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Schwarzwälder Tageszeitung „Aus den Tannen"
Rr. 114
lebt. Der Ucberstand betrug 15 Stück Großvieh und 11 Schweine. Die Preise für ein Pfund Lebendgewicht waren: Ochfcn 1. Kt. 31—33, 2. Kl. 27—30; Farren 1. Kl. 26, 2. und 3. Kl. 24—22; Kühe 1. Kl. 24, 2. und 3. Kl. 20—12; Rinder 1. Kl. 34-36, 2. Klasse 30—33; Kälber 2. Kl. 47—50, 3. Kl. 42—45; Schweine 2. und 3. Kl. 40-41, 4. Kl. 38-^0.
Freiburger Schlachtviehmarkt vom 17. Mai. Zuruvr: 15 L^cy- fen, 19 Rinder, 21 Kühe, 19 Farren, 205 Kälber, 455 Schweine, 22 Schafe. Preise: Ochsen und Rinder 23—34, Farren 21—25, Kübe 12—20, Kälber 40—51 Schweine 39—46, Schafe 26—34. Tendenz: Großvieh und Kälber etwas ruhig. Schweine mittel, Ueberstände bei Großvieh und Kälber. ^
Schwetzinger Spargelmarkt. Am 1. Feiertag notierten: 1. «orte 80—40, 2. Sorte 20—25, Supvensvargel 15 Rvfg. Anfuhr 70 bis 75 Zentner, Gestern waren 80—90 Zentner angefahren. Es notierten: 1. Sorte 35—40. 2. Sorte 15—20, häufigster Preis 20. Suvvensvargel 15 Rpfg, .
Allgäuer Butter- und Käsebörje Kempten vom 18. Mai. Molkereibutter 1. Sorte 114, 2, Sorte 102. Verlauf: Anlieferung reichlicher; Weichkäse 20 Prozent Fettgehalt (grüne Ware) 19 bis 22, Verlauf: unverändert; Allgäuer Emmentaler 45 Prozent Fettgehalt 1. Sorte 80—86, 2. Sorte 70-75, 3. Sorte 62—66. Verlauf: unverändert; Rabmeinkauf 114 bei 43 Fettemhciten ohne Buttermilchrückgabe.
Konkurse
Friedrich Beutel, Weinwirt und Kiifermeister in Stuttgart. Fa. Bühl u. Fischer, Bankgeschäft in Leutkirch, unter Ablehnung des Vergleichsverfahrens.
Schwäbischen Jungborn e. E. m. b. H. Eßlingen in Nürtingen. Vergleichsverfahren
Heinrich Kircher, Schuhgeschäft in Schwäb. Hall.
Geschäftliche Mitteilungen
Nun muß sich alles wenden, die ganze Wohnung wird umgedreht, wenn die Frühjahrsputzerei, das große Rememachen beginnt. Ein ganz wichtiges Kapitel sind dabei die Fußböden. Die kluge und sparsame Hausfrau greift wieder zu den seit Jahren bewährten Produkten K i n e s s a - Holzbalsam und Kinessa- Bohnerwachs, denn sie weiß aus ihrer Erfahrung, daß Kinetza angenehm, ausgiebig und sehr lange haltbar, deshalb auch in der Verwendung am billigsten ist. Mit Kinessa-Holzbalsam wird jeder gewöhnliche Fußboden, jede Diele, ob alt oder neu, wie Parkett, bekommt in einem Arbeitsgang Glanz und schöne Farbe, die monatelang halten (eichengelb, Mahagoni oder nußbraun). — Parkett und Linoleum werden mit dem naßwisch- baren, trittfesten Kinessa-Bohnerwachs behandelt, eine Pfundbose reicht für ca. 80 qm (5—6 Zimmer). Man erhält mühelos herrlichen Spiegel-Hochglanz, der wachen- und monatelang hält. Wer wirklich sparen will, kauft Kinessa-Holzbalsam und Kinessa- Bohnerwachs bei Schwarzwald-Drogerie Fritz Schlumberger in Aliensteig.
Buntes Wertet
Die ersten Turmuhren
Im 15. Jahrhundert gab es in Italien noch keine Turmuhren. Nur einer der Schloßtürme von Ferrara war mit Zifferblatt und Schlagglocke versehen. Jedoch wurden die Zeiger nicht durch ein Uhrwerk über das Zifferblatt gedreht, sondern sie wurden durch Menschenhand alle Viertelstunden vorgerückt, wobei dann auch die Glocke entsprechend angeschlagen wurde. Der Stundenoder Elockenmann richtete sich seinerseits nach einer Sanduhr. Dieser Dienst, den man für sehr wichtig hielt, wurde durch ein für damalige Verhältnisse hohes Gehalt belohnt. Nachlässig, keiten dieses hochgestellten Mannes wurden dafür aber auch streng bestraft, weil er „zum großen Aergernis der Kirche und der Frommen" vergessen hatte, zur Zeit des Ave Maria die Glocke zu schlagen und die Stunde anzugeben.
Der Spargel in der Geschichte
Es wird berichtet, daß man in den Gräbern in Aegypten in der Zeit um das Jahr 2700 v. Ehr. unter den besonderen Lieblingsspeisen der Verstorbenen, die diesen beim Tode in die Gräber mitgegeben wurden, verschnürte Spargelbündel gefunden hat. Von den Griechen wurde das Gewächs „a Sparagos", d. h. so viel wie den „Nicht-Eesäten" benannt, da der Spargel bekanntlich durch Stecklinge fortgepflanzt wird. Mit der Heilwirkung des Spargels hat sich das Altertum vielfach beschäftigt: die heutige Wissenschaft hat festgestellt, daß der dem Spargel innewohnende besondere Stoff. Afpargin genannt, für den Magen und das ganze Wohlbefinden außerordentlich wertvoll ist. Die Spargelzucht war von den Römern nach Gallien und Germanien gebracht worden: dort war der Spargel aber lange Zeit nur als medizinische Pflanze geschätzt. Erst im 16. Jahrhundert liest man m deutschen Kräuterbüchern vom Spargel als einer „an- genehmen und lieblichen Speise für die Leckermäuler".
Humor
Spekulation. „Wovon ernähren Sie sich eigentlich?" — „Ich spekuliere an der Börse in Minen". — „Sie? Hähähä! Ohne einen Pfennig Geld?" —„Wieso braucht man Geld? Ich steh' an der Börse und sehe mir die Leute an, die rauskommen. Hat einer 'ne gute Miene, spekuliere ich, er gibt mir, und schnorr ihn an!"
Im Stadion. „Na, Onkel, an dem Wettlauf könntest du doch auch ganz gut teilnehmen", sagte Otto Dollbrägen, als die I Leichtathletinnen aufmarschieren. — „Ich?" entsetzt sich Bohnenblust.— „Na, du läufst doch sonst immer hinter jedem Mädel her!" I
Letzte Nachrichten
Deutscher Polizeihauptmann wegen angeblicher Spionage in Polen zu Zuchthaus verurteilt
Kattowitz, 18. Mai. Die Strafkammer'des Landgerichts verurteilte heute den deutschen Polizeihauptmann Nocny, der der Spionage zugunsten Deutschlands angeklagt ist, zu acht Jahren Zuchthaus; der Staatsanwalt hatte fünfzehn Jahre Zuchthaus beantragt.
Furchtbares Bauunglück auf der Transandischen Bahn 42 Bauarbeiter verschüttet
Valparaiso, 18. Mai. Auf der Transandischen Bahn ereignete sich heute nahe der chilenisch-argentinischen Grenze ein furchtbares Unglück, dessen Folgen vorläufig noch nicht abzusehen sind. In der Nähe der Grenze bei Las Raicas wird ein neuer Tunnel gebaut. Ein Teil des Baues ist heute eingestürzt. Nähere Nachrichten über den Hergang und die Ursache dieser Katastrophe fehlen noch. Fest steht nur, daß 42 Arbeiter, die an der Cinsturzstelle beschäftigt waren, unter den Trümmern begraben liegen. Ihnen Hilfe zu bringen, ist nur von einer Seite möglich gewesen, das Unglück wollte es aber,daß sich dort gleich nachdem die Rettungsarheiten begonnen hatten, ein zweiter Einsturz ereignete. Dadurch wurde die Sauerstoffleitung, die der Hilfemannschaft die nötige Luft zusllhrte, zerstört und alle Arbeiter, welche an der Rettung der Eingeschlossenen tätig waren, mußten unverzüglich ihr Werk abbrechen und flüchten. Es besteht keine Hoffnung mehr, die 42 Verunglückten zu retten.
In der Weser ertrunken
Bremen» 18. Mai. Drei halbwüchsige Burschen sprangen heute abend in voller Kleidung von der Weserbrücke in den Strom. Während zwei von ihnen das Ufer wieder erreichten, verließen den dritten nach einigen Minuten die Kräfte. Er ertrank. Man vermutet, daß die drei jungen Leute aus Uebermut gehandelt haben.
Wetter für Freitag '
Unter Hochdruckeinfluß ist für Freitag und Samstag vorwiegend heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.
kkür die Schriftleituna verantwortlich: Ludwig Laut Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerri. LltenKeiz,
Zwangsversteigerung.
Zm Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Nagold gelegenen, im Grundbuch von Nagold Heft 357a/1 Abteilung I Nr. 2 und 4 zurzeit der Eintragung des Zwangsversteigerungsvermerks auf den Namen der Stockinger, Marie, geborene Maser, Ehefrau des Johannes
Stockinger, Bäckers und Bauers in Oberjettingen, eingetragenen Grundstücke
PN. 2919, Acker, Henschinger, 52 a 01 gm,
PN. 2915, Acker, Henschinger, 41 a 67 gm, gemeinderätl. Schätzung vom 23. März 1932 R.M. 600 am Montag, den 23. Mai 1932, vormittags 1V Uhr, auf dem Rathaus in Nagold versteigert werden.
Der Versteigerungsvermerk ist am 9. März 1932 in das Grundbuch eingetragen.
Es ergeht Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebotes nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös, an die Stelle des Versteigerten Gegenstandes tritt.
Nagold, den 21. März 1932.
Zwangsversteigerungskommissär:
Bezirksnotar: (gez.) Hör sch.
Mk 1932
I^on's IVjoäen-Hldum, 8ommer 1932 1.50
NeZsnte Wienerin 1.50
Mte 2.50
empfiehlt die
noch einmal; KIIW88A,-Bohnerwachs wird nur hauchdünn aufgetragen. Eine Pfund-Dose reicht für eine ganze 5—6 Zimmer-Wohnung (ca. 80 gm). — Parkett und Linoleum bekommen den schönsten, härtesten und haltbarsten Spiegel-Glanz, der trittfest und unempfindlich gegen Wasser ist. Die wirklich sparsame Hausfrau kaust das seit Jahren bewährte
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Brennholz- und Reisig-Verkauf.
Am Samstag, den 21. Mai,
nachmittags 2*/, Uhr, in der „Linde" aus den Freiherrl. von GUltlingenschen Waldungen: Tann, Abt. Seehang, Fichtwald, Abt. Mittl. Bru- derrain
30 Rm. Nadelholz- Anbruch u. 4 Flächenlose Reisig, Scheidholz
Aus Neubann, Fichtwald und Schildberg
32 Rm. Nadelholz- Anbruch
Freiherrl. Rentamt.
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"vr. Lutlsbs LIntrsinlAnnas- les „Asikar" ist ckas Lento.
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ging von Altensteig nach Ettmannsweiler eine
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Der redliche Finder wird gebeten, diese gegen Finderlohn abzugeben in der Geschäftsstelle des Blattes.
Einen fast neuen
Heuwender
setzt dem Verkauf aus
Frau Walz Wwe. Waitzdorf.
Habe 3 Stück schöne
Knh- Källier
von guten Nutz- und Zuchtkühen zu verkausen. 2 Stück können noch 14 Tage bis 3 Wochen stehen bleiben.
Karl Pselsle, MteWgeu.
Freie Schreiuer-Saamg Nagold.
Innungs-Versammlung
am Samstag, den 21. Mai 1932 bei Kollege Lutz in Nagold mittags 4 Uhr.
Besprechung und endgültige Anmeldung zur Gewerbeausstellung wozu höflichst alle Kollegen eingeladen werden.
Obermeister Gabel.
Das amtliche Kursbuch
Südwestdeutschland und die wichtigsten Linien der Schweiz
Sommer M2
Gültig ab 22. Mai
ist erschiene»
und zum Preise von Mk. 1.30 zu haben in der
Buchhdlg. Laub in Alleusteig n. Nagold
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Kür <1ie vielen Leweise herrlicher Teilnahme, die wir bei dem beiden und ITin- scbeiden meines lieben Oatten, unseres lieben Vaters
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erfahren dursten, für die trostreichen IVorte des Herrn Rtsrrer 8ckmelrle, kür den erhebenden Oesang des Xirckenckors unter beitunZ von Herrn Hauptlekrer Zaclcer, kür die so Zahlreiche öegleitu ig rur letzten Ruhestätte, auch seitens des Kriegervereins, sowie die vielen Kranzspenden, sagen herrlichen Dank
6ie trauernäen Hinterbliebenen.
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