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vorher jeine Bereitwilligkeit zu einer solchen Lösung gebe, weibe diese Lösung auf Grund des Ergebnisses der Volksabstimmung im Jahre 1935 erfolgen. Die Saarbevölkerung werde es unter keinen Umständen zulassen, daß ihr dieses bedingungslose Recht auf Selbstbestimmung in irgend einer Weise beeinträchtigt werde. Die Sozialdemokratische Partei gab ebenfalls zur Rück­gliederung eine Erklärung ab, in der die restlose territoriale Rückgliederung an Preußen bezw Bayern gefordert und gleich­falls gegen die politischen und wirtschaftlichen Anektionsbestre düngen gewisser französischer Rechtskreise protestiert wird.

Irr Eindruck brr brWMn Wahlen

Berlin, 21. Juni. Das Ergebnis der gestrigen Landtags­wahlen wird in einer Reihe Abendblätter besprochen.

DerAngriff" meint, dag der Wahlsieg der Nationalsozia­listen die letzte Hoffnung für den schwarz-roten Gegner zerschla­gen habe, der deutschen Freiheitsbewegung im Reich den Weg zur Macht zu verlegen. Das Wahlergebnis zeige klar die Rich­tung an. die die politifche Entwicklung in Deutschland in den nächsten Wochen nehmen werde.

Nach Ansicht desLokalanzeigers" scheine der Wahlausfall in Hessen dafür zu bürgen, dag bei entsprechender Anstrengung der nationalen Opposition ihr im kommenden Reichstag die Mehrheit zufallen könne. DerTag" betont, dag neben dem wachsenden Heerhaufen der NSDAP, auch die Deutschnatio­nalen in festgeschlossenen, organisch sich verstärkenden Gliederun­gen vorwärts marschieren. In Hessen habe jetzt das Zentrum Gelegenheit zu zeigen, ob es der nationalen Bewegung schon jetzt die Führung überlassen oder ob es auch weiterhin zusam­men mit atheistischen Marxisten aller Schattierungen einer Lawine Trotz bieten wolle.

DerAbend" sagt das Wahlergebnis in die Feststellungen zusammen, sozialdemokratischer Vormarsch! Keine Nazimehr­heit! Keine Papen-Mehrheit! Das sei ein günstiger Ausblick auf die kommende Reichstagswahl! DasBerliner Tage­blatt" hält es für zweifelhaft, ob die Hessenwahlen Rückschlüsse auf die Reichstagswahlen zuliegen. Wiederum habe sich ge­zeigt, dag das Zusammenleimen der bisherigen Mittelgruppen zu einer bürgerlichen Einheitsliste den Zusammenbruch der Mitte nicht aufhalten könne. DieGermania" meint, die Zwischenprobe" habe eindeutig bewiesen, dag das hessische Volk von der nationalsozialistischen Parteiherrschafl nichts wissen wolle. Sie habe gezeigt, dag der Nationalsozialismus auch nicht die Kraft habe, sie zu erzwingen.

DerVölkische Beobachter" zum Ausgang der Hessen­wahlen

München, 20. Juni. In seinem Leitartikel betont derVöl­kische Beobachter" zu dem Erfolg der Nationalsozialisten in Hes­sen es sei selbstverständlich, dag dis NSDAP, nun erst recht ihre alte Forderung nach einem nationalsozialistischen Staats­präsidenten in Hessen erneuern werde. Sollte das Zentrum sich unbelehrbar" zeigen, dann werde, wie das Blatt glaubt, die Einsetzung eines Reichskommissars kaum mehr einen Aufschub vertragen.

Schwere voWche Ausschreitungen

Politische Ausschreitungen in Köln Köln» 21. Juni. In den späten Abendstunden des Montag wurde in der Rheingasse ein Polizeiwachtmeister von einem Trupp Kommunisten überfallen. Der Beamte erhielt einen Messerstich in den Unterkiefer und wurde durch Steinwürfe verletzt, so daß er gezwungen war, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Von den Tätern konnte niemand ermittelt werden. Auch konnte nicht fest­gestellt werden, ob einer von den Angreifern durch die Schütze verwundet wurde. Gegen 10.30 Uhr drangen Kom­munisten in ein Lokal in der Rembrandtstraße ein, bedroh­ten dort anwesende Nationalsozialisten und begannen, die Einrichtung zu demolieren. Das Ueberfallkommando konnte jedoch keinen Täter mehr feststellen.

Politische Ausschreitungen in Remscheid Remscheid, 21. Juni. In den Abendstunden des Mon­tag kam es auch hier zu Zusammenstößen zwischen Natio­nalsozialisten und Kommunisten, in deren Verlauf ein 23jähriger Kommunist durch einen Lungenschuß schwer ver­letzt wurde.

Ein Nationalsozialist erschossen

Düsseldorf, 20. Juni. In Erkrath bei Düsseldorf wurde in der Nacht zum Dienstag ein Nationalsozialist von Kom­munisten erschossen, ein zweiter schwer verletzt.

Kommunistische Ansammlungen in Eelsenkirchen Ein Nationalsozialist angeschossen

Gelsenkirchen, 21. Juni. Aus der Josephinenstraße hatten sich heute abend gegen 10.30 Uhr etwa 200 Kommu­nisten angesammelt. Als ein Angehöriger der NSDAP, mit seinem Fahrrade vorüberfuhr, wurden auf ihn meh­rere Schüsse abgegeben. Beim Herannahen des Ueberfall- kommandos stoben die Demonstranten nach allen Seiten auseinander. Die Täter konnten im Schutze der Dunkel­heit in den benachbarten Anlagen entkommen. Der Natio­nalsozialist hat einen schweren Oberschenkelschuß erhalten. Die Kriminalpolizei fand am Tatort sechs leere Patronen­hülsen.

Kommunistischer Ueberfall auf Nationalsozialisten in Halle

Halle, 20. Juni. In Ammendorf-Beesen wurde in der vergangenen Nacht von Kommunisten ein Ueberfall auf Nationalsozialisten verübt. Ein Nationalsozialist erhielt einen Schutz in die Schulter. Die Polizei verhaftete neun­zehn Personen.

Ein Todesopfer einer politischen Schlägerei Aachen, 20. Juni. Ein Truvv Nationalsozialisten aus Bas- weiler, die sich nach Merkstein begeben hatten, um die dortigen Nationalsozialisten, die sie gerufen hatten, weil sie sich von Kom­munisten bedroht fühlten, zu verstärken, wurde auf dem Rück­wege von Kommunisten angegriffen. Ein Nationalsozialist wurts durch einen Bauchschuh tödlich verletzt.

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Hitler beim Reichsinnenminister

Berlin, 21. Juni. Wie wir erfahren, hat der Führer der NSDAP., Adolf Hitler, gestern dem Reichsinnenmini­ster Frhr. v. Gayl, einen Besuch abgestattet. DieDeutsche Zeitung", die ebenfalls über die Besprechungen zwischen dem Minister und Hitler berichtet, behauptet, daß Hitler insbesondere die Vorgänge in München und Köln zur Sprache gebracht und Vorstellungen erhoben habe gegen die Nichtdurchführung der politischen Verordnungen in den einzelnen Ländern. Eine amtliche Mitteilung war, wie das Blatt schreibt, in später Nachtstunde nicht zu erhalten.

Adolf Hitler spricht in Weimar

Weimar, 20. Juni. Auf- einer von etwa 2000 Teilneh­mern besuchten Amtswaltertagung des Gaues Thüringen der NSDAP, führte Adolf Hitler, der auf der Reise von Hessen nach Berlin hier abgestiegen war, in einer kurzen Ansprache u. a. aus: Er hoffe nicht, daß die kommenden Reichstagswahlen das letzte sein werden. Er hoffe, daß nie­mals der Zeitpunkt eintreten werde, wo auch die Führer sagen: Nun wollen wir zur Ruhe gehen. Er hoffe, daß die Bewegung dauernd scharf bleibe. Der 31. Juli sei für die NSDAP, wiederum ein Meßtag, um zu sehen, wie stark sie seien. Er werde in eine Koalition hineingehen unter der Voraussetzung, daß sie nicht die Politik des über­wundenen Deutschland, sondern die des kommenden Deutschland betreiben wird. Wenn das nicht möglich sei, dann würden die Nationalsozialisten lieber mit 200 Mann in Opposition gehen als 30 Ministerposten besetzen.

Wirbelsturm im Elsaß

Straßburg, 20. Juni. Der Sundgau wurde heute nach­mittag von einem Wirbelsturm heimgesucht. Hunderte von Bäumen wurden entwurzelt und viele Häuser abge­deckt. In Uffheim wurden fünf Scheuern eingerissen. Der Schaden, den das nur wenige Minuten andauernde Un­wetter angerichtet hat, wird auf mehrere Millionen geschätzt.

Entschließung gegen die neue Notverordnung Berlin, 20. Juni. Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund, der Eesamtoerband der Christlichen Gewerkschaften, der Gewerk­schaftsring Deutscher Arbeiter und Angestelltenverbände, der All­gemeine Freie Angestelltenbund, der Allgemeine Deutsche Beam­tenbund und der Eesamtoerband deutscher Verkehrs- und Staatsbediensteter haben gemeinsam eine Entschließung gefaßt, in der sie gegen die in der neuen Notverordnung vorgesehenen Abbaumaßnahmen und Neubelastungen protestieren.

Ununterbrochene Zunahme der Wohlfahrtserwerbslofen in Preußen

Berlin, 20. Juni. Nach der Erhebung des Preußischen statisti­schen Landesamtes vom 31. Mai 1932 sind in Preußen 1508 988 vom Arbeitsamt anerkannte Wohlfahrtserwerbslose bei den Be- zirksfiirsorgeverbänden gezählt worden gegenüber 1161358 Ende April.

Die nationalsozialistische Korrespondenz

über kommunistische Absichten

München, 20. Juni. Die nationalsozialische Korrespondenz will aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, daß am 16. Juni in Berlin eine Sitzung der Reichsführung des Rot-Frontkämpfer- Bundes stattgefunden habe, auf der beschlossen worden sein soll, durch Steigerung des bisherigen Terrors gegen die SA.- und SS.-Formationen für diese ein neues Verbot zu erzwingen.

Polen sucht den Besuch deutscher Kriegsschiffe zu sabotieren

Danzig, 20. Juni. Die Pressestelle des Senats teilt mit: Di« deutsche Regierung hat durch einen Schritt ihres Gesandten in Warschau am 17. Juni die polnische Regierung, der bekanntlich die Führung der auswärtigen Angelegenheiten der Freien Stadl Danzig übertragen ist, gebeten, der Danziger Regierung für den 23. Juni einen Besuch deutscher Kriegsschiffe anzumelden. Dies« Mitteilung ist bisher in Danzig nicht eingegangen. Die Danzigei Regierung hat sich genötigt, die oolnische Regierung darauf hin­zuweisen, daß sie die Ziffer 1 der Vereinbarung vom 29. Juni 1925 nicht beachtet habe, wonach sie, sobald sie von dem Zeitpunkt der Ankunft eines Kriegsschiffes in Danzig benachrichtigt werde, von dieser Benachrichtigung sofort den Senat der Freien Stadt in Kenntnis setzen werde. Am Samstag hat die polnische Regie­rung sich dann auf den Standpunkt gestellt, daß vor den Pro- grammbesvrechungen zunächst noch festgestellt werden müsse, oi seitens amtlicher Danziger Stellen etwa eine Einladung zu diesem deutschen Kriegsschiffbesuch in Danzig an deutsche Stel­len nach Berlin gegangen sei. Der Senat bat festgestellt, daß die» nicht der Fall ist.

Die Finanzhilfe für Oesterreich

Genf, 20. Juni. Der Vorsitzende des gemischten Ausschusses de» Völkerbundes, der einen Plan für eine Finanzhilfe zugunsten Oesterreichs auszuarbeiten hatte, bat der französischen, engli­schen, italienischen und deutschen Regierung mitgeteilt: Der Ausschuß müsse nunmehr die Auffassungen der genannten Regie­rungen erfahren und diese werden gebeten, dem Vorsitzenden ihre Stellungnahme so bald wie möglich mitzuteilen. Wie ver­lautet, bat die Aufforderung den Charakter einer dringlichen Mahnung. In dem Brief des Vorsitzenden sei ausdrücklich da­rauf bingewiesen worden, daß Oesterreich zu einem Transfermo­ratorium schreiten werde, falls bis nächsten Donnerstag, den 23. Juni, eine Zustimmung der Regierungen zu dem vorliegenden Kreditplan nicht vorliege.

Standrecht in Chile

Santiago de Chile, 20 Juni. Das Standrecht ist verhän g worden. Da die Eisenbahner in den Ausstand getreten sind wird der Eisenbahnverkehr im ganzen Lande durch das Militär gesichert.

Aus Eta-t und Land

Ubr über dem Wendekreis des Krebses steht, dann zieht dert Sommer bei uns ein. Der Frühling mit seiner Vlütenprach« liegt dann hinter uns und unser Auge freut sich jetzt an de^ reisenden Getreide, an den sich färbenden Früchten. Das Lebens scheint einen besonderen Höhepunkt erklommen zu haben. Luft, Licht und Sonne erquicken die unter den Alltagslasten schwerj seufzende Menschheit. Der Sommer ist die Hobe Zeit des Jahre». Je Mnenivendender er ist. desto größer sind unsere Erntet

desto^hochgestimmter sind die Menschen. Ts ißt

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Erfahrung, daß zwischen der seelischen Erundstimmun» ^ Men,chen und der Sonne tiefe Beziehungen bestehen. So^ nenschein ist die Voraussetzung für eine optimistische Grund- stimmung der Menschen. Wenn der Mensch im Sommersonn«»- schein morgens erwacht, dann vergißt er die Schwierigkeiten., die ihm am Abend noch unüberwindlich schienen, und schöpft- neuen Mut und neue Kraft zu ihrer Ueberwindung. Der Son­nensommer ist der beste Freund der Menschen und gerade wir, die wir ein schweres Schicksal erleben, sollten für einen Sonnen­sommer wie der diesjährige zu werden verspricht, besonders, dankbar sein. Gibt uns doch seine Sonne neuen Lebensmut und neue Lebensenergien, die wir bitter nötig haben, denn die Zeiten- werden noch lang ernst und schwer bleiben. Deshalb laßt uns in diesem Sommer gesund an Leib und Seele baden, laßt uns' die körperlichen und geistigen Kräfte stählen, laßt uns Energie« aufspeichern.

Kostenlose Lichtbild-Vorträge für Frauen und für erwachsene Mädchen finden am Donnerstag, den 23. Juni 1932 im Gast­haus zumGrünen Baum" bei freiem Eintritt statt, und zwar nachmittags 3.30 Uhr und abends 8.30 Uhr. Anhand lehrreicher Naturaufnahmen bespricht die ärztlicherseits geschulte Rednerin die wichtigsten Lebensfragen der Frau: Wie erhält man Schlankheit, Jugendlichkeit und volles Wohlbefinden bis ins s Alter. Wie verhütet man vorzeitigen Verfall. Wie stellt man verlorene jugendliche Form wieder her. Die Geheimnisse jugend­licher Großmütter u. v. a. Näheres findet man im Anzeigenteil.

Nagold, 21. Juni. Unsere Stadt bot gestern ein bunt­bewegtes Vild. Es stand auch ein seltenes Ereignis bevor: Reichswehr kommt nach Nagold! Die Cann- statter Nachrichtenabteilung Nr. 5 der Reichswehr hatte sich auf diesen Tag für ihre Geländeübungen in Nagold an­gemeldet. Schon am Vormittag war alles, besonders die Jugend, ganz in Erwartung. Gegen Mittag trafen auch von Wildberg kommend die ersten Kraftwagen der Reichs­wehr hier ein. Im Easthof zumLöwen" wurde Stand­quartier aufgeschlagen. Die einzelnen Uebungen innerhalb der Stadt wurden mit Heller Aufmerksamkeit verfolgt; allmählich kam die halbe Stadt in Bewegung. Als dann auf dem Vefehlsaushang amLöwen" ein Platzkonzert des Trompeterkorps der Nachrichtenabteilung auf V-7 Uhr aus­gehängt wurde, überstieg die frohe Erwartung alle Gren­zen und lange vorher schon wurde der Vorstadtplatz zum Mittelpunkt, an dem sich nach und nach die ganze Bevöl­kerung sammelte. Unter Leitung des durch die Stuttgar­ter Hromenadekonzerte viel bekannten Musikdirektors Langer begann gegen 6.45 Uhr mit einem schneidig und schwungvoll gespielten Marsch das Platzkonzert. Das war echte Militärmusik, die man hier zu hören bekam und die alle mitriß. Mit jedem weiteren Musikstück steigerte sich die Begeisterung und der Beifall der Zuhörermenge, die den Vorstadtplatz dicht umsäumte. Diese ganz hervor­ragende Wiedergabe der einzelnen Musikstücke und die glänzende Beherrschung der Blasinstrumente verdienten auch den starken Verfall, de: den Musikern und dem Diri­genten gezollt wurde. Der Abend zeigte ganz das Bild einer kleinen Earnisonstadt. Heute morgen vor 5 Uhr rückte ein Teil der Abteilung bereits ab, bis V-9 Uhr wird der restliche Teil Nagold wieder verlassen..

Nagold, 21. Juni. (Vom D.H.B.) Die Ortsgruppe Nagold des D.H.V. in Gemeinschaft mit dem Schützenverein Nagold hatte auf Samstagabend zu einer kleinen Fam:- lienfeier in die Räume derWaldlust" eingeladen. Di« ; Veranstaltung war gut besucht, auch von Altensteig waren j die Mitglieder der dortigen Ortsgruppe zahlreich erschienen, s Der Vertrauensmann der D.H.V.-Ortsgruppe, H. Sprenger, sprach einige herzliche Worte der Begrüßung. «Verbunden mit dieser Familienfeier war eine hauptsächlich vom Schützenverein aus vorbereitete Sonnwendfeier. Beim Kalkwerk Raufer oben war der Holzstoß errichtet, zu wel­chem man. gegen 11 Uhr aufbrach. In langer Kette bewegte sich der lampiongeschmückte Zug aufwärts. Mit dem Ein­treffen der ersten Teilnehmer flammte der Holzstoß auf. i Umringt von der sich um das Feuer gruppierenden Menge ! hielt Herr Köll (Schützenvereins die Feuerrede, die einen starken Eindruck hinterließ und mit dem Absingen des Deutschlandliedes ausklang. Zauberhaft schön war diese Nacht zum Sonntag; ein prachtvoller Nachthimmel wölbte sich über dieser Stätte ernster Feierlichkeit. Die machtvoll emporlodernde Flamme wurde mit dem Jnsichzusammen- stürzen der letzten Stützen kleiner und kleiner und bald darauf lag wieder nächtliche Stille auf der weiten Fläche. Ein gemütliches Beisammensein in derWaldlust" beschloß die Feier.

Nagold, 20. Juni. (Zusammenstoß. Motorradunfall.) Am Samstagnachmittag 4.15 Uhr führ ein zehn Jahre alter Knabe mit seinem Fahrrad in der Marktstraße einem auswärtigen Personenwagen direkt in den Wagen, so daß das Vorderrad unter das Hinterrad des Autos kam und zusammengedrückt wurde. Der Junge kam glücklicherweise mit dem Schrecken davon. Der bei Metzgermeister Müller tätig gewesene Metzgergeselle Wilh. Dengler aus Mötzingen mußte heute nacht mit schweren Gesichtsver­letzungen, die er sich durch einen Motorradunfall zuzog, ins Krankenhaus eingeliefert werden.

! Freudenstadt, 20. Juni. (Verkehrsunfall.) Bei Loß- burg-Rodt ereignete sich gestern abend ein Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Motorrad. Beide Fahr­zeuge wurden schwer beschädigt. Der Motorradfahrer er­litt einen Nervenschock, der Beisitzer Verletzungen.

Schramberg, 19. Juni. (Straße zum Fohrenbühl.) Der 30 Mann starke freiwillige Arbeitsdienst auf dem Foh­renbühl hat seine Arbeit beendigt. Der Württ. Schwarz­waldverein war der Träger der Arbeit beim Bau einer Zufahrtsstraße vom Weiler Fohrenbühl nach dem Kriegs- gesallenengedächtnishaus auf dem Mooswaldkopf. Das Heimatwerk war in Verbindung mit dem Arbeitsamt Rott-