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Lchwarzwälde: TaAtszeltaaß
Nr. 88
Kurz nach 7.M Uhr setzte sich dann auch der gewaltige Zug der nationalen Verbände vom neuen Postamt aus in Bewegung. Voraus die gesamte Schuljugend mit der Lehrerschaft, die SA. und ES.-Formationen Stahlhelm, Kriegeroerein, Turnverein, Seminar, Liederkranz und der Freiwillige Arbeitdienst usw.. alles marschierte unter der Marschmusik der Stadtkapelle und des Spielmannszugcs ver SA. durch die Straßen der Stadt, an denen die Einwohnerschaft Spalier bildete. Der Zug endete aus dem Turnplatz am Kleb, wo bereits eine große Menschenmenge harrte und wo nun der ganze Zug in mustergültiger Ordnung Ausstellung nahm. Nach einem Musikstück der Stadtkapelle und dem Lied „Brüder reicht die Hand zum Bunde" des Liederkranzes sprachen Bürgermeister Maier, Oberstudiendirektor Ulrich und Landtagsabgeordneter Bätzner Worte der Freude und Begeisterung, Worte der tiefsten Ergriffenheit über dieses gewaltige Erleben, während in der Ferne am Steinberg das Höhenfeuer aufflammte. Das einsetzende Schneegestöber tat dieser machtvollen Kundgebung keinen Abbruch. Diese große Stunde der Wiedergeburt des alten Deutschland und der endlichen Einigung nach jahrelangen Irrungen und Wirrungen setzte über alles hinweg. Mit Hindenburg und Adolf Hitler kür ein neues Deutschland war die Losung, die kraftvoll über den weiten Platz hinweghallte. Der Geist Friedrichs des Großen und der Geist Goethes und Schillers soll uns in dem verantwortungsbewußten Hineinschreiten in die neue Zukunft begleiten. Nach dem Horst Wessel-Lied wurde der Choral „Nun danket alle Gott" von der nach Tausenden zählenden Menge entblößten Hauptes gesungen, der dieser Feier einen Abschluß von wundervoller und zu Herzen gehender Eindringlichkeit gab. Mit dem ersten und vierten Vers des Deutschlandliedes klang die Kundgebung aus. Auch der Abmarsch vollzog sich wieder in tadelloser Ordnung. llö-
Nagold, 21. März. (Schlußprüfung der Landwirtschaftsschule Nagold.) Im Seminarfestsaal fand heute nachmittag unter dem Vorsitz von Landrat Baitinger die Schlußprüfung der Landwirtschaftsschule Nagold statt, zu der die Eltern der Schüler, die Landwirte und Freunde der Schule eingeladen waren. Erschienen waren u. a. Bürgermeister Maier, Oberstudiendirektor Ulrich, der Schulvorstand der Realschule und der Gewerbeschule, Landlagsabgeordneter Bätzner usw. Nach dem Begrüßung durch Landrat Baitinger und dem Lied „Brüder reicht die Hand zum Bunde" des Schülerchors wurde die Prüfung der 18 Schüler vorgenommen. Sie erstreckte sich über Geometrie, Landwirtschaftslehre in drei verschiedenen Themen, Rechnen und Deutsch. In den genannten Fächern wurden von Oberamtsaeometer Klein, von Oekonomierat Häcker, dem Vorstand der Landwirtjchafts- jchule, sowie von Hauptlehrer Unrath und Hauptlehrer Bah- linger die Schüler überprüft. Der Verlauf der Prüfung war fehl interessant und gab ein anschauliches Bild der vielseitigen Kenntnisse, die den Schülern während ihres Kurses in der Land- wirtschastsschule zuteil geworden sind, aber auch von der großen Ausgabe, die Oekonomierat Häcker und die einzelnen Lehrer damit erfüllt haben. Die Antworten der Schüler auf alle Fragen folgten fast ausnahmslos so schnell und präzis, daß es eine Freude war, den Verlauf der Prüfung zu verfolgen. Gegen 6 Uhr war die Prüfung beendet. Landrat Baitinger wandte sich in einer Ansprache an die Schüler und ermahnte sie, die erhaltenen Kenntnisse nun in Ser Praxis zur Verwendung zu bringen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß man zu dem nächsten Kurs so viel Teilnehmer zusammenbringe, daß eine Schlie-
Iüafbrona.
Aus dem hiesigen Gemeindewald kommen am Samstag, de« 25. März ds. Zs, nachmittags 2 Uhr auf dem Rathaus im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:
14 Stück Langbuchen 80 Rrn. Buchenanbruch 29 Rur. Nüdelholzprügel 8S Rur. Nadelho zrnbruch
Liebhaber sind eingeladen. Losverzeichniffe durch das Bürgermeisteramt.
Fünfbromr, den 2l. März 1933.
Gemeinderat.
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Ldlmuodle.
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Kür die vielen beweise tieiÄicder leii- nadme beim bieim^snZ meiner lieben Qaltin, unserer lieben LLutter, Orok- uncl 5ckwie§er- mutter
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sszen wir kerrlicken Dank, besonders danken mochten wir Herrn Pfarrer Laumann- besenkeid kür die trostreichen Vkorte, dem QessriAverem Oöttelkin^en kür den erhebenden OessnA der Krankenschwester kür die liebevolle pkleze, kür die vielen beiieidsdesuche und Kranzspenden und kür die zahlreiche Le- ZleitunZ zu ihrer letzten kutiestätte.'
Oie trauernden Hinterbliebenen.
tzung der Schule vermieden werde. Auch Oekonomierat Hacker schloß sich diesem Wunsche an. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß nun in dem geeinten und aufbauwilligen deutschen Vaterland auch das Los der Landwirtschaft wieder erträglicher werde. Mii einem Lied des Schülerchors wurde die Prüfung beschlossen.
Wildberg, 21. März. (Nationalfeiertag.) An dem großen geschichtlichen Erlebnis auf geheiligtem Boden in Potsdam nahm man auch in Wildberg freudigen Anteil. Schneller und freudiger hat sich wohl kaum ein Nationalfeiertag eingebürgert. Es war ein Festtag, ein Sonntag, an dem fast alles teilnahm. Schon in aller Frühe war die SA. und der Arbeitsdienst mit dem Hakenkreuzbanner durch das Städtlein gezogen, um überall die Fahnen der Freiheit zu hissen. Und welch wunderbarer Anblick war es, als um halb 11 Uhr ein endloser Zug unter den Klängen der hiesigen Stadtkapelle in die Kirche zog. Die SA. und der Arbeitsdienst, die Schwäb. Landjugend, der Militär- und Vetcranenverein, der Gesangverein, der Turnverein uns die gesamte Schuljugend hatte teilgenommen. Sie alle wollten dabei sein, sie alle zogen hinein in das Gotteshaus, um an der heiligen Stätte für ihre Führer und Staatsmänner zu beten. Wie ernst und feierlich war diese Stunde, als Stadtpfarrer Dilger seiner eindrucksvollen Predigt die Worte zugrunde legte: Wir wollen hinaufschauen zu den Bergen, von denen uns Gnade kommt. Und manches Auge war feucht geworden, als Stadtpfarrer Dilger seine von Eesangsvortrügen des Kirchenchors und des „Liederkranzcs" umrahmte Predigt schloß. Wieder stellte sich der feierliche Zug auf, und wieder gings unter den Klängen der Stadtkapelle zum Marktplatz. Wie leuchteten die Gesichter der Veteranen und alten Krieger, als sie durch die festlich beflaggten Straßen zogen, lleber ihnen die schwarz-weiß- roten Fahnen, für die sie gekämpft und gelitten hatten. Und welch freudigem Stolz marschierten die vielen andern unter den Hakenkreuzfahnen. Das sind ihre Fahnen, die sie in Ehre halten werden, die Fahnen des jungen erwachten Deutschland. Auf dem Marktplatz hatte sich der Zug aufgelöst, und nun gings heim an die Lautsprecher, um den feierlichen Staatsakt mitzuerleben. Als sich um 7.3Ü Uhr ein imposanter Fackelzug unter den Marfch- klängen der Stadtkapelle durch die Straßen bewegte, da war wieder jung und alt auf den Beinen. Auf dem Marktplatz hielt nach einem Eesaixg der Freiwilligen Lagerführer Bücher eine Ansprache. In einem selbstverfaßten Gedicht sprach er zu der vielköpfigen Menge, die alsbald in Las Deutschlandlied einstimmte. Und nun gings hinauf auf den Schasscheuernberg, uno alles was laufen konnte hinterdrein, hinauf zum Höhenfeuer. Roch einmal erlebte man die Freude und zugleich den Ernst der Stunde, als Bürgermeister Schmelz! e vor den lodernden Flammen in packenden Worten zu den Anwesenden sprach. Noch einmal stand der feierliche Ernst auf den Gesichtern, als er der Volksgenossen gedachte, die auf dem Feld der Ehre ihr Leben ließen. Kurz und eindringlich umriß er noch einmal die Ereignisse der letzten und des heutigen Tages und warf einen Blick in die Zukunft unseres deutschen Volkes Wiedererhebung. Wenn unser geliebtes deutsches Volk groß und stark sein wird, wie es einst war; gefürchtet und geachtet und geliebt in der Welt, ein Volk der Ehre, der Freiheit und der sozialen Gerechtigkeit. Mit einem Hoch auf die nationale Revolution, auf ihre Erwecker und Führer, auf unseren Reichskanzler Adolf Hitler und den greifen Generalfeldmarfchall schloß seine tiefempfundene Ansprache. Nach Musikvorträgen und Gesängen der A.D. beendete der gemeinsame Gesang des Horst Wessel-Liedes mit Musikbegleitung die macht
volle Kundgebung. Wahrhaftig, man hat in Wildberg de» Nationalfeiertag zu ehren und zu würdigen verstanden.
Freudenstadt, 32. März. (Fackelzug.) Gestern abend fand hier ein wuchtiger Fackel zug der nationalen und militärischen Verbände und der Schulen statt. Der Zuz marschierte unter Vorantritt der Stadtkapelle unter Elocken- geläute durch die Straßen der Stadt auf den Marktplatz. Hier eröffnete der Kreisleiter der NSDAP., Herr Lüde- mann, mit einleitenden Worten die Kundgebung; darauf spielte die Stadtmusik das Horst Wessel-Lied, dem folgte« Ansprachen der Herren Raeder für die Nat.-Soz. Deutsche Arbeiterpartei und des Landrats Knapp. Die Kundgebung wurde abgeschlossen durch den Großen Zapfenstreich und das Deutschlandlied. Während des Fackelzuges kündete ein mächtiges Höhenseuer auf dem Kienberg von dem großen nationalen Ereignis.
Zgelsloch, 20. März. Gestern fand unter Leitung vo« Landrat Lempp die Ortsvorsteherwahl statt. Dabei wurde der seitherige Bürgermeister Matth. Krauß mit 75 von 112 gültig abgegebenen Stimmen wiedergewählt. Dieser erfreuliche Ausgang der Wahl ist dem gewissenhaften Ortsvorsteher und tatkräftigen Förderer der Belange seiner Gemeinde gegenüber als Vertrauenskundgebung zu werten.
Simmozheim, OA. Calw, 21. März. (FünsEemein- deräte legen ihre Aemter nieder.) Die hiesige Ortsgruppe der SPD. hat sich Ende letzter Woche aufgelöst. Drei der SPD. und zwei der KPD. angehörende Gemeinde, rtasmitglieder legten ihre Aemter nieder.
Letzte Nachrichten
Graf Helldorf nach München berufen.
Berlin, 2l. 3. Blätt^rmeldunzea zufolge ist der bisherige O ersü irer der Berliner und Brandenüurger SA., Graf Helldorf, zum Reichsstab der SA. nach München versetzt woroen.
Schwedische Zollerhöh urigen treten hevte in Kraft.
Stockholm, 2r. 3. Die R gierung hat eine Verordnung erlassen, nach der de im Reichstag beschlossenen Zollerhöhan- gen am heutigen M ttwoch in Kraft treten.
Generaldirektor Lehnann vom Hauptverband deutscher Krankenkassen verhaftet
Berlin, 22. 3. (L«g. Meldg.) G neraldirektor Lehmann oom Huuptoerband deu scher Krankenkassen e. V. wurd, den Blättern zufolge, aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat oom 28. 2 33 in Schutzhaft genommen. Generaldirektor Lehmann ist Mitglied d.-r DPD.
Heute ist der „Tag des Buches"
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Für die tatkräftige Unterstützung des Deuischen Ringes, Hamburg (Abt. Sterbegeldoersicherung) nach ll monatiger B itragsleiltuug 300.— RM., sage ich öffentlichen Dank.
Frau Steeb Witwe, Altensteig.
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