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Hitlers. Erwähnung. Vielfach wird der Gedanke a«ege,pro-^n. Latz der Reichstag sein eigenes Begräbnis begangen zu habe» scheine und datz es mit der Demokratie einstweilen m Deutsch- <and zu Ende sei Di« rechtskonservativeMorningpost sagt, dre deutsche» Republikaner würden jetzt einsehen. datz einer ihrer «ob«» Fehler darin bestanden habe, dem Volk nur Parteigezaiil geboten zu haben anstatt wenigstens die Ansätze eines offiziellen Zeremoniells zu schaffen. Den besten Wegweifer zum Verständ­nis d«r Entwicklung, die am. Januar in Deutschland be­gonnen hat. glaubtMorningpost" in einer Stelle der Vreslan-r Rede de» Vizekanzler von Papen zu finden, wo der Staat von Weimar als eia Staat von Gnaden der vormaligen Feind« be­zeichnet wurde, di« das deutsche Volk im Zustande dauernder Unterlegenheit hätte» halten wollen ..Daily Telegraph" be­hauptet. die Feier bedeute die Verwerfung der Demokratie, der »ürgerlichen Rechte und der Friedensidee durch die Mehrheit »er deutschen Wählerschaft.Evenings News" hebt besonders hervor, datz Hitler,der deutsche Diktator", das Eingeständnis -der Kriegsschuld Deutschlands in feiner Ansprache feierlich wider­rat«» hat

Italienische Stim«««

Ueber die feierliche Eröffnung des ReiLstaaes in der Gar- »isonskirche zu Potsdam wird von der römischen Adendpreffe m zrotzer Aufmachung berichtet. Die Reden des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers werden in grohen Auszügen «'eder- aegeben und die historische Bedeutung des Tagungsortes wird mit lebhafter Evmpathie gewürdigt. Mit gleicher Sympathie wird die vaterländische Begeisterung der Hunderttausend- ge« schildert die in Potsdam zusammengekommen waren, und die tiefe, fast religiöse Ergriffenheit, mit der die Abgeordneten selbst die Reden Hindenburgs und Hitlers ausnahmen. Aus der Rede des Reichskanzlers werden besonders die Stellen gegen die Kriegsfchuldliige und gegen die ewige Trennung m Sieger und Besiegte sowie der Passus hervorgehoben, in dem Reichs­kanzler Hitler sich als aufrichtiger Freund eines Friedens be­kennt unter dem nur die Wunden verheilen können.

Holländische Stimmen

Di, holländische Presse berichtet über den Potsdamer Festakt mit grotzer Ausführlichem. Der ..Maasbode" schreibt unter dem TitelDas nationale Frühlingsfest Deutschlands", daß man den großen Tag von Potsdam" erlebt habe, an dem die konstituie- rende Versammlung des Dritten Reiches in aller Feierlichkeit und mit einer prächtigen Inszenierung vor sich gegangen irr. Die Verfassung dieses neuen Imperiums stelle das dem Reichstag übermittelte Ermächtigungsgesetz dar. Was Mussolini erst nach Jahren habe wagen können, verwirkliche Hitler nun mit einem Schlage. Er werde der vom Parlament anerkannte Diktator Deutschlands. Der Nationalsozialismus habe jetzt eine Chance, wie sie nur wenige Bewegungen der verflossenen Jahrhunderte gehabt hätten

Paris über de« Tag voa Potsdam

Leder die Feier in Potsdam veröffentlichen die Blätter ein­gehende Berichte. Die Tendenz, die in ihnen zum Ausdruck kommt, gibt am besten die Darstellung desPetit Parisien" wie­der. dessen Sonderberichterstatier schreibt, es handelte sich nicht nur um ein nationalsozialistisches Fest, das in Potsdam gefeiert wurde, sondern um «inen nationalen Akt, der dazu berufen war, eine neue Bera in den Geschicken Deutschlands zu eröffnen. Der Tag von Potsdam Hab« e!n Dreifaches gebracht: geräusch- lch« Beerdigung der Weimarer Republik, Taufe des neuen Deutschland, Weihe Adolf Hitlers. Die Franzosen, so fährt er fort, Hütten dreifachen Anlatz, darüber nachzudenken.

Feststellung -es NnlersllchmrgsrWers

zum Reichstagsbrand

Berlin, 22. März. Der mit der Aufklärung -es Reichstags­brandes besagte Untersuchungsrichter des Reichsgerichtes har mit Rücksicht auf die in der Oeffentlichkeit verbreiteten falschen Nach­richten dem Reichsminifterium für VolksauMSrung und Prova- aanda folgende Mitteilung zur Veröffentlichung übergeben:

Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, -ah der als vra»dstikter des Reichstagsgebäudes verhaftete holläudisch« Kommunist ua» -er Lübbe in der Zeit unmittelbar vor dem vrarrd« «icht «ur mit deutschen Ksnnnnmsteu i» Verbindung gestanden hat. sonder« auch mit ausländischen Kommnniste«, darunter solchen, die «egen des Attentates in der Kathedrale van Sofia i« Jahre 1S2S zum Tode bzw. schwere» Zuchthausstrafe« »er»rt«ilt worden find. Die in Frage stehenden Personen befin­de» sich in Hast. Dafür, dass nichtkommunistische Kreise mit dem Reichstagsbrände in Beziehung stehen, haben die Ermittlungen nicht den geringsten Anstalt ergeben."

Berlin, den 22. März 1lW. lgez.f Bogt. Reichsgerichtsrat.

Die Gewerkschaften beanspruchten für sich kern Mono­pol Ueber der Form der Organisation steh« die Wahrung der Arbeiterinteressen. Eine wahre Gewerkschaft könne sich aber nur auf freiwilligen Zusammenschluß der Mitglieder gründen. Sie müsse von den Unternehmern ebenso wie von den politischen Parteien unabhängig sein. Die Erklärung ist dem Reichskanzler übermittelt worden.

Austritt der Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner aus dem Deutsche« Gewerkschaftsbund

linde, wo nach dem Gesang desHorst Wessel-Liedes" der feier­liche Zug sich auslöste.

Ettmauusweiler, 22. März. (Fackelzug.) Am Dienstag­abend sammelten sich Schüler und Kriegerverem zu einem Fackelzug. anläßlich des feierlichen Zusammentritts des Reichstages. Vor dem Schulhaus hielten dann Bürgermeister Kübler und Hauptlehrer Fritz eine Ansprache, in welcher beide begrüßten, datz nun endlich der Weg zur nationalen Zu- sammenarbeit frei sei. Mit dem Absingen der Nationalhymne fand die eindrucksvolle Feier ihren Abschluß.

Wart, 22. Mürz. (Höhenfeuer. - Generalversammlung.) Der Festakt des Reichstagszusammentritts wurde auch hier von den Schülern und zahlreichen Gemeinde­gliedern im Schulsaal durch Rundfunk miterlebt. Nach Einbruch

!

«erlia, 22. März. Die Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner e. V. teilt den Blättern zufolge mit:D'e Christlich-Nationale

Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner e °i- ^^h'er B-amten- : ^7Hielh'i?könnten"die Höhenseuer von acht Ortschaften d°"- laule >m Jahre 1826 dem Deutsch..« Beamtenbund bettrat, erb«rMet werden Das hiesige Reichstagswahlergebnis wies

ilärte mit dem 2l. März d I. ihren Austritt aus dem Deullche» ^ vrozentual stärkste Stimmenzahl für die NSDAP, im Be-.

Beamtenbund. Schon seit Jahr und Tag hat die Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner immer wieder Veranlassung gehabt, mit der Politik des Deutschen Beamtenbundes unzufrieden zu sein.

Nachdem nun der Deutsche Beamtenbund, namentlich in der letz­ten Zeit, einer immer größeren Passivität verfiel und sich als unfähig erwiesen hat. nicht nur personell, sondern vor allen Din­gen auch geistig sich der Entwicklung anzupassen, hat die Eewerk- chaft Deutscher Eisenbahner die einzig mögliche Konsequenz des osortlgen Austrittes gezogen"

Wienbeck Reichskommissar für de« gewerbliche» Mittelstand

Berlin. 22. März. Der deutschnatioaale Reichstagsabseordnete Wien deck ist rum Reichskommissar für den gewerblichen Mit- telstand ernannt worden.

Beerdigung eines nationalsozialistische« Redakteur» Einleuken der katholische» Kirche

Benthe». 22. März. DieOstdeutsche Morgenvost" berichtet: Unter riesiger Beteiligung seiner nationalsozialistischen Kame­raden wurde Dienstag der Redakteur Max Weidinger zu Grabe getragen. Dabei dar sich die lakbolische Kirche zum ersten Male bereit erklärt, dem verstorbenen Nationalsozialisten ein voller kirchliches Geleit zu geben. Wie wir hören, ist die Haltung auf die Intervention einer sehr matz? "rüden Stelle zurückzuführen, derrufolse der Kardinaliürstbijcho. Dr. Bertram die Abweichung vom bisherigen Grundsätze gestatte: um dadurch Störungen der öffentlichen Ordnung zu vermeiden Es ist wobt anzunebmen. jo jagt das Blatt, datz sich in kurzem eine Aenderung der bi­schöflichen Anordnung ergeben wird, drmir, wie in dem vorste­henden Falle. Kirche und Volk in voller Gemeinschaft miteinan­der bandet». ...--i

Rems vom Tage

llebertragung der Regierungserklärung auf alle deutschen Sender

Berlin, 22. Mürz. Die Regierungserklärung, die Reichs­kanzler Hitler heute Donnerstag, im Reichstag abgeben wird, und die als zweiter Punkt auf der Tagesordnung der um 2 Uhr nachmittags beginnenden Reichstagssitzung steht, wird vom Deutschen Rundfunk unmittelbar aus der Kroll- oper auf alle deutschen Senderübertragen.

Erklärung des Vorstandes des Allgemeinen Deutschen Eewerkschaftsbundes

Berlin, 22. März. Der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Eewerkschaftsbundes gibt eine Erklärung be­kannt, in der u. a. gesagt wird, daß die Gewerkschaften durchaus bereit seien, auch über das Gebiet der Lohn- und Arbeitsbedingungen hinaus dauernd mit den Unterneh­merorganisationen zusammenzuwirken. Eine staatliche Aufsicht über solche Gemeinschaftsarbeit könne ihr durchaus förderlich sein, ihren Wert erhöhen und ihre Durchführung erleichtern.

Zn politischer Hinsicht könne die Ausgabe der Gewerk­schaften nur darin bestehen, die berechtigten Wünsche der Arbeiterschaft der Regierung und Gesetzgebung zuzuleiten, sowie der Regierung und dem Parlament mit ihren Er­fahrungen dienlich zu sein.

Aus Stadt mb Land '

Altensteig, den 23. März 1933.

Volkszählung 1933. Die immer wieder aufgehobene Volkszählung soll im Jahre 1933 bestimmt durchgesührt ! werden. In allen Negierungsbereichen, die mit der Volks- ! jählung befaßt sind, wird schon an der Vorbereitung der ! Zählung gearbeitet. Das Amt des Zählers soll Ehrenamt ^ nach Artikel 132 der Verfassung werden. Um dir. Lehrer- > ichaft im weitesten Umfange heranziehen zu können, dürfen ! »ie Schulen auf staatliche Anordnung aus zwei Tage schlie- i reu.

! - Sonntagsrückfahrkarten für den Verkehr ans Anlaß

! der Konfirmation und -er Kommunion. Im Bereich der Reichsbahndirektion Stuttgart dürfen aus Anlaß der Kon­firmation und der Kommunion in diesem Jahr (26. März, 2. April und 23. April) an den Samstagen zuvor, also am 25. Marz, 1. April und 22. April, die Sonntagsrückfahrkar­ten schon von Tagesbeginn, von 0.00 Uhr an benützt wer­den. Nach Orten, wo Konfirmation oder Kommunion statt- sindet, werden an den genannten Samstagen und Sonnta­gen. soweit keine fertigen Sonntagsrückfahrkarten auflie­gen, Vlankosonntagsrückfahrkarten ausgegeben. Für die Fa- milienausslügeam andern Tag" werden am 27. März, 3. April und 24. April da, wo tags zuvor Konfirmation oder Kommunion stattfand, die aufliegenden fertigen Sonntags­rückfahrkarten auf Entfernungen bis zu 75 Kilometer mit eintägiger Geltungsdauer (0.0024 Uhr) ausgegeben.

Alteustcig-Dorf, 23. März. (Nationale Feier.) Am Diens­tag fand aus Anlatz der Reichstagserössnung im Schulsaale eine nationale Feier statt. Im Anschluß hieran wurde in Anwesenheit der ganzen Gemeinde ein Höhenseuer unter Absingen des Deutschlandliedes und des Horst Wessel-Liedes ab­gebrannt.

Egenhausen, 22. März. (Höhenseuer und Fackelzug.) An­läßlich des Zusammentritts des Reichstages am 21. März veran­staltete die hies. Schuljugend am Dienstvaabend einen Fackel- zug. Dem Zug voran schritt stolz der Fahnenträger mit dem Hakenkreuzbanner, dann folgte die begeisterte Schar mit ihren Fackeln und schwarz-weitz-roten Fähnchen, nationale Lieder singend, welche von einem Schüler mit der Handharmonika be­gleitet wurden. Auch Trommler und Pfeifer sah man an der Spitze des Zuges. Beim Gasthaus zumAdler" schloß sich der Kriegerverein, sowie eine stattliche Zahl hiesiger Bürger dem Fackelzug an. Der ganze Zug bewegte sich nun den Kaps hin­auf, wo im Laus des Tages ein riesiger Holzstoß von geschäftigen Jungen aufgeschichtet war. Hell schlugen die Flammen gen Himmel, und ein lustiges Schneegestöber mischte sich darein. Am nahen und fernen Horizont sah man überall auf den Schwarzwaldhöhen Flammenzeichen. Schreinermeister Blau sprach im Namen des Kriegervereins, wobei er auf die Bedeutung dieser vaterländischen Kundgebung hinwies. Auch gedachte er dabei der gefallenen Helden und der ersten Siege des Weltkriegs. Mit einem dreifachen Hoch auf unseren hochverehrten Reichspräsidenten Hindenburg und Reichs- kanzler Hitler schloß er seine Rede. Das Horst Wessel-Lied und ^Deutschland, Deutschland über alles" erklangen mächtig in die Nacht hinaus. Hauptlehrer Kemps wies in seiner Ansprache auf den gewaltigen Eeistesumschwung im deutschen Volk hin Seither und besonders m den letzten Jahren konnte es Vorkom­men, daß Lehrer und Schüler, falls sie es wagten, patriotische Lieder zu ,ingen, angepöbelt wurden. Nun sei es anders qekom- me^ Es sei zu wünschen, datz dieser Geist, der heute durch die deutschen Gaue ziehe zum Aufstieg unseres geliebten Vaterlan- ^ bettrage. Ein jeder müsse mithelfen. Dann werde das große Werk auch gelingen. Mit einem dreifachen Siea-Heil aus unseren Reichspräsidenten und Reichskanzler und dem Cboral Nun danket alle Gott" schloß die erhebende Höhenfeier wäh­rend welcher ten. E Lehrern

die prozentual stärkste Stimmenzahl für die NSDAP, im Be-, zirk aus (von 23V abgegebenen Stimmen entsielen 22L aus die NSDAP.) - Am vergangenen Sonntag hielt der hiesige Sängerbund" seine Generalversammlung in dek Linde" ab. Nach einleitendem Lhorgesana eröffnet« Vorstand Feuerbacher die Versammlung und Schriftführer Roller gab den Jahresbericht. Dieser zeugte von einer regen Vereins- tütigkeit. Zu derselben zählt neben der üblichen Beteiligung an Hochzeiten und Beerdigungen, der jährliche Singabend unter der Linde und der Besuch des Ludwigsburger Mannergesang­vereins. Der Bericht des Kassiers brachte ein für unseren kleinen Verein zufriedenstellendes Ergebnis. Die Wahlen brachten eine einstimmige Wiederwahl des Vorstandes und Schriftführers, so­wie der Äusschutzmitglieder Erotzhans und Kirn. Der Vorstand dankte in warmen Worten dem Dirigenten Hauptlehrer Reich,

. sowie dem Kassier und Schriftführer. Er forderte die Sänger ! auf, auch in dem kommenden Jahre treu zur guten Sache des Sängerbundes zu halten. Mit Gesängen fand die einmütig ver­laufene Versammlung ihr Ende.

Bösingen, 21. März. (Nationalfeier.) Wenn auch das poli­tische Weltgeschehen keine große Wogen bei uns schlägt, so hat es sich doch die hiesige Schuljugend nicht nehmen lassen, zur Feier des 21. März einen mächtigen Holzstoß aus dem Kembeüle aufzuschichten. Um 7.30 Uhr sammelten sich dis Schüler, bewaff­net mit Fahnen und Lampions. Bald setzte sich der Zug in Be­wegung, gefolgt von der zahlreich erschienenen Bevölkerung. Trotz des Windes und des cinsetzenden Schneetreibens ward das Feuer bald entfacht und loderte mächtig empor, die Fahne mit dem Hakenkreuz magisch beleuchtend. Gesang der Schüler, kurze Ansprachen und gemeinsam gesungene Lieder würdigten die Be­deutung des TaLes, Po« fernher grüßten andere Feuerscheine,

! die zeigten» daß auch hier Menschen beisammen waren in Ge­danken VN Heimat, Volk und Vaterland. In Marschkolonnen, j voran die Hitlerfahne und uikttzr Absingen des Horst Wessel- H 'M die erwachsene Dorfjugend ins heimatliche Dorf

, zurück.

« Haiterbach, 22. März. In der ani Sonntag im Gasthaus zur ?Sonne" stattgefundenen jährlichen Hauptversammlung i des Gewerbevereins erstattete Kassier und Schriftführer ; Jakob Helber, Schreinermeister, den Jahres- und Kassen- t bericht. Eine längere erregte Debatte entstand Wieder über die ! Frage der Zulassung unseres Dentisten Edel zur Ortskranken- z lasse Nagold. Dabei wurde hervorgehoben, Laß es zsine jlnge» ? rechtigkeit sei, die Zulassung zu verweigern, namentlich'von 8er j Verwaltung der Ortskrankenkasse Nagold, die sich mit alle» j Mitteln gegen die Zulassung eines Dentisten in Haiterbach wehre, während sich in Nagold 3, in Altensteig 2 zugelasscne ! Zahnärzte befinden. Die Versammlung beschloß, daß sie sich ! unter keinen Umständen diese ungerechte Behandlung weiterhin ' gefallen lasse und Mittel und Wege finden werde, zu ihrem Recht I N kommen, auch wenn die Verwaltung der Ortskrankenkasse ! Nagold dagegen arbeite.

k Pfalzgrasenweiler, 22. März. Der Nationalfeiertag wurde ' auch hier festlich begangen. Gestern abend fand ein Umzug statt, ! an dem'sich die Gemeinderäte, die hiesigen Vereine und die j Schuljugend sowie eine SA.-Abteilung beteiligte. Der Zug be- wegte sich, Mit Lamvions geschmückt, unter Vorantritt der hie­sigen Musikkapelle, zumBühl", wo ein riesiger Holzstoß in

- Flammen gesetzt wurde und weithin seine Helle verbreitete. Bürgermeister KüenzleN würdigte in einer Ansprache die Bedeutung dieses nationalen Tages, an dem sich das alte und das neue Deutschland in den Personen der beiden ersten Wür­denträger des Deutschen Reiches die Hände reichen, und schloß mit dem Wunsche, daß die nationale Erstarkung noch weitere Fortschritte machen möge. Während des Abbrennens des Freu-

> denfeuers spielte die Musik und sang die Menge vaterländische Aeder. Nach Schluß der Feier marschiert» der Zug wieder zum Marktplatz, wo> er sich nach einem Hoch aus unser Vaterland

s auflosie.

- . Freudenstadt, 22.. März. Ein bedauerlicher Unglück s- lall ereignete sich am gestrigen Vormittag. Die mit Fut-

i beschäftigte älteste 16jährige Tochter Mina

! des Viehhändlers Wilhelm Ziegler brachte ihre linke ! ^ Walze der elektrisch betriebenen Futter-

! ichneldmaschlne, wodurch die Hand dem fleißigen Mädchen

j stark verstümmelt wurde.

> Loßburg, 22. März. Hier wurde die Polizei- s ge walt Bürgermeister Roth entzogen. Dieselbe

- übernimmt der örtliche Führer der NSDAP., Dr. med.

' I t r a u ß. Die anderen Geschäfte führt Bürgermeister : Roth weiter.

: Baiersbronn, 21. März. (Von der Eeneralversamm-

! Uing des Gewerbevereins.) Nach der Begrüßung sprach ! Verwalter Henne-Tübingen überVerufsstandsaedan- ! ^ Der Gedanke, eine Gewer beschatt

s durchzuführen, wurde allgemein gutgeheißen. So

> manches Für und Wider wurde besprochen und zuletzt au < noch die Platzfrage angeschnitten. Doch auch hier läßt si^.

! ein Ausweg finden. Der Vorschlag, im Sommer einen z gemeinsamen Ausflug auf den Schliffkopf zu macken

! wurde angenommen.

'! Gemach, 22. März. Am Dienstag verlieh Postmeister

i nach lljähriger Wirksamkeit am Teinacher

s Postamte unfern Ort. um seine neue Stelle in Nürtingen anzu- ; treten, ^n Herrn Stockburger verliert die Gemeinde einen Überaus pslichtgetreuen Beamten, der sich in seiner freundlichen.

! entgegenkommenden Art auch im Eemeindeleben immer da mr ' V°r ugung stellte, wo es Gutes zu schaffen aalt. Die Postmei- ! verstelle wird vorerst Nicht wieder be>etzt werden. den letr- ! ten Wochen ist die B aut ä t i g k e i t hier wieder neu aufgelebt.

! ^ Mineralbrunnen AG. laßt den zweiten Teil des begonnenen ! N.^^ullhauses. sowie ein großes Wasserreservoir erstellen.

Auch die Renovierung der Wandel- und Trinkhalle nimmt ! immer noch eine große Zahl Arbeiter in Anspruch

^ Ealw» 22. März. Das Realprogymnasium erzielte bei dem ev. Landexamen einen sehr schönen Erfolq. Sämt- uA drei Schüler, die an der Prüfung teilnahmen. haben bestanden. Ein Schüler wurde der erste beim Examen Heute wurden mehrere hiesige Personen, darunter 'die

genommen.

Dorf- t Führer der Kommunisten, in Schutzhaft