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Nr. 179

Markt»

Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 2. August

Zutrieb: 3s Ochsen, 5g Bullen, 323 Jungbullen, 438 Fungrin- der. 159 Kühe, 1531 Kälber. 2249 Schweine, 2 Schafe. Unver­kauft: 4 Ochsen, 30 Jungbullen. 65 Jungrinder, 4 Kühe, 10 Käl­ber. 10 «Schweine.

Ochsen: ausgem, 30—34 (unv.). vollfl. 25—28 (unv.). fl. 22—24 (22—24).

Bullen: ausgem. 23—24 (unv.), vollfl. 21—22 (unv.), fl. 19—20 (unv.).

Jungrinder: ausgem. 34—37, vollfl. 28—32 (unv.). fl. 24—27 (unv.).

Kühe: ausgem. 22—27 (unv.), vollfl. 17—20 (unv.), fl. 12 bis 14 (unv.).

Kälber: feinste Mast- und beste Saugk. 34—36 (35—371. mittl. 27—31 (29—32), ger. 23—26 (25—27).

Schweine: über 300 Pfd. 48 (unv.), von 240—300 Pfd. 48 (unv.), von 200—240 Pfd. 47—48 (48), von 160—200 Pfd 46 bis 47 (unv.), von 120—160 und unter 120 Pfd. 45—46 (unv.), Sauen 33—40 (unv.). Verlauf: Großvieh langsam. Ueberstand; Kälber langsam: Schweine mäßig belebt.

Freiburger Schlachtviehmarkt vom 1. Aug. Zufuhr: 14 Ochsen, 23 Rinder, 24 Farren, 8 Kühe, 185 Kälber, 335 Schweine, 35 Schafe. Preise: Ochsen und Rinder 25—34, Farren 20—24, Kühe 14—20. Kälber 28—37, Schweine 48-52, Schafe 26—34. Ten­denz: Großvieh und Kälber langsam, Schweine mittelmäßig, lleberstand bei Großvieh, Kälber und Schweinen.

Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 2. Aug. Auftrieb: 5 Och­sen, 4 Kühe^ 53 Rinder, 13 Farren, 49 Kälber, 15 Schafe, 436 Schweine. Preise: Ochsen 27—34, Farren 23—27, Kühe 12—24. Rinder 32—37. Kälber 32—36. Schweine 42-50 RM. Markt­verlauf: belebt.

Pforzheimer Pferdcmarkt vom 2. Aug. Zufuhr: 81 Pferde da­runter 1 Fohlen. Preise: Schlachtvierde 40—100, leichre und ol­lere Pferde 150—400. mittlere 400—700, schwere Pferde 750 bis 1200 RM.

Stuttgarter Kartofselsroßmarkt auf dem Leonhardsplatz. Zu­fuhr ISO Zentner. Preis 3—3.50 RM. für 1 Zentner.

Bühler Obstmarkt vom 30. Juli. Heidelbeeren 20, Johannis­beeren 8—9, Himbeeren 30—33, Stachelbeeren 18, Pfirsiche 23 bk» 26, Flotto 16—20, Pflaumen 15—18, Birnen 12—18, Aepfel 14—22. Verkauf gut, Anfuhr zirka 600 Zentner.

Letzte Nachrichten

Zurückweisung einer Beschwerde des Berliner polnischen Gesandten über den Flaggenzwischenfall Berlin, 2. August. Der polnische Gesandte suchte heute nachmittag den Reichsminister des Auswärtigen auf, um unter Uebergabe einer Sachdarstellung über den Flaggen- zwischensall am 31. Juli wegen des Verhaltens des deut­schen Geschäftsträgers in Warschau Vorstellungen zu er­heben. Der Reichsminister des Auswärtigen hat dem Ge­sandten erklärt, daß er eine Beschwerde über das Verhal­ten des Geschäftsträgers zurückweisen müsse: die Ange­legenheit sei auf Grund der Meldungen des Geschäftsträ­gers bereits geprüft worden, sein Vorgehen sei nach der völkerrechtlichen Hebung völlig berechtigt gewesen. Deutsch-ungarisches Handelsabkommen abgeschlossen Budapest, 2. August. Das Ungarische Telegraphen­korrespondenzbüro meldet amtlich: Die ungarische Regie­rung hat mit der deutschen Regierung ein Abkommen ge­schlossen, demzufolge der Verkauf eines ansehnlichen Teiles des diesjährigen Weizenüberschusses Ungarns unter gün­stigen Bedingungen an Deutschland gesichert ist. Von ungarischer Seite wurden für die günstigeren Bedingungen des Weizenverkaufes Zollbegünstigungen für einzelne Jn- dustrieartikel gewährt.

Belgisch-deutsche Verhandlungen über Herabsetzung der deutschen Kohleneinfuhr in Belgien Brüssel, 2. August. Die Verhandlungen, die der Leiter der Handelsabteilung des belgischen Auswärtigen Amtes in Berlin führt, bezwecken, wie die Abendpresse erklärt, eine Herabsetzung des Einfuhrkontingentes deutscher Kohle. Belgien wünscht wegen des Anwachsens der Kohlenlager eine Aenderung des deutsch-belgischen Abkommens' vom vergangenen Oktober, das zuletzt im April den Verhältnis­sen angepaßt worden ist. Andererseits hat die Stadt Ant­werpen ein Protesttelegramm an Ministerpräsident Renkin gegen die geplante Herabsetzung des Kontingentes gerichtet.

Urteil im Düsseldorfer Devisenschieberprozeg

Düsseldorf, 2. August. Der Bankkommissionär Eold- schmidt wurde wegen Verbrechens und Vergehens gegen die Devisenverordnung zu 15 Monaten Zuchthaus, 45 008 Mark Geldstrafe und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Der Mitangeklagte Spier wurde trotz erheblichen Tatver­dachtes aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Es ist dies der erste Fall, daß in Deutschland gegen einen Devi­senschieber Zuchthausstrafe verhängt worden ist. Das Gericht erklärte, Eoldschmidt war besonders hart zu be­strafen, weil er in einer Zeit allgemeiner Not aus schnö­der Gewinnsucht die deutsche Währung gefährdet habe. Eoldschmidt soll mit zahlreichen holländischen Banken ge­arbeitet und verbotene Verkäufe in Wertpapieren, in J.E.- Farben- und Reichsbankanteilen durchgeführt haben.

Mordanschlag gegen einen nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten

Weimar, 1. August. In der Nacht zum Sonntag wur­den der inzwischen zum Reichstagsabgeordneten der natio­nalsozialistischen Partei gewählte Trübenbach sowie sein Begleiter, SS.-Mann Hellmuth, von Kommunisten und Reichsbannerleuten überfallen und schwer verletzt.

21K Opfer eines Fiihrungliicks in Ostbengalen

London, 2. August. Bei einem Fährunglück in Ost- Bengalen sind 216 mohammedanische Arbeiter ertrunken. Nur 31 konnten gerettet werden.

Wetter für Donnerstag

Im Westen liegt Hochdruck, der allmählich wieder zur Geltung kommen dürste, so daß für Donnerstag mehrfach aufheiterndes, wenn auch noch etwas unbeständiges Wetter zu erwarten ist.

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