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LO- Ruf für Inger

Auf Veranlasiuug des Allgemeinen Deutschen Jagdschutz Ver­eins ist für ganz Deutschland ein Jäger-Notruf eingeführt wor­den, der nicht nur für die Jäger gelten soll, sondern auch für jeden, der deutschen Wald betritt, damit er einem Jäger zu Hilfe kommen kann, wenn er sich in Not befindet Der Ruf ist sehr leichr zu merken' langkurzkurzlang. Naturgemäß wird der Jäger ihn am ehesten mit dem Gewehr aussenden können, indem er einen einzelnen Schuß, nach 3 Sekunden einen Doppel­schuß und nack weiteren drei Sekunden einen einzelnen Schutz folgen läßt. Aber auch mit Hilfe der Fahrradklingel, der Motor­rad- oder Autohupe, der Jägerpfeife oder durch Rufen wird er sich bemerkbar machen können. Der Allgemeine Deutsche Jäger- Verein bittet jeden Wanderer, der den Notruf vernimmt, zu Hilfe zu kommen ooer Hilfe herbeizuholen.

Wie schläft man?

Man hat in Amerika vier Jahre währende Untersuchungen über die Bewegungen von Schlafenden angestellt, hat mit Hilfe von Photographie, Federregulierungen usw. ihre Bewegungen studiert, hat sie mehrere Wochen bis zu zwei Jahren unter stetige nächtliche Beobachtungen gestellt und hat gefunden, daß ein gesunder Schlafender zwanzig- bis vierzigmal im Verlaufe einer Nacht seine Körperlage wechselt. Selten liegt man eine Stunde lang still: die Hälfte der Beobachteten hielt die gleiche Lage weniger als fünf Minuten ein, ein Fünftel der Schläfer fünf bis zehn Minuten, ein Zehntel zehn bis fünfzehn Minuten. Natürlich gibt es erhebliche Schwankungen, auch bei ein- und demselben Individuum und verschiedenen Nächten. Der Schläfer hat nicht die geringste Ahnung von seinen häufigen Bewegungen. Nur nach Schlafmitteln wird die Lage beständiger Alle Lagen find irgendwie kompliziert. Eine völlige Erschlaffung der ge­samten Skelettmuskulation wie etwa bei Ohnmächtigen, wurde nie beobachtet. Wenn man eine vom Arzt vorgeschriebene Kör­perlage einnehmen soll, so bleibt nichts anderes übrig, als sich sestbinden zu lassen.

Schuhe aus alten Autoreifen

Es war schon immer eine Sorge der Eummireifenindustrie, wie man abgenützte Autoreifen verwenden könne, ohne die eigene Industrie zu schädigen. Allmählich hat sich nun eine ganze In­dustrie daraus entwickelt, aus alten Autoreifen neue Schuh­sohlen herzustellen. Die amerikanischen Gummihändler ziehen bereits großen Nutzen daraus Die Eingeborenen aller südlichen Länder, die arbeitende Bevölkerung in Mittel- und Südamerika, Afrika, Indien und China, die Lastträger der Mittelmeerländer, alles läuft bereits auf teils mehr, teils weniger abgefahrenen Autoreifen LLährend des ostastatischen Krieges, in dem China von der Zufuhr indischen Rohgummis abgeschnitten war, kam China die Einfuhr amerikanischer Gummireifen sehr gelegen,

Letzte Nachrichten

Haussuchung bei der Bundesleitung des Reichsbanners Berlin, 11. August. Wie dasBerliner Tageblatt" mel­det, fand heute nachmittag in den Büroräumen der Reichs­bannerbundesleitung eine polizeiliche Durchsuchung nach Waffen statt. Dem Blatt zufolge wurden drei Revolver und fünf Gummiknüppel gefunden; die Revolver sollen Mitgliedern des Reichsbanners gehören, die Waffenscheine besitzen, zur Zeit aber verreist sind.

Ein Schritt der anhaltischeu und braunschweigischen Regierung bei der Reichsregierung Dessau, 11. Aguust. Der anhaltische Ministerpräsident Freyberg und der braunschweigische Staatsminister Klag- ges haben nach einer Aussprache über die politische Lage in Magdeburg eine Erklärung an den Reichskanzler abge­sandt, die, wie verlautet, wahrscheinlich auch von den Ministerpräsidenten von Oldenburg und Mecklenburg- Schwerin unterzeichnet werden wird.

Diese Erklärung geht um die Notverordnung vom 14. Juni. Es wird von ihr gesagt, diese und Regierungs­matznahmen solcher Art überhaupt hätten zur Folge, datz alle Unterstützungsempfänger an den Rand der Verzweif­lung gebracht würden, während auf der anderen Seite die finanzielle Sanierung ausbliebe. In einer Reihe von For­derungen, die im Anschluß daran erhoben werden, ist die wichtigste die nach Ausbau des Freiwilligen Arbeitsdienstes zur allgemeinen Arbeitspflicht, ferner die nach Beendigung der Kürzungen der Leistungen der Arbeitslosenversiche­rung und der Sozialrenten.

Handgranatenanschläge in Oberschlesien Oppeln, 11. August. Nachdem erst vor kurzem auf einem Grundstück am Ring in Euttentag ein Handgranaten­anschlag verübt worden war, wurde in der Nacht zum Samstag wieder eine Handgranate geworfen, die auf dem Pfarrgrundstück und auf dem Grundstück eines Arbeiters eine ganze Anzahl von Fensterscheiben zertrümmerte. Die polizeilichen Ermittlungen sind im Gange.

Erotz-Strelitz, 11. August. In der vergangenen Nacht wurden auf das hiesige Finanzamt mehrere Schüsse abge­geben, von denen mehrere die Mauer des Finanzamtes trafen, während ein Schutz durch die Balkontür in das Zimmer drang, in dem der Sohn des Finanzamtsvorstehers schlief. Dieser blieb jedoch unverletzt. Weitere Schüsse wurden auf das Wohnhaus eines Baumeisters und eines früheren Kreisamtsgehilfen und auf eine weitere Woh­

nung abgegeben. Die Täter tonnten noch nicht ermittelt werden.

Attentat auf Millets berühmtesAngelus"-Bild Paris, 11. August. Im Louvre wurde heute das be­rühmte GemäldeAngelus" von Millet mit einem Rasier­messer schwer beschädigt. Der'Täter, ein 31jähriger In­genieur, ist festgenommen wc.den. Er konnte bei seinem Verhör keinen stichhaltigen Grund für seine Tat angeben. Man glaubt, es mit einem Gei tesgestörten zu tun zu haben. Die Konservatoren des Louvre sind der Ansicht, datz das Bild wieder hergestellt werde, kann.

28 vvv Todesopfer in der Mandschurei Tschangtschung, 11. August. Nach den letzten amtlichen Schätzungen soll die Zahl der Todesopfer der gewaltigen Ueberschwemmungskatastrophe rund 28 000 betragen. Diese Zahl bezieht sich jedoch lediglich auf die Distrikte, die unmit­telbar am Sungari liegen, und auf die Umgebung Lhar- bins. Es ist anzunehmen, datz in Wirklichkeit noch weit mehr Menschen in den Fluten umgekommen sind.

Das Ende der Aufstandsbewegung in Spanien Sevilla, 11. August. Die bereits gemeldete Verhaftung des Generals San Jurjo erfolgte auf seiner Flucht nach der französischen Grenze. Am frühen Morgen hatten ihm die Obersten der Sevillaer Garnison mitgeteilt, datz diese be­schlossen hatte, die Aufstandsbewegung nicht mehr zu unter­stützen. San Jurjo war daraufhin im Kraftwagen ge­flüchtet. Die Bevölkerung versammelte sich vor der Kaserne und befreite den Gouverneur. Die Eendarmerieoffiziere, die sich der Bewegung angeschlossen hatten, sind verhaftet worden. Das Palais, in dem San Jurjo sein Haupt­quartier aufgeschlagen hatte, wurde von der Menge in Brand gesteckt.

Der Prinz von Wales begibt sich zur britischen Mittelmeerflotte

London, 11. August. Der Prinz von Wales und Prinz George sind heute nach Paris abgeflogen. Sie befinden sich auf dem Wege nach Kdrfu zu einem Besuch der briti­schen Mittelmeerflotte.

Gestorben

Mitteltal: Matthäus Gaiser, Veteran von 1870/71, 86 Ja hre alt. _

Wetter für Samstag

Infolge des mitteleuropäischen Hochdrucks ist für Sams­tag immer noch vielfach heiteres, aber zu Gewitterstörungen geneigtes Wetter zu erwarten.

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Sonntag, 14. August, nachm. V-2 Uhr

mit 8ctiuuturnen

MWM am Stausee unter Mitwirkung der Stadtkapelle.

VormittagsV 2 I Uhr auf dem Sportplatz

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Die Einwohnerschaft von hier und Umgebung, sowie die Kurgäste sind hiezu freundlichst eingeladen.

Die Auszahlung au Kriegshinterblie­bene, Kleinrentner «ud Sozialrentner

für August findet in Pfalzgrafenweiler am Dienstag, deu 16. August 1932 vorm. 810 Uhr auf dem Rathaus fiatt.

Freudensladt, 1l. August 1932.

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