Gegründet 1877
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Allstem. Anzeiger für die Bezirke Nagold. Calw u. Freudenstadt — Amtsblatt für den Bezirk Nagold u. Altensteig-Stadt
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Nummer 48
Altensteig, Montag, den 27. Februar 1933
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Zahrgan,
Enld.lkungcn tm Karl-Liebkilkcht-Kauz
Berlin, 26. Febr Die politische Polizei hat ihre Arbeit unter ihrem neuen Leiter Oberregierungsrat Diels, mit aller ! Energie ausgenommen und bereits am zweiten Tage große Tr- ^ jolge zu verzeichnen. Im Karl-Liebknecht-Haus, dem Zentral- : Haus der KPD., das seit zwei Tagen polizeilich geschlossen ist, wurden zahlreiche unterirdische Gewölbe mit großen Mengen « hochverräterischen Materials gesunden, ferner wurde ein unterirdischer Gang aufgedeckt, durch den bei allen Durchsuchungen von ^ der Polizei gesuchte Personen verschwanden. Die Katakomben und der unterirdische Gang waren bisher der Polizei bei allen i Durchsuchungen entgangen. Schon in früheren Jahren fiel es auf. daß bei politischen Zusammenstößen gesuchte Personen ins : Karl-Liebknecht-Haus liefen und bet Durchsuchungen dort nicht - mehr gefunden werden konnten. Obwohl man nachforschte, konnte - man bisher nicht entdecken, auf welchem Wege die Gesuchten das s Haus wieder verließen. Die mit großem Ausgebot an Kriminal« ' Polizei jetzt vorgenommenen Durchsuchungen brachten des Rätsels ^ Lösung. In den gefundenen Druckschriften wird zum bewaffneten ' Umsturz, zur blutigen Revolution aufgerufen. Schriften über - die russische Revolution dienen zur Anlernung und Ausbildung - der kommnistischen Stafselführer. Es wird gezeigt, wie zunächst : bei Ausbruch einer Revolution überall angesehene Bürger fest» s genommen und erschossen werden sollen Die gefundenen Geheim- , räume waren von den der Polizei bekannten Kellern des Haukes ! auf geschickte Weise getre mt worden. Man hatte sie mit verkleideten Türen. Regalen und großen Zeitungsballen verrammelt. Interessant ist. daß im ganzen Karl-Liebknecht-Haus ein rasfi- : niertes Alarmsystem besteht, durch das bei jeder Durchsuchung ! sofort alle im Hause befindlichen Personen gewarnt wurden. '
Srrvkdmmg zur Förderung drr Landwlrtjchast !
Berlin, 25. Febr. Im Reichsgesetzblatt Nr. 18 wird die - Verordnung des Reichspräsidenten zur Förderung der Land- l Wirtschaft vom 23. Februar 1933 veröffentlicht. Kapitel 1 der s Verordnung enthält die Ermächtigung für den Reichsfinanz- ^ minister, zur Förderung der Eetreidebewegung weitere ^ Reichsgarantien bis zum Höchstbetrags von K9 Millionen i NM. zu übernehmen. Kapitel 2 behandelt die Förderung der ? Verwendung von inländischem Käse. Kapitel 3 hat die Re- s gelung der Hopsenanbaufläche zum Gegenstand und ermäch- , tigt den Neichsernährungsminister, den Umfang der Hopfen- anbaufläche zu begrenzen. Gleichzeitig wird die Durchfüh- s rungsverordnung des Reichsernährungsministers zum Ver« ! -'vendungszwaug von Jnlaudskäse veröffentlicht. :
Uallen und dir Kirtenderg» -
Wafstmmgrlegrichrit '
Rom, 25 Febr. In einer Kammerfitzung erwiderte der Unter- ^ staatsjckretär des Auswärtigen. Suvich, auf eine Jnterpella« ! tion des Abgeordneten Bacci über die Hirtenberger Waffen» ! angelegenheit u. a. folgendermaßen: Die Ansicht der Regierung ; über die Hirtenberger Waffenangelegenheil läßt sich folgender- i matzen zujammensassen: Viel Lärm um nichts! Denn für- ! wahr, eine gewisse Zahl von alten Gewehren, Kriegsüberresten, ? die den Ursprungssabriken zur Reparatur gesandt werden, ver- > dienen nicht die Ehre all dieses Alarmgehculs wegen Verletzung s der Verträge und Angriffe aus den Frieden, dessen Widerhall ? man in der jogenannten pazifistischen Presse vorfand. Nach Ansicht einiger Kreise mutzte offenbar das Gebiet der österreichi- - scheu Republik ausschließlich die Durchfuhr von Zügen mit den ? furchtbarsten und modernsten Kriegswassen Vorbehalten bleiben, i die schon seit Jahren zu jenen Ländern geleitet werden, von > denen die Proteste kamen. Der Vorfall von Hirtenberg kann i nach den sensationellen Enthüllungen des österreichischen Kriegs- s Ministers über die kolossale» Wassentransvoet« durch österreichi- ( jche« Territorium nach Serbien, Rumänien usw. Anlaß zu eini- ; gen Betrachtungen geben. Aus dem Inhalt der sranzösijch-eng- " lischen Note an Oesterreich geht hervor, daß Europa in zwei Gruppen von Staate« geteilt ist, jene, denen alle« erlaubt ist, i und jenen, denen nichts erlaubt sein dürste. Diese Einteilung s hat zu der unerhörtesten politischen Einstellung geführt. ;
Italien ist etngeschritten, um seinen Standpunkt zur Kennt- - nis zu dringen und die Rechte Oesterreichs zu verteidigen, die ^ unter dem Druck der harten Bedingungen der Note nicht geopfert werden dursten. Aus allem geht die Lehre hervor, daß die heikle - und schwierige Situation, die in Europa noch existiert, baldigst r aushören muß. Die erste B-dingung für eine Friedenspolitik s ist, diese Situoton zu überwinden, indem man der Wirklichkeit ? und der Notwendigkeit Rechnung trägt, die zu diesen grund- ; legendsten Problemen des Lebens der Völker gehören. Die : italienische Regierung geht diesen Weg. Die Red« des Unter- : ftaatssekretärs wurde mit Hochrufen auf den Duc« und laug- : anhaltendem Beifall angenommen. i
WMmirMbuiMN am Samstag und Sonntag
GSring in Dortmund
Dortmund, 26 Febr. Die zweite nationalsozialistische große Massenversammlung in der Westsalenhalle brachte das erste Auftreten des Reichsministers CLring in diesem Akrhlkamvf. Wie- , der war die gewaltige Halle bis auf den letzten Platz gefüllt. i An den polizeilichen Absperrungsmaßnahmen waren erstmalig > auch Kräfte der neuen Hilfspolizel, SA.-Leute mit einer weißen ^ Armbinde, beteiligt. Die Veranstaltung, die auf alle deutschen - Sender übertragen wurde, leitete Oberregierungsrat Sommerfeld ! mit einer Reportage ein, in der er ein Bild des Reichsministers ^ Eöring entwarf, des Mannes, der neben Hitler der stärkste ! Exponent der nationalsozialistischen Bewegung sei. Wer weiß i eigentlich überhaupt noch in Deutschland, daß Hermann Göring - nach dem Tode des Freiherrn von Richthofen das berühmte rote : Geschwader führte? Wer hat je gewußt, daß Hermann Eöring ! am 9 November 1923 in München auf dem Odeonplatz von beut- ? schen Maschinengewehren von der Seite Adolf Hitlers nieder- - gerissen wurde? Wer weiß in Deutschland, daß man den Schwer- ! verwundeten auf den schmalen Pfaden des Wildes über die Ti- ! roler Berge noch in der gleichen Nacht in Sicherheit bringe» ! mußte? Jahrelang war Eöring verbannt, unstet und slüchtig. i Er hat den Begriff von „Volk in Not" durchritten, er weiß, was z „oogelfrei" heigt. Aber er blieb treu sich selbst, seinem Führer s und seinem Vaterland s
Reichsminister Gör rüg, der die SA.-Unisorm trug, wurde mit minutenlangem Beifall begrüßt. Er führte u. a. aus: Wir sorderten die Macht nicht um der Macht willen, sondern weil wir : sie brauchen, um Deutschland retten zu können. Wir haben hinter diesem Tor gesehen das wildeste Chaos, ein Trümmerfeld, zerstört und vernichtet alles, was einst an Werten gewesen ist. § Noch hat die Regierung nicht die Zeit gehabt, eine Bilanz auf- - zustellen von dem. was in den letzten vierzehn Jahren zerstört s wurde. Noch nie wurde ein Volk so ausgesaugt und ausgeplün- z de«. Man sprach von Sozialisierung und hat die öffentliche Hand l in Schulden über Schulden gestürzt. Das Deutschland von früher H hat überhaupt nicht gewußt, was das Wort Korruption be- x deutet. Daß Korruption heute zu den täglichen Erscheinungen ° gehört, hat dieses System verschuldet. Noch nie ist das Schieber- tum so zur Blüte gekommen. Arbeit, Brot und Verdienst hat man versprochen, es war die gemeinste Lüge und Phrase. Dem deutschen Arbeiter hat man das Recht auf Arbeit genommen. Man hat ihn zum Bettler degradiert Der deutsche Arbeiter will sein Brot verdienen und nicht stempeln gehen und Almosen empfangen. (Stürmischer Beifall.) Man besitzt heute die Frechheit zu sagen, die sozialen Belange würden angetastet und das Ar- deitsministerium werde u.ngebilüet. Jawohl, eine Bonzen- k Wirtschaft wird umgebildet. (Brausender Beifall.) k Nur eine Zahl will ich nennen: Die Verwaltungs- und Per- K sonalausgaben der Krankenkassen betragen heute ISS Millionen, z die Verwaltungskosten des gesamten preußischen Staates 76 Mil- ( lionen. (Stürmisches Hört, hört!) Paläste auf Paläste hat man r gebaut, während die Armen mit immer neuen Lasten bedacht : wurden. Wenn jetzt eine nationale Regierung erklärt, daß sie - endlich in diesen Saustall hineinleuchten will, (stürmischer ^ Beifall) dann sagt man, die sozialen Belange des deutschen ^ Arbeiters würden angetastet. Damit der deutsche Arbeiter nicht i mehr ausgesogen wird, deshalb haben wir einen Kommissar mit ^ außerordentlichen Vollmachten eingesetzt. So liegt ein Trümmer- ; seid vor uns, weit, weit hinten zuckt zum erstenmal das Wetter- i leuchten einer neuen Zeit. Diesem wollen wir durch Nacht und s Finsternis entgegenschreiten und die Fackel, die uns leuchten soll, t ist das Vertrauen des deutschen Volkes. z
Unsere Bundesgenossen kennen uns bisher nur als j Gegner im Kampf. Jetzt sollen sie unsere Treue als Verbündete k kennen lernen. (Stürmische Zustimmung.) Der sogenannte Aiih- ? rer Severing hat sich von einem Leutnant und zwei Mann am s Rockschoß und am Kragen fassen und an die freie Lust befördern ( lassen. So feige dankt nur ein System ab. Las nur aus Feigheit ) geboren war. (Beifall) Vor vierzehn Jahren rief Scheidemann. ? heute hat das Volk auf der ganzen Linie gesiegt. Noch niemals - ist e>n Volk so ties gestürzt wie damals. Wo immer der Marxia- i mus siegt, zerbricht ein Volh geht eme Ration zugrunde. Mit j Rufen: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch", dazu mußten s Proletarier geschaffen werden, die nichts anderes sein wollten r als die Sklaven einer kleinen Clique. Wir dürfen mit Stolz ) sagen, daß der letzte Halt, den Deutschland hat, diese braun« » Armee gewesen ist. (Stürmischer Beifall.) Die Ideale, die in l dieser Jugend liegen, werden uns die Kraft geben, endlich den i Bolschewismus zu überwinden.
So habe ich es übernommen, an die Spitze eines Ministeriums zu treten, von dem ich jagen darf, daß es wohl das schwierigste ist. Eine der vornehmsten Aufgaben ist die Säuberung de» preußischen Beamtentums. Das preußische Beamtentum ist heute durch diese Kerle zum Gespött geworden. Ich bin aber entschlossen, in wenigen Monaten die Grundlagen zu dem alten preußischen Beamtentum neu zu legen. (Beifall.) Sauberkeit, Sparsamkeit, Pflichttreue und Selbstzucht machen den Beamten aus, und da« l muß wieder in die Beamtenschaft hineingebrannt werden. Wer i nicht will, muß über Bord. (Stürmische Zustimmung.) i
Rock» wichtiaer ikt saL die Fäden neu oekniivst werden zwi» l
schen dem Staat und dem Volk selbst Staat und Volk müssen wieder eins werden. Der Staat muß wieder dem Volk dienen und mutz für das Volk da sein.
Das dritte Gebiet ist. der deutscheu Sitte wieder Geltung zu verschaffen, luszutreten gegen Schmutz und Schund und gegen den Unrat dieses Systems. Ich werde rücksichtslos mit eisernem Besen die Großstädte wieder freifegen von diesem Gesindel Wir lasten uns auch nicht zum zweitenmal Deutschland in «iuer Religionskrieg hineinpeiftchen. (Stürmischer Beifall.)
Die größte und schwerste Ausgabe ist der Kampf gegen den Mordkommuuismus, gegen jene verderbliche Idee der Zersetzung und des Chaos Mit der Kraft des neuen Deutschlands werde ich der Kommunisten Herr werden, so wahr ich hier stehe! (Stürmischer Beifall.) Man schwätzt von zweierlei Recht. Jawohl, ich kenne zweierlei Menschen: Solche, die zu ihrem Volke stehen, und solche, die es vernichten wollen. Da allerdings gibt es kein« Objektivität, da ist das Wort Gerechtigkeit verloren. Wir werden um die Seele des deutschen Arbeiters kämpfen, bis er wieder in das Volk hineingewachsen ist, aus dem er herausgeristen wurde.
Am 5. März, so erklärte Eöring zum Schluß, steht nicht meine- Schuld, sondern das Verbrechen der anderen zur Debatte. Ich rufe Euch zu. ich bitte Euch, gebt uns die Macht, weil über allem das Schicksal unseres Volkes steht, und dieses Schicksal verlangt gebieterisch, daß jetzt endlich mit eiserner Faust dem Taumel in den Abgrund Einhalt geboten wird. Die Toten des Weltkrieges haben ihr Leben nicht gegeben dafür, daß heute ein seiges Geschlecht im Zuchthaus von Versailles spazieren läuft, sondern sie gaben uns ein heiliges Vermächtnis. Geht Ihr Hitler das Vertrauen, dann löst Ihr dieses Vermächtnis ein, dann starben fi«^ auf daß Deutschlano lebe. Die Majjeuvürsanimtung dankte dem Minister Eöring am Schluß seiner Rede mit minutenlangem Beifallsklatschen und Heilrufen.
Wahlkundgebungen am Sonntag
Die Fülle der Wahlkundgebungen am Samstag und Sonntag macht es fast unmöglich, darüber eingehend Bericht zu erstatte». Am Samstag abend sprach in Nürnberg Reichskanzler Adolf Hitler vor einer Riesenversammlung und begeisterter Zustimmung. In seinen Ausführungen kehren die Gedanken wieder von der Münchener Rede, wo er stch mit der Frage Länder und Reich besonders befaßte.
In Berlin sprach am Sonntag Reichsarbeitsminister Franz Seldte aus einer Kundgebung der Stahlhelmselbsthilfe. Die Rede wurde auch durch Rundfunk verbreitet und behandelte di« sozialen Probleme. Dem Freiwilligen Arbeitsdienst gelt« seine besondere Sorge, wie überhaupt der Arbeiterschaft. Der Mechanisierung, dem Kollektivismus, der Proletarifierung setz« die neue Regierung den Gedanken der Leistung, der organische» Gliederung der persönlichen Verantwortung gegenüber. Ein neuer Gemeinschaftsgeist sei entstanden und besonders in der Heranwachsenden Jugend lebendig.
Bon seinem Berliner Arbeitszimmer aus hielt Minister Dr. Hugenberg am Sonntag mittag «ine Rede, die in einer großen Kundgebung der Kampffront Schwarz-Weiß-Rot in der Stadthalle in Kastei und durch den Rundfunk verbreitet wurde. Er bezeichnete die nächsten Sonntage als politische Entscheidungslage erster Ordnung. Das deutsche Haus werde, wenigstens i» seinem preuß. Teil, vom Dachgiebel bis zum Keller erneuert. Der große Reinigungsakt müsse gründlich vollzogen werden, damit nachher auf Jahre hinaus endlich einmal Ruhe vor weitere» Wahlkämpfen und Wahltagen eintrete. Die Erfahrungen, die wir Deutschen unter der unter Zentrumshilfe regierenden Sozialdemokratie gemacht haben, sei so gründlich, daß sie dem deut- schen Bolle ein für allemal genügen müßten. Das gestürzte System hinterlaste nur ungeheure Schulden der öffentlichen Hand und eine unheilvolle Verwirrung im deutschen Wirtschastsleb«». Bei den wirtschaftspolitischen Fragen betonte Dr. Hugenberg daß er stch keinen anderen Weg zur Beseitigung der Wirtschaft», krise denken könne, als den mit der Wiederherstellung der deutschen Landwirtschaft verbundenen. Es sei nicht möglich, der deutschen Industrie eine Millionenarmee von neuen Käufern sür ihre Produkte zu geben und damit erwerbsliste Arbeiter und Angestellte wieder «inzustellen. wenn der erste Schub dieser Käufer nicht durch deutsche Bauern gestellt werde. Der Minister zeichnete dann eine zielbewußte Agrarpolitik und eine ziel- bewußte Mittelstandspolitik und betonte die Bedeutung des Berufsbeaintenrums. Nur eine geschlossene nationale Regierung könne die Aufgaben lösen. Die Männer, die diese Regierung bilden, werden das Ihre tun: Sie weiden allen Wünschen der Linken und erst recht des Zentrums zum Trotz einig und goschlosten bleiben.
In der Stadthalle in Hannover sprach am Samstag obend Reichskanzler a. D. Brüning, der erklärte, man werde mit kleinen Mitteln zwar vorübergehend der Landwirtschaft Helsen können, aber die große Agrarkrise werde nicht gelöst.
In Bremen sprach am Sonntag Vizekanzler von Pape» »» ähnlichen Aussübrungen wie bei seiner Rede in »ei West- salenhalle i» Düsseldorf.