanzler für seine Ausführun­gen. mit denen er neue Zuversicht erweckt habe, und gab die Ver­sicherung ab, sah der Deutsäze Landwirtschaftsrat sich hinter ihn stellen und ihm folgen werde (Lebhafter Beifall.)

In einer kurzen Aussprache trug der Präsident der Landwiri- jchastskammer Karlsruhe. Graf Douglas, befondere Wünsche der süddeutschen Landwirtschaft vor Gerade dort habe die Ver­schuldung in besorgniserregendem Matze um sich gegriffen. Die nationale Regierung möge deshalb mit aller Aufmerksamkeit die besonders gearteten Belange der süddeutschen Landwirtschaft »erfolgen, in der es noch ungeahnte Möglichkeiten gebe, z. B. auf dem Gebiete des Obstbaues, des Weizenbaues usw.

Auf Vorschlag des Oberpräsidenteu, Freiherrn vou Läninck- Koblenz, des Präsidenten der Landwirtschaftskammer Bonn, fand dann folgende Entschließung Annahme:

..Der Deutsche Landwirtschaftsrat als die berufene Vertretung des gesamten deutschen Bauerntums, gelobt der Regierung der nationalen Erhebung rückhaltlose und geschlossene Gefolgschaft uud Unterstützung bei ihrem großen, schweren Werk, die Rettung und den Neubau von Siaat und Ration auf der Grundlage eines geistig, sittlich und wirtschaftlich gesunden freien deutscheil Bauernstandes zu gewährleisten, so wie es der Herr Reichskanzler fordert und »ie es de« einmütigen Willen des Bauerntums aller deutschen Gaue entspricht."

Versuchte EuMrimg der Gebrüder Roller und zweier Damm

Alfred Rotier uud Frau tot Bern, 6. April. Am Mittwoch-Nachmittag wurden, wie die Schweizerische Depeschenagentur aus Vaduz meldet, der ledige Fritz Rotier, sein Bruder Alfred Rotier, die beiden früheren Theaterdirektoren aus Berlin, die Ehefrau des letzteren, sowie ein Frau Wolf bei ihrer Rückkehr von einem Spaziergang unterhalb des Kurhotels Gafiei bei Vaduz von sieben jungen Männern mitvorgehaltenen Revolvern überfallen und sollten entführt werden. Zn dem sich ent­spinnenden Kampfgemenge wurden sowohl die Gebrüder Rotier, als auch die beiden Damen erheblich verletzt. Da­rauf versuchten die Angreifer, die vier Personen in ein Auto zu ziehen. Fritz Rotier wurde am Handgelenk gefes­selt und in das Auto gebracht, während die drei anderen Personen den Abhang hinunterjprangen. wobei Frau Wolf stürzte und sich schwere Verletzungen zuzog. Sie mutzte in ärztliche Behandlung nach Vaduz gebracht wer­den. Alfred Rotter und seine Ehefrau stürzten ebenfalls auf der Flucht über den Hang ab. Sie wurden von einer nachforschenden Kolonne unterhalb Masescha tot aufgefun­den. Fritz Rotter sprang während der Fahrt aus dem Auto und zog sich einen Schädekbruch zu. Er wurde von Waldi aus nach dem Gasthaus Samt na bei Triesenberg gebracht, wo er verblieb, da er hoffte, dorr mit seinem Bru­der zusammenzutreffen. Das Auto überfuhr sodann die Liechtensteiner Grenze bei Schaanwald, konnte aber bei Götzis (Vorarlberg) angehalten werden. Die Insassen wurden verhaftet und in das Gefängnis nach Feldkirch ein­geliefert. lieber die Täter ist Bestimmtes nicht bekannt.

Berlin, 8. April. DieVossische Zeitung" berichtetaus Vaduz weitere Einzelheiten über den Anschlag auf die Gebrüder Rotter. Dem Blatt zufolge soll der Besitzer des Kurhauses Gaftein bei Triesenberg, Schädler, die Brüder Rotter und ihre Begleitung zu einer Besichtigung des Kurhotels eingeladen und aduz abgeholt

mit dem Auto in Vadu^ men seien, hätten sich sieben junge

aben. Als sie dort angckom- !eute auf die Rotters gestürzt.

In dem sich entspinnenden Handgemenge sei es Fritz Rotter ge lungen, zu entfliehen. Der Kurhausdesitzer Schädler habe ihn jedoch eingeholt und aufgefordert. nach Vaduz zurückzukehren, die anderen feien ebenfalls in Sicherheit. Fritz Rotter habe dann das Auto bestiegen, sas im raschesten Tempo talabwärts gefahren fei. Als er den Fahrer aufforderte, zu halten, damit er die Polizei benachrichtigen könne, fei das Tempo noch ver­schärft worden. Darauf sei Fritz Rotier aus dem Auto gesprun­gen und habe sich dabei einen Achfelbruch zugezogen. Alfred Rotter und feine Frau sollen abends tot in einem ausgetrock­neten Wildbach bei Triesenberg aufgefunden worden fein. Frau Wolf, die blutüberströmt mit zerrissenen Kleidern nach Vaduz transportiert worden sei, mutzte sofort in ärztliche Behandlung gehen. Es soll sich bei dem Wagen um einen deutschen Wagen mit badischer Polizeinummer handeln. Unter Len Festgenom­menen, die wie gemeldet, von der österreichischen Polizei in das Feldkircher Gefängnis eingeliefert worden find, soll sich auch der Wjährigc Sohn des Besitzers des Schlosses Eutenberg in Liech­tenstein, Peter Reinberger, befinden. Der Kurhausbesitzer ^ hübler wurde von der Liechtensteiner Polizei ebenfalls ver- tet

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KsMWMg der MrchsULe für Oele AN- Fette

^ Berlin, 5. Avril. Der grohe Plan zur Neuordnung der dem- ! scheu Feftwirtschaft siehl als Ergänzung der Kontingentierung i »er Margurinevroöurtion eine Monopolisierung der Oele und ! Feite iu einer Reichsstelle iür Oele und Fette vor. Ihr Apparat ? soll möglichst klein gehalten werden. Aus diesem Grunde wird s sie Konirolle über die Oele. die einer Verzollung unterliegen.

durch die Zollstellen erfolgen. Der Reichsstelle obliegt auch di« s Uebernahme der Waren, die im Inlande hergestellt sind und di» j gleichfalls der Bewirtschaftung unterliegen. Die Reichsstelle für ! Oele «ud Fette, die ihre Tätigkeit am 12. April auinimmr. ist s rech'' .'ähig. sie bat ihren Sitz in Berlin. Den Vorstand bestellt j der Reichsminister iür Ernährung und Landwirtschaft.

KikKenMrer gegen dir Sreuellictze

Im Rahmen der neu eingerichteten Kurzwelleusendungen von ! Deutschland nach den Vereinigten Staaten sprachen Eeneral- ! superintendent Dr D. Dibelius und der Seniorbischof der Methodistenkirche, Dr. D. Nuelsen, zur amerikanischen Oeffent- lichkeit. um ihr ein wahres Bild über die Verhältnisse in Deutsch­land zu vermitteln.

Bischof Dr D Nuelsen wies einleitend darauf hin. dah er i sich ausdrücklich zu dem Zweck vom Balkan nach Berlin begeben j habe, um an Ort und Stelle die im Ausland vielfach verbrei- ! teten Greuelmeldungen auf ihre Glaubwürdigkeit zu prüfen. ; Seit seiner Ankunft in Deutschland habe er mit einer großen ! Zahl hervorragender Männer der Oefsentlichkeit gesprochen, die alle ohne Ausnahme erklärren, daß die im Auslande verbreiteten ! Greuelgefchichten jeder Grundlage entbehren oder ganz grobe ! Aufbauschungen geringfügiger Vorgänge varstellten. Dr. Nuelsen s betonte vor allem, datz seine ausgiebig angestellten persönlichen l Beobachtungen die Darstellungen seiner Freunde nur vollinhalt- ! lich bestätigt hätten. Der deutsche Abwehrbovkott gegen die z Greuelkamvagne sei in voller Ruhe und Ordnung vor sich ge- j gangen. Sämtliche Organisationen der Nationalsozialisten hät- j ten eine mustergültige Disziplin an den Tag gelegt.

I Generalsuperintendent D. Dr. Dibelius erklärte, die Ent- j icheivungsschlacht zwischen der abendländischen Zivilisation und ! dem Bolschewismus, die nur auf deutschem Boden zum Austrag S kommen konnte, stand seil langem bevor. Ohne Straßenkämpfe j und Blutvergießen ist ste geschlagen worden Die kommunistische Bewegung ist ausgeschaltet und das Bild des öffentlichen Le­bens in Deutschland ist ein Bild der Ordnung und Disziplin ge­blieben. Dr Dibelius betonte, daß auch er sich persönlich von der Unwahrheit der Schauernachrichten über grausame Behand­lung der politischen Gefangenen überzeugt habe. Der Redner benutzte die Gelegenheit um dem amerikanischen Volke die wärmste Anteilnahme des deutschen Volkes an dem Untergang des LuftschiffesAkron" auszusprechen.

Handelsflagge oh«e Gösch

Berlin, tt. April. Wie derLokalanzeiger" berichtet, haben gestern abend die ersten Handelsschiffe den Hambur­ger Hafen unter der rein schwarz-weiß-roten Flagge als ! Nationalflagge verlassen. Bisher führten die Schiffe der Handelsmarine, da eine entsprechende Bestimmung für die Handelsmarine bisher noch nicht erteilt mar, immer noch in der schwarz-weiß-roten Flagge die schwarz-rot-goldene Gösch. Auch jetzt ist noch nicht eine einheitliche Regelung ! erfolgt. Für die nächsten Tage wird, so sagt das Blatt, ein j entsprechender Erlatz der Reichsregierung erwartet.

S HugenLerg kündigt

?jüdischen und marxistischen Elementen"

k Reichsminister Hugenberg hat, wie die ihm nahestehen- j den Blätter Mitteilen, in den seinem Ministerium ange- ! gliederten Gesellschaften dafür Sorge getragen, Latzdie jüdischen und marxistischen Elemente ausgeschieden sind". Es handle sich im einzelnen um das Ausscheiden jüdischer und marxistischer Personen aus dem Verwaltungsrat des M a ismonop ols, dem Beirat der deutschen Ee- treidehandelsgesellschaft und dem Verwal­tungsrat der deutschen Bodenkultur AE.. Auch bei der Getreide Industrie u. Kommissions AE. find allen Juden gekündigt worden. Bei der Neubesetzung werden die Vorschläge des deutschen Landhandelsbundes weitgehend berücksichtigt werden.

Rom-Reife von Papens und Görings Berlin, 5. April. Wie wir erfahren, werden Vizekanzler von Papen und Reichsminister Göring in den nächsten Ta­gen eine Reise nach Rom unternehmen.

Reichskanzler Hitler und Minister Göbbels am Donnerstag vor der auswärtigen Presse

Berlin, 5. Avril. Im Ministerium für Volksaufklärung and Propaganda wird Donnerstag, den 6. Avril, ein Empfangs» abend für den Berliner Verband der auswärtigen Presse statt­finden. Reichskanzler Adolf Hitler und Rerchsminister Dr. Eöb» -els werden Ansprachen halten. Die Veranstaltung wird von 20.15 Ubr bis 21.18 Ubr dauern und durch den Deutschlandsen- der auf alle deutschen und österreichischen Sender übertragen.

Der Allgemeine Deutsche Beamtenbund löst sich ans Berlin, 5. April Der Bundesausschuh des Allgemeinen Deut­schen Beamtenbundes bat. nachdem eine Reihe der angeschlosse­nen Verbände ihren Austritt erklärt bat. in seiner Sitzung vom 5. Avril 1933 beschlossen, die Auflösung des Allgemeine« Deutsche« Beamteubundes fatzinrgsgemiih d«rchz«ftibren. Wie ? wir erfahren, ist dieser Beschlich erst beute der Oefsentlichkeit - übergeben worden, da man erst die Mitglieder in einem inter­nen Schreiben benachrichtigen wollte.

Methodistifche Erklärung zur Lage Die Unterzeichneten Leiter der Methodistenkirche in Deutsch­land erheben lauten Protest gegen die öffentlichen Veranstal­tungen und die Verlautbarungen der Presse in Amerika und England über angebliche Judenverfolgungen und Greueltaten durch die nationale Bewegung in Deutschland.

Sie sehen darin den Versuch, die entsetzliche Greuel-Propa­ganda des Weltkrieges, von der sich die Psyche der Völker kaum befreit hat, neu aüfleben zu lasten. Dadurch mästen die Be­mühungen um eine Verständigung unter den Nationen aufs schwerste gefährdet werden.

Abgesehen von wenigen Entgleisungen einzelner unverant­wortlicher Personen, gegen welche die neue Regierung sofort aufs schärfste eingefchrftten ist, waren Ruhe und Ordnung nie gefährdet.

Unsere Kirche war stets führend in allen Bestrebungen, wah­ren Frieden unter den Völkern herbeizuführen. Die deutsches Methodisten, die in allen Ländern des deutschen Reiches ver­treten sind, lichten darum einen dringenden Appell an den ge­samten weltweiten Methodismus, aus Gründen der Wahrheit und Gerechtigkeit das verderbliche Treiben dieser Lügenpropa­ganda gegen Deutschland bekämpfen zu helfen.

Bischof v. Dr. John L. Nuelsen,

Dr. F. H. Otto Melle. Direktor des Prediger-Seminars, Sie Superintendenten der Methodistenkirche in Deutschland.

Neues vom Tage

Dr. Göbbels Ehrenbürger seiner Baterstam

Gladbach-Rheydt, 8. April. Die Stadtverordnetenver­sammlung von Gladbach-Rheydt, der Vaterstadt des Reichs­ministers Dr. Göbbels, hat heute beschlossen, dem Mini­ster die Ehrenbürgerrechte zu verleihen. Die Bekanntgabe des Beschlusses wurde von einer vieltausendköpfigen Men­schenmenge mit Jubel ausgenommen.

Haussuchungen in Lübeck 35 politische Hetzer festgenommen

Lübeck, 3. April. Die Lübecker Kriminalpolizei hat in den letzten Tagen mit Unterstützung von Hilfspolizei bei mehr als 406 politisch verdächtigen Personen Haussuchun­gen vorgenommen. Dabei wurden eine große Anzahl Waffen und Munition, sowie Zersetzungsschriften der KPD. und Vervielfältigungsapparate zur Herstellung ille­galer 'Schriften gesunden und beschlagnahmt. 55 Personen, hauptsächlich Funktionäre der KBD. und SPD., die sich durch Hetzereien in der Oefsentlichkeit bemerkbar gemacht hatten, wurden in Haft genommen.

Schwere Schießerei in Stettin Ei« Toter »nd drei Schwerverletzte

Stettin, 5. April. Zn der Nacht zum Mittwoch kam es in der Unterstadt zu einer schweren Schießerei zwischen mehreren Männern, bei der der 30 Jahre alte Bootsmann Otto Borowski getötet und drei weitere Personen, darun­ter ein Kriminalbeamter, der den Streit schlichten wollte, lebensgefährlich verletzt wurden. Die Polizei unternahm eine große Säuberungsaktion. An der Schießerei beteiligte Leute und mehrere verdächtige Personen wurden sest- genommen.

Der Essener Oberbürgermeister benrlanbt Düsseldorf. 5. Avril. Der Regierungspräsident hat de» Esse­ner Oberbürgermeister Schäker auk eigenen Antrag bis auf weiteres beurlaubt. Die Beurlaubung ist lediglich mir Rücksicht auk die politische Lage erfolgt und findet weder in der Person noch in der Amtsiübrung des Oberbürgermeisters ihren Grund.

! Dieernsten Bibelforscher" dürfe« im Bayer« nicht mehr ! tätig fein

? München, 5. April. Nach einer Meldung desVölkischen Be­obachters" ist demBund der internationalen Bibelforscher" l lernste Bibelforscher) in Bayern jede Tätigkeit untersagt worden, s Der Bund habe unter dem Schein des Christentums an der Ner- ! irrung und Zersetzung des Volkes mft der SPD. «nd KPD. zn- ^ fammengearbeitet

j Neue Reise Macdonalds nach Washington

z London. 5. Avril. Wie Reuter eriäbrt, beabsichtigt Macdo- ! nald aut eine Einladung Roosevelts hin die Parlamentskerie« in der Zeit vom 13. Avril bis 2S Avril in Washington rr» ver- ? bringen. In nächster Zeit dürfte eine offizielle Erklärung über ^ diese Reise des Premierministers zu erwarten sein.

z Die Regelung des englisch-russischen Warenverkehrs ! London. 5 April. Die Eefetzesvsrlage zur Regelung de» ? Warenaustausches zwischen England und Rußland erfuhr i» - Unterhaus ihre erste Lesung ohne Erörterung. Die erste Klausel > erteilt die Ermächtigung zum Verbot der Einsohr russischer Wo» ^ ren. Die zweite Klausel sieht die Möglichkeit der Einfuhr per« l dotener Waren durch Lizenz r-or. In der dritten Klausel wer» i den gewisse Schutzmaßnahmen im Falle einer Nichterfüllung i von Kontrakten im Zusammenhang mit dem Gesetz in Ausficht ! gestellt Die Vorlage soll am 18 April in Kraft treten.

! Bor einer organisatorischen Neugliederung der rheinisch» § westfälischen Wirtschaft

i Düsseldorf, 5. April. Der vom Langnam-Verein und de« ! Wirtschastsbeirat der NSDAP, für das Gebiet West vorläufig z gebildete Führerkreis erörterte einen Plan für die organisato» ; rische Neugliederung der rheinisch-westfälischen Kesamtwirtschaft und traf die ersten Maßnahmen zu seiner Verwirklichung. Für den gesamten Westen soll unter einem Direktorium ein organi­satorischer sowie ein wirtschosts- und sozialpolitischer Hauptaus- schuß gebildet werden.

Konflikt zwischen Per« «nd Columbien Genf. 5. Avril. Der vom Bölkerbundsrat für den Konflikt z zwischen Peru und Columbien eingesetzte Ausschuß trat aut An- ! trag Columbiens zusammen, das sich wegen der Geiäbrdung der s freien Schifiahrt auf dem Putomaio durch Peru an den Rat ge- z wandt datie. Es entspann sich eine sehr ausgedehnte Debatte. Der Ausschuß tritt nochmals zusammen, Er wird vermutlich Peru aunorderu. alles zu unterlassen, was geeignet sei. di« ! Rechte Columbiens auf dem Putomaio, der einzigen Wasser- i straße Columbiens nach Laeticia, zu beeinträchtigen.

Eine Stadt in Honduras durch Feuersbrunst zerstört Washington, 5. April. Nach einer Meldung an das Staats­departement ist die Stadt Tela in Honduras von einer rie­sigen Feuersbrunst heimgesucht worden Dreiviertel der Stadt find den Flammen zum Omer gesallen. Die Feuersbrunst wütet »och fort.

Die Vereinfachung der Staatsverwaltung München, 5. April. Der kommissarische Ministerpräsi­dent Ritter v. Epp hat den Finanzminister Siebert zum Generalbevollmächtigten für Umbau und Vereinfachung der Staatsverwaltung bestellt, und ihm besondere Voll­machten zur Durchführung der Aufgabe erteilt.

Juden verlasse« Deutschland Basel, 4. April. Wie vom Badischen Bahnhof in Basel berichtet wird, sind in den letzten Tagen schätzungsweise mehr als 1000 Juden eingetroffen, die Deutsch­land verlassen, haben. Ein großer Teil davon kam aus Franks u r r.